- Hersteller
- esh
- Baujahr
- 2006
Schon vor Jahren hattte ich mal einen esh, den ich in einem akuten Anfall von absolutem Schwachsinn für 'nen Appel und en Ei hergab. - Ok, es war ein 5-Saiter, aber anyway.
Neulich stöberte ich durch die Bucht als ich über ein Angebot mit Sofortkaufoption eines Musikhauses im hohen Norden stolperte. Der Preis war halbwegs annehmbar: älteres Modell, Inzahlungnahme vom Erstbesitzer, kaum Benutzungsspuren.
Ok, her mit dem Teil!
Der kam auch supiflott, aber damit auch das Erwachen. Im Prinzip war der Text ok, aber: Die Elektronik war komplett für die Tonne.
Mitte der 2000er Jahre hatte man anscheinend bei esh total den Überblick verloren und u.a. die folgende Schaltungskonfiguration kreiert:
1) Volumen
2) Tone
3) 4-facher Spulenwahlschalter (wohlbemerkt: 1 PU!!!)
4) 8-facher Moduswahlschalter inklusive Direkt-out (ohne Vol., ohne Ton etc. direkt raus auf die Buchse), Piezo on/off ...
... ich weiss ja nicht was die da so geraucht haben ...
Nur: Wer will das im Livebetrieb abzählen? "So, nun Stellung 5 ... klick, klick .... klick - ähmm - wo war ich?".
Davon abgesehen, funktionierte die Schaltung überhaupt nicht, mal hatte ich in jeder Schalterstellung keinen Vol-Pot, mal wieder doch oder auch nicht ... es war nicht nachzuvollziehen was da passierte.
So rief ich im (nicht besagten) Musikhaus an und beschwerte mich. Erste Reaktion war, dass sie mir einen Rabatt auf eine Komplettmoderinisierung der Elektronik direkt von esh (inzwischen unter neuer, bzw. ganz alter, ursprünglicher Regie) anboten. Im Prinzip eine gute Idee, nur ist diese elektronik extrem aufwändig und besteht aus der Elektronik selbst, dem Steg (mit 4-fach Piezo) und dem MM-Style-Humbucker). Das hätte fast den Anschaffungspreis des Basses übertroffen.
Inzwischen hatte ich selbst meine Fühler gen Osten ausgestreckt und Kontakt mit meinem Lieblingsbasselektroniker aufgenommen (siehe auch beim Frame-Bass).
Der bot mir eine Elektronik nach meinen Wünschen an. Zu einem Preis, den ich hier nicht nennen darf.
Das Musikhaus erstattete mir noch einen Teil des Bass-Preises und damit war ich dann auch mehr als zufrieden.
Die originale esh-Elektronik ist schon was feines, aber halt auch was feines. Will heissen:
Die ist zwar toll, aber für einen alten Rocker eher kontraproduktiv, passt besser für Fuddelkram. Klar, wenn ich sie mit einfachen Mitteln wieder zum Leben hätte erwecken können - ich hätte es gerne gemacht - aber so habe ich den für mich besser einsetzbaren Bass.
Die Noll Elektronik hat - gem. meinen Wünschen:
a) Volumen mit Push-Pull für Aktiv/Passiv.
b) Tone (nur passiv) mit Push-Pull für parallel/seriell.
c) Höhen (nur aktiv)
d) Bässe (nur aktiv)
Sinn und Zweck: Im Prizip habe ich nun zwei Presets: eines aktiv, eines passiv.
Die Noll-Elektronik ist auch hier - wie auch beim Frame - faszinierend: selbst im Passiv-Betrieb hat man den Eindruck, der Bass klänge besser als vorher.
Der esh Various ist ein interessanter Bass, wer mal einen sieht: Unbedingt ausprobieren!
Hängt super vor der Figur, lässt sich sehr gut bespielen, klingen kann er natürlich auch.
Ok, über das Aussehen kann man Bücher schreiben.
Nachtrag: Ganz vergessen: Ich habe gar nichts zum Klang geschrieben!
Stellt euch einen sehr gut abgehangenen Music Man vor, mit Passiv-Modus und Turbolader (Serienschaltung).
Der E-Fachdeckel steht übrigens schon auf der Todesliste, sein Nachfolger spielt im Moment noch Rohling.
Update Ende Juli 2011: Momentan umgespannt auf HEAD (R.Cocco-Saiten 5er Satz ohne G-Saite: 125/100/80/60). Kommt so gut, dass der Wunsch nach einem 5-Saiter nicht aufkommt. - Mal davon abgesehen, dass ich 5-Saiter überhaupt nicht mag weil die Hälse nicht so vibrieren wie ich es brauche um mich wohlzufühlen.
Update Ende September 2012: Der Bass ist immer noch da, immer noch auf HEAD - und dann jeweils einen Halbton runter und gehört zum festen Besteck in der Heddernheimer Band. Der E-Fachdeckel ist inzwischen durch einen selbstgeknabberten Deckel ersetzt worden, damit ist hinten nun auch Ordnung.
Update Januar 2013: Die alljährliche Jam-Session in Aachen nutzend habe ich den Body zu Sign-Guitars gebracht mit der Bitte diesen ungeliebten Blauton zu entfernen. Bei der Gelegenheit bekam er vorne im Bereich der Armauflage, hinten an der Plauzenkante und rundum ein schöneres, weicheres Shaping. Das ist absolut super geworden, man will ihn ständig anfassen so schön sind nun die Formen und die fast - aber eben nicht ganz! - schwarze Beize lässt bei Licht schön das Holz zur Geltung kommen.
Wieder zuhause habe ich vor dem Wiederzusammenbau das E-Fach (und den E-Fach-Deckel) mit Kupferfolie ausgekleidet.
Operation gelungen! Nie sah er so gut aus wie heute!
Neulich stöberte ich durch die Bucht als ich über ein Angebot mit Sofortkaufoption eines Musikhauses im hohen Norden stolperte. Der Preis war halbwegs annehmbar: älteres Modell, Inzahlungnahme vom Erstbesitzer, kaum Benutzungsspuren.
Ok, her mit dem Teil!
Der kam auch supiflott, aber damit auch das Erwachen. Im Prinzip war der Text ok, aber: Die Elektronik war komplett für die Tonne.
Mitte der 2000er Jahre hatte man anscheinend bei esh total den Überblick verloren und u.a. die folgende Schaltungskonfiguration kreiert:
1) Volumen
2) Tone
3) 4-facher Spulenwahlschalter (wohlbemerkt: 1 PU!!!)
4) 8-facher Moduswahlschalter inklusive Direkt-out (ohne Vol., ohne Ton etc. direkt raus auf die Buchse), Piezo on/off ...
... ich weiss ja nicht was die da so geraucht haben ...
Nur: Wer will das im Livebetrieb abzählen? "So, nun Stellung 5 ... klick, klick .... klick - ähmm - wo war ich?".
Davon abgesehen, funktionierte die Schaltung überhaupt nicht, mal hatte ich in jeder Schalterstellung keinen Vol-Pot, mal wieder doch oder auch nicht ... es war nicht nachzuvollziehen was da passierte.
So rief ich im (nicht besagten) Musikhaus an und beschwerte mich. Erste Reaktion war, dass sie mir einen Rabatt auf eine Komplettmoderinisierung der Elektronik direkt von esh (inzwischen unter neuer, bzw. ganz alter, ursprünglicher Regie) anboten. Im Prinzip eine gute Idee, nur ist diese elektronik extrem aufwändig und besteht aus der Elektronik selbst, dem Steg (mit 4-fach Piezo) und dem MM-Style-Humbucker). Das hätte fast den Anschaffungspreis des Basses übertroffen.
Inzwischen hatte ich selbst meine Fühler gen Osten ausgestreckt und Kontakt mit meinem Lieblingsbasselektroniker aufgenommen (siehe auch beim Frame-Bass).
Der bot mir eine Elektronik nach meinen Wünschen an. Zu einem Preis, den ich hier nicht nennen darf.
Das Musikhaus erstattete mir noch einen Teil des Bass-Preises und damit war ich dann auch mehr als zufrieden.
Die originale esh-Elektronik ist schon was feines, aber halt auch was feines. Will heissen:
Die ist zwar toll, aber für einen alten Rocker eher kontraproduktiv, passt besser für Fuddelkram. Klar, wenn ich sie mit einfachen Mitteln wieder zum Leben hätte erwecken können - ich hätte es gerne gemacht - aber so habe ich den für mich besser einsetzbaren Bass.
Die Noll Elektronik hat - gem. meinen Wünschen:
a) Volumen mit Push-Pull für Aktiv/Passiv.
b) Tone (nur passiv) mit Push-Pull für parallel/seriell.
c) Höhen (nur aktiv)
d) Bässe (nur aktiv)
Sinn und Zweck: Im Prizip habe ich nun zwei Presets: eines aktiv, eines passiv.
Die Noll-Elektronik ist auch hier - wie auch beim Frame - faszinierend: selbst im Passiv-Betrieb hat man den Eindruck, der Bass klänge besser als vorher.
Der esh Various ist ein interessanter Bass, wer mal einen sieht: Unbedingt ausprobieren!
Hängt super vor der Figur, lässt sich sehr gut bespielen, klingen kann er natürlich auch.
Ok, über das Aussehen kann man Bücher schreiben.
Nachtrag: Ganz vergessen: Ich habe gar nichts zum Klang geschrieben!
Stellt euch einen sehr gut abgehangenen Music Man vor, mit Passiv-Modus und Turbolader (Serienschaltung).
Der E-Fachdeckel steht übrigens schon auf der Todesliste, sein Nachfolger spielt im Moment noch Rohling.
Update Ende Juli 2011: Momentan umgespannt auf HEAD (R.Cocco-Saiten 5er Satz ohne G-Saite: 125/100/80/60). Kommt so gut, dass der Wunsch nach einem 5-Saiter nicht aufkommt. - Mal davon abgesehen, dass ich 5-Saiter überhaupt nicht mag weil die Hälse nicht so vibrieren wie ich es brauche um mich wohlzufühlen.
Update Ende September 2012: Der Bass ist immer noch da, immer noch auf HEAD - und dann jeweils einen Halbton runter und gehört zum festen Besteck in der Heddernheimer Band. Der E-Fachdeckel ist inzwischen durch einen selbstgeknabberten Deckel ersetzt worden, damit ist hinten nun auch Ordnung.
Update Januar 2013: Die alljährliche Jam-Session in Aachen nutzend habe ich den Body zu Sign-Guitars gebracht mit der Bitte diesen ungeliebten Blauton zu entfernen. Bei der Gelegenheit bekam er vorne im Bereich der Armauflage, hinten an der Plauzenkante und rundum ein schöneres, weicheres Shaping. Das ist absolut super geworden, man will ihn ständig anfassen so schön sind nun die Formen und die fast - aber eben nicht ganz! - schwarze Beize lässt bei Licht schön das Holz zur Geltung kommen.
Wieder zuhause habe ich vor dem Wiederzusammenbau das E-Fach (und den E-Fach-Deckel) mit Kupferfolie ausgekleidet.
Operation gelungen! Nie sah er so gut aus wie heute!