Oktavreinheit bei tiefer E-Saite nicht einstellbar

A

Anonymous

Guest
Hi, habe folgendes Problem:

Habe vorhin nach einiger Zeit mal wieder die Oktavreinheit meiner Strat (American Standard, 2003) eingestellt, was bei den ersten 5 Saiten (hohe e - A) auch problemlos ging. Nun sind bei der tiefen E-Saite auf einmal mehrere Sachen komisch:

- sie lässt sich nur sehr schwer oktavrein stellen, habe den Reiter schon bis ganz nach vorne geschraubt, aber auch da erklang die Saite im 12. Bund niedriger als leer
- sie klingt ein wenig dumpfer als die anderen neuen Saiten
- ab dem 3. Bund klingt die Saite immer schiefer, schnarrt ein wenig und einige dissonante Obertöne klingen mit (müssen Obertöne sein, hatte auch schon alle anderen Saiten abgedämpft) ab dem 10. Bund klingt die Saite unerträglich schief.

Habe nun schon die vierte verschiedene neue E-Saite aufgezogen, auch aus verschiedenen Sätzen - daran kann es nicht liegen, die Saite ist also nicht kaputt. Die Stärke des neuen Satzes Saiten ist ebenfalls die gleiche wie vorher. Ich bin wirklich absolut ratlos!

Danke im Voraus wer dieses Rätsel lösen kann! :S ;)

PS: Einige wenige haben wohl bereits die ähnliche Erfahrung gemacht, hab da mal in ein paar Foren nachgeguckt, aber entweder hat noch keiner die Lösung gefunden oder sie dann nicht gepostet. Checkt zum Beispiel mal http://www.guitarworld.de/forum/stratoc ... t5962.html - der hat dasselbe problem mit der hohen e-Saite!
 
Sind deine Pickups vielleicht zu nah an der Saite und ziehen sie dadurch an? Ist der Hals gerade?
 
Ich würde auch auf Stratitis tippen - die Pickups runter schrauben soweit möglich und dann nochmal versuchen. Verdreckte Saiten schwingen auch unberechenbar, das könnte es auch evtl. sein...
 
nomoretimesry":1hvxcgqo schrieb:
- sie lässt sich nur sehr schwer oktavrein stellen, habe den Reiter schon bis ganz nach vorne geschraubt, aber auch da erklang die Saite im 12. Bund niedriger als leer

Wo stand der Reiter denn vorher bzw. wieviel hast Du denn nun verschoben. Mega-Sprünge sind eher seltsam.

Was für ein Stimmgerät benutzt Du?
 
nomoretimesry":1wrqir1g schrieb:
- ab dem 3. Bund klingt die Saite immer schiefer, schnarrt ein wenig und einige dissonante Obertöne klingen mit (müssen Obertöne sein, hatte auch schon alle anderen Saiten abgedämpft) ab dem 10. Bund klingt die Saite unerträglich schief.

Dann tät ich erstmal den Hals einstellen, dann die Saitenhöhe ...

Grusss

R
 
WaveMaster":2x9642do schrieb:
Ich würde auch auf Stratitis tippen - die Pickups runter schrauben soweit möglich und dann nochmal versuchen.

wie Gitarrenschlumpf ja auch getippt hat, wäre auch meine erste Idee.

WaveMaster":2x9642do schrieb:
Verdreckte Saiten schwingen auch unberechenbar, das könnte es auch evtl. sein...
nomoretimesry":2x9642do schrieb:
Habe nun schon die vierte verschiedene neue E-Saite aufgezogen.
:cool:



Riddimkilla":2x9642do schrieb:
Dann tät ich erstmal den Hals einstellen, dann die Saitenhöhe ...
... würde ich eher ausschließen. Ich lese nichts von aufschlagenden Saiten oder anderen Indizien, die für eine falsche Hals/Saitenlage-Justage sprechen.
PS: ah "schnarrt ein bisschen", ok, das ginge in die Richtung.
Das ganze könnte auch ein lockerer Trussrod sein, bei dem die Schraube rumbamselt (das wäre eine Möglichkeit, solche Geräusche zu erzeugen, reine Resonanz der Mutter bei bestimmten Frequenzen)
 
hallo,
schau mal bei dem folgenden link :

http://www.ibanez.com/support/manuals

ich habe sonst auch noch ein 2007er manual.

o.k. dort geht es zwar grundsätzlich um ibanez gitarren.
aber die verschiedenen einstellungen, sind dort gut erklärt, und haben mir schon oft (auch bei anderen marken ), geholfen.

beste grüße tom
 
Moin,

ich habe bei meinen Gitarren häufig das gleiche Problem wie Du (beim Einstellen mittels Stimmgerät).

Ich mache es dann nach Gehör: Flagolett im 12. Bund / Leersaite oder 12. Bund greifen, rechts davon anschlagen....13. Bund greifen, links davon anschlagen (Ton und Tonhöhe müssen gleich sein).

Wenn ich dann noch einmal mit dem Stimmgerät nachprüfe, stimmt es dann plötzlich häufig, manchmal aber auch nicht. Liegt wohl oft am Stimmgerät (es ist vielleicht missgestimmt :lol: )
 
Da manche Stimmgeräte Probleme bei tiefen Frequenzen haben, würde ich die E-Saite mit dem Flageolett im 12. Bund stimmen. Zur Einstellung der Bundreinheit kannst Du dann ja auch den im 12. Bund gegriffenen Ton mit dem Flageolett vergleichen.

Flageolett-Stimmung nutze ich i.d.R. auch bei meinem 5-Saiter, weil ich hier eine sauberere Anzeige bekommen, als wenn ich den Grundton verwende. Beim Low B sogar den Flageo im 5.Bund.

Gruß

Stefan
 
Viele behaupten die 0/12/Flageolett-Methode sei ungenau. Ich stelle auch immer wieder fest, dass viele Hersteller in der Regel die 5/17-Methode verwenden, um ab Werk ihre Instrumente einzustellen.

Ich glaube, irgendwo gelesen zu haben, dass Jerry Donahue seine Teles absichtlich "daneben" einstellt: Die diskant Saiten etwas zu hoch und die umwickelten etwas zu tief. Aber Tele ist ja auch nochmal eine Sondergeschichte ;-)

Nun ja, das geht jetzt vielleicht etwas zu weit :oops: - vielleicht einfach mal versuchen, am 5ten und am 17ten Bund zu greifen und danach einzustellen...
 
Egal wie....

Wenn der Saitenreiter nicht schon am Ende angelangt ist - wenn also genug Raum zur Verstellung da ist - dann MUSS sich die Oktave einwandfrei einstellen lassen.

Verdreckte Saite ist Unsinn, er sagt, die Saiten sind fabrikneu.
Stratitis wohl auch, er sagt, die anderen 5 Saiten lassen sich einstellen. Stratitis an nur einer Saite.....na ich weiß nicht.

Schnarren am Bund.....ist bei der tiefen E eine Frage der Anschlagmotorik, das Ding lenkt schon recht gut aus.

Ich plädiere auch für die Gehörmethode und für eine sensible Feineinstellung mit homöopathischen Umdrehungen an der Schraube. Ein Millimeter zu viel und man ist bei der tiefen E schon daneben.

Außerdem.....er sagt nix zu den Bemühungen um Hilfe hier - Problem wohl erledigt.

Tom
 
Ich hoffe, das Problem hat sich gelöst. Aber ich hatte tatsächlich schon Saiten, die man wirklich nicht stimmen konnte. Auch fabrikneue. Wenn bisher gar nichts geholfen hat, würde ich in nen Satz Power brights aufziehen - bei denen hab ich das noch nicht erlebt (das mit der unstimmbaren Saite).

Gruß,
Martin
 
Auf einer Akustik hatte ich schon mal Nylons, die "schief" klangen. Anscheinend war eine Saite nicht wirklich rund oder so. Das Ergebnis. Die Saite schwang in zwei unterschiedlichen Frequenzen gleichzeitig. Ich konnte es erst nicht glauben, aber ein Saitenwechsel löste das Problem.

Gruß,
Manfred
 
hallo zusammen, vielen dank für die hilfe von euch allen! ich war die letzten wochen verreist und hatte die gitarre für die zeit einem freund gegeben, der sich auch ein wenig damit auskennt. er hat noch ein bisschen an den pickups herumgeschraubt und am ende war es nun wirklich einfach der halspickup, der zu hoch eingestellt war... also stratitis!

trotzdem klingt die tiefe e-saite ab dem 15. bund immer noch nicht ganz einwandfrei, aber vielleicht ist das bei einer strat einfach so.. mich störts nicht, in dem bereich nutze ich die tiefe e sowieso kaum.

also danke nochmal!
 
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