Saitenstärke bei tiefer gestimmter Gitarre?

kiroy

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Hallo zusammen!

Ich überlege mir, ob ich nicht eine meiner Gitarren um einen Ganzton tiefer stimme, weil sich bestimmte Songs, die ich runtertransponieren musste, um sie ohne Anstrengung singen zu können, dann leichter spielen lassen.

Im Augenblick habe ich 010er Elixier auf der Les Paul. Die Saitenlage ist ohnehin sehr niedrig und wenn ich jetzt tiefer stimme, schnarren die Saiten natürlich. Genügt es, jetzt 011er zu nehmen oder besser gleich 012er? Oder noch dicker?

Gibt es einen Anhaltspunkt, um wieviel die Saiten dicker sein müssten?

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Grüße
kiroy
 
Ich seh das wie Groby, mach 12er Saiten drauf und spann die Saiten zwecks idealer Tonentfaltung auch ein klein wenig höher.
 
Hallo nochmal!

Mittlerweile habe ich 12er-Saiten drauf und die Gitarre einen Ganzton tiefer gestimmt. Aber irgendwie gefällt mir der Klang überhaupt nicht. Ich finde sie zerrt schon bei Einstellungen, die vorher noch schön clean waren. Ich habe dann mal die Pickups tiefer gelegt. Damit wird das Zerren zwar weniger, aber schön klingt die Gitarre trotzdem noch nicht. Es fehlen (wahrscheinlich?) Höhen.

Vorher - bei normaler Stimmung und 010er-Saiten - hat die Epi Les Paul gut zur Fender Strat gepasst. Jede hat ihren Soundbereich abgedeckt. Trotzdem klangen beide schön offen. Jetzt klingt die Les Paul im Verhältnis zur Strat irgendwie... viel zu ...hm... dick. Ich kann es nicht besser beschreiben.

Vielleicht eignet sich ja die LP nicht für solche Spielchen(?). Vor allem, wenn im Wechsel einige Songs mit der Strat in Normalstimmung und einige Titel mit der LP (tiefer gestimmt) gespielt werden sollen.

Bevor ich jetzt das Ganze andersrum probiere und auf die Strat einen Satz 12er-Saiten (tiefer gestimmt) montiere und die 12er von der LP wieder runterwerfe, wollte ich mal fragen, ob Ihr Erfahrungen habt, welche Gitarren sich für eine tiefere Stimmung eignen. Es geht dabei nicht um irgendwelche bösen Heavy-Metall-Downtuning-Sachen. Ich spiele olle Rock'n Roll- und Blues-Titel (und... äh... *hüstel* :roll: einige Schlager-Sachen), bei denen ich nur aus gesangstechnischen Gründen die Gitarre etwas tiefer gestimmt brauche, weil ich nicht hoch genug singen kann. :oops:
Könnte dabei die Mensur eine Rolle spielen?

Schon mal vielen Dank für Eure Tipps.
 
Hi

Also auf meiner Strat mit 10-52 Saiten auf D gestimmt
ist meine Erfahrung auch, das das irgenwie "düsterer" klingt.
Pass mMn gut zur Strat und bestimmten Musik Stilen.
Rock`n Roll, Blues, Surfsounds , Rock z.B.

Auf meiner Les Paul , die mir sowieso schon zu heftig/mittig
klingt, funktioniert das auch für mich überhaupt nicht.

Dafür gibt es bestimmt mehrere Gründe:
Mensur, Schraubhals, Ahorngriffbrett, Single Coils statt HB .......


Gruß

Tante Edit sagt für Schlager könnte wohl eher ein Kapodaster
ne gute Lösung sein, als runterstimmen....... ^^
 
Ich spiele die Gretsch Baritone auf H gestimmt, mit einem 60 auf 13er Satz. - Aber wesentlich längere Mensur: ca. 76cm!
Die hat einen Schraubhals und eher schlank klingende Humbucker. Die wird nur clean gespielt.
 
Aaah, ja. Hab' ich mir doch fast gedacht, dass Fender(-Mensur, -Holz, -Hals) und Singlecoils in meinem Fall besser geeignet sind.

Ich werde das heute Abend gleich mal mit der Strat ausprobieren.

Hm... Capo bringt hier (glaube ich) nichts, da wird's ja eher noch höher und ich brauch's tiefer.
Bei den Schlagern habe ich auch nicht so das Prob (die klingen eh immer gleich bescheuert).

Fürs Erste schon mal vielen Dank.
Falls noch jemand eine (andere) Idee hat, immer her damit. ;-)
 
kiroy":1qffkke3 schrieb:
Hm... Capo bringt hier (glaube ich) nichts, da wird's ja eher noch höher und ich brauch's tiefer.
Bei den Schlagern habe ich auch nicht so das Prob (die klingen eh immer gleich bescheuert).


Tja zu diesem Zwecke muss natürlich transponiert werden,
also die Griffe ändern sich und müssen neu zurechtglegt werden.

Angenommen ein Stück in A Dur ist gesanglich zu hoch für dich ,
aber in G Dur kommst du besser klar => Kapo in den 3. Bund
und den Song mit Griffbildern für E Dur spielen. :-D
 
Dr.Dulle":3f7stb2m schrieb:
Tja zu diesem Zwecke muss natürlich transponiert werden,
also die Griffe ändern sich und müssen neu zurechtglegt werden.

Angenommen ein Stück in A Dur ist gesanglich zu hoch für dich ,
aber in G Dur kommst du besser klar => Kapo in den 3. Bund
und den Song mit Griffbildern für E Dur spielen. :-D
Das Transponieren ist ja nicht das Problem, das mache ich notfalls auch "on the fly".
Es klingt eben bescheuert, wenn ein Song original z. B. in E gespielt wird und man es dann in D spielen muss.

Also, ich habe jetzt die Strat mal tiefer gestimmt. Einfach so, ohne die Saiten zu wechseln. Und... es klingt immer noch gut! :top:
Selbst wenn man zum Vergleich etwas in der tieferen Stimmung spielt und es dann in der "normalen" Stimmung entsprechend einen Ganztion tiefer spielt, passt es noch sehr gut! Man hört (fast) keinen Unterschied (hab's aufgenommen und verglichen). Es liegt also ganz klar an der Les Paul.

OK! Jetzt brauche ich noch 'ne zweite Strat... oder 'ne Tele (wollte ich ja schon lange). ;-)
 
Hi Kiroy

Habe ziemlich genau die selben Voraussetzungen was Gitarre und Saitenstärke angeht und bei mir hat es prima funktioniert habe sogar die E-Saite noch auf C runtergestimmt. Allerdings musste ich mich ein bisschen umstellen was Anschlagstärke und Druck auf die Saiten betrifft und natürlich musste ich beim Saitenziehen aufpassen aber wie gesacht es hat funktioniert. Habe damit auch Aufnahmen gemacht und selbst bei cleanen Sounds hört man so gut wie kein Saitenschnarren.
Aah, lese gerade, dass du schon eine Lösung gefunden hast. Auch gut :-D
Cheers
 
Mit dem Unterstimmen ist so eine Sache
siehe hier
http://translate.google.com/translate?h ... lation.htm
Ich erhalte eine andere Tonkompensation, was sich im Klang äußert. Ich erkenne ziemlich genau, was mit unterstimmter Gitarre gespielt wird. Klingt immer irgendwie typisch. Das ist die andere Geschichte. LesPaul hat einen kürzeren Hals 628er Mensur. Eine Fender 648er Mensur. Deshalb eignet sich eine Fender besser zum Unterstimmen. Saiten sind nicht ganz so labbrig. Wenn Du sowas ständig machen willst, würde ich mal zu einem Gitarrenbauer gehen und mir eine neuen Hals mit einem zusätzlichen Bund unterhalb 0-Bund bauen lassen. Also eine Es-Gitarre. Da ist dann auch die Saitenspannung wieder normal.
 
kiroy":ayf1zxhm schrieb:
OK! Jetzt brauche ich noch 'ne zweite Strat... oder 'ne Tele (wollte ich ja schon lange). ;-)

Ach komm, gib's doch einfach zu ... Du brauchtest eigentlich nur eine Legitimation um Dir den Kauf einer Tele zu rechtfertigen. ;-)
 

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