A
Anonymous
Guest
Hallo...
ich wollte einfach mal die Review Sammlung um eine neue Gitarre erweitern.
Review:
Zerberus Morpheus
www.zerberusgitarren.de
Vorgeschichte:
Ich habe 7 Jahre lang eine Yamaha 121 RGX gespielt und da nun mein Bausparvertrag auslief wollte ich eine neue Gitarre kaufen.
2500 € hatte ich in der Tasche und das Objekt der Begierde schon gefunden. Eine Ibanez JS1000.
Diese habe ich mehrmals im Laden angespielt bis sie dann eine MusicMan John Petrucci Sig da hatten. Die kostete ~2300 € und war ohne Piezo in rot. Der klang war umwerfend. Deutlich besser als die JS1000. Klarer brillanter und im Zerrbetrieb drückender. Da ich die Gitarre aber in Mystik dream wollte, hieß es noch ein bisschen warten. ESP hat mich nicht so
überzeugt und bei der MusicMan Luke war wohl die Batterie alle.. jedenfalls klang sie nicht.
Der Tag der Erkenntnis
Ich blätterte Gedankenverloren in der Gitarre und Bass, da fiel mir diese Gitarre als
Werbung ins Auge:
.
Text: 1 von 102 auf der Welt.
Exklusiv? Das gefällt mir. Wenn der Preis stimmt, aber so wie die Aussieht werde ich Sie nicht bezahlen können.
Also Handy genommen und angerufen. Ja er hat sie in allen Farben da und Verstärker zum testen sind auch vorhanden (ich dachte immer noch, das ist ein echter Musikladen), und sie kostet 950€ inkl. Koffer. Termin: Freitag 14:30.
Ich also meine Schulkollegin (war gerade in Berufsschule) eingepackt und ab ging’s nach Speyer.
Nun gut. Da stand ich dann vor diesem Reihenhaus. Unscheinbar. Auf dem Klingelschild:
Frank Scheucher
Zerberus Gitarren
Nach dem die Tür aufging begrüßte mich ein Mann Mitte/ende 30 mit einem "Hallo. Wir können doch du sagen oder? Ich bin der Frank."
Verkaufstaktik oder ist der wirklich so freundlich.
Ab ins Wohnzimmer. Da standen sie wie die Zinnsoldaten in allen Farben. Rot, Blau, Schwarz, Grün, geil...
"Die Blaue ! Ich will die Blaue testen".
Der Erste Test:
Unverstärkt fällt an der Gitarre auf, dass sie für eine E-Gitarre extremst laut ist. Was mir noch auffiel: Ein fetter Hals (die Yamaha hat einen Hals Richtung Ibanez Wizzard). Aber dieses Sustain, Wahnsinn.
Rein in den Verstärker. Und Rhythmus gespielt. Dabei fiel mir auf, das man jede einzelne Saite heraushörte. Es endete also nicht in einem Einheitsbrei sondern war immer schön brillant.
"Du kannst die PU`s Splitten".
*klick*
Geil.... Was mich begeistert, ist das der Lautstärkenunterschied zwischen SingleCoil und HB gar nicht auffällt.
Die Zwischenstellung bei beiden PU`s auf Splitting gefällt mir besonders. Klar und irgendwie glockig.
Irgendwie hat mich aber die Grüne nicht mehr losgelassen. Also habe ich mir kurzerhand die Grüne geschnappt und das schöne war, die klang genauso.
Dann kam Franks Belehrung:
"Die Gitarren werden in Korea gefertigt, sie hat nur ein Furnier, keine Decke also rein optisch. Achja, Lebenslanger Service ist klar oder?"
"Was sind das für PU`s? DiMarzio, Seymour Duncan?"
"Weder noch. Sind meine nach eigener Vorstellung gewickelten. Gewickelt wurden sie aber in Korea von einer Firma die auch Design PU´s herstellt"
"Achso... du meinst also im Prinzip Symour Duncan PU`s ohne Aufschrift?"
--Keine Antwort, aber ein alles sagender blick.--
Noch ein bisschen Verzerrt spielen. Ziemlich kräftig die kleine. Gefällt mir, aber der dicke Hals... na ja...
"Hast du nen Gurt?"
"Ja, aber sie ist leider Kopflastig"
Und es stimmt. Aber na ja, was soll ich sagen, sie pendelt sich in der Horizontalen ein. Also absolut Waagrecht. Das kann ich verschmerzen. Ein Leder Gurt wirkt wunder. Die SG meines Kumpel zeihts bis zum Knie, wenn man sie lässt.
Nach einer Stunde Probespielen war klar. Dies soll die Gitarre sein, die mich für immer begleitet. Grün soll sie werden.
Übrigens ist Holz ein natur Produkt, die Maserung ist bei allen Gitarren Unterschiedlich intensiv.
Ich habe eine mit Flammed Top bekommen, die meisten sind aber Wölkchen Ahorn.
Nach hause, Geld holen, zurück, Gitarre nehmen, spaß haben.
Die Ausstattung:
Mechaniken:
Grover / selbstschmierend / gekapselt / titan-silver-satin
Thrus-Rod:
Double-action-thrus-rod / Zugang über Headstock
Hals Material
Einteilig Hard-Maple (Ahorn) mit angesetzter Kopfplatte
Griffbrett / Mensur:
Rosewood / 65 cm
Bünde:
24 medium-jumbo-Bünde / Breite 2,65 mm / Höhe 1 mm
Halspassung:
Set neck construction / eingeleimter Hals
Halsbreite am 1. Bund:
44,6 mm
Halsbreite am 12. Bund:
52,3 mm
Halsbreite am 24. Bund:
57,0 mm
Halsstärke am 1. Bund:
22,0 mm
Halsstärke am 12. Bund:
23,7 mm
Tonabnehmer:
Zerberus-Zebra-Humbucker
Bridge:
Tune-o-Matic-style Bridge / titan-silver-satin
Saitenaufnahme:
String-trough
Elektronik:
2 x Volume / 1 x Master-Tone / 3-weg-Schalter / Volume-Potis Push-Pull
Korpus-Dimensionen und Hölzer:
3 Teiliger Body massiv Korina 49 mm stark / Decke flammed maple Furnier einteilig
Der Klang (ist fast immer Subjektiv).
Ich bin mit Kumpel zum Session um die Gitarre vergleich zu testen. Vergleichsobjekt war eine JS1000 von Ibanez für 1600 €. Also fast doppelt so teuer wie die Morpheus. Wie würde sich meine Gitarre schlagen.
Objektive Beobachtung:
- Die Zerberus ist Brillianter und Matscht beim Ryhtmus spiel nicht so wie die JS1000
- Die Zerberus liefert nicht soviele tiefmitten (kann auch negativ sein)
- Die Zerberus hat mehr Dampf, soll heißen, Palm Mutes kommen druckvoller und liefern mehr Bass
- Das Coil-Splitting ist bei der Morpheus deutlich ausgewogener als bei der JS, bei der man den vorderen HB beim Splitting fast nicht mehr hört.
- Die JS1000 hat nen kürzeren Hals und ist nicht Kopflastig.
- Die Zerberus klingt länger aus als die JS1000.
Subjektive Beobachtung:
Hey, wir vergleichen hier die Morpheus mit einem fast doppelt so teuren Instrument und was soll ich sagen, sie klingt in meinen Ohren besser. Meinem kumpel allerdings gefiehl der etwas "wärmer" und nich so brilliante Sound der JS besser.
Die Morpheus fand er jedoch
schöner
im Zerrbetrieb hat seiner Meinung nach die Morpheus absolut die Nase vorn.
Ich muss sagen, ich war selbst überrascht und habe ganz schön gezittert als wir den test machten.
Besagter Kumpel wollte sich dann übrigens die Satriani holen. Dann brachte Zerberus die Hydra raus. Ratet mal, was er jetzt hat.
Die Klangliche Richtung:
Schwer zu sagen, die Morpheus hat einen recht eigenständigen klang. Sie ist vom klang her recht offen, brilliant und druckvoll. Ich spiele im moment Death Metal und Top40 Cover. Sie meister jede Richtung wirklich souverän. Dank des Splittings ist sie extremst flexibel.
Verarbeitung:
Nach einem halben Jahr besitz sind mir noch keine großen Verarbeitungsmängel bei meiner aufgefallen.
Wohl aber bei anderen Morpheus. Schwachstellen sind folgende:
Die Bohrungen zur Saitendurchführung
Die Färbung des Griffbrettes von Oben bzw. Unten beobachtet
Die einpassung des Sattels.
Die Hydra ist übrigens Verarbeitungstechnisch besser. Sie hat keine mir bekannten Schwachstellen.
Vorheriges Antesten ist pflicht, und im moment bei Frank möglich. Alternativ kann man sie sich 14 tage schicken lassen. Sagt aber Frank vorher, das er auf die o.g. Punkte achten.
Fazit:
Ein Satz:
Ich habe meine Gitarre fürs Leben gefunden, mit der ich sowohl Metal als auch Tanzmusik wunderbar machen kann. Geil.
ich wollte einfach mal die Review Sammlung um eine neue Gitarre erweitern.
Review:
Zerberus Morpheus
www.zerberusgitarren.de
Vorgeschichte:
Ich habe 7 Jahre lang eine Yamaha 121 RGX gespielt und da nun mein Bausparvertrag auslief wollte ich eine neue Gitarre kaufen.
2500 € hatte ich in der Tasche und das Objekt der Begierde schon gefunden. Eine Ibanez JS1000.
Diese habe ich mehrmals im Laden angespielt bis sie dann eine MusicMan John Petrucci Sig da hatten. Die kostete ~2300 € und war ohne Piezo in rot. Der klang war umwerfend. Deutlich besser als die JS1000. Klarer brillanter und im Zerrbetrieb drückender. Da ich die Gitarre aber in Mystik dream wollte, hieß es noch ein bisschen warten. ESP hat mich nicht so
überzeugt und bei der MusicMan Luke war wohl die Batterie alle.. jedenfalls klang sie nicht.
Der Tag der Erkenntnis
Ich blätterte Gedankenverloren in der Gitarre und Bass, da fiel mir diese Gitarre als
Werbung ins Auge:
Text: 1 von 102 auf der Welt.
Exklusiv? Das gefällt mir. Wenn der Preis stimmt, aber so wie die Aussieht werde ich Sie nicht bezahlen können.
Also Handy genommen und angerufen. Ja er hat sie in allen Farben da und Verstärker zum testen sind auch vorhanden (ich dachte immer noch, das ist ein echter Musikladen), und sie kostet 950€ inkl. Koffer. Termin: Freitag 14:30.
Ich also meine Schulkollegin (war gerade in Berufsschule) eingepackt und ab ging’s nach Speyer.
Nun gut. Da stand ich dann vor diesem Reihenhaus. Unscheinbar. Auf dem Klingelschild:
Frank Scheucher
Zerberus Gitarren
Nach dem die Tür aufging begrüßte mich ein Mann Mitte/ende 30 mit einem "Hallo. Wir können doch du sagen oder? Ich bin der Frank."
Verkaufstaktik oder ist der wirklich so freundlich.
Ab ins Wohnzimmer. Da standen sie wie die Zinnsoldaten in allen Farben. Rot, Blau, Schwarz, Grün, geil...
"Die Blaue ! Ich will die Blaue testen".
Der Erste Test:
Unverstärkt fällt an der Gitarre auf, dass sie für eine E-Gitarre extremst laut ist. Was mir noch auffiel: Ein fetter Hals (die Yamaha hat einen Hals Richtung Ibanez Wizzard). Aber dieses Sustain, Wahnsinn.
Rein in den Verstärker. Und Rhythmus gespielt. Dabei fiel mir auf, das man jede einzelne Saite heraushörte. Es endete also nicht in einem Einheitsbrei sondern war immer schön brillant.
"Du kannst die PU`s Splitten".
*klick*
Geil.... Was mich begeistert, ist das der Lautstärkenunterschied zwischen SingleCoil und HB gar nicht auffällt.
Die Zwischenstellung bei beiden PU`s auf Splitting gefällt mir besonders. Klar und irgendwie glockig.
Irgendwie hat mich aber die Grüne nicht mehr losgelassen. Also habe ich mir kurzerhand die Grüne geschnappt und das schöne war, die klang genauso.
Dann kam Franks Belehrung:
"Die Gitarren werden in Korea gefertigt, sie hat nur ein Furnier, keine Decke also rein optisch. Achja, Lebenslanger Service ist klar oder?"
"Was sind das für PU`s? DiMarzio, Seymour Duncan?"
"Weder noch. Sind meine nach eigener Vorstellung gewickelten. Gewickelt wurden sie aber in Korea von einer Firma die auch Design PU´s herstellt"
"Achso... du meinst also im Prinzip Symour Duncan PU`s ohne Aufschrift?"
--Keine Antwort, aber ein alles sagender blick.--
Noch ein bisschen Verzerrt spielen. Ziemlich kräftig die kleine. Gefällt mir, aber der dicke Hals... na ja...
"Hast du nen Gurt?"
"Ja, aber sie ist leider Kopflastig"
Und es stimmt. Aber na ja, was soll ich sagen, sie pendelt sich in der Horizontalen ein. Also absolut Waagrecht. Das kann ich verschmerzen. Ein Leder Gurt wirkt wunder. Die SG meines Kumpel zeihts bis zum Knie, wenn man sie lässt.
Nach einer Stunde Probespielen war klar. Dies soll die Gitarre sein, die mich für immer begleitet. Grün soll sie werden.
Übrigens ist Holz ein natur Produkt, die Maserung ist bei allen Gitarren Unterschiedlich intensiv.
Ich habe eine mit Flammed Top bekommen, die meisten sind aber Wölkchen Ahorn.
Nach hause, Geld holen, zurück, Gitarre nehmen, spaß haben.
Die Ausstattung:
Mechaniken:
Grover / selbstschmierend / gekapselt / titan-silver-satin
Thrus-Rod:
Double-action-thrus-rod / Zugang über Headstock
Hals Material
Einteilig Hard-Maple (Ahorn) mit angesetzter Kopfplatte
Griffbrett / Mensur:
Rosewood / 65 cm
Bünde:
24 medium-jumbo-Bünde / Breite 2,65 mm / Höhe 1 mm
Halspassung:
Set neck construction / eingeleimter Hals
Halsbreite am 1. Bund:
44,6 mm
Halsbreite am 12. Bund:
52,3 mm
Halsbreite am 24. Bund:
57,0 mm
Halsstärke am 1. Bund:
22,0 mm
Halsstärke am 12. Bund:
23,7 mm
Tonabnehmer:
Zerberus-Zebra-Humbucker
Bridge:
Tune-o-Matic-style Bridge / titan-silver-satin
Saitenaufnahme:
String-trough
Elektronik:
2 x Volume / 1 x Master-Tone / 3-weg-Schalter / Volume-Potis Push-Pull
Korpus-Dimensionen und Hölzer:
3 Teiliger Body massiv Korina 49 mm stark / Decke flammed maple Furnier einteilig
Der Klang (ist fast immer Subjektiv).
Ich bin mit Kumpel zum Session um die Gitarre vergleich zu testen. Vergleichsobjekt war eine JS1000 von Ibanez für 1600 €. Also fast doppelt so teuer wie die Morpheus. Wie würde sich meine Gitarre schlagen.
Objektive Beobachtung:
- Die Zerberus ist Brillianter und Matscht beim Ryhtmus spiel nicht so wie die JS1000
- Die Zerberus liefert nicht soviele tiefmitten (kann auch negativ sein)
- Die Zerberus hat mehr Dampf, soll heißen, Palm Mutes kommen druckvoller und liefern mehr Bass
- Das Coil-Splitting ist bei der Morpheus deutlich ausgewogener als bei der JS, bei der man den vorderen HB beim Splitting fast nicht mehr hört.
- Die JS1000 hat nen kürzeren Hals und ist nicht Kopflastig.
- Die Zerberus klingt länger aus als die JS1000.
Subjektive Beobachtung:
Hey, wir vergleichen hier die Morpheus mit einem fast doppelt so teuren Instrument und was soll ich sagen, sie klingt in meinen Ohren besser. Meinem kumpel allerdings gefiehl der etwas "wärmer" und nich so brilliante Sound der JS besser.
Die Morpheus fand er jedoch
schöner
Ich muss sagen, ich war selbst überrascht und habe ganz schön gezittert als wir den test machten.
Besagter Kumpel wollte sich dann übrigens die Satriani holen. Dann brachte Zerberus die Hydra raus. Ratet mal, was er jetzt hat.
Die Klangliche Richtung:
Schwer zu sagen, die Morpheus hat einen recht eigenständigen klang. Sie ist vom klang her recht offen, brilliant und druckvoll. Ich spiele im moment Death Metal und Top40 Cover. Sie meister jede Richtung wirklich souverän. Dank des Splittings ist sie extremst flexibel.
Verarbeitung:
Nach einem halben Jahr besitz sind mir noch keine großen Verarbeitungsmängel bei meiner aufgefallen.
Wohl aber bei anderen Morpheus. Schwachstellen sind folgende:
Die Bohrungen zur Saitendurchführung
Die Färbung des Griffbrettes von Oben bzw. Unten beobachtet
Die einpassung des Sattels.
Die Hydra ist übrigens Verarbeitungstechnisch besser. Sie hat keine mir bekannten Schwachstellen.
Vorheriges Antesten ist pflicht, und im moment bei Frank möglich. Alternativ kann man sie sich 14 tage schicken lassen. Sagt aber Frank vorher, das er auf die o.g. Punkte achten.
Fazit:
Ein Satz:
Ich habe meine Gitarre fürs Leben gefunden, mit der ich sowohl Metal als auch Tanzmusik wunderbar machen kann. Geil.