Saiten durch Body -- Nachträglich möglich?

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Anonymous

Guest
Hallo...

mein Telecaster-nachbau hat die Saiten nicht durch den Korpus sondern oben durch die Brücke geführt. Ich selbst habe noch nie so eine Brücke gesehen und auch jetzt bei den Zubehören keine gefunden die so etwas anbietet.

Bild habe ich davon jetzt leider keines, ist ja aber auch egal.

Jetzt Frage ich mich: Wie würde sich der Klang wohl verändern, wenn die Saiten durch den Korpus geführt werden würden...

ist das Grundsätzlich machbar? Wenn ich das selbst machen wollte, worauf müsste ich achten? Nicht das die Gitarre danach nicht mehr Bundrein ist.. oder ist dafür nur der Steg zuständig? Also wäre es egal WO die Saiten durch den Korpus geführt werden, hauptsache der Abstand von den Brücken zum Sattel ist der gleiche?
 
Die compensated Tele Bridges von Wilkinson beiten Beides.

Drauf achten solltest du auf: gerade bohren, Lack mit Klebeband gegen Ausplatzen sichern, Maße kannst Du vom jetzigen Steg übernehmen....

Klang? Ich würde mal behaupten, die Oberton-Charakteristik ändert sich, aber die Zeiten meiner Fledermaus-Ohren sind mit fortgeschrittenenm Alter vorbei, wie mir neulich der Rickenbacker-Fender-Vergleichstest hier bewies....
 
Gabs aber bei Fender mal, nennt sich dann Toploaderbridge oder so und ist dann authentisch. Meine MiJ hat das serienmässig drauf und vom Sound will ich mich mal nicht beklagen.

r
 
Hi,

davon würde ich definitiv abraten. Was für ein Aufwand bei evtl. Null Resultat
bzgl. Klang. Bei meiner 52er American Vintage Tele gehen sie natürlich auch
durch den Body - aber ansonsten käme ich nicht auf die Idee, Löcher in
selbigen zu bohren. :lol:
Vielleicht hast du ja irgendwann auch mal so eine in der Art.

Gruß Peter
 
vodkaboy":2912y7il schrieb:
davon würde ich definitiv abraten. Was für ein Aufwand bei evtl. Null Resultat bzgl. Klang.
Sehe ich auch so. Zudem ist es für den Laien nicht ganz so einfach, sechs Löcher in exakt demselben Abstand zu bohren, ohne dass einem der Bohrer ein wenig abhaut und man hinterher auf der Rückseite die Endhülsen krumm und schief stehen hat.
 
Ich habe das mal bei einer Squier 51 gemacht. Fünf von sechs Endhülsen liegen in einer Reihe :)
Meinem Empfinden nach hat sich das Sustain verbessert, und der Ton ist irgendwie "kräftiger" geworden. Kann aber auch sein, dass ich mir das nur einbilde um die investierte Arbeit zu kompensieren.

Und bitte nur mit Bohrständer bohren!
 
Banger":zlybmean schrieb:
vodkaboy":zlybmean schrieb:
davon würde ich definitiv abraten. Was für ein Aufwand bei evtl. Null Resultat bzgl. Klang.
Sehe ich auch so. Zudem ist es für den Laien nicht ganz so einfach, sechs Löcher in exakt demselben Abstand zu bohren, ohne dass einem der Bohrer ein wenig abhaut und man hinterher auf der Rückseite die Endhülsen krumm und schief stehen hat.

Genau! Ich würde mir einfach einen zweiten Body mit entsprechender
Bridge besorgen. Das ist ja das schöne an den Leo-Lego-Gitarren.

Gut und günstig:

http://www.guitarfetish.com/Tele-Style-Bodies_c_71.html

http://www.guitarfetish.com/Wilkinson-Compensated-Tele-Bridge-Brass-Saddles_p_873.html

Das ist aus meinem Guitar-Fetish-Body geworden:

http://www.guitarworld.de/gwpages/gear,a,show,g,2020-tele-style-bitcaster.html
 
Ich habe schon mal an einem billigst-Body (eine HK-Tele für 50€) Saitendurchführungen gebohrt. Meine Erfahrung dazu:
1. Ein Bohrständer ist zwingend notwendig, sonst kommt man nicht senkrecht von oben nach unten.
2. von oben nach unten bohren, damit die Löcher oben an der exakten Stelle liegen.
3. kommt man unten nicht ganz passend raus, ist das nicht ganz so tragisch, da man ja für die Saitenhülsen unten eh noch aufbohren muss.
4. Lackabplatzer vermeiden (bei harten PU-Lacken nicht ganz einfach.

Lohnt es sich?
NEIN!
Ich würde die Gitarre schön so lassen, wie sie ist. Aufwand und insbesondere das Risiko, dass es schief geht, sind zu groß.

Gruß,
Manfred
 
FredH":1bkt3l79 schrieb:
1. Ein Bohrständer ist zwingend notwendig, sonst kommt man nicht senkrecht von oben nach unten.

und bei allem was du so für kleines Geld im Baumarkt kaufen kannst kommst du nicht bin in die Mitte, zu kurz. Ich habs probiert bei der Afrocaster ...


R
 
...das größte Tele Soundmonster in meinem Umfeld ist eine.........?

......Richtig!!! Eine Toploadertele!!!!



Edit: ....die allerdings erst so richtig nach dem Einbau von Fender Texas Special PUs Fahrt aufgenommen hatte.

Scheint sich wohl super zu ergänzen.
 
Riddimkilla":u5ra0o0o schrieb:
FredH":u5ra0o0o schrieb:
1. Ein Bohrständer ist zwingend notwendig, sonst kommt man nicht senkrecht von oben nach unten.

und bei allem was du so für kleines Geld im Baumarkt kaufen kannst kommst du nicht bin in die Mitte, zu kurz. Ich habs probiert bei der Afrocaster ...


R

Der hier geht auch (aber nur bei voller Konzentration beim Bohren und einer zweiten Person, die mithilft, alles festzuhalten.
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Gruß,
Manfred
 
HI....

Standbohrmaschine habe ich in der Firma, das wäre kein Thema. Aber wie hier ja einige schroben, scheint der Soundunterschied nicht soooo wahnsinnig zu sein. Danke für die hinweise. Ich werde es lassen...

Noch eine kleine Nebenfrage:

Werden Sättel eigentlich eingeklebt, und wenn ja, mit was?
 
Chris_1981":1jvuwvvz schrieb:
HI....

Standbohrmaschine habe ich in der Firma, das wäre kein Thema. Aber wie hier ja einige schroben, scheint der Soundunterschied nicht soooo wahnsinnig zu sein. Danke für die hinweise. Ich werde es lassen...

Noch eine kleine Nebenfrage:

Werden Sättel eigentlich eingeklebt, und wenn ja, mit was?

Einlegen reicht eigentlich. Wenn du ihn trotzdem fixieren willst sollten 1 Tropfen Sekundenkleber reichen.

Gruß,
Manfred
 
Wenn eine Toploader-Tele gut genug für Jim Campilongo ist, sollte es für alle anderen auch reichen... :-D

Und wenn Du trotzdem bohren willst: Standbohrmaschine reicht NICHT - der Bohrer wandert im Holz nämlich gerne, und dann liegen die Saitenhülsen auf der Rückseite nicht auf einer Linie (was übrigens ein "Echtheitsmerkmal" für Originalteles aus den 50ern ist - da sitzen die "ferrules" meist recht krumm...)
So geht's:
Schablone mit 6 Löchern anfertigen (man kann auch die Brücke selber als Schablone verwenden.
Schablone anlegen, die beiden äußersten Löcher (hohe/tiefe E) durch den Korpus bohren, die mittleren 4 Löcher NICHT durchbohren, sondern nur bis knapp über die Mitte der Korpusdicke.
Korpus umdrehen, Schablone ausrichten, und zwar mithilfe der beiden äußeren, durchgebohrten Löcher; 4 mittlere Löcher von der Rückseite aus bis zur Korpusmitte fertigbohren.

...auf diese Weise sitzen die Löcher auf beiden Seiten genau auf einer geraden Linie!
 
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