- Hersteller
- Hamer
- Baujahr
- 1994
Herrschaften,
lasst euch meine mit mir zusammengewachsene Leib- und Magengitarre vorstellen. Es ist eine Hamer Sunburst Archtop Custom. Das Vintage Guitar Magazine schreibt zu dem Modell:
“The Sunburst Archtop played a name game over the years. “From ’94 to ’96, the Sunburst Archtop Custom (ebony, crowns) became known simply as the Hamer Archtop.”
Sie befindet sich, und wird sich immer befinden, im Originalzustand, was soviel bedeutet, wie: Mahagoni Korpus, gesteppte/wattierte (quilted ;-)) Ahorndecke in Vintage Orange, Mahagoni Hals mit Ebenholzgriffbrett, 2x Seymor Duncans (JB am Steg, \'59 am Hals), Tune-O-Matic Bridge von Schaller (?), gekapselte Mechaniken von ebendenselben. Wie ihr seht, es gibt keine Überraschungen zu vermelden. Sie wiegt knapp über 4 Kilo.
Sie ist zwar nicht die erste, aber meine erste „gefühlt richtige“ Gitarre gewesen. Mein sehnlichster Wunsch war lange Zeit vorher immer eine Les Paul, nur konnte ich mir als Schüler/später Student eine gute nicht leisten. Die Marke war dabei nicht so wichtig, eine PRS, etwas Vergleichbares oder eben eine Hamer hätte ich auch nicht ausgeschlagen.
Mein Stammladen damals war das Mr. Bassman in Frankfurt, Gott hab es selig. Dort hing diese Hamer schon Jahre, aber immer fernab jeder Reichweite, für den damals schier unerreichbaren Preis von 4.500 DM. Das kräftige Orange sowie die Struktur der Decke hatten schon immer meine Begehrlichkeiten geweckt, mehr als ab und zu ehrfürchtig in die Hand nehmen und einen Akkord zupfen war allerdings nie drin.
Jedoch, Fortuna hatte ein Einsehen. Es begab sich, dass Musik Produktiv den Vertrieb für Hamer in Deutschland aufgaben und auf einen Schlag +-50 Hamer zu Ramschpreisen auf den Markt warfen. Dem armen Bassmann blieb nicht viel übrig, als seinen Bestand an Hamer ebenfalls preislich drastisch zu reduzieren und den Preis meiner bei mir übermenschliche Begehrlichkeiten weckenden Traumgitarre auf weniger als die Hälfte anzusetzen.
KISMET!
Ich plünderte mein Sparschwein, pumpte meine Oma an (sie ebenfalls habe Gott selig!) und sicherte mir mein Traumstück.
Seitdem spiele ich sie immer mit Freuden. Ich erspare mir ein Review, da ich es höchst subjektiv mit Platitüden wie „endloses Sustain“, „knackige Ansprache“ etc. spicken würde und fasse zusammen: Paulamäßig fühle ich mich bestens bestückt! Sie zeigt zwar langsam leichte Abnutzungserscheinungen, aber einer Lady wie dieser können die ersten Falten nichts anhaben, vielmehr kräftigt sich durch sie der eine oder andere Charakterzug.
Diese Dame ist jedenfalls die Guitahre, die man mir mit in mein Grab legen möchte! ;-)
edit: neues Bild spendiert
lasst euch meine mit mir zusammengewachsene Leib- und Magengitarre vorstellen. Es ist eine Hamer Sunburst Archtop Custom. Das Vintage Guitar Magazine schreibt zu dem Modell:
“The Sunburst Archtop played a name game over the years. “From ’94 to ’96, the Sunburst Archtop Custom (ebony, crowns) became known simply as the Hamer Archtop.”
Sie befindet sich, und wird sich immer befinden, im Originalzustand, was soviel bedeutet, wie: Mahagoni Korpus, gesteppte/wattierte (quilted ;-)) Ahorndecke in Vintage Orange, Mahagoni Hals mit Ebenholzgriffbrett, 2x Seymor Duncans (JB am Steg, \'59 am Hals), Tune-O-Matic Bridge von Schaller (?), gekapselte Mechaniken von ebendenselben. Wie ihr seht, es gibt keine Überraschungen zu vermelden. Sie wiegt knapp über 4 Kilo.
Sie ist zwar nicht die erste, aber meine erste „gefühlt richtige“ Gitarre gewesen. Mein sehnlichster Wunsch war lange Zeit vorher immer eine Les Paul, nur konnte ich mir als Schüler/später Student eine gute nicht leisten. Die Marke war dabei nicht so wichtig, eine PRS, etwas Vergleichbares oder eben eine Hamer hätte ich auch nicht ausgeschlagen.
Mein Stammladen damals war das Mr. Bassman in Frankfurt, Gott hab es selig. Dort hing diese Hamer schon Jahre, aber immer fernab jeder Reichweite, für den damals schier unerreichbaren Preis von 4.500 DM. Das kräftige Orange sowie die Struktur der Decke hatten schon immer meine Begehrlichkeiten geweckt, mehr als ab und zu ehrfürchtig in die Hand nehmen und einen Akkord zupfen war allerdings nie drin.
Jedoch, Fortuna hatte ein Einsehen. Es begab sich, dass Musik Produktiv den Vertrieb für Hamer in Deutschland aufgaben und auf einen Schlag +-50 Hamer zu Ramschpreisen auf den Markt warfen. Dem armen Bassmann blieb nicht viel übrig, als seinen Bestand an Hamer ebenfalls preislich drastisch zu reduzieren und den Preis meiner bei mir übermenschliche Begehrlichkeiten weckenden Traumgitarre auf weniger als die Hälfte anzusetzen.
KISMET!
Ich plünderte mein Sparschwein, pumpte meine Oma an (sie ebenfalls habe Gott selig!) und sicherte mir mein Traumstück.
Seitdem spiele ich sie immer mit Freuden. Ich erspare mir ein Review, da ich es höchst subjektiv mit Platitüden wie „endloses Sustain“, „knackige Ansprache“ etc. spicken würde und fasse zusammen: Paulamäßig fühle ich mich bestens bestückt! Sie zeigt zwar langsam leichte Abnutzungserscheinungen, aber einer Lady wie dieser können die ersten Falten nichts anhaben, vielmehr kräftigt sich durch sie der eine oder andere Charakterzug.
Diese Dame ist jedenfalls die Guitahre, die man mir mit in mein Grab legen möchte! ;-)
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