- Seriennummer
- 04865
- Hersteller
- Legend
- Baujahr
- 1982
So, hier mal was exotisches. Habe lange nach einem Legend zu einem vertretbaren Preis gesucht und bin schliesslich in Italien fuendig geworden. Diese Geräte waren in den \'80ern furchtbar teuer; ein weiterer dieser Amps die ich damals nur in Fachblättern sehen konnte und die fuer einen Schueler eigentlich unerschwinglich waren.
Der Legend ist ein Hybrid; drei Röhren in der Vorstufe, die Endstufe ist mit Halbleitern aufgebaut. Es gibt sage und schreibe fuenf Volume Regler (Vorne Color Gain, Preamp Volume, Master Volume; hinten Rhythm Drive und Lead Level); wenn man den Pre-Amp out zum Power Amp in patched sogar sechs. Weitere Kontrollen: Treble, Mid, Bass, Presence (laut hersteller ist eine der Röhren vollständig im Presence Schaltkreis benutzt), einen aktiven Bassboost. (Nachlesen auf der Legend Amplifier Documentation Page; einfach mal googlen) und ein Reverb Regler
Wunderschön mit finger-jointed Eichen cabinet; macht sich gut im Wohnzimmer und auf der Buehne. Ein Vorbesitzer hat wohl nachträglich diese wunderbaren Fender Ampstuetzen angeschraubt - sehr praktisch.
Urspruenglich war wohl auch ein integriertes Shure M570 Mikro zur Abnahme dabei (XLR output und An/Ausschalter auf der Rueckseite); leider wurde das wohl gekappt....
Lautsprecher ist ein Celestion Rola G12-80 . Der Amp ist ein Zweikanaler und kann mit Fusschalter kontrolliert werden. Der original Fusschalter (leider nicht mit dabei) hat eine Stereo-Klinke und ist auch fuer\'s Schalten des Halls zuständig.
Wie klingt er? Im unverzerrten Kanal sehr HiFi-Fendrig (war damals schick); warm und wunderbar auch fuer Jazz geeigenet; im Zerrkanal sehr amerikanisch (kennt jemand \"New York, New York\" von Ryan Adams? Ungefähr so wie die verzerrte Rhythmusgitarre auf dem Stueck). Meiner Ansicht nach gar nicht nach einem Mesa MkI oder II, wie man auf den ersten Blick wohl vermuten wuerde. Interessanterweise schaft der Amp grade mal Medium-gain Sachen; das ist sehr ironisch, da auf der Bedienungsanleitung \"unequaled sustain, dirt and bite\" versprochen wird. Naja, damals vielleicht (aber die Mesa Mks oder Acoustics oder Kitty Hawks hatten damals schon mehr gain zu bieten).
Interessant ist die Auslegung des Preamp Gain Reglers, den haben die konstrukteure so plaziert, dass er je nach Stellung den Klang schärfer oder wärmer macht. Ein paar interessante Sachen spielen sich auf der Rueckseite ab; der Preamp out kann auch mit Kopfhörer benutzt werden; oder als line out um ins Pult zu spielen (aber keine Speaker Sim..., damals war das trotzdem wohl fast revolutionär); der Amp kann auch als Master andere Legends ansteuern oder als Slave signale von anderen Legends empfangen - also daisy chaining wenn\'s denn ganz laut werden muss.
A propos - und das wird auch immer wieder auf reviews (auf Harmony Central sehr durchwachsen) erwähnt - der Amp kann höllisch laut werden.
Meiner Ansicht nach klingt er verzert besser mit Single coils; zumindest ist da auf Anhieb ein guter Ton da. Wenn die Gitarre mit Zweispulern bestueckt ist, muss man ein wenig mehr an den Reglern schrauben (nicht im clean modus - da sind auch Humbucker mehr oder weniger Plug an Play).
Die Regler sind sehr interaktive, und wie gesagt, der Preamp gain spielt da auch mit.
Am besten stellt man sich nicht direkt in den Strahl des Celestion, sondern im 45 grad Winkel zun Lautsprecher - einfach superb.
Ach ja - leider ist der \"Legend\" Schriftzug, der mal auf der Korbgeflecht-Lautsprecherabdeckung war, in den Jahren verloren gegangen....
Auf dem Weg von Italien nach Finnland wurde wohl ziemlich rabiat mit dem Gerät umgegangen; alle Finger joints auf einer Seite waren gebrochen und die Lautsprecherfrontplatte fast gänzlich aus den Leisten gezogen; das Amp chassis hing ziemlich lose herum. Es spricht fuer die qualität der Verarbeitung des letzteren, dass das alles keinen Einfluss auf die Funktionalität des Amps hatte. Mein Freund Uli, ein passionierter Hobby-Schreiner, hat das Cabinet wieder restauriert - wenn man\'s nicht weiss, kann man kaum sehen, dass da je ein Schaden war.
Die Fotos wurden vom Vorbesitzer (Massimo) gemacht, der mir ausdruecklich erlaubt hat, sie hier einzustellen. Es war phantastisch, diesen Deal mit ihm zu machen; ein ganz toller Mensch. Und ermacht auch tolle Musik. Er beschreibt das so: \"....(his music is) mainly concerned on the research of a connection between the simple and instrospective sounds of North-American songwriters and the new British melodies. Und das kommt schon hin....
Schaut doch mal in seine Websites rein (songs auf der myspace site):
http://www.musicante.co.uk/
Der Legend ist ein Hybrid; drei Röhren in der Vorstufe, die Endstufe ist mit Halbleitern aufgebaut. Es gibt sage und schreibe fuenf Volume Regler (Vorne Color Gain, Preamp Volume, Master Volume; hinten Rhythm Drive und Lead Level); wenn man den Pre-Amp out zum Power Amp in patched sogar sechs. Weitere Kontrollen: Treble, Mid, Bass, Presence (laut hersteller ist eine der Röhren vollständig im Presence Schaltkreis benutzt), einen aktiven Bassboost. (Nachlesen auf der Legend Amplifier Documentation Page; einfach mal googlen) und ein Reverb Regler
Wunderschön mit finger-jointed Eichen cabinet; macht sich gut im Wohnzimmer und auf der Buehne. Ein Vorbesitzer hat wohl nachträglich diese wunderbaren Fender Ampstuetzen angeschraubt - sehr praktisch.
Urspruenglich war wohl auch ein integriertes Shure M570 Mikro zur Abnahme dabei (XLR output und An/Ausschalter auf der Rueckseite); leider wurde das wohl gekappt....
Lautsprecher ist ein Celestion Rola G12-80 . Der Amp ist ein Zweikanaler und kann mit Fusschalter kontrolliert werden. Der original Fusschalter (leider nicht mit dabei) hat eine Stereo-Klinke und ist auch fuer\'s Schalten des Halls zuständig.
Wie klingt er? Im unverzerrten Kanal sehr HiFi-Fendrig (war damals schick); warm und wunderbar auch fuer Jazz geeigenet; im Zerrkanal sehr amerikanisch (kennt jemand \"New York, New York\" von Ryan Adams? Ungefähr so wie die verzerrte Rhythmusgitarre auf dem Stueck). Meiner Ansicht nach gar nicht nach einem Mesa MkI oder II, wie man auf den ersten Blick wohl vermuten wuerde. Interessanterweise schaft der Amp grade mal Medium-gain Sachen; das ist sehr ironisch, da auf der Bedienungsanleitung \"unequaled sustain, dirt and bite\" versprochen wird. Naja, damals vielleicht (aber die Mesa Mks oder Acoustics oder Kitty Hawks hatten damals schon mehr gain zu bieten).
Interessant ist die Auslegung des Preamp Gain Reglers, den haben die konstrukteure so plaziert, dass er je nach Stellung den Klang schärfer oder wärmer macht. Ein paar interessante Sachen spielen sich auf der Rueckseite ab; der Preamp out kann auch mit Kopfhörer benutzt werden; oder als line out um ins Pult zu spielen (aber keine Speaker Sim..., damals war das trotzdem wohl fast revolutionär); der Amp kann auch als Master andere Legends ansteuern oder als Slave signale von anderen Legends empfangen - also daisy chaining wenn\'s denn ganz laut werden muss.
A propos - und das wird auch immer wieder auf reviews (auf Harmony Central sehr durchwachsen) erwähnt - der Amp kann höllisch laut werden.
Meiner Ansicht nach klingt er verzert besser mit Single coils; zumindest ist da auf Anhieb ein guter Ton da. Wenn die Gitarre mit Zweispulern bestueckt ist, muss man ein wenig mehr an den Reglern schrauben (nicht im clean modus - da sind auch Humbucker mehr oder weniger Plug an Play).
Die Regler sind sehr interaktive, und wie gesagt, der Preamp gain spielt da auch mit.
Am besten stellt man sich nicht direkt in den Strahl des Celestion, sondern im 45 grad Winkel zun Lautsprecher - einfach superb.
Ach ja - leider ist der \"Legend\" Schriftzug, der mal auf der Korbgeflecht-Lautsprecherabdeckung war, in den Jahren verloren gegangen....
Auf dem Weg von Italien nach Finnland wurde wohl ziemlich rabiat mit dem Gerät umgegangen; alle Finger joints auf einer Seite waren gebrochen und die Lautsprecherfrontplatte fast gänzlich aus den Leisten gezogen; das Amp chassis hing ziemlich lose herum. Es spricht fuer die qualität der Verarbeitung des letzteren, dass das alles keinen Einfluss auf die Funktionalität des Amps hatte. Mein Freund Uli, ein passionierter Hobby-Schreiner, hat das Cabinet wieder restauriert - wenn man\'s nicht weiss, kann man kaum sehen, dass da je ein Schaden war.
Die Fotos wurden vom Vorbesitzer (Massimo) gemacht, der mir ausdruecklich erlaubt hat, sie hier einzustellen. Es war phantastisch, diesen Deal mit ihm zu machen; ein ganz toller Mensch. Und ermacht auch tolle Musik. Er beschreibt das so: \"....(his music is) mainly concerned on the research of a connection between the simple and instrospective sounds of North-American songwriters and the new British melodies. Und das kommt schon hin....
Schaut doch mal in seine Websites rein (songs auf der myspace site):
http://www.musicante.co.uk/
ante (musicante) on Myspace
ante (musicante)'s profile on Myspace, the place where people come to connect, discover, and share.
www.myspace.com