Seymour Duncan SH-1 und/oder Duesenberg P90

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Anonymous

Guest
Moin.
Nach Weihnachten bin ich nun stolzer Besitzer einer Epiphone Les Paul (ja, auch darauf kann man stolz sein!). Ich habe den Apparat auch schonmal meinem Gitarrenlehrer vorgeführt und der war rein von der Verarbeitung ebenfalls zufrieden mit dem Teil. Ich scheine also tatsächlich eine anständige Gitarre erwischt zu haben.
Was mich ein bisschen stört sind allerdings die Pickups. Das die bei Epiphone manchmal mumpfig sind brauche ich wohl kaum noch zu erwähnen. Sobald ich wieder genügend Geld aufbringen kann würde ich mich dann mal um einen Ersatz kümmern. Ich habe mich schonmal schlau gemacht und bisher haben es mir eigentlich die beiden in der Überschrift erwähnten Pickups angetan, die Frage ist nur, welches von beiden denn für meine Zwecke geeignet wäre. Absolute Referenz ist wieder einmal das Solo in diesem Stück:
http://www.youtube.com/watch?v=rSEWR45z ... re=related
Mit welchem Pickup kann ich eher so klingen wie der Herr Gallagher hier? Oder macht es vielleicht Sinn, jeweils eines von beiden einzubauen? Wenn ja, welches würde sich dann wohl besser an der Bridge, welches besser am Neck machen?

Vorweg schonmal danke für eventuelle Hilfestellungen, auch wenn ich weiß, dass solche Geschmacksfragen mal wieder ein wenig kompliziert zu beantworten sind. Wie gesagt, so wie der liebe Noel würde ich ganz gern klingen, nicht unbedingt eine exakte Kopie, aber in die Richtung halt. ;-) (und bevor Fragen kommen, ein angemessener Verstärker steht mir, zumindest meines Erachtens, dafür auch zu Verfügung).

MfG
Jannik
 
Spaten":1thznqyt schrieb:
Mit welchem Pickup kann ich eher so klingen wie der Herr Gallagher hier?

Weder der eine noch der andere PU wird Dich so wie Noel Gallagher klingen lassen. Dazu ist der Anteil der PUs an gesamten Kette der Klangentstehung einfach zu gering. Die machen viellicht 10 Prozent. Denn außer den PUs bestehen die restlichen 90% aus seinen ausgesuchten Gitarren, diversen Effekten, Amps (Vox, Fender), seiner Erfahrung und seinem persönlichen Spielgefühl.

Beide PUs werden jedoch "besser klingen" - im Sinne von etwas "offener" und etwas transparenter. Das sind Nuancen, auf die erfahrene Gitarristen Wert legen. 10% Optimierung hier, 10% dort, 5% da - es summiert dann halt. Damit wird aber aus Deiner EPI keine Gibson. Die haben außer der Form eigentlich kaum etwas gemeinsam.


Spaten":1thznqyt schrieb:
macht es vielleicht Sinn, jeweils eines von beiden einzubauen?

PUs verschiedener Hersteller einzubauen kann gut oder auch nach hinten losgehen. Das ist eine Frage der Experimentierfreudigkeit und es kann nur ein Hörtest entscheiden, ob die sich charakterlich vertragen. Aber viellicht spielt ja jemand so eine Kombination und kann Genaueres sagen.
 
Erzieherischer Teil:

Warum meinst du dich zwischen diesen beiden PUs entscheiden zu müssen? Die beiden PU sind vom Prinzip grundverschieden, das eine ist ein Singlecoil, das andere ein Humbucker. Ich finde die Frage klingt ein bißchen wie: "Soll ich mit der Bahn nach Stockholm fahren oder mit Ryan Air nach Moskau fliegen? Es soll auf jeden Fall so ähnlich wie in Florenz sein!"
Noel Gallagher spielt Humbucker im Video, das habe ich aber auch eher gesehen als gehört. In diesem Soundkontext mit diesem Amp, könnte man m.E. auch Tele mit leicht runtergeregelten Höhen spielen und es wäre auch o.k. und mehr als o.k. ist der Sound von Oasis in dem Video auch nicht. Wenn dein Verstärker halbwegs durchsichtigen Crunch ohne brizzeln hinbekommt, hilft im Wesentlichen üben.

Rat & Hilfe Teil:
Ich würde das Mumpf Zeug von der Epi auf jeden Fall austauschen, aber nicht zuviel Geld dafür ausgeben, lohnt sich m.E. bei einer Epi nicht. Ein paar SH-1 ohne Chromkappen kostet glaub ich ca 160 Euro, die Duesenbergs sind teurer. Deutlich billiger und für Epis ausreichend sind z.B. die Tesla Vintage Humbucker, da kostet der Satz mit Chromkappen ca. 100 Euro (Tone-Toys).
Die gesparten Euro würde ich in eine neue Bridge investieren (z.B. Duesenberg Stahlböckchen Bridge), die kostet so um 30 Euro.

Gruesze
Ralf
 

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