Tipps zur Ampabnahme gesucht

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Anonymous

Guest
Hi,
ich brauche ein paar Tipps von euch Profis in Sachen Ampabnahme. Das ganze ist für mich absolutes Neuland. Bis jetzt habe ich immer über die Amps anderer Gitarristen gespielt (zumindest bei Gigs ;-)) und da war schon aller aufgebaut, Effektboard davor, Gitarre rein und ab ging die Party :cool: :-D.
Jetzt, mit meiner neuen Band, werden die Gigs größer, wir spielen alleine, 3h am Stück. Dazu muss ich meinen Amp abnehmen. Ich bin im Besitz von einem Shure SM57. Der Amp ist ein Orange TinyTerror, der zur Zeit noch durch eine 2x12" Harley Benton-Box gejagt wird, diese wird aber bald durch eine Orange PPC-212 erstetzt.
Wie fange ich am besten an? Ich habe schon öfters gehört, dass das Abnehmen eine Wissenschaft für sich ist. Könnt ihr mir ein paar Tipps/ Tricks geben, wo und wie ich mein Mic am besten platziere?


MFG -Basti-
 
Basti":u0kn092s schrieb:
Hi,
ich brauche ein paar Tipps von euch Profis in Sachen Ampabnahme. Das ganze ist für mich absolutes Neuland. Bis jetzt habe ich immer über die Amps anderer Gitarristen gespielt (zumindest bei Gigs ;-)) und da war schon aller aufgebaut, Effektboard davor, Gitarre rein und ab ging die Party :cool: :-D.
Jetzt, mit meiner neuen Band, werden die Gigs größer, wir spielen alleine, 3h am Stück. Dazu muss ich meinen Amp abnehmen. Ich bin im Besitz von einem Shure SM57. Der Amp ist ein Orange TinyTerror, der zur Zeit noch durch eine 2x12" Harley Benton-Box gejagt wird, diese wird aber bald durch eine Orange PPC-212 erstetzt.
Wie fange ich am besten an? Ich habe schon öfters gehört, dass das Abnehmen eine Wissenschaft für sich ist. Könnt ihr mir ein paar Tipps/ Tricks geben, wo und wie ich mein Mic am besten platziere?


MFG -Basti-

Hallo Basti,

wenn man es genau wissen will, ist ein Zentimeter eine Welt.
Das ist zumindest der Eindruck, der sich mir aufgetan hat, nachdem ich mit Dutzenden Mikrophonen, den Kopf unter Kopfhörern, tagelang vor der Membrane herum gerutscht bin.
Ich spreche jetzt aber von meinen letzten Studioerfahrungen, nicht von den Livejobs.
Da gab es früher ein rotes Viereck im äußeren Kalottenbereich der 4X12 und davor kam ein 57 - alles flat und Ende.

Damit bin ich aber inzwischen nicht mehr zufrieden, denn ich will die kommenden Jobs mit In-Ear-Monitor spielen und dazu reicht der Ton bei weitem nicht.
Die besten Ergebnisse bekomme ich mit einer Mischung aus Behringer Speaker Simu (Bässe) und dynamischem Mikro etwa im Drittel des Speakers. Das wird sich aber mit Sicherheit nicht einfach auf Deine Anlage und Deine Box übertragen lassen.

Letztlich finde ich meine Ergebnisse auch nicht ideal und je länger ich drüber nachdenke, so mehr fürchte ich, dass ich in Kontakt mit G66 treten muss. Den DAS kann das Gerät zuverlässig und gleichbleibend!
 
Hi,


ich habe letztens ein schickes Youtube Video gefunden. So unbedeutend es erst erscheinen mag, kann es trotzdem das Geheimnis des SM57 "lüften".

Ich denke, dananch ist klar, wie man ein SM57 positoniert. Vielmehr gibt es da nicht zu zu sagen.

 
Marcello":1ousw6hh schrieb:
So unbedeutend es erst erscheinen mag, kann es trotzdem das Geheimnis des SM57 "lüften".

Ich denke, dananch ist klar, wie man ein SM57 positoniert.

Genau deswegen mag ich das Sennheiser Brikett so sehr.
Und seit kurzer Zeit auch das Superlux PRA 628, das etwas fettere Mitten, aber auch etwas "zahmere" Höhen hat. Vorm Marshall find ich das hammergeil. Einfach davor(hängen oder direkt davor mit Stand platzieren), und es es klappt, ähh klingt. Je nach Gusto halt zwischen Rand und Mitte, bei mir ist die "goldene Mitte" zwischen beidem das, was mir gefällt.
Dieses Superlux-Teil hab ich zufällig vor einiger Zeit entdeckt, seitdem ist das im Laden meine erste Empfehlung, wenn es um Gitarren-Mikros geht.
Und unser FoH-Mann von der Soulband fand es auch gleich geil (und hat eine Ladung der Dinger bestellt, hihi ... es gibt schlimmeres für einen Musikalienhändler ...)
 
Hi,
ist es also sinnvoller, wenn ich mir ein "faches" Mic zulege (z.B. Sennheiser E606)? Das Shure ist sowieso nur geliehen ;-)

MFG -Basti-
 
Basti":2pskw7hw schrieb:
ist es also sinnvoller, wenn ich mir ein "faches" Mic zulege (z.B. Sennheiser E606)? Das Shure ist sowieso nur geliehen ;-)
Ich finde andere Mike einfacher zu handeln.
Ein SM57 klingt prima, und will einfach "verstanden" werden.
Anwinkeln (siehe Video) und es kommt ganz anders, als gerade davor.
Wissen leider auch nur wenige Leute, die am Mischer stehen (so meine Erfahrung). Wenn Du ein SM57 nimmst, probiere aus und mikrophoniere im Zweifelsfall immer selbst (Markierung auf die Box kleben, siehe Walters Beitrag)
´
Ich kenne meinen Amp, und weiß genau, wo mein Brikett hin muss, damit es klingt. Das positioniere ich immer selbst, und meistens ist dann auch alles gut !
 
Basti":2u14dn67 schrieb:
Hi,
ist es also sinnvoller, wenn ich mir ein "faches" Mic zulege (z.B. Sennheiser E606)? Das Shure ist sowieso nur geliehen ;-)

MFG -Basti-

Hi BAsti,

wie Rollo schon schrobte:

Das SM57 ist nicht unsinnig. Wenn es da ist, ist es gut! Es ist im Handling aber tricky. Du musst das an deinem Amp testen.

Ungemein wichtig ist jedoch das Anwinkeln. Flach, was wirklich viele machen, vor die Membran, klingt das SM57 auch "flach".

Entweder ca. 45° zur Achse oder eben 45° von der Achse weg. Auch das muss man schauen, was besser ist. Ungefähr Membranmitte würde ich jeweils als Ausgangsbasis wählen und dann musst du wirklich probieren, wie es dir mit deinem Sound am besten gefällt.

Wenn du eine umproblematisches Mikro willst, was die Positionierung angeht, nimmst du ein Sennheiser Brikett. Flach davor, Membranmitte und gut...

Alternativ Rollos Tipp mit dem Superlux. Die Dinger sind günstige Chinesen-Mikros. Da kannste dir 2 von kaufen und hast immer noch weniger gezahlt als für ein Sennheiser. Angst vor Ausfall muss man dann auch nicht haben - wenn man denn beide mit eingepackt hat!

;-)
 
gitarrenruebe":2446vp6z schrieb:
Genau deswegen mag ich das Sennheiser Brikett so sehr.
Und seit kurzer Zeit auch das Superlux PRA 628, das etwas fettere Mitten, aber auch etwas "zahmere" Höhen hat....

Für mich nicht nur vom Handling her der Favorit in Sachen Gitarrenabnahme. Ich nutze das seit eeeeewigen Zeiten und fahr nen geilen Sound damit. Das Sperlux werde ich auch mal testen, scheint ja auch recht beliebt zu sein ;-)
 
Pfaelzer":15p26b08 schrieb:
ALSO: Der Weg zur perfekten Mikrofonierung ist der Weg des Schweisses.
Wenn sie je gelingt... :roll:
Wie ich eingangs schrieb..
Die Tonveränderung beim Verdrehen oder Verschieben im einen Zentimeter des Mikros ist so krass, das bekommt man mit keinem Filter nachgebaut.
Darum ist es nur schwer reproduzierbar. Gerade so verstehe ich hier aber die Frage: Wie bekomme ich immer und zuverlässig Live den gleichen Ton?
Da teile ich Jörgs Meinung:
Ich denke, eine Speakersimu macht hier die berechenbarsten Ergebnisse und die sind gewiss auch ok, wenn man das Signal nicht auf dem Ohrstöpsel braucht.
 
Der Boardkollege Mix4Munich hat zum Thema Mikrofonieren einige gute Artikel, gerade zum Thema Ampmiking und Livegig.

Ich finde das SM57 recht gut, in der Tat muß man sich damit aber etwas beschäftigen - einfach davor bringt kein sehr gutes Ergebnis.
Dazu kommt auch noch, das ich den V30 zum Abnehmen recht tricky finde.
Der Standard G12T75 ist da wesentlich unkomplizierter.

Aber im wesentlich funktioniert's folgendermaßen recht gut:
Mikro senkrecht auf den Rand der Kalotte richten und dann etwas zum Rand drehen (bis das Mikro senkrecht zur Membran steht). Irgendwo dazwischen gibt's auf jeden Fall eine Position die dir zusagt. Bei dieser Vorgehensweise ist der Sound erst sehr spitz und wird dann runder bis dumpf.

Um wirklich richtig gut zu Mikrofonieren braucht es auf jeden Fall mehr als 1 Position und 1 Mikro - aber für live sollte sich da was brauchbares finden lassen.
Gruß Uli[/url]
 

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