Blues-Verne
Power-User
Also in dem Holz-Thema hier:
http://www.guitarworld.de/forum/das-holz-ist-bei-der-e-gitarre-nahezu-egal--t37783,start,180.html
hat Mitglied "nichtdiemama", auf Seite 11, verfasst am: 18.09.2012, einen wie ich finde sehr stimmmigen Kommentar geschrieben zur Bedeutung eines Gitarrenhalses und seiner Abmessungen in Bezug auf den Klang des jeweiligen Instruments.
Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Und so gilt auch hier wieder:
Versuch macht kluch...
In meinem Review-Beitrag "RICHWOOD Limited Edition RL-20E Akustik-Gitarren, Knüller!" habe ich ja schon die Anschaffung und meine Begeisterung für diese Instrumente ausgedrückt.
Nun galt es, ein Transportproblem zu lösen - die neue 12-String sollte in mein Flightcase passen, in dem ich schon seit vielen Jahren meine akustische Yamaha 12er um den Erdball fliege.
Die erste Anprobe gebar eine gänzlich unerwartete Feststellung: die Neue hat ja eine längere Mensur! Ganze 5 ! Zentimeter Differenz in der Gesamtlänge, nicht zuletzt auch durch die übergrosse Kopfplatte. Da war Handlungsbedarf.
Gleichzeitig sollte auch die Kopflastigkeit deutlich verringert werden. Vor etlichen Jahren habe ich mir von Schaller ein 12er-Set Stimmmechaniken konfektionieren lassen mit abgestuften Wirbelachsen, vulgo: staggered tuners; in der superleichten Ausführung mit den Kunststoffgehäusen. Endlich konnten die mal zum Einsatz kommen!
Die Umbauarbeiten gestalteten sich zunächst etwas schwierig, weil die 15,5mm feiste Kopfplatte dem Einbau der kurzen Tuner entgegen stand. Das dünner Fräsen war ein echter Balanceakt. Der Rest dann eher simpel.
Edit: Bilder gibt es da -->> http://www.guitarworld.de/gwpages/gear,a,show,g,2636-rl-2012e-awe.html
Das Endergebnis war in erster Linie klanglich eine Überraschung!
Im Direktvergleich (die Erstbesaitung war wieder aufgezogen) mit einer zweiten original belassenen Gitarre hat die umgearbeitete "Kurzhals"-Zwölfer mit der stark erleichterten Kopfplatte deutlich weniger Bässe - sozusagen entdröhnt - und wesentlich mehr Obertonreichtum. Auch das Ein- und Ausschwingverhalten ist anders, wohl zurückzuführen auf nunmehr veränderte Massenverhältnisse und damit Halsresonanz. Meinem Empfinden nach insofern besser, als die Tonkontrolle bei elektrisch verstärktem Spiel vor allem untenrum deutlich besser ist!
Bei der letzten Probe war dann im Zusammenspiel mit der 6-Saitigen einfach auch mehr Ausgeglichenheit im Gesamtsound, wobei ich an der 12er die Höhen und Hochmitten mit dem Equalizer sogar abgedämpft habe.
Mittlerweile habe ich den gesamten Korpus innen mit Schellack ausgespült. Wenn das durchgetrocknet ist, sollte sich da durchaus nochmal eine Klangveränderung ergeben. Ich werde berichten...
Ach ja, fast hätt ich's vergessen - in mein altes Flightcase passt die Neue jetzt auch ;-)
http://www.guitarworld.de/forum/das-holz-ist-bei-der-e-gitarre-nahezu-egal--t37783,start,180.html
hat Mitglied "nichtdiemama", auf Seite 11, verfasst am: 18.09.2012, einen wie ich finde sehr stimmmigen Kommentar geschrieben zur Bedeutung eines Gitarrenhalses und seiner Abmessungen in Bezug auf den Klang des jeweiligen Instruments.
Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Und so gilt auch hier wieder:
Versuch macht kluch...
In meinem Review-Beitrag "RICHWOOD Limited Edition RL-20E Akustik-Gitarren, Knüller!" habe ich ja schon die Anschaffung und meine Begeisterung für diese Instrumente ausgedrückt.
Nun galt es, ein Transportproblem zu lösen - die neue 12-String sollte in mein Flightcase passen, in dem ich schon seit vielen Jahren meine akustische Yamaha 12er um den Erdball fliege.
Die erste Anprobe gebar eine gänzlich unerwartete Feststellung: die Neue hat ja eine längere Mensur! Ganze 5 ! Zentimeter Differenz in der Gesamtlänge, nicht zuletzt auch durch die übergrosse Kopfplatte. Da war Handlungsbedarf.
Gleichzeitig sollte auch die Kopflastigkeit deutlich verringert werden. Vor etlichen Jahren habe ich mir von Schaller ein 12er-Set Stimmmechaniken konfektionieren lassen mit abgestuften Wirbelachsen, vulgo: staggered tuners; in der superleichten Ausführung mit den Kunststoffgehäusen. Endlich konnten die mal zum Einsatz kommen!
Die Umbauarbeiten gestalteten sich zunächst etwas schwierig, weil die 15,5mm feiste Kopfplatte dem Einbau der kurzen Tuner entgegen stand. Das dünner Fräsen war ein echter Balanceakt. Der Rest dann eher simpel.
Edit: Bilder gibt es da -->> http://www.guitarworld.de/gwpages/gear,a,show,g,2636-rl-2012e-awe.html
Das Endergebnis war in erster Linie klanglich eine Überraschung!
Im Direktvergleich (die Erstbesaitung war wieder aufgezogen) mit einer zweiten original belassenen Gitarre hat die umgearbeitete "Kurzhals"-Zwölfer mit der stark erleichterten Kopfplatte deutlich weniger Bässe - sozusagen entdröhnt - und wesentlich mehr Obertonreichtum. Auch das Ein- und Ausschwingverhalten ist anders, wohl zurückzuführen auf nunmehr veränderte Massenverhältnisse und damit Halsresonanz. Meinem Empfinden nach insofern besser, als die Tonkontrolle bei elektrisch verstärktem Spiel vor allem untenrum deutlich besser ist!
Bei der letzten Probe war dann im Zusammenspiel mit der 6-Saitigen einfach auch mehr Ausgeglichenheit im Gesamtsound, wobei ich an der 12er die Höhen und Hochmitten mit dem Equalizer sogar abgedämpft habe.
Mittlerweile habe ich den gesamten Korpus innen mit Schellack ausgespült. Wenn das durchgetrocknet ist, sollte sich da durchaus nochmal eine Klangveränderung ergeben. Ich werde berichten...
Ach ja, fast hätt ich's vergessen - in mein altes Flightcase passt die Neue jetzt auch ;-)