A
Anonymous
Guest
Hallöchen!
Dass ich mal wieder etwas richtiges produziert habe ist zwar ewig her, aber aufgehört habe ich bestimmt nicht. Ich schreibe weiterhin fleißig meine Musik, wobei aus der Umsetzung häufig nichts wird. Seit letztem Weinachten sind wohl 4-5 Rocktracks komponiert worden, bei einigen wurden Partikel aufgenommen, aber wirklich etwas produziert wurde nicht. Die ganze Band hat üble Zeitnot.
Naja.
In den großen Sommerferien haben wir uns trotzdem hingesetzt, die Köpfe zusammengesteckt und gedacht "Hell, jetzt oder nie!" Und das Equipment wurde angetragen, wie auch die Ideen.
Hintergrund der Aufnahmen:
Ich produziere seit einiger Zeit mit einem Programmierer ein Videospiel names "c0re". (wenn's jemanden interessiert: http://www.developia.de/developia/viewp ... ?cid=30682 . Ist ein Hobbyprojekt und noch lange nicht ganz fertiggestellt)
Für dieses brauchten wir einen mehr oder weniger athmosphärischen Soundtrack. Die Thematik ist "Leben im Mikrokosmos". Naja, und wo ich schon Projektleiter war, konnte ich auch gleich den Sound beisteuern.
Wie gingen wir vor:
Bis zu den Sommerferien habe ich mir durch Geburtstagsgeld, betteln, und überlegen eine kleine Recording-Anlage aufgebaut. Diese wurde in einen leeren Raum, der gerade in unserer Wohnung renoviert wird geschleppt und ein richtiges kleines "Cockpit" war aufgebaut.
-Ein uralter (8 Jahre? *gg*) Röhrenbildschirm
-ein neuer PC, (1 GB ram, 3 Ghz, 250GB Festplatte und USB 2.0)
-ein Tascam US-144 (USB-interface mit 2 XLR-Ins, Midi in/out und line in/out) (Preis: ~170€)
-ein HKG Allround-Mikrophon (Preis: ~180€)
- 1 sauteures Überstativ von irgendeiner sauteuren Deutschen Firma :roll: :-D
- Mein Peavey 50Watt-Transistor-Amp (uralt )
- meine PRS SE Singlecut
- mein Zoom Multieffekt
- ein Drumset
- ein Transistor-Bassamp, Marke Roland
- eine billige Jazzbass-Kopie
- ein entbundeter Günstigbass aus den 80ern (Ebay )
- ein uraltes, analoges 8Spur-Mischpult
- 3 Sennheiser Mikros für verscheidenste Zwecke (für Drum-Aufnahmen )
- 1 uraltes Midi-Keyboard, auf dem eine D-Taste den Geist aufgegeben hatte.
- gottverdammt viele (Patch)Kabel
- unser altes Pioneer-Boxensystem (Komplettwert ~300€)
- 3 verrückte Jungs
standen dann da. Das Equipment von hier und da zusammengekratzt und der große (vorher leere) Raum war vollgestellt. Wir öffneten erstmal die Fenster, um das GAS herauszulassen, dann ging es an die Arbeit:
Wir verbrachten 4 Tage lang täglich ~5-6 Stunden in diesem Raum. Am Abend saß ich bis oft spät in die Nacht am Rechner und masterte, mixte, nahm die Gitarrenspuren auf. Das mit dem Tascam gelieferte Cubase LE lieferte wirklich gute Dienste und zeigte mir, mit was für einem Krampf ich mich während meiner Audacity-Zeit eigentlich herumgeschlagen hatte. (Ich denke ewig an dich, Headsetmikrofon! Ich denke ewig an dich, Audacity! Ich vermisse euch, Rauschentfernungsorgien! :roll: )
Ich hatte vorher zwar eine vage Vorstellung und ein paar Ideen, aber das meiste wurde direkt und spontan aus unseren Köpfen geholt. Kranke Ideen eben.
Nach den 4 tagen hatte ich eines gelernt:
Wenn du 10 minuten richtig aufnehmen willst, nimm dir 20 Stunden Zeit zur Verfügung. Der letzte Track war eine halbe Stunde vor der Abholung durch die Mütter meiner Kollegen im Kasten.
Insgesamt haben wir ungefähr 26-30 Minuten Sound produziert.
Diese sind ja eigentlich nicht wirklich dazu gedacht, sie aktiv zu hören, sondern sollen vor allem während des Spielens eine gewisse Stimmung erzeugen.
Ich empfehle euch, beim anhören nebenbei etwas zu tun. Sei es, euch ein krankes Video, eine kranke Bilder-Show oder einfach nur eine Windows-Media-Player-Visualisierung (toll!) anzuschauen, das hilft!
Es sind eigentlich keine richtigen Rocksongs. Wir haben eher ein "Metagenre" angezielt. Etwas, das so noch nicht wirklich da war. Ob wir das geschafft haben, das weiß ich nicht. Wir sind woh irgendwo im Ambient-Bereich gelandet, aber das ist okay, denke ich.
Die Gitarre spielt oft auch nicht wirklich die Hauptrolle, wobei sie schon immer wieder eine "Melodiefunktion" zu übernehmen versucht.
In c0re_scion ist sie dieses entfremdete aufglühen, mit dem vielen Hall drauf, in c0re_absorb macht sie eher Geräusche, in c0re_parasite ist sie irgendwas zwischen Lead und Lärm, in c0re_subcore habe ich sie draußen gelassen, in c0re_intro ist sie ebenfalls dieses entfremdete Glühen.
"down.mp3" habe ich zwar schon in einem vorigen Thread vorgestellt, aber ich wollte es dem Spiel widmen, es war so etwas wie ein "Grundstein" für die Ideen, die mir zu "c0re" gekommen sind.
Die Sounds sind noch nicht im Spiel integriert, das wird das i-Tüpfelchen, wenn es einen gewissen Entwicklungsstand erreicht hat.
Naja, lange Rede, kurzer Sinn:
Hört euch mal die Tracks an, vielleicht interessieren sie ja den ein oder anderen. Wenn ihr wollt, postet doch Kommentare in den Thread.
Hier die Links:
Wünsche euch viel Freude beim Hören, euer BaronCid
Dass ich mal wieder etwas richtiges produziert habe ist zwar ewig her, aber aufgehört habe ich bestimmt nicht. Ich schreibe weiterhin fleißig meine Musik, wobei aus der Umsetzung häufig nichts wird. Seit letztem Weinachten sind wohl 4-5 Rocktracks komponiert worden, bei einigen wurden Partikel aufgenommen, aber wirklich etwas produziert wurde nicht. Die ganze Band hat üble Zeitnot.
Naja.
In den großen Sommerferien haben wir uns trotzdem hingesetzt, die Köpfe zusammengesteckt und gedacht "Hell, jetzt oder nie!" Und das Equipment wurde angetragen, wie auch die Ideen.
Hintergrund der Aufnahmen:
Ich produziere seit einiger Zeit mit einem Programmierer ein Videospiel names "c0re". (wenn's jemanden interessiert: http://www.developia.de/developia/viewp ... ?cid=30682 . Ist ein Hobbyprojekt und noch lange nicht ganz fertiggestellt)
Für dieses brauchten wir einen mehr oder weniger athmosphärischen Soundtrack. Die Thematik ist "Leben im Mikrokosmos". Naja, und wo ich schon Projektleiter war, konnte ich auch gleich den Sound beisteuern.
Wie gingen wir vor:
Bis zu den Sommerferien habe ich mir durch Geburtstagsgeld, betteln, und überlegen eine kleine Recording-Anlage aufgebaut. Diese wurde in einen leeren Raum, der gerade in unserer Wohnung renoviert wird geschleppt und ein richtiges kleines "Cockpit" war aufgebaut.
-Ein uralter (8 Jahre? *gg*) Röhrenbildschirm
-ein neuer PC, (1 GB ram, 3 Ghz, 250GB Festplatte und USB 2.0)
-ein Tascam US-144 (USB-interface mit 2 XLR-Ins, Midi in/out und line in/out) (Preis: ~170€)
-ein HKG Allround-Mikrophon (Preis: ~180€)
- 1 sauteures Überstativ von irgendeiner sauteuren Deutschen Firma :roll: :-D
- Mein Peavey 50Watt-Transistor-Amp (uralt )
- meine PRS SE Singlecut
- mein Zoom Multieffekt
- ein Drumset
- ein Transistor-Bassamp, Marke Roland
- eine billige Jazzbass-Kopie
- ein entbundeter Günstigbass aus den 80ern (Ebay )
- ein uraltes, analoges 8Spur-Mischpult
- 3 Sennheiser Mikros für verscheidenste Zwecke (für Drum-Aufnahmen )
- 1 uraltes Midi-Keyboard, auf dem eine D-Taste den Geist aufgegeben hatte.
- gottverdammt viele (Patch)Kabel
- unser altes Pioneer-Boxensystem (Komplettwert ~300€)
- 3 verrückte Jungs
standen dann da. Das Equipment von hier und da zusammengekratzt und der große (vorher leere) Raum war vollgestellt. Wir öffneten erstmal die Fenster, um das GAS herauszulassen, dann ging es an die Arbeit:
Wir verbrachten 4 Tage lang täglich ~5-6 Stunden in diesem Raum. Am Abend saß ich bis oft spät in die Nacht am Rechner und masterte, mixte, nahm die Gitarrenspuren auf. Das mit dem Tascam gelieferte Cubase LE lieferte wirklich gute Dienste und zeigte mir, mit was für einem Krampf ich mich während meiner Audacity-Zeit eigentlich herumgeschlagen hatte. (Ich denke ewig an dich, Headsetmikrofon! Ich denke ewig an dich, Audacity! Ich vermisse euch, Rauschentfernungsorgien! :roll: )
Ich hatte vorher zwar eine vage Vorstellung und ein paar Ideen, aber das meiste wurde direkt und spontan aus unseren Köpfen geholt. Kranke Ideen eben.
Nach den 4 tagen hatte ich eines gelernt:
Wenn du 10 minuten richtig aufnehmen willst, nimm dir 20 Stunden Zeit zur Verfügung. Der letzte Track war eine halbe Stunde vor der Abholung durch die Mütter meiner Kollegen im Kasten.
Insgesamt haben wir ungefähr 26-30 Minuten Sound produziert.
Diese sind ja eigentlich nicht wirklich dazu gedacht, sie aktiv zu hören, sondern sollen vor allem während des Spielens eine gewisse Stimmung erzeugen.
Ich empfehle euch, beim anhören nebenbei etwas zu tun. Sei es, euch ein krankes Video, eine kranke Bilder-Show oder einfach nur eine Windows-Media-Player-Visualisierung (toll!) anzuschauen, das hilft!
Es sind eigentlich keine richtigen Rocksongs. Wir haben eher ein "Metagenre" angezielt. Etwas, das so noch nicht wirklich da war. Ob wir das geschafft haben, das weiß ich nicht. Wir sind woh irgendwo im Ambient-Bereich gelandet, aber das ist okay, denke ich.
Die Gitarre spielt oft auch nicht wirklich die Hauptrolle, wobei sie schon immer wieder eine "Melodiefunktion" zu übernehmen versucht.
In c0re_scion ist sie dieses entfremdete aufglühen, mit dem vielen Hall drauf, in c0re_absorb macht sie eher Geräusche, in c0re_parasite ist sie irgendwas zwischen Lead und Lärm, in c0re_subcore habe ich sie draußen gelassen, in c0re_intro ist sie ebenfalls dieses entfremdete Glühen.
"down.mp3" habe ich zwar schon in einem vorigen Thread vorgestellt, aber ich wollte es dem Spiel widmen, es war so etwas wie ein "Grundstein" für die Ideen, die mir zu "c0re" gekommen sind.
Die Sounds sind noch nicht im Spiel integriert, das wird das i-Tüpfelchen, wenn es einen gewissen Entwicklungsstand erreicht hat.
Naja, lange Rede, kurzer Sinn:
Hört euch mal die Tracks an, vielleicht interessieren sie ja den ein oder anderen. Wenn ihr wollt, postet doch Kommentare in den Thread.
Hier die Links:
Wünsche euch viel Freude beim Hören, euer BaronCid