- Hersteller
- Eigenbau
- Baujahr
- 2013
Nachdem ich schon lange mal eine Gitarre bauen wollte, habe ich mich vor etlichen Wochen endlich darangemacht. Es sollte eine Gitarre werden, die man so nicht kaufen kann. Nachdem ich schon ein paar Gitarren in den gängigen Formen habe, habe ich im Netz gesucht, was mir gefallen könnte. Hier stieß ich auf die Framus Hollywood Custom. Das ist ja mal was anderes dachte ich und habe die Grundform übernommen.
Damit standen die Grunddaten fest:
Semiakustik, lange Mensur, P90 (finde ich klasse und habe noch keine).
Dann steckte mir schon lange eine Gitare aus Korina (Limba) in der Nase, seit ich vor zwei Jahren Alex Schultz eine Johan Gustavsson aus Korina spielen gehört habe, die sowas von fantastisch klang. Leider kostet die schlappe 6900,- $.
Also Korina!
Jazzgitarren-Tailpiece und goldene Hardware wegen der Optik.
Den Hals wollte ich ursprünglich auch selbst bauen, sah dann aber den jetzt montierten wunderschönen Hals aus Riegelahorn in der Bucht für einen günstigen Preis und habe mir daraufhin bei diesem netten Menschen einen bestellt. Die Mechaniken sind Z-Tuner von Duesenberg (sehr empfehlenswert).
Bezüglich der Pickups habe ich mich dann irgendwann für P90 im Humbuckerformat entschieden um mich von der Fräsung nicht festzulegen. Hätte ja sein können, dass das Ergebnis nicht so gewesen wäre wie ich wollte.
Glücklicherweise stieß ich auf David Barfuss und habe bei ihm die vollkommen nebengeräuschlosen P-33 bestellt. Den Preis finde ich mit 190,- Euro sehr günstig.
Das Finish habe ich mit Wudtone gemacht. Das gefällt mir von der Oberfläche her sehr gut und es ist kinderleicht zu verarbeiten. Lackieren finde ich als Laie schwierig und es birgt ein großes Risiko, die ganze Arbeit zu versauen.
Nachdem ich ein paar Wochen einen großen Teil meiner Freizeit in der Werkstatt zugebracht habe ist das Endprodukt fertig und ich bin bis auf ein paar kleinere handwerkliche Fehler zufrieden.
Das Instrument spielt sich dank der etwas ungewöhnlichen Aussparung bis in die 17. Lage sehr gut, ist leicht (unter 4 Kg) und klingt und singt, dass es eine Freude ist. Die Kombination aus Limba, Ahorndecke und den P-33 ist genial. Die Gitarre klingt trocken gespielt schon sehr gut, hat reichlich Sustain und die Barfuss-Pickups sind der absolute Hammer. Zwischen warmen Jazztönen und Twang geht alles. Vor allem der Stegpickup liefert für mich subjektiv mit den besten Sound, den ich je am Steg hatte (Normalerweise fristet die Stegposition bei mir meist ein Schattendasein). Klang ist ja schwer zu beschreiben, aber ich würde mal sagen, sie klingt angezerrt mit dem Halspickup wie eine sehr gute ES, in der Zwischenposition geht es durch die Singlecoils eher in Richtung Tele.
Für meine Musik (Blues) sehr nahe am Ideal.
Also ich bin hoch erfreut und rundum zufrieden. Das Experiment Eigenbau ist geglückt.
Wegen der paar handwerklichen Fehler werde ich mir irgendwann noch den perfekten Body bauen und den jetzigen an die Wand hängen. Teile habe ich ja alle.
Als Fazit kann ich sagen: Gitarren kaufen macht Spaß, aber Gitarren bauen noch viel viel mehr.
Ob es sich von den Kosten her rentiert ist allerdings eine andere Frage. Es stecken an Teilen ein paar Hundert Euro drin (da bekommt man schon eine gute koreanische). Mir ist es das aber für ein Unikat allemal wert.
Also: Unbedingt zur Nachahmung empfohlen.
Nachtrag: Mittlerweile habe ich das Pickguard geändert. So gefällt sie mir wesentlich besser
Damit standen die Grunddaten fest:
Semiakustik, lange Mensur, P90 (finde ich klasse und habe noch keine).
Dann steckte mir schon lange eine Gitare aus Korina (Limba) in der Nase, seit ich vor zwei Jahren Alex Schultz eine Johan Gustavsson aus Korina spielen gehört habe, die sowas von fantastisch klang. Leider kostet die schlappe 6900,- $.
Also Korina!
Jazzgitarren-Tailpiece und goldene Hardware wegen der Optik.
Den Hals wollte ich ursprünglich auch selbst bauen, sah dann aber den jetzt montierten wunderschönen Hals aus Riegelahorn in der Bucht für einen günstigen Preis und habe mir daraufhin bei diesem netten Menschen einen bestellt. Die Mechaniken sind Z-Tuner von Duesenberg (sehr empfehlenswert).
Bezüglich der Pickups habe ich mich dann irgendwann für P90 im Humbuckerformat entschieden um mich von der Fräsung nicht festzulegen. Hätte ja sein können, dass das Ergebnis nicht so gewesen wäre wie ich wollte.
Glücklicherweise stieß ich auf David Barfuss und habe bei ihm die vollkommen nebengeräuschlosen P-33 bestellt. Den Preis finde ich mit 190,- Euro sehr günstig.
Das Finish habe ich mit Wudtone gemacht. Das gefällt mir von der Oberfläche her sehr gut und es ist kinderleicht zu verarbeiten. Lackieren finde ich als Laie schwierig und es birgt ein großes Risiko, die ganze Arbeit zu versauen.
Nachdem ich ein paar Wochen einen großen Teil meiner Freizeit in der Werkstatt zugebracht habe ist das Endprodukt fertig und ich bin bis auf ein paar kleinere handwerkliche Fehler zufrieden.
Das Instrument spielt sich dank der etwas ungewöhnlichen Aussparung bis in die 17. Lage sehr gut, ist leicht (unter 4 Kg) und klingt und singt, dass es eine Freude ist. Die Kombination aus Limba, Ahorndecke und den P-33 ist genial. Die Gitarre klingt trocken gespielt schon sehr gut, hat reichlich Sustain und die Barfuss-Pickups sind der absolute Hammer. Zwischen warmen Jazztönen und Twang geht alles. Vor allem der Stegpickup liefert für mich subjektiv mit den besten Sound, den ich je am Steg hatte (Normalerweise fristet die Stegposition bei mir meist ein Schattendasein). Klang ist ja schwer zu beschreiben, aber ich würde mal sagen, sie klingt angezerrt mit dem Halspickup wie eine sehr gute ES, in der Zwischenposition geht es durch die Singlecoils eher in Richtung Tele.
Für meine Musik (Blues) sehr nahe am Ideal.
Also ich bin hoch erfreut und rundum zufrieden. Das Experiment Eigenbau ist geglückt.
Wegen der paar handwerklichen Fehler werde ich mir irgendwann noch den perfekten Body bauen und den jetzigen an die Wand hängen. Teile habe ich ja alle.
Als Fazit kann ich sagen: Gitarren kaufen macht Spaß, aber Gitarren bauen noch viel viel mehr.
Ob es sich von den Kosten her rentiert ist allerdings eine andere Frage. Es stecken an Teilen ein paar Hundert Euro drin (da bekommt man schon eine gute koreanische). Mir ist es das aber für ein Unikat allemal wert.
Also: Unbedingt zur Nachahmung empfohlen.
Nachtrag: Mittlerweile habe ich das Pickguard geändert. So gefällt sie mir wesentlich besser