Pedalboard mit Einzeleffekten ehrlicher????

A

Anonymous

Guest
Hi,

habe jetzt mein Pedalboard fast fertig und bin kurz davor mein Boss GT10 und mein Korg AX3000 in die Bucht zu geben.

Die Treterei wird zwar mehr aber der Sound und Flexibilität werden wesentlich besser.

Was mir bisher aufgefallen ist wirft nun Fragen auf:

- ich habe den Eindruck, dass das Pedalboard ehrlicher ist, mehr Eigenart der Gitarre durchläßt, kann es sein, das z.B. das Boss GT10 ein "Gleichmacher" ist???

- habe das Danelectro CoolCat Transparent Overdrive auf dem Board und stelle hier fest, dass dieses Teil sehr stark unterschiedlich auf die angeschlossene Gitarre reagiert. Hier muss ich je nach Gitarre erheblich nachregeln. Bei den anderen Verzerrern (Big Muff und Marshal Bluesbreaker 2) ist das nicht der Fall. Habt Ihr Vorschlage für ein Pedal für leichten Crunch, das etwas "stabiler" ist???

- wie stabil sind eigentlich die PowerPlants/Stromversorgungen, habt Ihr da ein Backup für den Notfall? Oder sind in den Tretern noch zusätzlich Batterien eingelegt???
 
haebaet schrieb:
kann es sein, das z.B. das Boss GT10 ein "Gleichmacher" ist???
haebaet schrieb:
CoolCat Transparent Overdrive auf dem Board und stelle hier fest, dass dieses Teil sehr stark unterschiedlich auf die angeschlossene Gitarre reagiert.
haebaet schrieb:
Habt Ihr Vorschlage für ein Pedal für leichten Crunch, das etwas "stabiler" ist???
Erkennst Du den Widerspruch? :-D

Ralf
 
trekkerfahrer schrieb:
haebaet schrieb:
kann es sein, das z.B. das Boss GT10 ein "Gleichmacher" ist???
haebaet schrieb:
CoolCat Transparent Overdrive auf dem Board und stelle hier fest, dass dieses Teil sehr stark unterschiedlich auf die angeschlossene Gitarre reagiert.
haebaet schrieb:
Habt Ihr Vorschlage für ein Pedal für leichten Crunch, das etwas "stabiler" ist???
Erkennst Du den Widerspruch? :-D

Ralf

Hömma Trekkerfahrer ;-)

Wenn ich belehrt werden möchte, gehe ich in den Beichtunterricht oder in den Kindergarten... ;-)

Nee, im Ernst, ich versuch dann mal etwas präziser zu werden. Während der BigMuff und der Marshal Bluesbreaker2 nur in Nuancen (wenn überhaupt) nachgeregelt werden müssen um ein gutes klangliches Ergebnis zu erhalten, "entgleist" der CCTO nach jeden Wechsel der Gitarre extremst. Beispiel: ich wechsele von meiner Strat zu meiner Ibanez S-Serie (HSH) und der CCTO ist nicht ohne extreme Veränderung an den Reglern nicht zu gebrauchen. Das nervt....
 
Ändert aber nix; der Ralf hat trotzdem recht und du willst es offenbar nicht wahrhaben. Auch unter den Pedalen gibt "grobe" und "feine". Der Danelectro ist scheinbar ein sensibelchen, ein etwas metzgermässiges Pedal ist der klassische TS oder ein SD1 von Boss.
 
Nach dem Kauf eines GT10 war ich erstmal völlig begeistert. Das hielt ca. 3 Monate an. Je näher ich mich mit dem Teil auseinandersetze, um so mehr ging es mir auf den Geist. Ich musste leider feststellen, das sich bestimmte Klangkomponenten einfach überall wiederfanden, egal ob bei Ampsimulation, Einstellung von Hall, Chorus etc. Am Anfang wird einem das gar nicht bewusst, aber im Laufe der Zeit nervt es gewaltig. Das GT10 ist schon vor langer Zeit in die Bucht gewandert, ich habe wieder auf Einzeltreter umgestellt. Interessanterweise komme ich jetzt auch mit ziemlich wenigen Tretern aus, weil ich keine Lust habe, mit "Überseekoffern" zu reisen. Man macht sich bewusst, was man wirklich braucht, und was nur Gimmick ist. Man könnte auch sagen, Reduzierung auf das Wesentliche :-D
LG
Klaus
 
Hallöchen haebaet!

Meiner Meinung ist dies ein gutes Zeichen
Denn dann geh ich mal davon aus, das der CoolCat Transparent Overdrive recht hochwertig von seinen Bauteilen ist, bzw. gegenüber seinen Mitstreitern.
Ist doch merkwürdig wenn jede Gitarre unterschiedlicher Bauart mit diversen Pickups und deren Wicklungen alle das gleiche Eingangssignal liefern. Dann denke ich nämlich an "Gleichmacher" und das will man ja nun eben nicht.
Lg. Chris
 
Al schrieb:
Ändert aber nix; der Ralf hat trotzdem recht und du willst es offenbar nicht wahrhaben. Auch unter den Pedalen gibt "grobe" und "feine". Der Danelectro ist scheinbar ein sensibelchen, ein etwas metzgermässiges Pedal ist der klassische TS oder ein SD1 von Boss.

Es geht doch nicht darum, was ich wahrhaben will, ich habe eine vielleicht etwas zu unpräzise Frage gestellt, die DU beantwortet hast, der Trekkerfahrer aber nicht.

Ich habe einfach ein Problem mit dem CCTO und fragte nach Alternativen, ist das so schwierig? :roll:
 
haebaet schrieb:
Ich habe einfach ein Problem mit dem CCTO und fragte nach Alternativen, ist das so schwierig? :roll:

Dann brauchst Du offensichlich ein Pedal, welches etwas mehr komprimiert und den Unterschied der Gitrarre nicht so deutlich hörbar macht.
Probier evtl. mal ein Standard Boss BD-2 aus.
 
Jetzt biste aber mädchenhaft (=in deiner Gegend: Fimschig) ;-) Versuch mal den TS oder n SD1 um mich mal zu wiederholen. Ein SD-1 hab ich noch rumfliegen - kannste gerne mal haben oder ggf. fürn schmalen Kurs behalten.
 
Al schrieb:
Jetzt biste aber mädchenhaft (=in deiner Gegend: Fimschig) ;-) Versuch mal den TS oder n SD1 um mich mal zu wiederholen. Ein SD-1 hab ich noch rumfliegen - kannste gerne mal haben oder ggf. fürn schmalen Kurs behalten.

...das schreibt sich "fimschich" :cool:

Danke!
 
haebaet schrieb:
fragte nach Alternativen, ist das so schwierig?

Wenn er sich nicht im Laufe des Tages ohnehin meldet, würde ich mal dem Diet eine PN schreiben. In der Zwischenzeit vertreibe Dir doch einfach die Zeit auf guitartest. de.


Gruß

Horst
 
Hi!

Wer übrigens gebraucht etwas individuellere Pedalboards sucht, der sucht bei ebay oft vergebens.
Schaut mal bei ebay-Kleinanezigen. Ich war auch etwas verwundert :-o
Dort bin ich sehr glücklich und fündig geworden... :-D

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-pedalboard/k0

Greetz Chris
 
Was ist hier eigentlich das Thema?

"Pedalboard/Pedale"

oder "Ich habe recht, belehren richtig gemacht!"

:popcorn:
 
haebaet schrieb:
trekkerfahrer schrieb:
haebaet schrieb:
kann es sein, das z.B. das Boss GT10 ein "Gleichmacher" ist???
haebaet schrieb:
CoolCat Transparent Overdrive auf dem Board und stelle hier fest, dass dieses Teil sehr stark unterschiedlich auf die angeschlossene Gitarre reagiert.
haebaet schrieb:
Habt Ihr Vorschlage für ein Pedal für leichten Crunch, das etwas "stabiler" ist???
Erkennst Du den Widerspruch? :-D

Ralf

Hömma Trekkerfahrer ;-)

Wenn ich belehrt werden möchte, gehe ich in den Beichtunterricht oder in den Kindergarten... ;-)

Nee, im Ernst, ich versuch dann mal etwas präziser zu werden. Während der BigMuff und der Marshal Bluesbreaker2 nur in Nuancen (wenn überhaupt) nachgeregelt werden müssen um ein gutes klangliches Ergebnis zu erhalten, "entgleist" der CCTO nach jeden Wechsel der Gitarre extremst. Beispiel: ich wechsele von meiner Strat zu meiner Ibanez S-Serie (HSH) und der CCTO ist nicht ohne extreme Veränderung an den Reglern nicht zu gebrauchen. Das nervt....

Diet´s website ist ein guter Tip.

Tech21 Doubledrive 3x könnte abe auch ne Lösung sein. Zumindest für 3 Gitarren hast Du da die Probleme gelöst.
 
Heribert,

man muss immer Kompromisse eingehen, ob platzsparendes Multi, oder Einzeleffekte. Ich bin der Meinung richtig gute Einzeleffekte sind kaum durch Multis zu ersetzen. Es kommt halt auch immer darauf an was man alles zusammen nutzen möchte, es gibt da ja richtig 'effektgeile' Gitarristen unter uns. Das war jetzt nicht abwertend gemeint. Erlaubt ist was gefällt!

Der Dano TO ist ein guter LowGain OD welcher zu vielen Sets passt, aber eben nicht zu allen. Ich habe viele von den Pedalen, aber nutze eigentlich immer wieder, oder besser nur noch den Okko Diablo. Dieser passt super zu allen 7ender-artigen Amps. M mag er nicht so gerne. Einmal ein bisschen investieren und dann Ruhe haben ;-)

Wie und was nutzt du an Effekten und in welcher Reihenfolge?
 
Gute, günstige ODs sind m.M.n. der Fame OD-10 und der HB Ultimate Drive.

Für die Stromversorgung habe ich ein Artec Power Brick, da ist das Netzteil extern.
Man kann also für den Notfall ein Ersatznetzteil mitnehmen ...
 
Ich mache momentan Folgendes:

Ich habe 2 gleiche Zerreer und stelle den einen eher für Single-Coils ein und den anderen für meine HB-Gitarre.
Auf nem Gig, wenn ich denn überhaupt mal einen E-Gitarrengig spiele, habe ich meist nur 2-3 Gitarren dabei.
So kann ich die beiden Zerrer perfekt einstellen.

Das isn ja noch weiter Optionen möglich:

Zerrer XY für Strat
Zerrer YZ fü Paula usw....

Ich glaube, je unterschiedlicher die Gitarren ausfallen, die man benutzt, desto schwieriger wird es, jede Gitarre mit demselben Pedal zu füttern.
Zumindest bei Pedalen, die sich mit Zerre, Compressionoder Boost beschäftigen.
 
DocBrown schrieb:
Ich mache momentan Folgendes:
Ich habe 2 gleiche Zerreer und stelle den einen eher für Single-Coils ein und den anderen für meine HB-Gitarre.
...
Zerrer XY für Strat
Zerrer YZ fü Paula usw....
....
Ja, so kann man das machen. Und noch nen EQ für den Stegpickup der Strat, ein als Slapback eingestelltes Delay für die 2 Songs, wo sowas gebraucht wird, einen Cleanboost für die Solos, usw...
Und bald bist du dein sorgsam zusammengestelltes Geraffel wieder sowas von leid... :)
Für mich spricht das dann eben schon wieder für das GT10 oder ein anderes MultiFX.
Ich spiele sogar meine Mandoline über meinen Marshall, mit einem entsprechenden Patch auf dem GT10!
 
Wenn man den Sound analoger Zerrpedale schätzt und es gleichzeitig akzeptiert hat, dass z. B. ne Paula mehr Output als ne Strat hat, dann sollte man dem auch Rechnung tragen. Sprich: bei unterschiedlichen Gitarrentypen entsprechende Zerrer für Rhythmus und Lead.

Mit schnuckeligen Doppelpedalen ala Bogner Extasy oder T.Rex Mudhoney II kann man dabei Platz und Geld sparen. Zumindest Platz.
 
Tomcat schrieb:
Wenn man den Sound analoger Zerrpedale schätzt und es gleichzeitig akzeptiert hat, dass z. B. ne Paula mehr Output als ne Strat hat, dann sollte man dem auch Rechnung tragen. Sprich: bei unterschiedlichen Gitarrentypen entsprechende Zerrer für Rhythmus und Lead.

Mit schnuckeligen Doppelpedalen ala Bogner Extasy oder T.Rex Mudhoney II kann man dabei Platz und Geld sparen. Zumindest Platz.

100% dafür! :dafuer:

Es gibt natürlich auch (beispielsweise Paula´s) die gar nicht mal soviel Output auf den Pickups haben und das gar nicht so ins Gewicht fällt.
Was auch geht, ich hab auf meinem Board quasi als Line Driver/Booster immer das Voodoo Lab Sparkle Drive angeschaltet. Der sitzt vor den Zerrern. Entprechend kann ich den Gainlevel generell schon mal am Zerrer etwas runter regeln.
Wechsle ich nun auf eine andere Gitarre, kann ich mit einem dreh an Sparkle den Input so fein dosieren, bis der Zerrer genau das macht(Zerre, Ansprache) ,wie bei der anderen Klampfe...
das hat man schon nach einem kurz Test raus und dauert dann in der Live Situation nur ein paar Sekunden :-D
 
Moin,

1. Ja, Einzelpedale sind m.E. ehrlicher, zumindest Zerrpedale! In meinem kleinen Umfeld (Gigs/Übungsräume mit Direktbeschallung durch Gitarrenverstärker) habe ich folgende Erkenntnis gewonnen: Einzelpedale waren mehr vorne, mehr "into the face" irgendwie konkreter, mehr "Rock'n Roll" halt.
Alle Gitarristen mit Multieffekten (Boss, Pods, Zooms, Korgs etc., also mal richtig Hochpreisiges aussen vor) klangen irgendwie knödelig hifimäßig. Ich bekomme dort gefühlsmäßig das Gesehene mit dem Gehörten nicht zusammen. Der Sound springt mich nicht authentisch an. Meine Erfahrungen im o.g. Umfeld, wie gesagt.

2. Barber baut m.E. tolle Low Gain Pedale. Ich hatte das Dano TO1 und habe es rausgeschmissen, weil die notwendige Einstellerei zudem auch noch so fummelig war. Benutze seitdem mit voller Zufriedenheit ein Barber LTD. Bezahlbar ist das Teil auch noch.
 
haebaet schrieb:
- ich habe den Eindruck, dass das Pedalboard ehrlicher ist, mehr Eigenart der Gitarre durchläßt, kann es sein, das z.B. das Boss GT10 ein "Gleichmacher" ist???

- habe das Danelectro CoolCat Transparent Overdrive auf dem Board und stelle hier fest, dass dieses Teil sehr stark unterschiedlich auf die angeschlossene Gitarre reagiert. Hier muss ich je nach Gitarre erheblich nachregeln. Bei den anderen Verzerrern (Big Muff und Marshal Bluesbreaker 2) ist das nicht der Fall. Habt Ihr Vorschlage für ein Pedal für leichten Crunch, das etwas "stabiler" ist???

- wie stabil sind eigentlich die PowerPlants/Stromversorgungen, habt Ihr da ein Backup für den Notfall?

Das GT 10 ist ohne tiefergehende Programmierung nur so gut wie seine Presets und die gehören wie bei fast allen Multi-FX in die Kategorie Gleichmacher. Mit viel Zeit und Nerven klingt es jedoch verdammt gut und kann durchaus unterschiedliche Gitarren unterschiedlich klingen lassen.

Gerade das was du am Danelectro (Timmy Klon) bemängelst ist das Gegenteil von deiner Meinung zum Boss. Ich schlage vor du behälst es weil es ein sehr guter Zerrer ist und gewöhnst dich an den Eigenklang deiner Gitarren ;)

Und ganz ehrlich, ein Backup wird nicht für alles benötigt!
 

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