gitarrenruebe
Power-User
- 20 Okt 2005
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- 5.591
- 1
- 51
iGude,
erst mal vorneweg ein bisschen wieso-weshalb-warum:
Neben meinem (hier wahrscheinlich bekannten) Std-Rig reizt es mich aber auch immer, ein Alternativ-Rig am Start zu haben, um mich bei Sessions oder auch, wenn man mit anderen Bands gemeinsam spielt und Backline-Sharing macht, für einen Std-Amp mit einem Pedalboard zu wappnen.
Das soll überschaubar sein, kein Vermögen kosten, und: Gut klingen UND zuverlässig funktionieren!
Daher finde ICH Multi-Effekte nicht schlecht, weil da die ganze Stromversorgungs- und Verkabelungsarie entfällt.
Jetzt habe ich schon eine Zeitlang hier ein überschaubares Board, das mir ganz gut gefällt (George Dennis Wah, Okko Coca Comp, zwei Zerrer (die immer mal variieren), ein Zoom MS70CDR für RotarySounds und gelegentlichen Hall), TC Flashback x4 Delay und einen kleinen Booster am Ende der Kette für den Solo(Volume)Boost). Vom Wah bis hinter die Zerrer sind die Geräte vor dem Amp, ab dem Zoom bis hinter dem VolumeBoost in der Loop.
Eine kleine Grab&Go Lösung für „alles vor den cleanen Amp“ war immer nochmal gesucht.
START REVIEW
Jetzt ist mir das
[img:560x870]http://www.valeton.net/upfile/2015/10/12/20151012175455_921.jpg[/img]
VALETON DAPPER zugelaufen:
Es wirkt irgendwie wie das Geschwisterchen vom Tech21 FlyRig. Keine Ahnung, ob die aus einer Produktionsstätte kommen.
Etwas kleiner wie eine Packung Leipniz-Kekse beinhaltet das robust und wertig wirkende Gerät einen Tuner, einen OD, eine Distortion-Einheit und ein Delay (mit Tap-Schalter). Ein Netzteil ist (sehr löblich) dabei.
Zwischen Zerre und Delay ist eine Loop (gut!) und am Ausgang gibt es eine (zuschaltbare) Cab-Sim.
Der Tuner: Soweit das ein so kleiner Tuner kann, macht er das, was er soll, prima. Kein Peterson, aber gut funktionierend, das Feintuning geht eh per Ohr.
Der Overdrive klingt … gut. Gut einsetzbar Stand-Alone, als Booster vor der Distortion, Haken dran, kann ich mit leben.
Die Distortion … ist ok, aber ein bisschen flach. Man kann da gut mit arbeiten, aber da ist der Unterschied zu einem guten Pedal (das mehr kostet als das gesamte Dapper) schon da. Kann ich aber für den anvisierten Zweck auch mit leben.
Das Delay … ist prima. Ok, das TC X4 gefällt mir besser, aber das Dapper-Delay ist absolut brauchbar, und hat als i-Tüpfelchen einen Tap-Schalter.
In Verbindung mit einem kleinen 20 Watter (Egnater Rebel 20) funkioniert es prima, sowohl vor dem Amp, als auch mit der 4-Kabel-Methode.
Und: Mit aktivierter Cab-Sim klingt auch aus dem PCL Hans Dampf (und wahrscheinlich jeder anderen Fullrange-Box) ein akzeptabler Sound, damit kann man im Notfall auch einen Gig spielen. Der cleane Sound ist wirklich clean, man bekommt hier mit dem OD (ganz wenig Gain) etwas hin, was nach „Röhrenamp mit leichter Goldkante“ klingt. Es klingt wirklich ganz gut, fühlt sich halt nicht wie ein echter Amp an. Die Zerrsounds sind DI absolut ok, Meckern wäre auf hohem Niveau. Als Reise-Tool für direkt vorm Amp oder direkt ins Pult allemal zu gebrauchen.
Ich könnte mir vorstellen, dass man das Ding mit einem weiteren Tool für Ampsimulator (zB Zoom MS50G, das ich eigentlich verkaufen wollte, nun aber erstmal behalten werde), Hall und Modulation gut nutzen kann (zB ein Preset mit einem Fender-artigen cleanen Amp mit wenig Raum/Hall in die Loop des Dapper).
Kurz: SEHR kompaktes Ding, das nicht viel kostet und wirklich gut klingt – willkommen im Bestand!
erst mal vorneweg ein bisschen wieso-weshalb-warum:
Neben meinem (hier wahrscheinlich bekannten) Std-Rig reizt es mich aber auch immer, ein Alternativ-Rig am Start zu haben, um mich bei Sessions oder auch, wenn man mit anderen Bands gemeinsam spielt und Backline-Sharing macht, für einen Std-Amp mit einem Pedalboard zu wappnen.
Das soll überschaubar sein, kein Vermögen kosten, und: Gut klingen UND zuverlässig funktionieren!
Daher finde ICH Multi-Effekte nicht schlecht, weil da die ganze Stromversorgungs- und Verkabelungsarie entfällt.
Jetzt habe ich schon eine Zeitlang hier ein überschaubares Board, das mir ganz gut gefällt (George Dennis Wah, Okko Coca Comp, zwei Zerrer (die immer mal variieren), ein Zoom MS70CDR für RotarySounds und gelegentlichen Hall), TC Flashback x4 Delay und einen kleinen Booster am Ende der Kette für den Solo(Volume)Boost). Vom Wah bis hinter die Zerrer sind die Geräte vor dem Amp, ab dem Zoom bis hinter dem VolumeBoost in der Loop.
Eine kleine Grab&Go Lösung für „alles vor den cleanen Amp“ war immer nochmal gesucht.
START REVIEW
Jetzt ist mir das
[img:560x870]http://www.valeton.net/upfile/2015/10/12/20151012175455_921.jpg[/img]
VALETON DAPPER zugelaufen:
Es wirkt irgendwie wie das Geschwisterchen vom Tech21 FlyRig. Keine Ahnung, ob die aus einer Produktionsstätte kommen.
Etwas kleiner wie eine Packung Leipniz-Kekse beinhaltet das robust und wertig wirkende Gerät einen Tuner, einen OD, eine Distortion-Einheit und ein Delay (mit Tap-Schalter). Ein Netzteil ist (sehr löblich) dabei.
Zwischen Zerre und Delay ist eine Loop (gut!) und am Ausgang gibt es eine (zuschaltbare) Cab-Sim.
Der Tuner: Soweit das ein so kleiner Tuner kann, macht er das, was er soll, prima. Kein Peterson, aber gut funktionierend, das Feintuning geht eh per Ohr.
Der Overdrive klingt … gut. Gut einsetzbar Stand-Alone, als Booster vor der Distortion, Haken dran, kann ich mit leben.
Die Distortion … ist ok, aber ein bisschen flach. Man kann da gut mit arbeiten, aber da ist der Unterschied zu einem guten Pedal (das mehr kostet als das gesamte Dapper) schon da. Kann ich aber für den anvisierten Zweck auch mit leben.
Das Delay … ist prima. Ok, das TC X4 gefällt mir besser, aber das Dapper-Delay ist absolut brauchbar, und hat als i-Tüpfelchen einen Tap-Schalter.
In Verbindung mit einem kleinen 20 Watter (Egnater Rebel 20) funkioniert es prima, sowohl vor dem Amp, als auch mit der 4-Kabel-Methode.
Und: Mit aktivierter Cab-Sim klingt auch aus dem PCL Hans Dampf (und wahrscheinlich jeder anderen Fullrange-Box) ein akzeptabler Sound, damit kann man im Notfall auch einen Gig spielen. Der cleane Sound ist wirklich clean, man bekommt hier mit dem OD (ganz wenig Gain) etwas hin, was nach „Röhrenamp mit leichter Goldkante“ klingt. Es klingt wirklich ganz gut, fühlt sich halt nicht wie ein echter Amp an. Die Zerrsounds sind DI absolut ok, Meckern wäre auf hohem Niveau. Als Reise-Tool für direkt vorm Amp oder direkt ins Pult allemal zu gebrauchen.
Ich könnte mir vorstellen, dass man das Ding mit einem weiteren Tool für Ampsimulator (zB Zoom MS50G, das ich eigentlich verkaufen wollte, nun aber erstmal behalten werde), Hall und Modulation gut nutzen kann (zB ein Preset mit einem Fender-artigen cleanen Amp mit wenig Raum/Hall in die Loop des Dapper).
Kurz: SEHR kompaktes Ding, das nicht viel kostet und wirklich gut klingt – willkommen im Bestand!