Unterschiede zwischen Fender Jaguar Mustang Jazzmaster

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Anonymous

Guest
Tach zusammen!

Mich würden mal die wesentlichen Unterschiede zwischen den drei Fendermodellen Jaguar, Mustang und Jazzmaster interessieren. Rein äußerlich scheinen sie sich sehr ähnlich zu sein.

Wenn ich das richtig gelesen habe, haben die drei Modelle eine kürzere Mensur, als die allseits bekannte Strat. Aber was hat es sonst mit den Modellen auf sich? Pickups, Schaltung, Saitenstärke, Sound..... da scheint einiges anders zu sein. Leider hatte ich bisland nicht die Möglichkeit mal eines der Modelle in die Hand zu nehmen.

Vielleicht könnt ihr für Aufklärung sorgen?

Vielen Dank
Peter
 
Tag

Also: Klanglich bestehen zwischen Mustang und Jaguar keine riesigen Unterschiede, aber vom Jazzmastersound entfernen sie sich schon ein ganzes Stück.
Bei allen drei Modellen unterscheidet sich der Klang der in Japan gefertigten Modelle jedoch stark von den made in Usa.
Die Tonabnehmer der Amis haben weniger Biss als die der Japaner. (Ist Geschmnacksache was einem da besser Gefällt)
Insgesammt ist es aber so, dass die Jazzmaster clean weicher und runder klingt als die anderen beiden, verzerrt jedoch leicht zum matschen neigt.
Die Jaguar in der Standard Ausführung ist so ein Mittelding, was bedeuten soll, dass sie clean dynamischer als die Mustang ist, verzerrr aber ausgewogener als die Jazzmaster klingt.
Die Mustang ist ohne Modifikationen schon recht pretistiniert für härtere Sachen, die so eher in Richtung Grunge gehen.
Baut man bei der Jaguar jedoch einen Humbucker ein, dann zieht sie locker an der Mustang vorbei.

So, hoffe, das war jetzt hilfreich, lg Gabriel

PS. Ich konnte nichts zu Mensur oder sonstigen technischen daten sagen, da ich mich da zu wenig auskenne. Ich bin Musiker, kein techniker ;-)
 
Kleine Frage weites Feld!

Der Unterschied zwischen Jazzmaster und Jaguar dürfte so groß sein wie zwischen Tele und Strat, um mal die Dimensionen anzudeuten.

Beide haben zwar identische Korpi, aber damit hören die Parallelen fast schon auf.

Dei Jazzmaster hatte flache große Single Coil Pickups mit wenig Wicklungen und klingt in den Ohren der meisten Gitaristen "mellow".

Die Jaguar hat kleine Single Coils die optisch eher nach vertrauter Strat Form aussehen, aber in "klauen" sitzen um ihre Eigenschaft zum mikrophonischen Pfeifen zu vermindern.

Diese PU sind sehr eigen. Man muß sie halt mögen oder nicht.

Der Hals der Jaguar ist kurz eher Gibson Mensur. Der der Jazzmaster ist zwar dem der Strat ähnlich, da aber die Jazzmaster mit großer Kopfplatte gebuat wird, so wie er sich bei den 70er Strats findet, ist er insgesamt etwas mächtiger (je nach Jahrgang und Tagesform) als der der Strat.

Die Jazzmaster sollte ja wie der Name sagt die elitären Jazz Gitarristen erreichen, weshalb die Jazzmaster von vornherein etwas größer sein sollte.

Beiden gemeinsam ist das Vibrato und der Steg (Floating Tremolo), bei dem die Seiten auf kleinen runden Blöcken mit Riefen liegen. Aufgrund dieses Systems haben beide weniger Sustain als Tele und Strat. Belohnt wird man aber durch eher "sphärische" Obertöne.

Ebenfalls haben beide Gitarren eine ausgefeilte Elektronik mit zwei getrennten Schaltkreisen, was das hin und her schalten zwischen Lead und Rythmus Soung ermöglichen sollte.

Auch wenn beide sowohl (aus wohl ideologischen Gründen - Gitaristen!) bei Surf als auch Alternativ Bands genutzt werden sind die Klang und Spieleigenschaften völlig unterschiedlich.

Erste Infos findet man bei Tony Bacon und Paul Day (Fender Book etc.) und min Netz bei Guitargeek und GG Jaguar's Guitarium.

Die Mustang ist ein Derivat beider Typen vergleichbar mit der Duo Sonic, aber mit eigenenm Tremolo System.

Vile Spaß beim Stöbern und testen!
Gruß NichtsLutz
 
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