Rat bzgl. gutes aber günstiger AllInOne Amp/modeller (z.B. Mooer GE200, Boss Katana, Eleven Rack etc

L

Larryboogie

Bekanntes Mitglied
30 Mrz 2007
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Hallo zusammen,
Ich benötige mal euer Schwarmwissen:
Unser Sänger muss nun live auch E-Gitarrespielen (Fender Tele)...nun ist die Frage wie man bestmöglichen Sound bei geringen Budget hinbekommen.
Da er kein Soundtüftler ist sollte es einfach bedienen sein.
Da stellt sich nun Die Frage: was macht man?
Hier unsere Ideen:
1. Mooer GE200 (getestet, gut im Handling aber die werkspresets lassen da jetzt nicht gerade die Sonne aufgehen).habe gehört, mit vernünftigen IRs soll es direkt um Längen besser klingen...hat da hier Jemand konkrete Erfahrungen?
2. Gebrauchtes Eleven Rack: habe ich noch nicht gehört, soll aber auch mit guten IRs stehen und fallen.
Kemper (spiele ich selber) Und AXEFX sind zu teuer.
3. Sonstige Ideen,angefangene Tips, etc...

Soundmäßig gehts um klare clean und crunchsounds für Deutsch-PopRock...als nix experimentellen, wildes.

Wäre mega, wenn da Tips kämen.
Lieben Dank!!
 
Hallo,

wenn es wirklich nur um einen vernünftigen Cleansound und bisschen Crunch geht, verstehe ich nicht ganz, warum Ihr nicht einfach einen Amp wie einen Fender Mustang o.ä.(den gibts ja mit verschiedenen Leistungen)nehmt, das tuts dann doch.
Oder habe ich etwas überlesen?
LG
Klaus
 
Oh....war ich doch nicht genau genug?! Also es sollten schon einfache Effekte mit an Bord sein, damit unser Sänger es sinply as ppssible hat...wenig Kabel, wenig aufbau...und da wir in ear spielen (zumindest proben) gehts halt direkt ins Pult, ist einfacher ;-)
 
Ich hab Mooer GE 200 immer als Backup für den Kemper mit.
Ich finde den Sound (gerade clean) nicht so schlecht. Mit IR's kann man den verbessern. (aber eine langwierige Sucherei)
Bei kleinen Veranstaltungen verzichte ich gelegentlich sogar aus Bequemlichkeit auf den Kemper.
Klar muss man sich schon ein bisschen damit beschäftigen.
Die Werkspresets sind für mich bzgl. Effekt überladen.
Das ist wohl bei allen Multi Effektgeräte so, die ich bisher kennengelernt habe.
Geschmack und Ansprüche sind aber nicht zu raten.
Kemper ist das Ding nicht - aber ich finde praktisch im Hinblick auf den Preis.
 
Hallo,

seit wann kann das Eleven Rack denn IRs? Das wäre mir neu...

Ich habe seit Jahren so ein Teil bei mir herumstehen und benutze es nicht mehr, weil mir der Sound einfach nicht mehr lebendig genug ist im Vergleich zum Scuffham S-Gear-Plugin und natürlich insbesondere im Vergleich zu meinen Röhrenamps.

Eleven Rack klingt bzw klang bei mir so:
https://www.youtube.com/watch?v=5RKBR4qhc8I

Gruß Martin
 
Moin,
Wie klein ist denn das Budget?
Ich entdecke gerade das Vox Tonelab wieder, SE oder LE sind vom Sound ok, Und von der Bedienung einfach wie ein Stressbrett.
Oder, Achtung hier kommt mein Standardvorschlag, ein line6 POD HD500. Kann sehr gut Crunch und DI.beider Vorschläge sind nur noch gebraucht zu haben. Bitte Vorsicht bei POD HD300/400, die sind nicht so einfach wiederverkäuflich, dafür aber günstiger.

Ciao
Monkey
 
Moin.
Zoom G1Xon, besteht jeden Blindtest bei eigenen Presets. Ist eben Plastik, aber dafür ein ernsthaft gutes Preis/Leistungsverhältnis.

Fender MustangFloor, PodHD, VoxLE/SE und der kleine Nachfolger dazu.

Oder was ich gerade gesehen habe: Vox Amplug im Kanalinsert einer Gitarre. Geht auch.

Tech21 FlyRig ist in diesem Fall aber imho die Deluxelösung, wenn es denn im Budget liegt. Einfacher in der Bedienung geht es nicht und gute Sounds. ValetonDapper als Budgetvariante dazu.

Gruß
Ugorr
 
Hallo,
bei der Band eines Kumpels spielt der Gitarrist einen Boss Katana nebst der passenden Fußleiste.
Als der Gig noch nicht angefangen hatte, habe ich drüber gwitzelt, ob er sich nicht einen „richtigen“ Verstärker leisten kann. Als sie dann gespielt haben nicht mehr. Das klang im Bandkontext wirklich seht gut und ich hätte im Blindtest niemals auf einen billig Modeller getippt....
Gruß,
Wolfram
 
Das 11R kann keine IRs Standalone.

Ich hab auch den Kemper als Main-Rig und das Mooer als Backup-Lösung. IRs bringen das kleine Ding nochmal ein gutes Stück nach vorne. Ich glaube da gibt es derzeit nix was dem in der Preisklasse das Wasser reichen kann.
 
Das sind ja schon mal viele Tips, vielen Dank!
Gestern auf der Probe haben wir das Mooer nochmal ausgiebig getestet...erst konnte es überhaupt nicht überzeugen, dann ahben wir noch externe 2 IRs eingeladen und siehe da: Es scheint zu funktionieren. Von der Bedienbarkeit her supermegaeasy und Sounds auf einem Niveau, was erstmal völlig ausreichend ist.
Ich denke, in der Preisklasse gibt es immer Geräte die hier stärker sind, an einer anderen Stelle dafür schwächer...Von daher werden wir wohl dabei bleiben und dann zukünftig nochmal schauen was da gehen könnte wenn die Bandkiste richtig angelaufen ist und so.
In jedem Fall vielen Dank für eure Hilfe!!!
LG
Larryboogie
 
Larryboogie schrieb:
Das sind ja schon mal viele Tips, vielen Dank!
Gestern auf der Probe haben wir das Mooer nochmal ausgiebig getestet...erst konnte es überhaupt nicht überzeugen, dann ahben wir noch externe 2 IRs eingeladen und siehe da: Es scheint zu funktionieren. Von der Bedienbarkeit her supermegaeasy und Sounds auf einem Niveau, was erstmal völlig ausreichend ist.
Larryboogie

Mit dem Kemper brauchte ich mindestens 3 Wochen, um glücklich zu werden.
Zu viele Möglichkeiten und zu wenig Geduld :drama:
 
martin schrieb:
Hallo,

seit wann kann das Eleven Rack denn IRs? Das wäre mir neu...

Ich habe seit Jahren so ein Teil bei mir herumstehen und benutze es nicht mehr, weil mir der Sound einfach nicht mehr lebendig genug ist im Vergleich zum Scuffham S-Gear-Plugin und natürlich insbesondere im Vergleich zu meinen Röhrenamps.

Eleven Rack klingt bzw klang bei mir so:
https://www.youtube.com/watch?v=5RKBR4qhc8I

Gruß Martin

Hi,

ey, das klingt ja wirklich schrecklich :)

Ich kann zwar verstehen, dass Du sehr kritisch bist was den Sound betrifft, aber bei mir als Zuhörer, der ich ja auch noch Gitarrist bin, steht bei Leuten deines Kalibers mehr das was sie spielen im Vordergrund, und nicht der Sound mit dem sie da gerade spielen.
Ich werde sowieso den Eindruck nicht los, dass sich viele Gitarristen zuviel auf den Sound fokussieren, als auf das was sie da eigentlich zum Klingen bringen - den Eindruck habe ich allerdings von Dir absolut nicht...

Gruß
Der Nominator
 
Und es geht noch billiger!
Ich warte jetzt nur mehr darauf, dass ich bezahlt werde, damit ich so ein Ding spiele. ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=eGbETLqUVd0
https://www.thomann.de/de/hotone_ravo.htm?ref=intl&shp=eyJjb3VudHJ5IjoiZGUiLCJjdXJyZW5jeSI6IjIiLCJsYW5ndWFnZSI6ImRlIn0%3D

Den Klang mittels einem komprimierten YouTube Video zu beurteilen ist nicht so einfach, aber ich denke ganz nett für den Hausgebrauch und für eine Coverband vielleicht sogar ausreichend und praktisch.
Hätte ich nicht schon das Mooer GE200 würde ich es mir auf alle Fälle mal zur Ansicht holen. Das ist ja noch kleiner!:-D
Mann müßte halt klären, ob man an den Phones Ausgang (3,5 mm) auch eine Aktivbox als Monitor anhängen kann oder ob man vom Mixer versorgt werden muss.


PS: Coole Gitarre - ein Poti und einen Umschalter - aber schön!.
 
...da könnte das Fender Mustang Floor passen.
Blues und Gruß
Blueswolf
 
Sharry schrieb:
Und es geht noch billiger!...
...Hätte ich nicht schon das Mooer GE200 würde ich es mir auf alle Fälle mal zur Ansicht holen.
Uuuaah, das klingt ja grauenvoll ^^
Also ja, man kann sicher natürlich nicht von einem Youtube-Video auf den Sound schließen, aber auch richtige Aufnahmen damit klingen fürchterlich, und in diversen Tests ist es auch durchgefallen.
Also ich glaube ehrlich gesagt nicht dass das ansatzweise überhaupt in der Nähe der Liga eines GE-200 spielt.
 
Wieso muss es denn unbedingt ein Modeller sein!?

Ich würde eurem Sänger einen Fender Blues Junior empfehlen. Klingt gut, lebendig und dynamisch, st klein, leicht, laut genug, eben ein reinrassiger Röhrenamp.

Und als Sänger würde ich auf Effekte möglichst verzichten. Singen und dazu ein bisschen Akkorde beitragen, den Rest des Wall of Sounds würde ich dem anderen hauptamtlichen Gitarristen überlassen.

So wird der Bandsound nicht kaputt gemacht von einem sehr billigen Modeller mit Kratz-Zerre und hundert schlechten Effekten!

Gruß Martin
 
Ich denke mal, dass die Anzahl jener die geringschätzig auf Modeller herunterschauen in dieser Zeit immer weniger werden.
Mit den meisten bekommt man über ein PA mindest einen so guten Sound von der Bühne in den Saal als mit einem Super Amp via Mikros. (Abgesehen vom oft eher zufälligem Ergebnis)
Mag sein, dass manchem das Föhnen der Beine abgeht, aber das zahlt das Publikum ja nicht.
Klar im Studio würde ich auch vom Kemper die Effekte nicht verwenden, aber auch kaum mehr irgend einen der Bodentreter die noch so auf den Bühnen herumliegen und vor die besten Amps vorgeschaltet werden.
Da gibt es sicherlich schon besseres Studioequipment (Sei es Hard- oder Software).

Live bekommt man mit Modellern immer einen konstanteren Sound hin. Und der muss bei weitem nicht schlechter sein.
Nach Jahrzehnten mit Fender und MeesaBoogie hab ich die letzten Jahre lang gute Gigs bandscheibenschonend zunächst mit dem VOX ToneLAB-ST gespielt und nun seit 3 Jahren mit dem Kemper. Bisher hat sich kaum jemand über den Ton beschwert.
Auch das Ge200 bedeutet einen Quantensprung in Sound und Vielseitigkeit gegenüber früher.

Und klar, es kann auch teuer sein. Ich spiele normal einen Kemper, dies aber weil ich will und nicht weil ich ihn unbedingt brauche.
Dem Großteil des Publikums fällt das gar nicht auf - und für andere Musiker spiele ich nicht.
Ich bekomme keinen löchrigen Heller mehr bezahlt, wenn ich ihn benutze.

Ich bin der Meinung, dass es auch billiger geht und man nicht unbedingt AXE, Helix , Kemper oder sonstig hochpreisiges braucht. (Auch wenns geil ist)
Nur geschulte Ohren (vorausgesetzt einen guten MIX) hören da die Unterschiede.
Einen guter Mixer und jemand der auch einigermaßen gut damit umgehen ist IMHO für einen guten Bandsound wesentlich wichtiger.

Ich spreche nicht von Großkonzerten irgendwelcher Profis (obgleich ich da auch schon fürchterliche Sounds gehört habe), sondern vom Heer der Hobbymusiker bis Semi-Profis, die in diversen Formationen regional die Leute unterhalten.
Manchmal spielt man mit eigener PA, manchmal muss man mit dem Vorlieb nehmen, was vorhanden ist.
Manchmal sind die Bühne groß, manchmal braucht man einen Schuhlöffel um seine Gitarre zu erreichen.
Da ist man dann mit Modeller gut bedient.
Die Vorteile bezüglich Transport sieht auch jeder. (Nur wenige von uns haben Roadies die für sie schleppen)

Zum HotOne Zwerg kann ich auf Grund des Videos nicht sagen, ob es so schlechter als das GE200 ist.
Er ist halt mit einem dieser DSP's, die nun vom Osten her den Markt überschwemmen, ausgerüstet.
Warum sollen die Effekte schlechter sein.
OK, das mit den IR's (für die CAB's) könnte sich auszahlen, aber da muss sich auch erst auskennen und sich damit beschäftigen.
Ist halt spartanischer ausgeführt was Bedienungselemente betrifft (welche letztlich die Preistreiber sind)
Aber wer will eigentlich auf der Bühne noch am Gerät editieren.

Ich würde schon meinen, dass man sich darüber klar sein sollte - brauche ich es oder will ich es.
In beiden Fällen ist eine Entscheidung legitim.
Ein guter Amp. hat durchaus auch gewichtige Reize. ;-)
 
Genau so ist es, sharry.
Ich habe mein MesaMark5- Rig mit AxeFX, 4CM usw geliebt, aber mal geanz ehrlich: DEr Kemper macht alles so viel leichter, einfacher- und eben nicht wirklich schlechter...sicher, das Hosenflattern ist weg, aber, mal ganz ehrlich, das hat man ja eh nur im Sweetspot...und der ist live meist nie da wo ich bin ;-)

Haben den Mooer jetzt mal mit externen IRs gefüttert, hat unglaublich viel ausgemacht. Er wird bleiben und wir werden damit erstmal die rsten shows spielen, weil er im wahrsten Sinne des Wortes "EINFACH" alles bietet was unser Sänger braucht.

Und was die "Effekte" angeht, die hier jemand ansprach: Für einen ordentlichen Cleansound finde ich schon eine bißchen Delay, Room oder Chorus wichtig..und da wieder ein zusätzliches Stressbrett anpassen...nein danke. So ist es für ihn einfach besser.
Er liebäugelt immer noch mit einem Helix LT...aber das ist ja auch letztlich eine andere Preisklasse.

Vielen dank für alle Antworten! Ich halte euch mal auf dem Laufenden... ;-)
Schönen Sonntag euch !
 
Welche IR's habt ihr letztlich gewählt und wie seid ihr da vorgegangen. (Mit Band oder nur das Gerät alleine)
Werde mein GE200 incl.Notebook mal ins Probelokal mitnehmen und dort die Lautstärke auf GIG-Nivau aufdrehen. Gerade die Cabs kann man zu Hause kaum abschätzen.
 
Sharry schrieb:
Welche IR's habt ihr letztlich gewählt und wie seid ihr da vorgegangen. (Mit Band oder nur das Gerät alleine)
Werde mein GE200 incl.Notebook mal ins Probelokal mitnehmen und dort die Lautstärke auf GIG-Nivau aufdrehen. Gerade die Cabs kann man zu Hause kaum abschätzen.

Wir haben einfach bei Choptones 2 Packs gekauft die laut der Videos am ehesten die Sounds boten die wir suchen ...es war dann das RockPack2 und das WestcoastPack...da ging im Vergleich zu den Presets direkt die Sonne auf...am Dienstag checken wir die im Bandkotest aber über Headphones klang es schon ganz ordentlich...werden aber definitiv noch weas schrauben müssen denke ich.
 
Hallo zusammen,

habe wenig Ahnung von den aktuellen Modellern.... hatte mal den POD 2 und Guitar-Rig im Rechner. Den Kemper habe ich mal gehört... war ganz gut, konnte man nicht motzen. Aber mich interessiert eigentlich nur, was ist IR?

Gruß

Peter
 
IR steht für "Impulse Response" -> Impuls Antwort.

Ist ein mathematisches Verfahren basierend auf physikalische Messungen wie z.B. Lautsprecher auf einen Signalimpuls reagieren, welche man dann mit einer DSP (digital sound processor) nachbilden kann.
Lautsprecher Simulationen können damit in ihren Verhalten wesentlich genauer elektronisch nachgebildet werden als mit EQ's bzw zum Teil komplexen Netzwerken.
 

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