Mark IIB 60 Watt Topteil

Hersteller
Mesa / Boogie
Baujahr
1979
Ich habe ihn 1980 zusammen mit einer Marshall-Box gekauft und irgendwann die 1x12\" EVM-12L \"Thiele\"-Box selbst gebaut, die auf dem Foto aber noch keine Bassreflexöffnung vorne hat, weil sie zu dem Zeitpunkt noch hinten offen war. Außerdem bekam sie noch einen regelbaren EV-Hochtöner dazu und kann somit auch prima als Monitor für unseren Schlagzeuger dienen.

Der Amp hat weder EQ noch Hall und auch keine 60/100 Watt Umschaltmöglichkeit, ist also das Basismodell. Da beim Mark IIB generell das Problem besteht, daß entweder zuviel Bass im Lead-Kanal oder zu wenig Bass im Rhythm-Kanal ist, habe ich irgendwann selber den Lead-Kanal getunt (siehe Kommentar).

Hiermit habe ich sowohl einige Band-Demos als auch den Tonabnehmer-Vergleich im Tokai-Forum aufgenommen:

http://www.tokaiforum.com/viewtopic.php?p=28073#28073
http://www.tokaiforum.com/viewtopic.php?t=4630

Die beiden kleinen Fotos zeigen ihn zusammen mit meinem Roland RE-501 Bandecho, das außerdem noch einen guten Chorus-Effekt und einen brauchbaren Federhall eingebaut hat. Leider klappt das Einschleifen im vorhandenen Effektweg nicht besonders gut, da dieser beim Mark IIB nicht regelbar ist und somit zuviel Verstärkung verloren geht, wenn man den Eingang des Effektgerätes nicht übersteuern will. Also muß ich live entweder das Echogerät vor den Amp schalten, was natürlich nur ein Kompromiß ist, aber auch ausreicht. Oder ich gehe aus dem Slave Out raus (getunt mit einem Kondensator als Tiefpass) ins Echo rein, stelle dort den Eingangspegel richtig ein und gehe vom Echo in eine Gesangsanlage, natürlich ohne direktes Gitarrensignal, nur den Effekt. Im Übungsraum nehme ich den Amp mit einem Mikrofon ab und mische das Effektsignal über den Mixer der Gesangsanlage bzw. PA hinzu, so daß ich es auch für Gesang und Bass nutzen kann.

Hier noch mal die aktualisierten Links aus den Kommentaren unten zum Anklicken:

http://www.myspace.com/indigorocks

Und inzwischen gibt es eine ganze Menge Live-Videos auf der Bluezz Bastardzz Myspace- und YouTube-Seite, wo ich immer diesen Amp mit der \'84er Tokai LS60 spiele - allerdings immer verstärkt über eine PA und nur mit dem Mikrofon der Videokamera aufgenommen:

http://www.myspace.com/bluezzbastardzz/videos

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Äußerst cool, auch das 501. Hatte ich auch mal, an einem Poseidon LPA und 4 x 12\" dazu. Der EVM 12L erzeugt wirklich einen heftigen Schalldruck. Das klingt - abgesehen von der Anpassung des 501 - bestimmt hervorragend.
 
Die 1x12\"er Box ist in etwa so laut wie meine alte Marshall 4x12\"er Box, klingt natürlich fokussierter, aber durch das Bassreflexgehäuse mit genügend Druck, so daß ich mit diesem Setup sehr variabel bin, eben auch in kleinen Kneipen, wo der Lead Master-Regler nur maximal bei 2 stehen kann. Hier noch der Link zu einem Live-Medley (mono, weil Videotonspur-Ausschnitt) von unserem letzten Auftritt vor einem Jahr (über 8 MB, ca. 13 Minuten lang):

 
Hi Hans-Jürgen,
habe selbst den MKIIB als Combo. Allerdings die 100 W/ EQ Ausführung. Den EV habe ich durch einen Celestion Neodym Vintage ausgetauscht. Imho ist der Amp einer der vielseitigsten Cleanamps (!!)die es gibt. Schade ist nur, daß man Lead und Clean nicht problemlos switchen kann. Ich habe mir daher den Bogner Shiva zugelegt. Aber ich bin gerade dabei den Bougie zu raktivieren.
Smile
 
Hallo Smile, wie gesagt muß man eigentlich nur den Bassanteil im Lead-Kanal heruntersetzen = den für den Hochpass zuständigen Kondensator verkleinern, um in beiden Kanälen brauchbare Sounds mit derselben Klangeinstellung zu erhalten. Falls dann zuwenig Übersteuerungsreserven vorhanden sein sollten, kann man auch noch den entsprechenden Widerstand verkleinern. Lustigerweise benutze ich aber den Rhythmus-Kanal kaum noch, seitdem ich den Lead-Kanal getunt habe, weil ich außerdem an der Gitarre die Lautstärke = Verzerrung herunterdrehen kann. Höchstens wenn\'s mal bei Police-Stücken richtig \"clean\" sein soll, aber die gehen eigentlich auch mit heruntergedrehtem Halstonabnehmer, da dort ein Kondensator am Regler die Höhen durchlässt.

100 Watt wären mir eigentlich zu viel, und vor allem zu schwer. ;-) Durch die Teilung in Topteil und Box ist er einigermaßen leicht zu transportieren, so daß ich ihn von zu Hause bequem zu einem Gig mitnehmen kann. Übrigens habe ich ihn neulich zu Hause beim Remixen einer alten Aufnahme benutzt (\"Set me free\"), da er auch bei Zimmerlautstärke noch sehr gut klingt:

http://www.myspace.com/indigorocks
 

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