Saddle/Reiter im A...?

A

Anonymous

Guest
Hi,

guten Sonntag ... Hab hier schon lange nichts mehr gepostet, ich weiß gar nicht ob ich das überhaupt noch kann.

Ausgangsposition:

Ibanez JEM 555 wh, Made in Korea 2002, mit dem alten Lo TRS II.
---> Meine Bühnengitarre seit 6 Jahren ---> dementsprechendes aussehen :)

Mein Problem ist, dass die Gitarre seit etwa einem Jahr klirrt ... Vor allem die e- und h-Saite. Je höher der Bund, desto höher ist der Klirrfaktor.

Okay, ich dachte liegt wohl daran, dass die Saitenlage tiefer ist wie ein Ferrari.
Da dieses Problem die letzten 3 Monate schlimmer geworden ist, dachte ich mir: "Jetzt musst du mal den Hals neu einstellen und ggf. die Bridgebolzen etwas nach oben drehen.

Ergebnis:

Die Saitenlage ist irreparabel hoch. --> Das Klirren blieb.

Vielleicht liegts an den PU´s? Sind die zu weit draußen? Naja, eher unwahrscheinlich. Drehen wir sie trotzdem rein und schauen was passiert.

--> Das Klirren ist immernoch da ... :kratz: :kratz: :kratz:

Nächste Idee:

Könnte es vielleicht an den Reitern liegen?

Die Reiter sind schon ziemlich "vernarbt".

Ich drücke die Saite im Reiter auf eine andere Kerbe rüber ...
Fazit: Das Klirren wird deutlich leichter.

Nächster Versuch mit Plektrum auf die Saite drücken, wo sie dem Reiter entspringt.
Das Klirren wird noch weniger.

Mein Frage:

Ist der Reiter wirklich so dermaßen verschlissen, dass die Saite darin so viel Spiel hat, dass sie darin regelrecht flattern kann, somit einiges an Sustain und Tone schluckt?

... mal abgesehen davon, dass das LO TRS ein minderwertiges Tremolo ist, werde ich das Ding komplett gegen ein Schaller tauschen.
Oder kann man die Reiter mit feinem Schleifpapier oder Schlüsselfeile so bearbeiten, dass es wieder funktioniert? Wohl eher nicht oder?

Grüße

Gitarrero100
 
gitarrero100 schrieb:
Ist der Reiter wirklich so dermaßen verschlissen, dass die Saite darin so viel Spiel hat, dass sie darin regelrecht flattern kann, somit einiges an Sustain und Tone schluckt?

Ja.


Im Ernst: das kann ich von hier aus nicht gut sehen.
Aber prinzipiell ist das möglich. War bei meiner SG genauso, diverse Kerben, ab und zu sprang die Saite in eine andere, klang alles nicht mehr sauber.
Neue ToM brücke und schee is'.

Grüße,

Micha
 
Hi gitarrero,

ja, das hört sich nach den Kerben in den Saitenreiter an. Hatte das Trem meiner alten Yamaha RGX auch. Schlüsselfeilen und Schleifpapier funktionieren. Besser noch wären Sattelfeilen. Die Kunst liegt darin, eine saubere Nut zu feilen, die einen leichten Winkel nach unten hin hat (Richtung Korpus) und einen definierten Auflagepunkt, so dass die Saiten beim Benden nicht hin- und herrutschen. Sonst klirrts immer leicht.

Grüße
silvus
 
silvus schrieb:
Hi gitarrero,

ja, das hört sich nach den Kerben in den Saitenreiter an. Hatte das Trem meiner alten Yamaha RGX auch. Schlüsselfeilen und Schleifpapier funktionieren. Besser noch wären Sattelfeilen. Die Kunst liegt darin, eine saubere Nut zu feilen, die einen leichten Winkel nach unten hin hat (Richtung Korpus) und einen definierten Auflagepunkt, so dass die Saiten beim Benden nicht hin- und herrutschen. Sonst klirrts immer leicht.

Grüße
silvus

Der Sattel hat nichts mit dem Steg zu tun....was die Sattelfeilen hier mit den (Klemm-)Sattel anrichten sollen, erschließt sich mir nicht.


Abgesehen davon: Die Kerben in den Reitern mit einer kleinen Linsen-oder Halbrundfeile glätten und gut ists. Gerade (aber nicht nur) bei günstigeren Modellen "fressen" sich die Diskantsaiten gerne ins Material.
 
Hi,
richtig, der Steg hat nichts mit dem Sattel zu tun. Hier ging's ja auch um den Steg und die Saitenreiter. Und genau die meinte ich. Hier würde ich Sattelfeilen für die Saitenreiter nehmen, weil ich damit eine der Saitenstärke entsprechende Nut feilen kann. So meinte ich das und so mache ichs auch bei meinen Gitarren wenn nötig.
Grüße
silvus
 
silvus schrieb:
Hier würde ich Sattelfeilen für die Saitenreiter nehmen, weil ich damit eine der Saitenstärke entsprechende Nut feilen kann.

Kann man machen. Nur nicht zu tief, weil man ja beim TRS die Saitenreiter nicht separat in der Höhe verstellen kann. Ich hatte bei einer Ibanez mit LO TRS Trem übrigens einfach die Werksreiter gegen die von Schaller ausgetauscht. Hat gepasst. Musste nur die Klemmschrauben von Ibanez übernehmen (die von Schaller wären dicker und kürzer, muss man also gar nicht erst mitkaufen). Das war günstiger als ein neues Trem! :)
 
Danke für die schnellen Antworten ...


@partscaster:

Stimmt. Auf die Idee wär ich jetzt gar nicht gekommen.
 
Jetzt hab ich noch eine Frage ...

What the Hell ist Nut Size?

Ich hab jetzt schon gegoogled, dass hat was mit dem Radius und der Locking Nut zu tun?
 
gitarrero100 schrieb:
Jetzt hab ich noch eine Frage ...

What the Hell ist Nut Size?

Ich hab jetzt schon gegoogled, dass hat was mit dem Radius und der Locking Nut zu tun?

Nee, ist Schmiermittel auf Graphitbasis.
 
gitarrero100 schrieb:
Jetzt hab ich noch eine Frage ...

What the Hell ist Nut Size?

Ich hab jetzt schon gegoogled, dass hat was mit dem Radius und der Locking Nut zu tun?

Das dürfte in der Tat die andere Seite der Gitarre betreffen. Es gibt bei den Klemmsätteln (Locking Nuts) verschiedene Größen.

Wenn du die Saitenreiter (Saddles) tauschen willst, musste nur drauf achten, dass du jeweils jeweils 2 Stück der 3 verschiedenen Höhen kaufst. Die sind leicht gestaffelt für E+e, A+B und G+D Saite. Und die kleinen Klemmböckchen die in den Saitenreiter eingelegt werden, muss man auch extra kaufen. Auf jeden Fall bei Schaller!
 
Danke für die Antworten ...


Ich habe das Problem jetzt anderweitig unkonventioneller und klanglich besser gelöst :)

Ich spiele jetzt einfach mit meiner American DLX :) und gut is :)
 
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