Extreme Honeymoon - Fender Custom Shop 60th Anniversary Stratocaster (1954-2014)

martin

Power-User
9 Mrz 2016
510
170
Hallo liebes Forum,

Was soll ich groß sagen, vier meiner Gitarren mussten gehen, zwei sind neu gekommen. Eine davon ist diese Dame und ich bin immer noch Schock-Glücklich damit! :)



Viele Grüße
Martin
 
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Die Sattelkerben waren einen Hauch zu eng, minimal breiter gemacht, jetzt flutschen die Saiten noch ein bisschen besser als vorher.
Als Resultat bleibt die Gitarre besser in Tune wenn man das Vibratosystem benutzt.


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Die Bünde waren schon sehr gut abgerichtet. Allerdings haben mir die Oberflächen der Bünde noch nicht so gut gefallen (weil etwas zu platt/breit). Deswegen hier mit mit der Bundfeile wieder rund gemacht.


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Polieren ist immer nervig und dauert sehr lange, bringt aber eine Menge! Da die Saiten jetzt nur noch eine ganz schmale und super glatte Auflagefläche haben gehen Bendings butterweich wie von selbst!


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Ohne Worte - meine Finger tun Immer noch weh...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schön das alte Teil.

Schneller geht das mit dem Polieren, wenn man die Bundkronenfeile nimmt und mit einem Streifen Schmirgelpapier umwickelt.
Dann kann man schön und auch schnell die Bünde damit polieren.

Anschließend noch mit einem Polishing Rubber Block plus Autosol Metal Polish den letzten Schliff und fertig sind die Bünde.

Für die Feinbearbeitung der Bundenden nehme ich eine Nagelfeile, die ist schön fein und kratz auch nicht am Griffbrett.
 
Hallo Martin,
schöne Gitarre, Gratulation.! Welche anderen hast Du dafür hergegeben und warum? Ist die wirklich soviel besonderer als Deine anderen Strats (die Klängen ja in den von Dir geposteten Videos schon sehr ordentlich)?
Machst Du von der Neuen auch Mal ein Video bzw. Soundfile? Würde mich interessieren...
Schöne Grüße,
Wolfram
 
Schneller geht das mit dem Polieren, wenn man die Bundkronenfeile nimmt und mit einem Streifen Schmirgelpapier umwickelt.
Dann kann man schön und auch schnell die Bünde damit polieren.
Wow, genial Idee (hätte ich auch mal selbst drauf kommen können...), probiere ich gleich bei der nächsten Gitarre aus!
Vielen Dank für den Tipp!
 
Hallo Martin,
schöne Gitarre, Gratulation.! Welche anderen hast Du dafür hergegeben und warum? Ist die wirklich soviel besonderer als Deine anderen Strats (die Klängen ja in den von Dir geposteten Videos schon sehr ordentlich)?
Machst Du von der Neuen auch Mal ein Video bzw. Soundfile? Würde mich interessieren...
Schöne Grüße,
Wolfram
Gehen mussten:
1997 Ibanez George Benson GB-100, 1981 Tokai Love Rock (Les Paul), 2002 Fender American Vintage Reissue Stratocaster, 75th Anniversary Stratocaster (Mexico)

Gekommen sind dafür zwei Instrumente aus dem Fender Custom Shop (eine Telecaster und die oben gezeigte Strat).

Ob die neuen jetzt so viel besser sind? Keine Ahnung, gut waren die alle. Aber ich hatte einfach zu viele Gitarren und keinen Platz mehr in meinem Raum, also fand ich die Idee gut mich zu verkleinern und dafür auf edle Instrumente mit besseren Sammler-Eigenschaften zu setzen.
 
Ach so, hätte ich fast vergessen, es sind ja nicht nur vier Gitarren gegangen, sondern auch zwei neu zu mir gekommen.
Hier also meine erste Tele ever in meiner Geschichte :)

 
Nochmal zurück zur 60th Anniversary Strat.
Die originalen 1954er Specs in Ehren, aber die mangelnde Abschirmung machte diese Gitarre zu einem Vitrinen-Star. Die Nebengeräusche durch Einstreuungen waren so krass schlimm dass ich die Gitarre so live nicht hätte spielen können.
Deswegen hier noch ein Kupfer-Folien-Upgrade, ausgeführt von meinem guten freund und mega Gitarristen Nils Kirschlager.

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Da hat sich Nils richtig Mühe gegemacht, saubere Arbeit.

Mir war das mit der Kupferfolie zuviel Fummelei, deshalb habe ich für die Ausfräsungen schwarzen Abschirmlack und unter dem Schlagbrett ein fertiges 0,5 mm dickes Aluminiumblech in Schlagbrettform genommen.
 
Das ist fast ein unlösbares Problem (zumindest für mich): ENTWEDER so Vintage wie möglich, aber dann notgedrungen mit den entsprechenden Nachteilen vor allem im Livebetrieb. ODER ein livetaugliches Arbeitstier, halt mit weniger Vibe. Ich habe es für mich so gelöst, dass ich mir zwei Strats mit Bill Lawrence Ultrasonic PUs habe ausstatten lassen. Sound ist ohne Abstriche wirklich top, absolut keine Nebengeräusche. Lediglich die Optik ist alles andere als klassisch. Aber gut, einen Tod muss man immer sterben...
 
Mir war das mit der Kupferfolie zuviel Fummelei, deshalb habe ich für die Ausfräsungen schwarzen Abschirmlack...
Der Abschirmlack ist natürlich einfacher aufzutragen, hat aber zwei Nachteile. Erstens absorbiert er nicht ganz so gut wie die Kupferfolie und zweitens ist diese Aktion nicht reversibel. Die Kupferfolie kann ich auch nach Jahren einfach wieder abziehen, wenn ich die Gitarre an einen Sammler verkaufen möchte.

Das ist fast ein unlösbares Problem (zumindest für mich): ENTWEDER so Vintage wie möglich, aber dann notgedrungen mit den entsprechenden Nachteilen vor allem im Livebetrieb. ODER ein livetaugliches Arbeitstier, halt mit weniger Vibe.
Ja, das ist definitiv so! :)
Ich meine, ich könnte mir für meine Musicaljobs ja auch eine Ibanez RG zulegen, oder eine Fender Pro Serie, mit Abschirmung und Noiseless-Pickups ab Werk. So machen es die meisten meiner Kollegen.

Aber ich mag die Vintage-Style-Gitarren einfach total gerne und habe dann einfach mehr Freude beim Spielen (wenn es nicht gerade brummt und rauscht). Ich muss meine Vintage-Gitarren halt so hinbekommen, dass sie sehr gut intonieren, in tune bleiben und nur so wenig Einstreuungen haben dass es den Tonmenschen nicht wirklich auffällt :)
 
In diesem Beispiel spiele ich ab 1:50 mit der Kette "Gitarre-Zerrer1-Compressor-Zerrer2-Delay" auf dem Stressbrett und dann in Logic nochmal einen Compressor drauf. Das ist schon sehr viel Gain für meine Verhältnisse und insbesondere mit dem Compressor noch vor dem zweiten Zerre rauscht das gerne ganz schön heftig. Aber jetzt mit der Abschirmung kann ich so etwas bringen (aber nur solange noch andere Musik erklingt, in Spielpausen müsste ich zumindestens den zweiten Zerre ausschalten um andere nicht zu nerven mit dem Gerausche).

 
Der Abschirmlack ist natürlich einfacher aufzutragen, hat aber zwei Nachteile. Erstens absorbiert er nicht ganz so gut wie die Kupferfolie und zweitens ist diese Aktion nicht reversibel. Die Kupferfolie kann ich auch nach Jahren einfach wieder abziehen, wenn ich die Gitarre an einen Sammler verkaufen möchte.

Ein wichtiger Aspekt, den ich nicht bedacht habe. (y)

. . . habe dann einfach mehr Freude beim Spielen . . .

Das ist das A und O für einen guten Sound.

Welche Zerrer hast du verwendet? King of tone?
 
Welche Zerrer hast du verwendet? King of tone?
Na ja, den (übrigens auch von Nils) selbst zusammengelöteten Bausatz-Clone vom "King of Tone". Der ist bei mir eigentlich immer an und macht aber nur ganz minimale Zerre. Ich benutze den mehr wie eine Art Equalizer, weil der unten herum so schön luftig macht und den mumpf wegnimmt.

So richtig verzerrt klingt es dann wenn ich meinen MXR Zack Wilde Zerre dazunehme.
 
Und noch eine letzte Modifikation:

Das Volume-Poti hatte nur 217 kOhm (250 kOhm wären der normale Wert).

Niedrige Werte als 250 machen die Gitarre dumpfer und leiser, höhere Werte spitzer und schriller.

Eigentlich mochte ich den Sound mit dem 217er Pott auch schon sehr gerne, aber Andreas Kloppmann meinte zu mir am Telefon dass das echt zu weit weg wäre (und dass die Gitarre mit einem anderen Pott viel dynamischer, lauter und lebendiger wäre).

Also habe ich jetzt ein von Kloppmann bestelltes 242 kOhm Volume-Poti eingebaut. Der Unterschied war jetzt nicht extrem, aber durchaus hörbar, einfach ein bisschen lebendiger und dynamischer. Nuss ich demnächst mal mit einer Video-Aufnahme zeigen.

Achso, die hohe e-Saite war ein bisschen nah am Rand vom Hals, deswegen habe ich die Schrauben vom Hals gelockert, den Hals dann etwas auf die andere Seite gedrückt und die Schrauben dann wieder festgezogen. Fühlt sich gut an, kein Problem mehr mit der hohen e-Saite.

Also ich ich denke, die Gitarre ist jetzt fertig optimiert :)

...ist schon verrückt, wie viel Arbeit man in eine gebrauchte Gitarre in der 4K €uronen Liga noch reinstecken kann/muss.

Aber ich mag es halt gerne perfekt :)
 
Ah, die Kupferfolie - manchmal wirklich der Retter!
Bei mir hat sie ein anderes Problem gelöst: seit einiger Zeit hatte ich das Problem, daß ich Statikgeräusche durch den Amp bekommen habe, immer wenn ich die Scratchplate meiner Gitarre (Starfield American Standard) berührt habe. Kupferfolie drunter (weil der PU Schalter direkt drauf montiert ist, muß noch nicht mal ein extra Erdungskabel dran) - Problem gelöst!

Gruß
Alex
 
Sooooo...,
jetzt hatte ich zum ersten mal die mit Kupfer abgeschirmte Strat mit im Theater für die Rocky Horror Picture Show (da wird auch schon mal mit recht viel Zerre und Lautstärke gespielt).

In der Pause kam der Tonmeister runter zu mir und fragte ob ich derjenige wäre der diese Störgeräusche absondern würde... :-(
Hmm, ein bisschen frustrierend, ich hatte gehofft die Abschirmung würde mehr bringen. Aber bei diesen recht leisen Vintage-Pickups reicht das einfach nicht, wenn mit viel Gain und Zerre gespielt werden muss.

Deswegen habe ich am Tag danach ein neues Schlagbrett aufgebaut mit Febnder Custom Shop Fat 50s Pickups (mit reversed middle Pickup). Mit diesen moderneren lauteren Pickups in Kombination mit der Abschirmung ist jetzt natürlich Ruhe (zumindest in den Zwischenstellungen).

Aber leider klingt die Strat jetzt ganz anders, um ehrlich zu sein wie so wie alle anderen Strats in denen ich das Fat 50s Set vorher verbaut hatte. Ich erkennen die Fat 50s Pickups absolut wieder, die klingen ja auch gut, aber eben ein bisschen "normal", so wie alle meine Strats...
Dieser ganz besondere holzige knarzige dynamische old school Ton ist nun leider weg :-(

Fazit:
Ich muss da eine Entscheidung treffen. Wenn ich ehrlich mit mir bin spiele ich halt fast nur diese Musical-Shows, das ist mein Alltag. Möchte ich diese Strat (die sich so unglaublich nice und sexy anfühlt) bei diesen Jobs spielen muss ich auf die originalen 54er Vintage non-reversed-Pickups verzichten.
Oder aber ich nehme halt andere Gitarren mit zum Job und behalte die 54er Strat für meinen privaten Spaß, die seltenen Blues-Sessions und für Aufnahmen im Homestudio.

Den frischen Saitensatz spiele ich jetzt erst mal einen Monat lang mit den Fat 50s runter und beim nächsten Saitenwechsel überlege ich dann ob das alte Schlagbrett wieder drauf kommt. Es sind ja nur zwei Lötstellen an der Klinkenbuchse und max. 30 Minuten Arbeit.
 
Sooooo...,
jetzt hatte ich zum ersten mal die mit Kupfer abgeschirmte Strat mit im Theater für die Rocky Horror Picture Show (da wird auch schon mal mit recht viel Zerre und Lautstärke gespielt).

In der Pause kam der Tonmeister runter zu mir und fragte ob ich derjenige wäre der diese Störgeräusche absondern würde... :-(
Hmm, ein bisschen frustrierend, ich hatte gehofft die Abschirmung würde mehr bringen. Aber bei diesen recht leisen Vintage-Pickups reicht das einfach nicht, wenn mit viel Gain und Zerre gespielt werden muss.

Deswegen habe ich am Tag danach ein neues Schlagbrett aufgebaut mit Febnder Custom Shop Fat 50s Pickups (mit reversed middle Pickup). Mit diesen moderneren lauteren Pickups in Kombination mit der Abschirmung ist jetzt natürlich Ruhe (zumindest in den Zwischenstellungen).

Aber leider klingt die Strat jetzt ganz anders, um ehrlich zu sein wie so wie alle anderen Strats in denen ich das Fat 50s Set vorher verbaut hatte. Ich erkennen die Fat 50s Pickups absolut wieder, die klingen ja auch gut, aber eben ein bisschen "normal", so wie alle meine Strats...
Dieser ganz besondere holzige knarzige dynamische old school Ton ist nun leider weg :-(

Fazit:
Ich muss da eine Entscheidung treffen. Wenn ich ehrlich mit mir bin spiele ich halt fast nur diese Musical-Shows, das ist mein Alltag. Möchte ich diese Strat (die sich so unglaublich nice und sexy anfühlt) bei diesen Jobs spielen muss ich auf die originalen 54er Vintage non-reversed-Pickups verzichten.
Oder aber ich nehme halt andere Gitarren mit zum Job und behalte die 54er Strat für meinen privaten Spaß, die seltenen Blues-Sessions und für Aufnahmen im Homestudio.

Den frischen Saitensatz spiele ich jetzt erst mal einen Monat lang mit den Fat 50s runter und beim nächsten Saitenwechsel überlege ich dann ob das alte Schlagbrett wieder drauf kommt. Es sind ja nur zwei Lötstellen an der Klinkenbuchse und max. 30 Minuten Arbeit.
Hallo Martin, hast du dir schon mal überlegt einen Dummy Pickup zusätzlich einzubauen, den du mit einem P/P Poti zuschalten kannst, wenn benötigt?
Wenn ich recht informiert bin, mutzt Thomas Blug ja auch einen um Ruhe zu haben.
Hier gibt es einige Infos dazu: Dummy Pickup
Am besten eignet sich ein Hals Pickup von einer Tele, der ist nicht so groß und passt zwischen dem 5W - Schalter und den Potis.
 
Das wäre eine Möglichkeit, aber dann müsste ich die original-Elektrik verändern. So etwas ist bei einer Sammler-Gitarre eher nicht so toll...
 
Das wäre eine Möglichkeit, aber dann müsste ich die original-Elektrik verändern. So etwas ist bei einer Sammler-Gitarre eher nicht so toll...
Ein Sammler bewahrt seine Gitarren im Koffer auf und holt die nur zu protzen oder zum streicheln aus dem Koffer.

Aber du bist doch Musiker.

An der Schaltung hast du doch auch schon rumgelötet und ein neues Poti eingebaut. Ist also auch nicht mehr original.

Wenn dich das stört, dass da ein P/P Poti eingebaut werden soll, kann man das auch mit einem anderen 5W – Schalter bewerkstelligen.
 
Da hast du auch wieder recht.

Allerdings haben einige Gitarristen aus meinem Umfeld diese Dummy-Spulen-Geschichte schon hinter sich und sind dann für diese kritischen Anwendungen doch auf komplett andere Pickups (Humbucker oder Noiseless) umgestiegen.
Ich lasse es jetzt erst einmal so für die nächsten Gigs.
 
Ich habe gerade ein neues Overdrive-Pedal gekauft, den Nordland OCD-R (Nachfolger vom Nobels-Zerrer), ein echt tolles Teil!

 

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