Pfaelzers KSM: Perfektes Gitarrenrecording mit Plugins

Danke lieber Pfälzer,
es ist immer wieder lehrreich deine Beiträge rund um Musik und Computer zu lesen.
Weiter so!
Auch wenn ich dir wünschen würde nächtens schmerzfrei durchzuschlafen.
Grüße
Frank
 
Danke, Jörg.

War mal wieder sehr interessant. (einiges davon hast Du mir ja auch schon ins Experimentier-Pflichtenheft für mein homerecording (siehe: Soundsuche) geschrieben.)

Wo kann man denn IR's aus dem Netz saugen?

Und gibt es noch andere freeware Zerrer?

(TS + Marshall ist für mich gewöhnungsbedürftig .... ich stehe eher auf AC+ und Fender *g*)

Dafür experimentier ich fleißig mit dem LePou ENGL Amp ....
 
muelrich schrieb:
Wo kann man denn IR's aus dem Netz saugen?

Hier wäre schon mal ein Anfang für die Feiertage:

http://www.osirisguitar.com/wp-content/uploads/7deadlysins%20Impulse%20Pack.zip (230 MB)
http://relivethefuture.com/music/patches/GuitarHacksImpulses.rar (2,7 MB)
https://minus.com/mXvEFBqLC (164 MB)
 
Vielen Dank Jörg,

wie immer sehr angenehm zu lesen und unglaublich informativ. Ich bin an diesem Thema auch sehr interessiert und bin dankbar für jede Information! Glückwunsch zum Gewichtsverlust! 15kg sind echt ´ne Hausnummer! Chapeau...
 
Da diese jetzt fertige Software noch nicht sehr verbreitet ist stelle ich mal den Link rein. http://acmebargig.com/

Diese Guitarsim sollte jeder der an Klangqualität interessiert is wenigstens mal testen. Auf der Seite gibts ja eine Demoversion.
 
Was mich mal interessiert: viele Homerecordler und Gitarrsten spielen ja dann auch selbst noch einen Bass ein.
Was mir nun auffällt: bezüglich Gitarre und meiner bisherigen fertiggestellten Songs hatte ich im ersten Jahr direkt von meinem Boss GT-Pro fix und fertige sounds an Cubase geschickt...
Dann kam ich so langsam drauf, über mein kleines Soundcraft compact 4 Mitschpult einfach so die Gitarre in Cubase einzuspielen, wobei in Cubase schon mal grob eine Sim des integrierten Amp-Simulators liegt...diese Arbeitsweise gefällt mir beinahe besser, und eine störende Latenz fällt mir nicht auf beim Spielen, obwohl es ja kein direct monitoring ist, was ich nutzen kann, sondern schon das Singal samt Insert Effet der Cubase Spur.
Per se ist mein GT-Pro damit obsolete, und ich müsste mich dann mal nach einer potenten Amp Sim umsehen.
Jedoch zur Ursprungsfrage: da mein GT-Pro nun ein Gitarren-Modeller ist, habe ich den Bass immer schon direkt über das Pult in eine Spur gespielt...jedoch dort dann auch keine amp-Sim gepackt, da die ja mutmasslich auch für Gitarre ist.
Mein Bass ist ein einfacher Ibanez SB300....dennoch gelingt es mir bisher kaum, auch bezüglich Bass mal so richtig einen sound einzufangen, wie ich ihn mir zu jedem Song wünsche, sondern ich bin froh, wenn ich dann mit Komp. + EQ in der Spur alles so hinbekomme, dass er seinen Job macht und nicht mit wilder Dynamik zum clipping führt.

Hast Du denn vielleicht KSM Tipps, die analog zu diesem hier auch den Bass einmal mit einbeziehen? Was bleibt in meiner Konstellation, um sound zu formen? Mit den vielen Reglner am Bass selbst spielen, schon am Mischpult Kanal versuchen einzugreifen, oder den Bass, der meiner Meinung nach sehr perkussiv und höhenlastig als Modell ist, möglichst neutral rein in Cubase und dort dann aber doch mal mit einer Amp-Sim versehen?

Danke euch
Ash
 
Ash-Zayr schrieb:
...den Bass ... möglichst neutral rein in Cubase und dort dann aber doch mal mit einer Amp-Sim versehen?

Ähm, ja.

Ich habe für mein CD-Projekt den Bass als reines Bass-ins-Pult Signal vorliegen.
Wenn ich da anscjhließend mit Amplitube Bass-Sims auswähle, geht da ne Menge.
 
muelrich schrieb:
Ash-Zayr schrieb:
...den Bass ... möglichst neutral rein in Cubase und dort dann aber doch mal mit einer Amp-Sim versehen?

Ähm, ja.

Ich habe für mein CD-Projekt den Bass als reines Bass-ins-Pult Signal vorliegen.
Wenn ich da anscjhließend mit Amplitube Bass-Sims auswähle, geht da ne Menge.

Schliess ich mich an. Ich hab' Revalver MkI, mit dem sich wunderbar knarzige Bassounds herstellen lassen. Wenn es also eben mal nicht ein super-sauberer Basston sein soll, ist eine Ampsim recht hilfreich. Ich glaube, die meissten haben da Modelle oder Presets dafuer; solang da kein lowcut in der Simulation ist und die Klagregelung in den Bässen gut genug greift (evtl. einen graphischen oder parametrischen eq vor-oder nachschalten) geht das auch ueber designierte Gitarrenamp-nachmacher. ich glaub hier ist die Devise definitiv probieren geht ueber studieren. Und ein Compressor ist sicher auch keine Schlechte idee. Probier doch mal den Fish Fillets Blockfisch - der lässt sich sogar saturieren (i.e. zerrt, wenn man will).

Die Speakersims im Revalver sind wohl nicht so gut wie die Impuls Response-basierten (?), aber genuegen mir (meist fuer Demo Zwecke) in der Regel. Und eigentlich ist das sowieso Wurscht, weil Revalver MkI (leider; geht sehr sparsam mit Resourcen um) nicht mehr erhältlich ist.

Off topic:
Meiner Meinung nach war diese Sim immer sträflich unterschätzt. In einem Britischen Computer Music Magazin wurde das mal ziemlich runtergemacht - wohl weil der Hersteller, Alien Connections, keine Werbebung in dem Blatt gemacht hat. Ich unterstell das jetzt Mal - meiner Ansicht war Revalver MkI der damaligen Amplitube version (fuer die inCM fleissig geworben wurde) ueberlegen - und letztere wurd da hoch gelobt (auch UAD-1 Nigel - von dem keiner mehr was gehört hat - hier eine Frage fuer den Pfälzer - taugt das was? Ich habe gelesen, Nigel frisst eine Menge processing power)

Schöner Gruss

Alex
 
Ich habe bei Bass-Aufnahmen sehr gute Erfahrungen mit einer Kombination aus dem "BOD" (virtueller Sansamp Bass Driver) mit nachgeschaltetem Tubebooster (von Patrick Wurr) gemacht.
Mehr war eigentlich nicht nötig, um einen fetten, rockigen Bass bei "Direkt Ins Pult" -Recording zu erzeugen.
Selbst wenn der "Tube-Booster" nur recht subtil zum Einsatz kommt, bewirkt er eine spürbare Aufwertung des Sounds . Bei richtig rotzigen Klängen kann der Lowpass-Filter mit einstellbarer Grenzfrequenz und Q-Wert viel bewirken.
By the way.. mit den beiden letzten Parametern kann man prima das Verhalten vom Lemme-C-Switch nachahmen, wenn man Q-Werte an etwa 1 einstellt. Q-Werte um 0,5 und 5KHz Eckfrequenz bewirken einen sehr schönen , weichen HF-Rolloff, der wunderbar zur Bassgitarre passt.
Mittels Glace-Verb setze ich noch ein so fast gar nicht hörbares Ambience drüber, daß es sich ein bisschen wie Micro-Abnahme anhört.

Das kleine Tool nutze ich für Bass jetzt wesentich lieber als die Green Machine, die schon sehr heftig ins Geschehen eingreift, sich dafür aber auch etwas ressourcenfressend und zum Knistern neigend zeigt .

Mit diesen 3 obigen VST-PlugIns konnte ich ohne Zuhilfenahme eines Bass-Amps bisher eine sehr breite Palette an Bass-Sounds erstellen, die einen Bereich vom Reggae-Tiefbass bis hin zum sehr aggressiven, rotzigen Bassound vom alten Stranglers "Black&White"-Album abdecken. Wäre froh, wenn ich das mit meinem Life-Equipment auch so hinbekäme... :cry:

Der Wurr "Tube-Booster" macht richtig Lust auf einen echten Röhren-Preamp fürs Studio....

Gruß
Stefan
 
Dankeschön, liebe Pfälzer!

Ich find es toll, dass du uns immer wieder an deinem großen Erfahrungsschatz teilhaben lässt!

Als Anmerkung vielleicht: wer mit der CPU-Aulastung Probleme bekommt kann ja auch im Notfall eine Spur mit Ampsim ein WAV - File schreiben und dieses dann ins Projekt einbinden. Macht sich gerade bei vielen Gitarrenspuren bezahlt, weil die Ampsim ja während der Wiedergabe nicht mehr Aktiv ist. So hab ich das zumindes mit meinem alten Rechner oft gehandhabt. Selbstredend ist eine Änderung der Spur bzgl. Ampsim dann wieder aufwändiger und unpraktisch.

Eine kurze Frage noch: Ich hab bereits GuitarRig 5 - zahlt sich die Anschaffung von Recabinet zusützlich aus?

Gruß und vielen, vielen Dank!
 
Zurück
Oben Unten