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Anonymous
Guest
Hallo...
ich habe mir über das Wochenende einen Engl Special Editon E670 (also der neue) ausgeliehen, und möchte hier einfach mal ein kleines Review geben.
Ausstattung:
- Hi-End-Röhrentopteil in Vollröhrenbauweise mit Midi-Schnittstelle
- 4x 6L6 GC Endstufenröhren
- könnte alternativ mit EL 84 bestückt werden
- 5 ECC83/12AX7
- 4 Grunkanäle : Clean-Crunch-Lead1-Lead2
- 2 Sound-Modi für 4 Kanäle = 8 Grundsounds !!!
- 2 EQ-Sektionen
- 4 Soundschalter :nomal bright-ultra bright-Contour-Mid Edge
- Federhall, für die Hauptkanäle separat einstellbar
- 4 Gainregler & 2 Gain-Schalter
- Master A/B & Presence A/B Schaltung
- Noise Gate
- Speakersimulation
- Lautsprecher A/B Schaltung !!
- eingebautes Lautsprecher-Impedanz-und Klinkenkabel-Meßgerät !!!!!!
- Umfangreiche MIDI-Funktionen mit 128 Speicherplätzen
Was heißt das genau?
Man hat 2 Hauptkanäle Clean/Crunch und Lead_I/Lead_II.
Jeder dieser Kanäle hat einen eigenen EQ. Ausserdem hat man getrennte Gainregler und getrennte Treble Regeler was sehr sinnig ist.
Der Amp kann Midi und das braucht man auch. Warum?
Weil die ganzen Filter (Gain Boost, HiGain, Nomal Bright, Ultrabright, Mid Edge, Mid Contur, Hi/Low Power, Deep Boost, Ultra Lo Punch,...,...,...etc.)
zu und abgeschaltet werden können und das ganze per Midi auf insg. 128 Presets gespeichert werden kann.
Praxis:
48 regler und knöbbe auf der Frontseite machen wahrscheinlich den meißten Gitarristen Angst. Völlig unbegründet. Die Bedienung ist Intuitiv und simpel.
Fangen wir mal an und basteln uns einen Clean Sound.
Der Clean Kanal
Grundstellung ist am Idealsten alle Regler auf 12 und alle anderen Knöbbe aus. An der Vintage30 Box kommt selbst mit SingleCoils jetzt ein sehr Basslastiger und ziemlich harter Clean Sound raus.
Dreht man am EQ die Bässe, Mitten und das Gain zurück, wird es schon besser aber leider nicht Ideal. Ausserdem wird der Clean kanal bei zu niedriger Einstellung (<9 Uhr) nicht mehr Laut genug. Selbst bei aufgerissenem Clean Volumen und Master.
Eine gewisse Sterilität und härte lässt sich hier leider nicht vermeiden... oder doch?
[Sonderfunktion Nr. 1]
Der Engl kann insgesammt 4 (in worten 4) Boxen aufnehmen. 2 Davon können immer gleichzeitig laufen. Welcher Ausgang angesprochen wird lässt sich mit einem der vielen knöpfen auf der Vorderseite einstellen.
Ich habe noch eine sehr alte gerade Marshall 4x12er mit Celestion G12-75T Speakern im Proberaum. Die habe ich nun einfach an Ausgang B gehängt und den Speakerschalter aktiviert.... und siehe da, aus der alten Marsahll tönt es deutlich weicher und wärmer.
Das Umschalten zwischen 2 Boxentypen empfinde ich als sehr wertvoll. Und ich habe auch kein Problem damit eine Gerade Marshall unter eine Schräge Engl 4x12er zu stellen.
[/Sonderfunktion Nr. 1]
Der Crunch Kanal
teilt sich leider die Klangregelung mit dem Clean kanal, ich hatte aber keine Probleme unter zuhilfe nahme der verschiedenen Filter, dem extra Gainregler, dem Extra Treble regler und dem Schaltbaren Presenceregler den Crunch sound einzustellen, den ich wollte.
Im Übrigen sind die Reserven hier Wahnwitzig. Er kann von leichtem Fender crunch bis hin zu einem HiGain Brett, dass man sich fragt, wozu man einen Lead kanal braucht.
Für Heavy Metal hat man hier wirklich genug. Allerdings, wollen wir doch Crunch haben oder? Also Deep Boost, Gain Boost wieder deaktiviert und den Gain regler von Anschlag auf 12 Uhr zurück. Jetzt hat man einen schönen Sound á lá Ärzte, Hosen und so alternativ zeug.
Im übrigen haben alle Gainstufen (Clean, Cruch, Lead_I, Lead_II) getrennt regelbare Volumen und man hat noch die möglichkeit zwischen 2 Mastern und 2 Presencen zu Schalten.
Der Lead_I Kanal
oh wunder?.... nein, der Lead_I kanal macht ganz und gar nicht da weiter, wie man es nach dem Crunch erwartet hätte. Um hier ein Volles Brett (und damit meine ich wirklich voll in Sinne von NuMetal (aber nicht scooped) ) habe ich den Gainregler auf anschlag gebracht.
Ich darf aber nicht folgendes vernachläßigen:
[Sonderfunktion Nr. 2 und Nr. 3]
Ich habe vorhin schon was von einem Gain Boost im Clean kanal geredt. Der wirkt sich auch auf den Lead kanalzug aus wenn auch nur minimal und der Lead kanal hat auch zusätzlich noch einen Hi Gain boost knopf. Was dieser bewirkt soll mal folgendes verdeutlichen:
Ich hatte wie gesagt, den Gain Regler für Lead_I am Anschlag (soll heißen 17 Uhr). Aktivierte ich nun den HiGain boost war es notwendig den regler fast komplett auf 9 Uhr zurück zu drehen, um den gleichen Gainanteil zu haben.
Für mich war das aber nicht sinnvoll, da der Boost auch ein wenig die Bässe anhebt und ich eh schon krach mit unserem Basser bekam *g*.
[/Sonderfunktion Nr. 2 und Nr. 3]
Ich benutzte um mein Persönliches Brett zu bekommen noch den Mid Contur switch und den Deep Boost switch.
Mid Contour und Mid Edge verändern den Ansatzpunkt des Mittenreglers, bzw, heben bestimmte frequenzen hervor, oder senken ab. Sehr nützlich.
Der Lead_II Kanal
Ist klanglich nicht so weit vom Lead_I entfernt. Etwas trägeres Ansprechverhalten, etwas mehr bass und etwas mehr höhen kann man hier finden. Ich habe mich an diesem WE nicht sehr intensiv mit einem Solosound auseinandergesetzt, aber auf die schnelle trotzdem einen sehr tauglichen, wenn auch nicht Idealen Solosound gefunden. Hier nervt leider die Gemeinsame klangregelung einwenig.
Im übrigen spielte ich die Solos auch über die Marshall box, da sie hier weicher klangen als an der Engl.
Kommen wir nun noch zu ein paar Sonderfunktionnen.
Deep Boost hebt die Bässe in der Endstufe an. Sehr schön wenn der Boden vibireren soll. Wenn man in der Band spielt, darf man das aber auslassen (sonst kündigt der Basser)
Mega Lo Punch hebt die Bässe in der Vorstufe an. Puhhh. wo man das einsetzen will ist mir ein rätsel. Auf jeden Fall als Abrissbirne tauglich
Hi/Lo Power Umschaltung von 50 auf 100 Watt. Sehr sinnvoll, da der Amp eine gewisse Lautsärke braucht um gut zu klingen. Ich habe immer (ausser im Clean) auf 50 gespielt und hatte den Master nie (ausser beim Clean) über 9 Uhr.... der Amp ist sooooo laut...boah....
Modern/Classic mein Lieblingsschalter. Modern kann man sagen geht es eben in den Typischen Rectifier Sound. Brachial mit Presence (ohne das komische britzzeln) und wumms.
Was aber passiert wenn man auf Classic umschaltet ist kaum zu glauben.
Steht da wirklich Engl drauf oder habe ich einen Marshall vor mir.
Für alle Hardrocker und Marshallnutzer wäre das die erste Wahl. Das klingt so sehr nach dem typischen Marshall sound, man meint, man spielt über einen anderen Amp.
*diverse FX-Loop schalter* Das gefällt mir besonders: 1 serieller und 2 paralelle FX-Loops die zu- und abschaltbar sind. Sehr sinnvoll, wenn jemand clean auf ein wenig Dynamik verzichten kann und sich ein MultiFx reinhängt, darf das beim Crunch dann schon wieder Ausschalten... und das aller per Midi.
Federhall wie der name schon sagt. Regelbar für die 2 Hauptkanäle, an und abschaltbar per Midi und Knopfdruck.
Speaker A/B um nochmals darauf zurück zukommen. Richtig gut und sehr sinnvoll. Eine offene Box für Clean eine geschlossene für Zerre. Geällt mir. Da braucht man dann auch keinen 2ten Amp.
So und nun noch ein besonderes Schmankerl:
T.D. und T.D.E.Q.
steht für TubeDriver und Tubedriver EQ.
Hinten am Amp hat man den 5ten Kanal. Dieser wird mit T.D. oder T.D.E.Q. aktiviert.
T.D. heißt Gitarre direkt ohne Klang und Gain regelung in die Endstufe und ab an den Lautsprecher. Puristisch.
T.D.E.Q. heißt das man hinten noch einfluß auf Gain, Bass, Mid, Treble hat.
Wofür das ganze?
Man bekommt sehr schöne Vintage Sounds da raus, oder auch herlich perlende Cleansounds. Damit hat man eine Alternative.
Oder....
wenn man ein LieblingsPreamp hat (Triaxis oder so ;-) ), dann kann man den Seriell einschleifen, T.D. drücken und kann so den Preamp nutzen und die Endstufe des Engls. Ich glaub das macht dann 1.000.000 möglichkeiten.
Bandprobe:
Ich hatte ja bedenken, was die Durchsetzungsfähigkeit betrifft, da man mit Sounds die alleine Fettklingen ja oft Probleme hat.
Keine Spur.
Unser Marshall user musste lauter machen und hat seine Presets angepasst um wieder hörbar zu werden.
Der Engl ist aber wirklich Brachial Laut. Ich hatte ihn so leise wie es möglich war um noch den geilen sound zu bekommen.
Nur Clean war er etwas schwach, was man aber mit höheren Gain und dem 2en Master kompensieren kann.
Der Solosound ist fett gewesen, leider etwas zu fett, aber das ist einstellungssache.
Fazit:
Uiuiui.... ein Geiler Amp. Leider Clean etwas steril aber mit einer anderen Box war es schon fast gut. Ich denke, mit einer gitarre die nicht von sich aus so einen Fetten ton liefert wie meine ist das aber kein Problem... ansonsten Flexibel bis zum Geht nicht mehr.
Fette Zerr für NuMetal, Fette Zerre für HardRock, nur duch einen Tastendruck, Endstufenzerre für Blues mit 2 Knopfen erreichbar und dann noch der geniale T.D. der sich zum Bleistift hervorragend für Johnny be Good eignet. Und noch der eingebaute Hall.
Ach ja, ein Noise Gate hat das Dingens auch. Leider sitzt das hinter dem Hall, so dass es Passieren kann, das der Hall gekürzt wird. Schade.
Was ist noch schade?
Ach so... der Preis:
2999 € das Top und 899 € die Box.... schluck
ich habe mir über das Wochenende einen Engl Special Editon E670 (also der neue) ausgeliehen, und möchte hier einfach mal ein kleines Review geben.
Ausstattung:
- Hi-End-Röhrentopteil in Vollröhrenbauweise mit Midi-Schnittstelle
- 4x 6L6 GC Endstufenröhren
- könnte alternativ mit EL 84 bestückt werden
- 5 ECC83/12AX7
- 4 Grunkanäle : Clean-Crunch-Lead1-Lead2
- 2 Sound-Modi für 4 Kanäle = 8 Grundsounds !!!
- 2 EQ-Sektionen
- 4 Soundschalter :nomal bright-ultra bright-Contour-Mid Edge
- Federhall, für die Hauptkanäle separat einstellbar
- 4 Gainregler & 2 Gain-Schalter
- Master A/B & Presence A/B Schaltung
- Noise Gate
- Speakersimulation
- Lautsprecher A/B Schaltung !!
- eingebautes Lautsprecher-Impedanz-und Klinkenkabel-Meßgerät !!!!!!
- Umfangreiche MIDI-Funktionen mit 128 Speicherplätzen
Was heißt das genau?
Man hat 2 Hauptkanäle Clean/Crunch und Lead_I/Lead_II.
Jeder dieser Kanäle hat einen eigenen EQ. Ausserdem hat man getrennte Gainregler und getrennte Treble Regeler was sehr sinnig ist.
Der Amp kann Midi und das braucht man auch. Warum?
Weil die ganzen Filter (Gain Boost, HiGain, Nomal Bright, Ultrabright, Mid Edge, Mid Contur, Hi/Low Power, Deep Boost, Ultra Lo Punch,...,...,...etc.)
zu und abgeschaltet werden können und das ganze per Midi auf insg. 128 Presets gespeichert werden kann.
Praxis:
48 regler und knöbbe auf der Frontseite machen wahrscheinlich den meißten Gitarristen Angst. Völlig unbegründet. Die Bedienung ist Intuitiv und simpel.
Fangen wir mal an und basteln uns einen Clean Sound.
Der Clean Kanal
Grundstellung ist am Idealsten alle Regler auf 12 und alle anderen Knöbbe aus. An der Vintage30 Box kommt selbst mit SingleCoils jetzt ein sehr Basslastiger und ziemlich harter Clean Sound raus.
Dreht man am EQ die Bässe, Mitten und das Gain zurück, wird es schon besser aber leider nicht Ideal. Ausserdem wird der Clean kanal bei zu niedriger Einstellung (<9 Uhr) nicht mehr Laut genug. Selbst bei aufgerissenem Clean Volumen und Master.
Eine gewisse Sterilität und härte lässt sich hier leider nicht vermeiden... oder doch?
[Sonderfunktion Nr. 1]
Der Engl kann insgesammt 4 (in worten 4) Boxen aufnehmen. 2 Davon können immer gleichzeitig laufen. Welcher Ausgang angesprochen wird lässt sich mit einem der vielen knöpfen auf der Vorderseite einstellen.
Ich habe noch eine sehr alte gerade Marshall 4x12er mit Celestion G12-75T Speakern im Proberaum. Die habe ich nun einfach an Ausgang B gehängt und den Speakerschalter aktiviert.... und siehe da, aus der alten Marsahll tönt es deutlich weicher und wärmer.
Das Umschalten zwischen 2 Boxentypen empfinde ich als sehr wertvoll. Und ich habe auch kein Problem damit eine Gerade Marshall unter eine Schräge Engl 4x12er zu stellen.
[/Sonderfunktion Nr. 1]
Der Crunch Kanal
teilt sich leider die Klangregelung mit dem Clean kanal, ich hatte aber keine Probleme unter zuhilfe nahme der verschiedenen Filter, dem extra Gainregler, dem Extra Treble regler und dem Schaltbaren Presenceregler den Crunch sound einzustellen, den ich wollte.
Im Übrigen sind die Reserven hier Wahnwitzig. Er kann von leichtem Fender crunch bis hin zu einem HiGain Brett, dass man sich fragt, wozu man einen Lead kanal braucht.
Für Heavy Metal hat man hier wirklich genug. Allerdings, wollen wir doch Crunch haben oder? Also Deep Boost, Gain Boost wieder deaktiviert und den Gain regler von Anschlag auf 12 Uhr zurück. Jetzt hat man einen schönen Sound á lá Ärzte, Hosen und so alternativ zeug.
Im übrigen haben alle Gainstufen (Clean, Cruch, Lead_I, Lead_II) getrennt regelbare Volumen und man hat noch die möglichkeit zwischen 2 Mastern und 2 Presencen zu Schalten.
Der Lead_I Kanal
oh wunder?.... nein, der Lead_I kanal macht ganz und gar nicht da weiter, wie man es nach dem Crunch erwartet hätte. Um hier ein Volles Brett (und damit meine ich wirklich voll in Sinne von NuMetal (aber nicht scooped) ) habe ich den Gainregler auf anschlag gebracht.
Ich darf aber nicht folgendes vernachläßigen:
[Sonderfunktion Nr. 2 und Nr. 3]
Ich habe vorhin schon was von einem Gain Boost im Clean kanal geredt. Der wirkt sich auch auf den Lead kanalzug aus wenn auch nur minimal und der Lead kanal hat auch zusätzlich noch einen Hi Gain boost knopf. Was dieser bewirkt soll mal folgendes verdeutlichen:
Ich hatte wie gesagt, den Gain Regler für Lead_I am Anschlag (soll heißen 17 Uhr). Aktivierte ich nun den HiGain boost war es notwendig den regler fast komplett auf 9 Uhr zurück zu drehen, um den gleichen Gainanteil zu haben.
Für mich war das aber nicht sinnvoll, da der Boost auch ein wenig die Bässe anhebt und ich eh schon krach mit unserem Basser bekam *g*.
[/Sonderfunktion Nr. 2 und Nr. 3]
Ich benutzte um mein Persönliches Brett zu bekommen noch den Mid Contur switch und den Deep Boost switch.
Mid Contour und Mid Edge verändern den Ansatzpunkt des Mittenreglers, bzw, heben bestimmte frequenzen hervor, oder senken ab. Sehr nützlich.
Der Lead_II Kanal
Ist klanglich nicht so weit vom Lead_I entfernt. Etwas trägeres Ansprechverhalten, etwas mehr bass und etwas mehr höhen kann man hier finden. Ich habe mich an diesem WE nicht sehr intensiv mit einem Solosound auseinandergesetzt, aber auf die schnelle trotzdem einen sehr tauglichen, wenn auch nicht Idealen Solosound gefunden. Hier nervt leider die Gemeinsame klangregelung einwenig.
Im übrigen spielte ich die Solos auch über die Marshall box, da sie hier weicher klangen als an der Engl.
Kommen wir nun noch zu ein paar Sonderfunktionnen.
Deep Boost hebt die Bässe in der Endstufe an. Sehr schön wenn der Boden vibireren soll. Wenn man in der Band spielt, darf man das aber auslassen (sonst kündigt der Basser)
Mega Lo Punch hebt die Bässe in der Vorstufe an. Puhhh. wo man das einsetzen will ist mir ein rätsel. Auf jeden Fall als Abrissbirne tauglich
Hi/Lo Power Umschaltung von 50 auf 100 Watt. Sehr sinnvoll, da der Amp eine gewisse Lautsärke braucht um gut zu klingen. Ich habe immer (ausser im Clean) auf 50 gespielt und hatte den Master nie (ausser beim Clean) über 9 Uhr.... der Amp ist sooooo laut...boah....
Modern/Classic mein Lieblingsschalter. Modern kann man sagen geht es eben in den Typischen Rectifier Sound. Brachial mit Presence (ohne das komische britzzeln) und wumms.
Was aber passiert wenn man auf Classic umschaltet ist kaum zu glauben.
Steht da wirklich Engl drauf oder habe ich einen Marshall vor mir.
Für alle Hardrocker und Marshallnutzer wäre das die erste Wahl. Das klingt so sehr nach dem typischen Marshall sound, man meint, man spielt über einen anderen Amp.
*diverse FX-Loop schalter* Das gefällt mir besonders: 1 serieller und 2 paralelle FX-Loops die zu- und abschaltbar sind. Sehr sinnvoll, wenn jemand clean auf ein wenig Dynamik verzichten kann und sich ein MultiFx reinhängt, darf das beim Crunch dann schon wieder Ausschalten... und das aller per Midi.
Federhall wie der name schon sagt. Regelbar für die 2 Hauptkanäle, an und abschaltbar per Midi und Knopfdruck.
Speaker A/B um nochmals darauf zurück zukommen. Richtig gut und sehr sinnvoll. Eine offene Box für Clean eine geschlossene für Zerre. Geällt mir. Da braucht man dann auch keinen 2ten Amp.
So und nun noch ein besonderes Schmankerl:
T.D. und T.D.E.Q.
steht für TubeDriver und Tubedriver EQ.
Hinten am Amp hat man den 5ten Kanal. Dieser wird mit T.D. oder T.D.E.Q. aktiviert.
T.D. heißt Gitarre direkt ohne Klang und Gain regelung in die Endstufe und ab an den Lautsprecher. Puristisch.
T.D.E.Q. heißt das man hinten noch einfluß auf Gain, Bass, Mid, Treble hat.
Wofür das ganze?
Man bekommt sehr schöne Vintage Sounds da raus, oder auch herlich perlende Cleansounds. Damit hat man eine Alternative.
Oder....
wenn man ein LieblingsPreamp hat (Triaxis oder so ;-) ), dann kann man den Seriell einschleifen, T.D. drücken und kann so den Preamp nutzen und die Endstufe des Engls. Ich glaub das macht dann 1.000.000 möglichkeiten.
Bandprobe:
Ich hatte ja bedenken, was die Durchsetzungsfähigkeit betrifft, da man mit Sounds die alleine Fettklingen ja oft Probleme hat.
Keine Spur.
Unser Marshall user musste lauter machen und hat seine Presets angepasst um wieder hörbar zu werden.
Der Engl ist aber wirklich Brachial Laut. Ich hatte ihn so leise wie es möglich war um noch den geilen sound zu bekommen.
Nur Clean war er etwas schwach, was man aber mit höheren Gain und dem 2en Master kompensieren kann.
Der Solosound ist fett gewesen, leider etwas zu fett, aber das ist einstellungssache.
Fazit:
Uiuiui.... ein Geiler Amp. Leider Clean etwas steril aber mit einer anderen Box war es schon fast gut. Ich denke, mit einer gitarre die nicht von sich aus so einen Fetten ton liefert wie meine ist das aber kein Problem... ansonsten Flexibel bis zum Geht nicht mehr.
Fette Zerr für NuMetal, Fette Zerre für HardRock, nur duch einen Tastendruck, Endstufenzerre für Blues mit 2 Knopfen erreichbar und dann noch der geniale T.D. der sich zum Bleistift hervorragend für Johnny be Good eignet. Und noch der eingebaute Hall.
Ach ja, ein Noise Gate hat das Dingens auch. Leider sitzt das hinter dem Hall, so dass es Passieren kann, das der Hall gekürzt wird. Schade.
Was ist noch schade?
Ach so... der Preis:
2999 € das Top und 899 € die Box.... schluck