Wozu braucht man einen 11-52 er Saitensatz? ^^

A

Anonymous

Guest
Sorry, das ist vielleicht ein etwas destruktiver Beitrag, aber ich verstehe einfach nicht den Sinn und Zweck dieser Standartsaitensätze die so angeboten werden. Das ist mir schon damals aufgefallen als ich Bass gespielt hab, wo ich immer einen ganz "normalen" Satz Saiten gekauft hab und immer das Gefühl hatte die tiefe E Saite ist viel zu lasch und die höchste (h?) Saite etwas zu stramm. Es geht mir also nicht um die Stärke des oben genannten Saitensatzes, sondern darum dass meiner Meinung nach die hohen Saiten "standartmäßig" zu dick und die tiefen Standartmäßig zu dünn sind... Klar, man kann "Heavy Bottom" Sätze kaufen, aber ich frag mich halt warum diese, meiner Meinung nach unsinnigen Standartsätze sich so etabliert haben. Hat das wieder mal etwas damit zu tun, dass man damit leichter Barree Griffe spielen kann, die ich ja fast nie spiele?

Das ist mir halt jetzt grad wieder aufgefallen. Ich habe eine neue, sehr gute, E-Gitarre ersteigert und einfach mal der Einfachheithalber einen Satz Saiten bestellt (11-52er Satz "Powersteels" von S.I.T.) aber ich denke auf die Firma kommt das nicht an. Da ich tendentiell stärkere Saiten bevorzuge und immer einen halbton tiefer als normal gestimmt spiele. Nun hatte ich die Saiten drauf und kann euch gar nicht sagen wie enttäuscht ich war. Ich hab einfach keinen vernünftigen Akkord zustande bekommen. Ok, wenn ich ganz sanft die Saiten niederdrücke und mit einem 0,3mm Plektrum ganz sanft spiele, dann vielleicht. Aber sobald ich "richtig loslegte" klang es nur noch schräg. Die tiefen Saiten zog ich zwangsläufig zu stark so dass sie total verstimmt klangen, außerdem musste ich sie sehr doll zupfen damit sie nur annäherend so laut klangen wie die hohen Saiten die recht stramm gespannt erschienen. Kurzum es klang einfach nur Mist!

Jetzt hab ich mir selbst einen Satz zusammengebaut wo die hohe E Saite 0105 dick ist und die tiefste 056 und jetzt kann ich sagen, dass es sich endlich wie eine Gitarre anhört und keine Saite unangenehm horvorsticht. Gut, die höchste Saite könnte auch 011 sein aber gut, ich mag es wenn die hohen Saiten mehr "klirren", das ist aber Geschmackssache.

Nochmal, ich verstehe nicht welchen Sinn diese, meiner Meinung nach viel zu dünnen tiefen Saiten in den Standartsätzen haben. Das klingt doch Mist! Vielleicht bin ich ja auch einfach nur ein schlechter Gitarrenspieler dass ich mit "normalen" Saiten nicht klarkomme...

Naja, wollt nur mal meine Gedanken teilen, vielleicht hat ja jemand sogar eine Antwort warum die Standartsätze so sind wie sie sind...
 
Hallo!

"Der"Standardsatz für Gitarre ist (meines Wissens) 010-046; wenn man überhaupt über "einen/den" Standardsatz sprechen kann. Denn heute finde ich in gut bestückten Musikgeschäften (inkl. online-schoppss) eine Menge an verschiedenen, angebotenen (Standard)Sätzen UND (!): ein Regal mit Einzelsaiten für zum "selbst-zusammenstellen" (wenn's dann richtig kundenfreundlich sein soll).

Ich finde Deinen Beitrag keineswegs "destruktiv"; aber es gibt meines Erachtens nur einen Sinn und Zweck. Und der ist: das Set spielt jener oder dieser Künstler bzw., das kaufen die meisten Kunden, bzw. das hat sich in mehr als 50 Jahren E-Gitarre so herauskristalisiert/bewährt.

Gerade, wo Du den 011er bemühst. Es gibt da "Standardsets" in 011-048, 011-049, 011-052 und 'was weiß ich noch.

Wenn die "Größen im Musikgeschäft" (oder deren Techniker) bei den klassischen Rig Rundowns erzählen, dann hört man desöfteren auch, dass sie gemischte Sätze spielen; so wie Du jetzt ;-)

Im Prinzip ist das (am Ende), wie Du richtig sagst: Geschmacksache. Im Übrigen: auch was Form, Dicke, Material des von Dir ebenfalls erwähnten Plektrums anbetrifft.
(...jetzt muss man da aber nicht irgendein von mir beschworenes "voodoo" in meine letzte Äußerung interpretieren...)

Gruß
Ralph
 
Hm, da stellt sich mir die Frage: was ist ein Standardsaitensatz?
Es gibt viele Anbieter auf dem Markt, die meisten bieten eine mehr oder minder große Auswahl an Sätzen an, die unterschiedliche Bezeichnungen i.A. an der Stärke=Dicke orientiert), davon sind viele von der Zusammenstellung identisch.
Zudem gibt es unterschiedliche Materialien, Beschichtungen...
Ich denke, da kann sich jeder heraussuchen, was für ihn am besten passt, notfalls muss man sich die Sätze selbst zusammenstellen, wohl dem der mit dem Angebot zufrieden gestellt ist.
Aber eine bestimmte Saitenstärke zum Standad zu erheben, halte ich für wenig Sinnvoll - vielleicht tragen manche Sätze den Produktnamen "Standard", na wenn schon?

Ach ja: willkommen hier bei GW!
 
Moin.
Ich komme mit 011-048 in Normalstimmung und 1,14 mm Plektren bzw den Fingern wunderbar klar.
Ich würde übrigens gerne mal die DIN Norm für Standardsaitensätze sehen. Nicht das ich nicht amtliches Zeug spiele. Bei meinen steht auch noch Jazz drauf...

Vielleicht liegt es an Dir?
Gruß
Ugorr
 
Es liegt an dir. Da kannst du nichts für und die Saiten erst recht nicht. Die Geschmäcker sind halt verschieden.
 
Maltodextrino schrieb:
..., aber ich verstehe einfach nicht den Sinn und Zweck dieser Standartsaitensätze die so angeboten werden.

Und ich verstehe nicht, warum Leute drastisch "verschobene" Sets bevorzugen. Ich spiele inzwischen wieder 10-46 Standardstimmung oder 105-48 wenn es einen Halbton tiefer ist.

(Die Zeiten in denen ich mich als Fette-Saiten-Märtyrer im Namen des Tone-s gesehen habe, sind vorbei. Wenn ich mich richtig entsinne, war ich damals sogar stolz drauf, antworten zu können, ich spiele fette Saiten. Nur gefragt hat leider nie einer. Haben alle immer nur dem Konzert zugehört. Ignorantes Pack!)


Ich nehme die Saitenspannung dabei als vergleichsweise homogen wahr. Das sagen auch (ungefähr) die Zahlen der Saitenspannungstabellen.

D'Addario hat jetzt spannungs-"homogene" Sets bei denen die Saiten zwischen e und E noch etwas hoch- und runter-gestuft sind so dass die Spannungsunterschiede nochmal etwas weiter egalisiert werden. Hatte ich auch mal, mag auch mathematisch stimmen, traf aber nicht meine haptischen Erwartungen.
 
Wie einem die Saiten vorkommen, hängt mitunter auch davon ab, wie man sie greift und bespielt, wie die Saitenlage eingestellt ist, auf die Wölbung des Griffbretts und die Bünde. Und ob man sie mal wieder wechseln sollte.

Ich spiele seit Jahren als mein Standard die Pyramid 406 (12 - 16 - 24w - 32w - 42w - 52w.)

viele Grüße,
der StratDrache
 
Hallo,

meine kleine Saitengeschichte... ...so etwas wie Standard waren für mich früher (ich bin ja schon ein ältere Sack ;-)" 9/42 oder 10/46. Mir waren da aber auch immer die tiefen Saiten zu labberig... von der Haptik und auch vom Ton... daher fand ich mein Ideal in 10/52. Heutzutage gibt es diese ja auch als Sätze, genauso wie auch 09/46, welche ich heut bevorzuge, da mir die 52er irgendwann zu "fett" im Klang und die 10er zu hart zum Spielen wurden und ich den Klang der 9/46er zu schätzen lernte... :lol:

Also ich kann den Gedankengang des Themenerstellers durchaus nachvollziehen...

Grüße,
PIT... :)
 
Ich hab früher genauso .009-.042 gespielt. Dann bin ich zu .009 - .046 bei Strats und zu .010 - .046 bei Paulas übergegangen. Seit knapp zwei Jahren stimmen wir zugunsten unseres Sängers einen halben Ton tiefer und ich benutze jetzt auf allen Gitarren .010 - .052. Das klappt prima und da es immer noch ein "Standardsatz" ist, bekomme ich den notfalls auch Samstags um 18:25 Uhr in Nothing Gulch und muss mich beim Händler nicht vergeblich durch die üblicherweise stark lückenhafte Einzelsaitenkollektion wühlen... ;-)
 
Hallo Malto, herzlich Willkommen.

Sorry, aber ich halte viele der "Probleme", "Unsäglichkeiten" und "Schwierigkeiten" bzw. "Unzufriedenheiten", über die man sich in diesen Zeiten beschwert oder einen Kopf macht, als Jammern auf hohem Niveau bei niedrigen Beweggründen.

Ich stelle mir gerade vor, dass alle Hersteller nur einen Satz Gitarrensaiten in der Stärke 09-42 (oder 10-46) herstellen würden.

99,9% aller "Betroffenen" kämen wahrscheinlich nie von sich aus plötzlich auf die Idee, dass nun die hohe E-Saite einen Durchmesser von ,105 haben muss.

Nur weil bestimmte Dinge angeboten werden oder verfügbar sind oder von X,Y oder Z verwendet werden, kommen Millionen von Gitarristen (oder Bassisten oder oder oder...) in die Bedroullie, dass irgend etwas an ihrem Equipment/Setup nicht stimmen kann, da sie ja sonst mindestens genauso reich, berühmt und erfolgreich wären und mindestens genau so gut Gitarre (Bass oder oder oder...) spielen könnten wie die bekannten Vorbilder.

Das dies in der Regel am Wenigsten mit "Equipment" oder "Gear" oder dem "Setting" zu tun hat, sondern eher was mit Talent, in der Regel verbunden mit handwerklichem Können (manchmal sogar angeeignet durch Unterricht, Üben und Training ;-) ) und Ausstrahlung/Persönlichkeit, nein, darauf kommen die Wenigsten und suchen die Lösungsansätze lieber beim "Equipment", "Setting", "Saitenstärken", ... Die Musikinstrumenten- und Zubehörindustrie freuts und lacht sich kaputt.

Gerade zu lächerlich finde ich viele Diskussionen über bestimmte Verstärker, fast nur noch getoppt von Diskussionen über Gerätschaften aus den diversen Effektgeräteschmieden. Täglich werden neue Säue durchs Dorf getrieben, die in der Regel ganz schnell wieder verschwinden, weil man ja dann später doch festgestelt hat, dass das neue Teil jetzt doch eine Nuance weniger "vintage" klingt als erwartet....

Nur mal ein kleiner Gedankenansatz meinerseits zum Thema :roll:
 
rokett schrieb:
Nur mal ein kleiner Gedankenansatz meinerseits zum Thema :roll:

Ja, aber nicht ganz. Es ist schon die typische Angebot/Nachfrage-Geschichte, die hier zum Tragen kommt.
In den Sechzigern haben die Gitarristen Banjosaiten aufgezogen, um Bendings überhaupt möglich zu machen. Dann kam -wenn ich mich recht erinnere - Ernie Ball und bot als Erster dünnere Saiten an. Jahrzehntelang haben wir dann mit .008ern, .009ern und .010ern beschwerdefrei leben können. Wer hat denn - außer Stevie Ray Vaughan - (ehrfürchtiges Raunen, vereinzelte Kniefälle) in den Achtzigern was Dickeres als .010er gespielt? Kaum jemand. Mir sind die ersten gelegentlichen Verkäufe von dickeren Sätzen oder Hybrid-Sätzen oder Merkwürdigkeiten wie .0095ern erst ab den späten Neunzigern aufgefallen. Da reagierten die Saitenhersteller schon mal auf die Sonderwünsche des einen oder anderen Guitarheros. Heutzutage, wo nicht nur mehr Autos tiefergelegt werden, findet man Sätze von .011ern bis zu .014ern an jeder Ecke. Weil es die Nachfrage dafür gibt.
 
rokett schrieb:
Nur mal ein kleiner Gedankenansatz meinerseits zum Thema :roll:

Nun, dass üben oder einfach Musik machen besser ist als Dinge kaufen oder sich künstlich Gedanken machen, ist ja nun echt kein Geheimnis und muss daher vielleicht nicht jedesmal gesagt werden.

Davon ab finde ich das Haptische eines Saitensatzes und der Wahl einer guten Saitenstärke drastisch näher am eigentlichen Spiel und der musikalischen Interaktion mit dem Instrument.

Damit finde ich diese Überlegungen (und den Thread) deutlich relevanter in Bezug auf das Kerngeschäft "Musik machen" als die meisten anderen Equipment-Threads.

Ich merke durchaus den Unterschied bei meinen, mir vertrauten Gitarre zwischen .010ern .0105ern. Und mir ist das wichtig.

Im Zweifelsfalle wäre mir ein gutes Spielgefühl sogar wichtiger als ein guter Sound.
 
rokett schrieb:
Das dies in der Regel am Wenigsten mit "Equipment" oder "Gear" oder dem "Setting" zu tun hat, sondern eher was mit Talent, in der Regel verbunden mit handwerklichem Können (manchmal sogar angeeignet durch Unterricht, Üben und Training ;-) ) und Ausstrahlung/Persönlichkeit, nein, darauf kommen die Wenigsten und suchen die Lösungsansätze lieber beim "Equipment", "Setting", "Saitenstärken", ...

Hallo rokett!

Ja, da stimme ich Dir in der Kernaussage zu (wie auch Deinem Beitrag überhaupt)
Allerdings gebe ich zu bedenken, dass AUCH ein gutes Equipment, Setting und Saitenstärke eine Rolle spielt. Aber ALLES ohne Talent, handwerkliches Können, Üben und Training nicht ALLEIN einen besseren oder guten Musiker aus einem macht.

rokett schrieb:
...ich halte viele der "Probleme", "Unsäglichkeiten" und "Schwierigkeiten" bzw. "Unzufriedenheiten", über die man sich in diesen Zeiten beschwert oder einen Kopf macht, als Jammern auf hohem Niveau bei niedrigen Beweggründen.

Damit hast Du so 'was von Recht!

Alsoo: ich habe "früher" auch 10-46 gespielt; auf allen Gitarren, Dann habe ich zu 09-42 ( ? :roll: ? ) gegriffen. Da merkte ich schon, nee, nix für mich. Zu labberig. wohlgemerkt FÜR MICH !

Mitlerweile habe ich mein Spiel verändert und merke, dass mir 11er Sätze am besten liegen; und hier setze ich verschiedene Sets - je nach Lust und Laune - ein, ohne groß eine wissenschaftliche Sache daraus zu machen.
Mein Geschmack hat sich verändert, es bereitet mir mehr Spaß an der Sache, das wiederum lässt mich mehr üben, und das führt zu einem (mitlerweile) verbesserten Ergebnis - finde nicht nur ich (obwohl ich mein allergrößter Kritiker bleibe - wer kennt das nicht ?!)

Was sich nicht verändert hat ist, dass man mich "erkennt".
Insofern: jeder soll, kann und muss aus sich das Beste ;-) machen und sich dazu seine Klamotten suchen, die ihn zufrieden stellen. Manchmal dauert das nur kurz, aber es kann auch ein Leben lang dauern ...
 
Ich habe auf allen E-Gitarren, die einen Ton tiefer gestimmt sind (weil es unserem Sänger entgegenkommt), 11-52 Saiten.
 
Ich persönlich halte vom Herunterstimmen sehr wenig. Für Normalstimmung von E-Gitarren ist der traditionelle 010-046-Satz meiner Erfahrung nach einfach eine gute Wahl.

ABER: ich habe auf fast jeder Gitarre andere Saitenstärken. Auf meiner Fender Esquire und der Kraushaar Stageplayer sind d'Addario Pure Nickels 010-045 drauf, die kurzmensurige Rickenbacker 325V59 spiele ich mit d'Addario Pro Steels 012-052, meine Rickenbacker 650 klingt am besten mit Rickenbacker Compressed Roundwound-Saiten in 010-042.

Ich kann nur sagen: probieren, probieren, probieren! Saiten machen viel, viel mehr am Spielgefühl und am Klang einer Gitarre aus als mancher denkt!
 
MH schrieb:
Ich persönlich halte vom Herunterstimmen sehr wenig.
Ich spiele mittlerweile seit fast 10 Jahren in Bands in der Eb-Stimmung.
Egal ob Rockcovers, AC/DC-Tribute oder jetzt BritPop - funzt!
Mal abgesehen, dass es nicht nur dem Hauptsänger, sondern auch den
Background-Stimmen sehr entgegenkommt, klingt die Eb-Stimmung (finde ich) auch etwas satter,
ohne dass man sich in einem typischen Metaldowntuning aufhält.

Hendrix und SRV haben dieses Tuning mWn auch genutzt, und auch Tom Petty
verwendet das ganz gerne mal (You wreck me).

Warum man das Herunterstimmen pauschal doof findet, versteht Meinereiner nicht ...
 
gitarrenruebe schrieb:
MH schrieb:
Ich persönlich halte vom Herunterstimmen sehr wenig.
Ich spiele mittlerweile seit fast 10 Jahren in Bands in der Eb-Stimmung.
Egal ob Rockcovers, AC/DC-Tribute oder jetzt BritPop - funzt!
Mal abgesehen, dass es nicht nur dem Hauptsänger, sondern auch den
Background-Stimmen sehr entgegenkommt, klingt die Eb-Stimmung (finde ich) auch etwas satter,
ohne dass man sich in einem typischen Metaldowntuning aufhält.

Hendrix und SRV haben dieses Tuning mWn auch genutzt, und auch Tom Petty
verwendet das ganz gerne mal (You wreck me).

Warum man das Herunterstimmen pauschal doof findet, versteht Meinereiner nicht ...

Und mit welcher Saitenstärke?
 
Monkeyinme schrieb:
gitarrenruebe schrieb:
MH schrieb:
Ich persönlich halte vom Herunterstimmen sehr wenig.
Ich spiele mittlerweile seit fast 10 Jahren in Bands in der Eb-Stimmung.
Egal ob Rockcovers, AC/DC-Tribute oder jetzt BritPop - funzt!
Mal abgesehen, dass es nicht nur dem Hauptsänger, sondern auch den
Background-Stimmen sehr entgegenkommt, klingt die Eb-Stimmung (finde ich) auch etwas satter,
ohne dass man sich in einem typischen Metaldowntuning aufhält.

Hendrix und SRV haben dieses Tuning mWn auch genutzt, und auch Tom Petty
verwendet das ganz gerne mal (You wreck me).

Warum man das Herunterstimmen pauschal doof findet, versteht Meinereiner nicht ...

Und mit welcher Saitenstärke?
Standardware - 10-046
 
Als Anfänger habe ich mit 8ern angefangen, damit lassen sich wunderbare sitarähnliche Sounds erzeugen, da dieses Set manchmal nicht kontrollierbar ist und es zu "schönen" deplazierten Sounds führt, durch die Höhe der Bünde bedingt, auch durch ungewollte Bendings. Auf der Steelstring benutze ich die 10er Standard, klingt stramm, man kann damit, aus meiner spieltechnischen Sicht auch noch gut "artikulieren". Auf den E-Gitarren habe ich die 9er Sätze als brauchbar entdeckt, da sie stramm genug sind aber auch für Bending und Hammering für mich von Vorteil sind und meiner Technik nicht im Wege stehen.
Alles was über 10er hinaus geht, habe ich auch nicht verstanden, die sind einfach nicht zu bändigen, auf einer Fendermensur wäre sowas für mich der spieltechnische Tod. Es gibt die Gitarristen, die behaupten, 12er Sätze würden erst den Ton bringen. Sehe ich nicht so, der Ton ist dann da, wenn man mit der Gitarre umgehen kann, das funktioniert auch sehr gut mit einem 8er Set, wenn man damit umgehen kann.
Cheers
 
pit_s_xroad schrieb:
Hallo,

meine kleine Saitengeschichte... ...so etwas wie Standard waren für mich früher (ich bin ja schon ein ältere Sack ;-)" 9/42 oder 10/46. Mir waren da aber auch immer die tiefen Saiten zu labberig... von der Haptik und auch vom Ton... daher fand ich mein Ideal in 10/52. Heutzutage gibt es diese ja auch als Sätze, genauso wie auch 09/46, welche ich heut bevorzuge, da mir die 52er irgendwann zu "fett" im Klang und die 10er zu hart zum Spielen wurden und ich den Klang der 9/46er zu schätzen lernte... :lol:

Also ich kann den Gedankengang des Themenerstellers durchaus nachvollziehen...

Grüße,
PIT... :)
Jo, Pit, da ich ein noch älterer Sack als du bin:
Ich spiel auch 9/46. Auf allen Stromklampfen und das schon seit über 30 Jahren. Igendwann fiel mir mal ein Satz Ernie Ball (Super Slinky, oder wie die hießen) in die Finger. Ich fand sie ideal bequem für mich zu spielen. Irgenwann konnte ich die mal nicht bekommen, da hab ich dann DÁdario in der gleichen Stärke (XL 125) mitgenommen. Bei denen bin ich dann geblieben.
Grund: die Ernie Ball klangen frisch sehr brilliant. das ließ aber schnell nach, nach so 3 Stunden intensiven spielens. Dann ging das noch eine Stunde oder so, dann machten die nur noch "Plong". Die D´Adarios klingen anfangs matter, behielten aber den Ton lange Zeit. So Haben sich meine Saitenwechselintervalle von mindestens 1mal /Woche auf bis zum ersten Saitenriss (auf den viel gespielten Gitarren ES, SG, LP, Tele so +/- 1 Jahr :) )
 
Hm… ich spiele "standardmäßig auf meinen Jazzmasters 13-56er flatwounds. Mit ner G-Saite plain 20 oder stärker. Habe auch schon 24er als G rauf. geht auch.
Auf Jaguar spiele ich ca. 13-54. Es kommt immer auf die Gitarre drauf an und das setup. Aber dünner als 12-52 geht nicht so gut…

Ich brauche dicke Saiten für den schnellen harten Anschlag. ich stelle mir Sätze immer danach zusammen was die Gitarre verträgt. Marken sind mir egal, sie müssen nur von der Lautstärke ausgewogen sein.

Nebenbei: Meinem anderen Gitarristen ist auf Tour letztens ne Saite gerissen. Er hatte roundwounds drauf. Es zog ihm jemand Saiten auf. Die frisch aufgezogene A Saite war aber eine flatwound. Er hat erst geflucht, aber dann einfach weitergespielt. Was soll ich sagen. Im Gesamtlivekontext war das einfach toootal egal was da drauf war, es klang! Konzert ging weiter.
Also, zuviel Theorie muss auch nicht sein… man sollte sich damit nicht zu lange aufhalten.
Einfach Saitenstärken drauf die sich für einen gut anfühlen und klingen und gut is eigentlich.

have fun!
 

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