suche speziellen Gitarrensound:-)

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Anonymous

Guest
Hiho, Folks!
Ich bin jetzt seit einiger Zeit stolzer, stolzer Besitzer einer PRS Singlecut SE in Tobacco Sunburst. Diese ist jetzt emine 2. E-Gitarre, die erste war eine Ibanez RG-170. So, die PRS ist natürlich richtig, richtig geil, fetter Sound, Fat, Smoky :) . Doch eines vermisse ich bei ihr und möchte es mit einem weiteren Kuaf in ferner Zukunft ausgleichen:
Wenn man bei der Ibanez auf den Steg-Pu schaltet, Tone auf 10 dreht, Trebbleboost im Wah aktiviert und am Amp wie folgt einstellt: (Pre-Gain: 3 Post-Gain: laut halt :D Höhen: 10 Mitten: 0 Bässe: 0), dann gibt das so einen extrem singenden, höhenreichen (ach?:) ) Ton, bei der Prs verzerrt die Gitarre schon ein wenig "splitternd" (etwa, wie zB. j. Pages Paula oft klang ).Das klingt zwar sehr schön, und hat Charakter, aber manchmal wünsche ich mir einen Singenden, höhenreichen, zu einem Ton verscholzenen Sound. Nun wollte ich Fragen: Welche Gitarre sollte man sich vielleicht dazu besorgen, wenn man über die Qualität einer RG-170 hinausgehen will? :) Ich spielte mit dem Gedanken, eine Strat zu kaufen, da die ja auch einen definitionsmäßig transparenten und singenden TOn hat. (David Gilmour- Echoes, so etwa stell ich mir den SOund etwa vor^^)
Ich würde genrne im Bereich 650-1000€ bleiben, solange es etwas außerhalb des PRS-Katalogs wäre. Könntet ihr mir eine PRS empfehlen, die einen dermaßen singenden, durchsichtigen TOn hinkriegt? Die klingen ja eigentlich alle "Hot-Fat-Screams", oder? :D

Naja, ich hoffe, ihr wisst, was ich meine und gebt mir bald und gut Antwort,
euer BaronCid
 
Der Sound eines Gitarristen wird geprägt durch die Pickups, die Amps, die Lautsprecher, die Effektkette. Und durch die FINGER!! Und durch den Mann am Mischpult, der den Ton dort, wo er noch nicht so genau hinhaut, "zurechtbiegt".

Mit einer entsprechend manipulierten Telecaster spielt man nicht schlechter Metal, als mit einer ESP.

Wenn Du Dir "Whole Lotta Love" von Led Zeppelin anhörst, kommst Du kaum auf die Idee, daß Page dort keine LP sondern eine Telecaster spielt.

Soll heißen:
Die Gitarre selbst ist am Sound weit weniger beteiligt, als Du meinst. Sound ist immer das Ergebnis endlos langer Tüftelei und vieler Experimente mit PU´s, Amps, Speakern, Tretern usw. usw.

Einfach die Gitarre zu wechseln, bringt Dich nicht dorthin, wohin Du möchtest.

Die PRS SE ist doch eine gute Gitarre, wie ich finde. Wenn sie nicht so klingt, wie Du es Dir vorstellst, dann wechsele die PU`s, teste andere Amps usw. usw. Versuche z. B. mal einen EMG und du wirst Deine Gitarre nicht mehr wiedererkennen!

Tom
 
ähm... danke für die Antwort, aber mein Ziel ist es nicht, eine Gitarre mit warmem, rauchigen Grundton mit unzähligen Tricks transparent und singend klingen zu lassen^^ Dass die Finger den Ton formen ist schon klar, aber man kann in meinen Augen mit nem fiesen Mischpult und extremen Fingern eine Paula nich wie ne Strat ( oder so: ein Piano wie eine Geige ) klingen lassen.
Ich bin natürlich mit meiner SE zufrieden und mag sie sehr, aber ich habe mehr als nur eine SOundvorstellung, die ich dann all the time fahren will.
Vielleicht verändere ich die Fragestellung:
Könnt ihr mir eine Gitarre zwischen 650 und 1000€ empfehlen, die einen wirklich transparenten, singenden Sound gibt? Gibt es Alternativen zur Strat?
Gäbe es (wenn auch teurer) eine PRS mit diesem TOncharacter?
 
BaronCid":3fmsrfda schrieb:
Gäbe es (wenn auch teurer) eine PRS mit diesem TOncharacter?

Aus der SE-Reihe gibt es mittlerweile eine gute Auswahl an anzutestenden
Gitarren, auch mit 3 Single Coils a la Stratocaster ... was an der Strat
singend sein soll, möchte ich gerne wissen. Mißversteh mich bitte nicht,
ich spiele eigentlich kaum was anderes außer Stratmodellen. Was meinst
Du mit "singend"?
 
Hallo!

Nochmal langsam: Stegpickup, am Amp Treble aufgerödelt, Bass und Mitten auf Null und dann noch ein Wah mit aktiviertem Trebleboost davor? Das scheint mir eine sehr spezielle subjektive Soundvorstellung zu sein, wenn man sowas mag.

Ahem, wie alt sind denn eigentlich die Saiten?

Gruß

erniecaster
 
Ich scheine nicht der einzige zu sein, den Du etwas ratlos machst (von Deinen merkwürdigen Einstellungen am Amp mal nicht zu reden).

Singend ist für mich der Ton eines PAF, oder eines diMarzio "Super Distotion" usw. Da ist dann aber nix mehr mit Transparenz im Sinne von Luftigkeit, da das Signal ja komprimiert wird.

Transparenz erziele ich mit einer Strat, das ist sicher richtig, indem ich das cleane Signal zusätzlich mit Chorus, Reverb und etwas Delay anreichere.

Bloß singen tut sie dann nicht.

Schwieriger Fall!!

Tom
 
hi,

wenn du diesen traumton mit der Ibanez hinkriegst, warum spielst du sie dann nich weiter? ist doch nix auszusetzen an der gitarre, ausser das sie keine 2000€ gekostet hat?

gruss

alex
 
hmm, also ich scheine ja auf ziemliches Missverständniss zu stoßen...
um die Fragen zu klären:
-singend: vielleicht ein bischen der Falsche ausdruck: mit "singend" meine ich einen sehr Höhenreichen, anschwellenden TOn, der statt richtiger Distortion vielleicth eher klingt wie die Pfeiffe einer Orgel
-meine Ampeinstellungen: Ich spiele momentan über einen Peavey Audition Chorus Transistor. Da der Amp in menen Augen vergleichsweise "erdig" klingt, haue ich so eine (wörtlich) eischneiderisch klingende Einstellung hinein. Der Ton verwandelt sich dann in genau so einen "Orgelton" .
-meine Ibanez: Nun, ich mag sie zwar sehr, aber ihr fehlt doch das eine, was den Ton abrunden würde: viel, viel, viel Sustain. Nach etwa 2-3 Sekunden bricht der Ton auch bei viel Hinterherformung mit meiner Greifhand meistens relativ abrupt ab. Die SE kriegt eben ein (in meinen Augen) mordsmäßiges Sustain hin.
Ich hätte das Gefühl, dass der Steg-PU einer Strat diesen "Orgelton" unterstützen solle, und bei guter Konstruktion soltle auch genug Sustain bereitgestellt sein, liege ich da richtig, oder leige ich falsch?

euer BaronCid
 
Moinsen,

also wenn der Ton bereits nach 2 sec abrupt abricht..?
Hat entweder jemand den Stecker gezogen oder die Saitenlage ist übel eingestellt. (oda Pu´s ma höher drehen?)
und dann Gilmour Sounds machen? wird immer verwunderlicher... :?
oder probier ma nen vernünftigen Compressor mit ordentlich Release/Decay.

greez
 
BaronCid":17fm7p5o schrieb:
Ich hätte das Gefühl, dass der Steg-PU einer Strat diesen "Orgelton" unterstützen solle, und bei guter Konstruktion soltle auch genug Sustain bereitgestellt sein, liege ich da richtig, oder leige ich falsch?

euer BaronCid

Hi,

ich meine, wenn Dir die PRS SE Reihe sonst zusagt, schau mal
nach einer PRS EG SSH SE, PRS EG SE MR oder vielleicht sogar
der PRS Soapbar SE II mit zwei P90. Die entsprechen alle Deiner
SE bis auf die Pickups. Konstruktionsbedingt wäre eine Leimhalsgitarre
wohl eher das Gesuchte ...
 
ach, ich gebs auf, hier scheint niemand so wirklich mit meiner Fragestellung zurecht zu kommen :? ich kann ja irgdnwann mal in den Laden gehen und die ganzen Strats durchprobieren :)
 
BaronCid":11haotkz schrieb:
ach, ich gebs auf, hier scheint niemand so wirklich mit meiner Fragestellung zurecht zu kommen :? ich kann ja irgdnwann mal in den Laden gehen und die ganzen Strats durchprobieren :)

Hi, nein, ich glaube es ist wohl eher das Problem, das Du Dich
in dieser Sache nicht wirklich ausdrücken und vermutlich einfach
auch nicht auf die Erfahrung zurückblicken kannst, Deinen Suchparametern
Namen zu geben ...

Was bitte ist der Ton einer Orgelpfeife in Verbindung mit einer E-Gitarre?
Ich kann da nur etwas reininterpretieren und vermute, Du suchst einen
sustainreichen Ton, der eben etwas länger ausklingt als es konstruktionsbedingt
die Strat oder all Ihre Derivate, so auch die Ibanez, bringen können.
Deine Frage ist also eigentlich beantwortet, nur Du hast es noch nicht
mitbekommen. Es geht also garnicht um eine Marke, wieso auch!?
Es geht um spezifische Konstruktionen und deren Eigenarten.
Elektrisch kann man sicherlich bei jeder Gitarre nachhelfen, was
endlos stehende Töne anbetrifft. Dazu solltest Du die Suchfunktion
mal mit Fernandes Sustainer und E-Bow füttern.

Und schau Dir die Modelle, die ich empfohlen habe, erst mal an!
 
BaronCid":17nf9kx8 schrieb:
ich kann ja irgdnwann mal in den Laden gehen und die ganzen Strats durchprobieren :)

Die werden dir keinen sustainreichen Ton geben können.
Wie Doc schon schrieb liegts an der Konstruktion:
z.B. der geschraubte Hals einer Strat lässt einfach nicht das selbe Schwingungsverhalten zu wie ein eingeleimter Hals bei z.B. einer Paula.
Bei der Strat geht zuviel Substantz verloren.

Du solltest also Ausschau halten nach E-Gitarren mit eingeleimten Hälsen.
So wie sie alle vom Doc empfohlenen Modelle haben.

Gruß
Seb
 
Dazu muss ich sagen: Ich habe jede dieser GItarren sogar schonmal ausgetestet, und es war sogar geplant zu allererst die Soapbar 2 zu kaufen, aber diese Gitarren haben einen vielleicth zu "rauchigen Sound" (meine subjektive EInschätzung). Die EG habe ich jedoch noch nicht über meinen AMp ausprobiert, das werde ich vielleicth mal tun, können!
BaronCid
 
Tach,

ich habe mal ansatzweise versucht deine Einstellungen an Gitarre, Amp etc. nachzustellen, und ich kann nicht behaupten, daß mir das Ergebnis gefiehl - Geschmaksache. Meine mit Humbuckern bestückte Mahagoni-Tele mit eingeleimten Hals hielt den Ton allerding deutlich länger als 2-3 Sekunden.
Und wenn ich einen Ton noch länger stehend haben möchte hilft das Wah-Pedal gewaltig - richtige Frequenz fixiert und der Oberton steht, frag mal Santana.

In Deinen Tonbeschreibungen kommt immer "singend" vor, und an Orgel soll es erinnern: Das schaffst Du nicht wenn Du alle Bässen und Mitten im Klang tötest. Der Anteil der tiefen Frequenzen ist massgeblich für warme Klänge. Selbst eine Piccoloflöte kann warm klingen, wenn der Spieler den richtigen Ansatz verwendet.

Vielleicht solltest Du das vorhandene Equipment mal komplett anders einstellen und das gewünschte Klangbild mal von einer anderen Seite anvisieren. Gerade mit einem neuen Instrument mit anderen Eigenschaften scheint mir das der richtige Weg zu sein, als nach einem Instrument für die Einstellung zu suchen.
 
seb":2u6mk5jm schrieb:
BaronCid":2u6mk5jm schrieb:
ich kann ja irgdnwann mal in den Laden gehen und die ganzen Strats durchprobieren :)

Die werden dir keinen sustainreichen Ton geben können.

Ich hatte schon Strats mit sehr sustainreichem Ton über das gesamte Griffbrett an meinem Amp !!

seb":2u6mk5jm schrieb:
z.B. der geschraubte Hals einer Strat lässt einfach nicht das selbe Schwingungsverhalten zu wie ein eingeleimter Hals bei z.B. einer Paula.

Und wieso meinst du, daß das an der geschraubten Konstruktion liegt ?
Du vergisst dabei, daß eine Strat in der Regel aus ganz anderen Hölzern aufgebaut ist als die Paula. Hast du schon mal eine Mahagoni Strat mit Ahorndecke und geschraubtem Mahagoni Hals mit Rosewood Board und zwei PAFs gehört ?

seb":2u6mk5jm schrieb:
Bei der Strat geht zuviel Substantz verloren.

Was ist Substanz bei einer Gitarre ? Baumasse ?
 
Hallo Herr Physio,

physioblues":1pahgwk3 schrieb:
Ich hatte schon Strats mit sehr sustainreichem Ton über das gesamte Griffbrett an meinem Amp !!

Bestreite ich ja gar nicht, meine Jeff Beck Strat hat auch gutes Sustain, trotzdem kann ich mit ihr nicht auf Paula machen.
Unser Baron wird sich wohl auch damit nicht zufrieden geben.

physioblues":1pahgwk3 schrieb:
Und wieso meinst du, daß das an der geschraubten Konstruktion liegt ?
Du vergisst dabei, daß eine Strat in der Regel aus ganz anderen Hölzern aufgebaut ist als die Paula. Hast du schon mal eine Mahagoni Strat mit Ahorndecke und geschraubtem Mahagoni Hals mit Rosewood Board und zwei PAFs gehört ?

Da hast du natürlich recht, habe ich allerdings wieder gar nicht bestritten. Nur ist wohl grade der geschraubte Hals zumindest für mich ein Hauptmerkmal von Strats.
Das Holz ist ja variable, außerdem zeigt sichs sowieso erst am Instrument wies letztendlich klingt.

physioblues":1pahgwk3 schrieb:
Was ist Substanz bei einer Gitarre ? Baumasse ?

Ja, der Beton.
Nein, ich meinte nur, dass aufgrund der Bauweise und eben auch der Hölzer, eventuell auch der Tonabnehmer, der Ton an Substanz verliert. Mehr nicht.

@BaronCid: vll wäre noch die Ibanez RGT Serie für dich interessant.
Ist die typische RG-Form mit durchgehendem Hals. Der (und zwar nur der und eben nicht das Holz) für wesentlich längeres Sustain und mehr Substanz am Ton verantwortlich ist. Und im Gegensatz zu normalen RGs die Möglichkeit gibt aus dem Ton auch was zu machen.

@Physio: eigentlich das perfekte Bsp. Mein Lehrer besitzt eine RGT-220 aus Esche. Auf meine Frage hin, warum er sich nicht für die RGT2020 (100€ günstiger und aus Mahagoni) entschieden habe, meinte er:
dass sich beide Instrumente exakt gleich anhören, kein Unterschied nichts, trotz der verschieden Hölzer. Dafür sieht allerdings der Esche-Korpus um Welten besser aus. Und in diesem letzten Punkt kann ich da nur zustimmen...

Gruß
Seb
 
Moinsen!
Ich finde es ja ganz cool, das hier jetzt durchaus über das Thema diskutiert wird, aber mein Problem hat sich praktisch gelöst!
Die Gitarre (SE) hat inzwischen Einspielungs- oder Fingertechnik-des-Benutzers-bedingt diesen Sound drauf, wie ich ihn wollte. Aus irgdendeinem Grund hat die SE dadurch nich annährend so viel Sustain, wie in anderen Soundmodi, aber das, was rasukommt ist schon richtig Sustainreich!
euer BaronCid
PS:
@telecat:
Ich nehme an, du hast das auf (d)einem Röhrenverstärker ausprobiert? Das habe ich nämlich auch einmal auf einem Röhrenamp ausprobiert und die EXTREMEN Höhen haben den SOund ziemlich gekillt, genau wie das Ohr. Da mein Transistor schon vom Grundton ziemlich erdig ist, kommt bei dieser sehr unorthodoxen Einstellung ein in meinen Augen wohliger Sound heraus, der sich im übrigen z.B. auch für Blues-Rock eignen könnte. Vielleicht kann ich dem Forum ja irgendwann mal ne Soundprobe meiner Band präsentieren, auf der ich ein paar Solos/Gitarrenparts mit diesem Sound (eventuel noch CHorus druff) fahre ^^
 
seb":2vqljbaw schrieb:
kein Unterschied nichts, trotz der verschieden Hölzer.

mmmmh, merkwürdig. Das habe ich auch schon verschiedentlich festgestellt.

Was ich aber sehr wohl höre, sind Klangunterschiede bei Hälsen aus Ahorn und solchen aus Ahorn/Rosewood. Auch die Stärke des Halses wirkt sich meiner Meinung nach auf den Sound aus.

Ich selbst schraube ja nun schon seit Jahren sehr viel (auch wenn´s nicht heiß ist). Habe immer ein paar Hälse und Bodies rumliegen. Mit nichts anderem, meine ich, kommt man einer guten Strat/Tele besser auf die Spur, als mit eigenem Experimentieren.

Klanglich gibt´s für mich ganz persönlich nichts schöneres (bei der Strat/Tele) als einen fetten, einteiligen Ahornhals.

Ob der Body hintendran dann aus Erle oder Esche, ja, sogar Mahagoni ist...... da höre ich dann keinen wirklich deutlichen Unterschied mehr. Zumindest nicht so deutlich, wie einem immer wieder eingeredet wird.

Grüße

Tom
 
little-feat":itmq2xiv schrieb:
Klanglich gibt´s für mich ganz persönlich nichts schöneres (bei der Strat/Tele) als einen fetten, einteiligen Ahornhals.

Der reine Ahornhals hat einen etwas dünneren knackigeren Ton, mit Rosewood Griffbrett wird er etwas weicher (mein Eindruck!).
Zum Glück hab ich einen mit Rosewood Griffbrett, sonst käm aus meinem Amp wahrscheinlich gar nix mehr raus ;)
 
seb":24dr3olg schrieb:
little-feat":24dr3olg schrieb:
Klanglich gibt´s für mich ganz persönlich nichts schöneres (bei der Strat/Tele) als einen fetten, einteiligen Ahornhals.

Der reine Ahornhals hat einen etwas dünneren knackigeren Ton, mit Rosewood Griffbrett wird er etwas weicher (mein Eindruck!).
Zum Glück hab ich einen mit Rosewood Griffbrett, sonst käm aus meinem Amp wahrscheinlich gar nix mehr raus ;)
Dünner ist der Ton nicht, die Resonanzfrequenz liegt halt woanders. Ich persönlich habe auch gerne Ahorngriffbretter (es muß nicht einteilig sein), zumindest bei den teleartigen Gitarren. Bei Strats stehe ich mehr auf dicke Palisandergriffbretter (Slabboard), wegen dem erdigeren Sound. So hat halt jeder seine Vorlieben...
 
Es ist doch so:
was die eine Klampfe bringt und damit auszeichnet, macht die andere wiederum in anderen Sektoren besser. Nicht umsonst gibt es deshalb genügend Studiofreaks die zu jeder Stilistik eine andere Gitarre und einen anderen Amp hernehmen.
Der Ossi Kaunzner aus München ist so ein extrem flexibler Geiger...
Der Peter Weihe rückt standardmäßig bei jedem Studiojob mit einem Kleinlaster an...

Natürlich kann man viel schrauben und tricksen, aber es wäre Unsinn den typischen Albert Lee Sound auf einer LP zu suchen.

Wenn deine Ibanez diese bestimmte Klangcharakteristik hat, dann muss das doch kein Maßstab für jede andere Gitarre sein.

ich kenn diesen Ibanez Klang. Meine Steve Vai 777 hat mit der Stegzwischenposition einen ganz besonderen saitigen, drahtigen Klang. Den bekomm ich so mit keiner anderen Gitarre hin.
Die Peavey Wolfang hat im HalspIckUp eine weiche aber dennoch scharfe runde Ansprache, kenn ich auch nur von Les Paul, allerdings lassen sich LP aus meiner Sicht nicht so leicht bespielen....usw....

Freu dich an dem Individuellen und suche weiter danach, dann bist du auf dem richtigen Weg. Die Gitarren bzw. Amps die dir als Alleskönner versprochen werden, können zwar manchmal vieles, aber nichts richtig!
Wobei die auch ihren Sinn haben, z.B. im Studio-Schnellverfahren ein brauchbares Ergebnis zu erzielen.
 

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