röhrenradio-->röhrenverstärker

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Anonymous

Guest
hallo leute
habe mir am wochenende einen röhrenradio am flohmarkt für ein paar euro gekauft und würde den gern zu einem röhrenverstärker für die klampfe umbauen.

habe bis jetzt probiert die gitarre über den phono eingang anzustecken, aber es kommt nur ein brummen.
hat jemand eine ahnung an was das liegen kann?
sind vielleicht die röhren im A***** (leuchten aber alle) :?: :shrug:

lg max
 
Mahlzeit!

Um deiner selbst willen werde ich dir keinerlei Tips geben.
Du scheinst technisch keinerlei Wissen zu haben, sodass eine solche Arbeit, wenn sie nicht korrekt ausgeführt wird, dein Ende bedeuten kann!

Einfach ein paar R´s und C´s reinlöten wird nämlich sicher nicht reichen.

Entweder du liest dir das nötige Wissen an oder du freust dich eines Röhrenradios.

Grüße,
Swen

PS: Ein paar Foto´s würden mich interessieren.
 
DITO

Ich bin zwar auch nicht DER Fachmann und habe mir auch aus einem alten Radio einen 5W Class A gebastelt.
Aber dafür hab ich mir einiges erstmal angelesen und in den entsprechenden Foren mir Infos geholt.
Außerdem bin ich technisch nicht ganz unbelastet und kann einigermaßen mit Meßgeräten umgehen, somit gings.

Als erstes muß man sich bewusst sein das da mit hohen Spannung gearbeitet wird (zw. 200-1000 V !!!)
und demenstprechend auch mit Meßgeräten umgehen können sollte und der Sicherheit vorang geben muss.

Also wenn du davon keinen Plan hast, erstmal Finger weg und lernen oder besser jemanden ranlassen der das KANN und schon gemacht hat, bevor du Jimi, Randy und Stevie unfreiwillig Gesellschaft leistest !

Ich will dich damit bestimmt nicht runtermachen, da die Idee schon etliche vor dir hatten und sowas ja auch interessant sein kann.
Will dir nur den Rat geben deine Gesundheit nicht aufs Spiel zu setzten, zumal ALTE Röhrenradios auch noch anders aufgebaut sind als heutige Geräte. (da ist evtl. nicht mal ein Schutzleiter angeschlossen oder ähnliches)
 
hi
natürlich ziehe ich den netzsecker aus der steckdose bevor ich irgendwas anderes mache, und ein freund, der sich mit sowas auskennt wird mir natürlch dabei helfen das gerät umzubauen. :-D
wollte nur mal wissen an was das liegen KÖNNTE.

bilder: habe meine digicam hergeborgt und bekomme die erst wieder am so zurück :( , bemühe mich aber so bald wie möglich fotos reinzustellen.

p.s. wenn ich an dem stecker vom radio zu der gitarre mit dem fingern ankomme, macht es das übliche brummen
 
Also nimms mir nicht übel - oder meinetwegen doch - du hast hier ja schon so manche durchgeknallte Idee präsentiert, aber das hier ist echt die Krönung.

Selbst wenn man überhaupt keine Ahnung hat - eines sollte klar sein:

Ein Gitarrenverstärker ist für die Wiedergabe des Frequenzspektrums einer Gitarre ausgelegt, von clean bis verzerrt.

Ein Radio wurde gebaut für die saubere Wiedergabe von Sprache und Musikaufzeichnungen.

Das sind zwei Welten, die nicht zusammengehen und so wird bei der ganzen Bastelei am Ende ein Haufen Murks rauskommen, sonst nichts.

Du kannst ja mal den umgekehrten Weg gehen - schließe einen Radiotuner oder einen CD-Player an einen Gitarrenamp an und laß dich überraschen, was rauskommt. Verzerrer davor, ein bißchen Delay und Reverb....oh Gott.

Ich mag nicht mehr, ich habe fertig

Tom

Aber mach du mal
 
little-feat":mhoztpi5 schrieb:
Also nimms mir nicht übel ..................

Na, na, Tom.
Ganze Generationen von Gitarrenspielern haben mit dem alten Röhrenradio der Eltern oder Großeltern angefangen.
Ich auch. Und das klang richtig gut!
Leider ist das Teil irgendwann im Hochwasser verschwunden, sonst würde ich das heute sicherlich wieder reanimieren.


@ hendrix42:
Nur den Netzstecker ziehen reicht leider nicht!
Gehe bitte nicht alleine an das Ding dran!
 
PS: In einem Röhrenverstärker werden Elektrolytkondensatoren verwendet die sehr hohe Kapazitäten haben, sprich viel Energie speichern. Die geben sie bei unsachgemäßer Behandlung ihre Energie mit ca. 500-700 Volt ab, auch wenn kein Stecker in der Dose steckt. Und die Dinger zwiebeln richtig! Wenn du's überlebst dann bin ich mir sicher hättest du lieber in die Steckdose gefasst...
 
Hallo, das kann ich voll bestätigen :
es ist kein Spaß vom normalen Netz eine gewedelt zu bekommen -
ein Klatscher von 320V Gleichspannung (nur C-Entladung !) ist eine
völlig andere Sache. Drüber ist nur noch Bildröhrenanodenspannung,
die geht immer in die Hose.
Also, Bastelei mit Röhrenradios ja, aber mit allergrößter Vorsicht.
Überlege auch mal, wie alt die Teile heutzutage sind (nicht unter 40).
Da können Fehler sein, die in den 60zigern eben noch nicht waren.
Also ein Schukoanschluss und ein FI-Schalter sind Mindestausstattung !
V.H.
 
Nach langer Zeit melde ich mich hier auch mal wieder zu Wort.

Ganz besonders gefährlich sind die sogenannten Allstromgeräte! Die Philips Philetta ist dafür ein gutes Beispiel. Hier werden sogenannte U-Röhren verwendet. Statt ECC83 und EL84 findet man dann UCC83 und UL84. Wenn man also ein Gerät mit solchen Röhren besitzt, sollte man extrem vorsichtig sein!

In diesen Geräten wird in der Regel kein Netztrafo verwendet! Wer an ein solches Gerät ohne weitere Maßnahmen eine Elektrogitarre anschließt, steht mit einem Bein im Grab, denn je nachdem, wie der Netzstecker eingesteckt wird, führt die Schaltungsmasse Netzpotential! Jetzt noch ein beherzter Griff an die Heizung und es wird extrem spannend!!!!

Also, wie bereits gesagt wurde: Röhrenschaltungen sind absolut nichts für Anfänger oder elektrotechnische Laien!!

Verstärker kann man sich viele kaufen. Das Leben leider nicht!

Ulf
 
Hallo, die Dinger gab's bei uns auch. Man sieht keinen Netztrafo.
Ich finde auch mein Röhrenhandbuch nicht mehr... mir ist aber so :
Die U-Röhren sind Battriebetrieb und die P-Röhren für Serienheizung
der Allstromnetzteile gewesen ( mit NTC in Reihe ) ?
Auch egal, nur Vorsicht mit den alten Dingern...und der Heizung, denn die
Kupferrohre z.B. sind ideale Masse.
V.H.
 
Hi,

zu der Gefährlichkeit muß wohl nichts mehr hinzuaddiert werden. Wir sind
nur eben alle besorgt um Deine Gesundheit. Nur was mir noch einfiel.
Die alten Röhrenardios hatten neben dem Phonoeingang (5-Pol)
auch noch die zugehörige TA/TB Taste, die den Kanal erst freigeschaltet
hat. Was hast Du einen Adapter am Phonoeingang zum Klinkenkabel?
 
Hallo, ich verwende auch einen Amp mit DIN-Buchse (MV3).
Klar könnte ich eine Klinkenbuchse einbauen - dann wäre er kastriert.
Das Kabel tut es schon sehr lange...übrigens RG58 - Funkerkabel, war grad' da.
Grüße V.H.
 
HaWe":805kus7o schrieb:
...
Ganze Generationen von Gitarrenspielern haben mit dem alten Röhrenradio der Eltern oder Großeltern angefangen.
Ich auch. Und das klang richtig gut!
...

Stimmt.
Jugenderinnerungen werden wach. Eine Neckerman-Wandergitarre mit neuem Schaller- und gebrauchtem Framus-SC an der PHILIPPS-Musiktruhe, mit 3-Pol DIN-Stöpsel.
Das Aggregat fing beim scharfen Anschauen 's Feedback an. GEIL!! :cool:
Muß so in den späten 60ern gewesen sein ... (Hey Joe!) *

Viele Jahre später: Jazzgitarre testweise ans massive, schöne alte Dampfradio angeschlossen, mit simplem, selbstgeschweißtem Adapter: 6.3 Monoklinke auf 2 Bananenstecker, damit an den (Kristall-) Phonoeingang, und ein klarer, warmer Röhrensound entsteht, in kultivierter Wohnzimmer-Hiifi-Übungslautstärke. Dafür läßt man jeden non-modeling-Übungsamp stehen. Unbedingt einen Versuch wert.
Ich würde vorher klarstellen, daß das Dampfradio korrekt funktioniert (UKW / MW).

Viel Spaß!

*
btw: Cooles Video.
Jimi Hendrix RARE 67-03-07 Belgium - Hey Joe Tienerklanken -
http://www.youtube.com/watch?v=m8Ebcx-mTns
 
Bolle":bovn65n5 schrieb:
PS: In einem Röhrenverstärker werden Elektrolytkondensatoren verwendet die sehr hohe Kapazitäten haben, sprich viel Energie speichern. Die geben sie bei unsachgemäßer Behandlung ihre Energie mit ca. 500-700 Volt ab, auch wenn kein Stecker in der Dose steckt. Und die Dinger zwiebeln richtig! Wenn du's überlebst dann bin ich mir sicher hättest du lieber in die Steckdose gefasst...

Nicht nur im Röhrenamp. Ich hatte mal eine (mit Cinch-Buchsen modifizierte) kultige HiFi-Endstufe, QUAD 303 (very british, Edelteil im Heizlüfter-Design ;-]) ).
http://www.jppa.nl/images/occasions/quad_303.JPG
Beim Ausschalten gab's ~2-5 Sec. JBL-Sound von den riesigen Kondensatoren NACH dem Power-Off.

btw: Wem so'n Teil über den Weg läuft: Das ist 'was für' Leben.
Kurzschlußfeste Transistor-Endstufe mit nachgesagtem Röhrensound.
Die dazugehörigen Elektrostaten finden sich dann von selba. :-)

http://www.hifi-studio.de/hifi-klassike ... _esl57.jpg
 
little-feat":25ttd5a8 schrieb:
...
Ein Gitarrenverstärker ist für die Wiedergabe des Frequenzspektrums einer Gitarre ausgelegt, von clean bis verzerrt. ...

Stimmt nicht ganz. Die klassischen Fender-Tweeds wurden für cleanen Sound konstruiert, der "crunch"-Sound war unbeabsichtigter Nebeneffekt.
Wie bei'm guten alten Röhren-Dampfradio.
 
Micha":m65xtql1 schrieb:
....... angeschlossen, mit simplem, selbstgeschweißtem Adapter: 6.3 Monoklinke auf 2 Bananenstecker, damit an den (Kristall-) Phonoeingang, und ein klarer, warmer Röhrensound entsteht, in kultivierter Wohnzimmer-Hiifi-Übungslautstärke........

genau soo war das ..... :-D
 
Vielleicht hatte ich mich im November nicht richtig ausgedrückt, sonst wären hier kaum weitere Vorschläge zum Anschluß einer Gitarre gekommen. Also noch einmal:

Wenn man nicht sicher ist, daß es sich bei dem Röhrenradio definitiv nicht um ein Allstromgerät handelt, dann ist jeder Versuch eine Elektrogitarre anzuschließen lebensgefährlich!!!

Ulf
 

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