Amp Shopping in den USA 110 zu 230 Volt

  • Ersteller Ersteller Anonymous
  • Erstellt am Erstellt am
tag,
aus eigener erfahrung - legende.
klar, wenn man einen blackface amp mit einem schrotttrafo der marke "hauptsache billig" umrüstet mag man das vielleicht hören, aber in meinem 66er Bf arbeitet ein mercury magnetics blackface replacement und ich hab den amp mit dem alten 110er trafo + vorschalttrafo gehört und dann so mit dem eu netzteil.... ehrlich - wer da einen unterschied hört und immer noch nicht the next uri geller geworden ist muss selber schuld sein.

was sicherlich einen viiiel größeren einfluß hat wäre ein schrottiger ausgangsübertrager, aber der darf ja bei einem netztrafowechsel unangetastet bleiben.


zudem @mag: was ist denn bitte die "originalanzapfung"... bei einem marshall mit multitap trafo wäre ja wohl für einen made in uk amp das eu netz das maß der dinge.
wenn ich den in den usa kaufe, lief der ja die ganze zeit auf der falschen anzapfung ;-)
ehrlich - ich schätze deine kommentare, aber das war echt was aus dem land der sagen und legenden.
was du wohl meinst und hier würde ich dir zustimmen: wenn ein amp normalerweise sagen wir 2ohm hat und ein replacement OT verschiedene ausgänge, dann klingt so ein amp am 16 ohm abgriff anders als am 2ohm - richtige speaker jeweils mal angenommen.
am netztrafo ist das aber eher voodoo.


grüße
MIKE
 
Nur noch mal kurz zum Thema Sicherheit:
Das hat eigentlich weniger mit der primären Netzspannung zu tun, den 110V AC sind genauso tödlich wie 220V AC.
In der EU müssen Netzgeräte durch Schalter allpolig vom Netz getrennt werden also mittels 2x on-off Schalter. Diese Vorschrift gibt es in den USA nicht. So wird ein Soldano SLO, der für den US-Markt produziert wurde, nur einpolig durch den Powerschalter abgeschaltet. Wenn nun der nicht abgeschaltete Pol zufällig die Phase ist, und bei einem Defekt an von außen zugängliche Metall/Chassis-Teile gerät, könnte es durch berühren zu einem Stromunfall kommen.
Betreibt man ein solches Gerät mit einem Spannungswandler, liegt zwar wieder eine galvanische Trennung der Primärseite des Amptrafos zum Netz vor, aber ganz sauber ist das sicherheitstechnisch nicht. Die Anodenspannung wird sekundärseitig durch den Standbyschalter ja auch aus Sicherheitsgründen 2-polig abgeschaltet.

Dass ein Replacementtrafo mit identischen Sekundärspannungen, wie beim Original, mehr Klangbeeinflussung verursacht, als ein Zwischentrafo halte ich für Quatsch.
Gruß, Sören
 
SmellslikeBleach":2ql0oo92 schrieb:
kurze Frage nebenbei:

Worin besteht, mal abgesehen vom Preis, der gravierende Unterschied zwischen dem Fender The Twin mit roten Potiknöpfen und dem Fender Twin-Amp, wie man ihn zB. bei Thomann für um die 1500 Schleifen bekommt?

Habe momentan jeweils eine amerikanische Version im Auge.

Die Red-Knob Serie ist wohl aus den 80ern bis frühen 90er.
Die momentane Twin-Amp Serie (sieht besser aus, als der "the twin" diesen roten potiteilen und den 3 kippschalten und 4 unterschiedlichen inputbuchsen)
Aber woh liegt der gravierende unterschied?
Hat jemand von euch einen der beiden amps.
Was man so liest, spaltet(e) die rotknopf-serie ja die massen...
 
hi 7enderman + doc nöres!
na, das sind doch schonmal ein paar ansagen!

wenn jemand noch mehr/fundiertes dazu sagen kann würde ich es auch gern hören.

cheers - 68.
 
@SLB: Die Red Knobs gehen auf eine Zeit zurück in der mit Paul Rivera als Designer Fender um jeden Preis "modern" werden wollte.
Daher scheiden sich an den Rivera Designs immer die Geister.
Für die Vintage Fender Jünger zu modern, für die Rocker zu inkonsequent und immer noch zu vintage.... ist halt eben nicht everybodies darling.
Die Red Knobs klingen nicht wie ein 65er Blackface Twin, aber für sich ganz alleine betrachtet sind das überaus gut klingende, sau schwere Amps, die eben eine ganz eigene Note haben.
Poppa Chubby spielt diese Dinger zuweilen und man kann ihm jetzt nicht grad einen schlechten Ton nachsagen.
Blind kaufen würde ich an Deiner Stelle keinen - man sollte eben genau diesen Klang schon einmal gehört haben und feststellen ob einem das zusagt.

grüße
MIKE
 
7enderman":11rig9aw schrieb:
@SLB: Die Red Knobs gehen auf eine Zeit zurück in der mit Paul Rivera als Designer Fender um jeden Preis "modern" werden wollte.
Daher scheiden sich an den Rivera Designs immer die Geister.
Für die Vintage Fender Jünger zu modern, für die Rocker zu inkonsequent und immer noch zu vintage.... ist halt eben nicht everybodies darling.
Die Red Knobs klingen nicht wie ein 65er Blackface Twin, aber für sich ganz alleine betrachtet sind das überaus gut klingende, sau schwere Amps, die eben eine ganz eigene Note haben.
Poppa Chubby spielt diese Dinger zuweilen und man kann ihm jetzt nicht grad einen schlechten Ton nachsagen.
Blind kaufen würde ich an Deiner Stelle keinen - man sollte eben genau diesen Klang schon einmal gehört haben und feststellen ob einem das zusagt.

grüße
MIKE


Hallo Mike - ich meine ja auch nicht den 65er Blackface sondern den aktuellen Twin-Amp, der im ersten Augenschein bis auf die äußere Aufmachung mit dem Red-Knob ziemlich gleich ist.
Hier ein link der aktuellen Version: https://www.thomann.de/de/fender_the_twi ... 088ea09410
 
moin,
ok - anderes ausgedrückt - weder der eine noch der andere klingen wie ein alter twin.
und für die 1500tacken würde ich mir persönlich vom rick hayes von vintagesound eine blackflace recreation bauen lassen.
der nimmt ganz frühe silverfaces, modded die komplett auf bf, neue mojo cabs, weber speaker und eu trafo wenn du magst.
und für zerre kommt halt ein pedal davor.
aber das wäre meine entscheidung, da ich zugegebener maßen den zerrsound der allermeisten leadkanäle von neuen fender amps nicht mag.
bleibt eh die frage ob man generell so einen amp braucht - twins sind immer vor allem eines: laut... oder besser gesagt LAAAAAUUUT.

grüße
MIKE
 
Dr. Nöres":1ecakmtw schrieb:
Dass ein Replacementtrafo mit identischen Sekundärspannungen, wie beim Original, mehr Klangbeeinflussung verursacht, als ein Zwischentrafo halte ich für Quatsch.
Gruß, Sören


Vielleicht noch als Aspekte ergänzt:

- Ein Replacement-Trafo mit identischen Sekundärspannungen, aber unterschiedlichen Leistungswerten könnte möglicherweise den Sound im Grenzbereich der Amp-Leistung beeinflussen. Bei gleichen Leistungswerten dürfte kein Unterschied da sein.

- Ein Zwischentrafo ist immerhin ein Teil mehr, welches wechselnde Magnetfelder erzeugt. Abhängig von Schirmung und Platzierung könnte eine Beeinflussung per Einstreuung in andere Geräte/Kabel möglich sein.

Bernd
 
Sehr interessanter Thread! Und sehr lehrreich obendrein. :-D
Ich hatte mal auf diesem Meesa Board einen ähnlichen Thread verfolgt, in dem es darum ging Amps von USA nach Europa zu importieren.
Die Redeführer dort warnten eindringlich davor und sprachen neben krassen Soundverlust auch von Lebensgefahr!:shock: Angeblich weil die US-Sicherheitsstandards nicht denen von Europa gleichen würden.....kann mir jetzt in etwa denken aus welcher Ecke diese gutgemeinten Ratschläge kamen und bin sehr dankbar, daß dieses Thema hier ganz nüchtern und ohne moralische Zeigefinger behandelt wird!
Das man im Zeitalter der Klobalisierung(und einem günstigen Dollarkurs) mal über den Teich schielt ist ja eigentlich logisch? Zumal in den USA die Meesa Amps z.B in einem ganz "normalen" Preisgefüge liegen, sprich in etwa so viel kosten wie ein Fender oder Marshall Amp. Nur in Europa werden sie als Extraklasse Kult-Amps promotet und mit entsprechendem Preisschild versehen. Was jetzt nicht heißen soll, daß sie nicht klasse wären! Nur eben, das sie in den USA halt nicht so einen Extrastatus genießen wie hier und dort für "normales" Geld zu kaufen sind.
 
Rio_Fischbein":1jzj35jx schrieb:
Die Redeführer dort warnten eindringlich davor und sprachen neben krassen Soundverlust auch von Lebensgefahr!:shock: Angeblich weil die US-Sicherheitsstandards nicht denen von Europa gleichen würden.....kann mir jetzt in etwa denken aus welcher Ecke diese gutgemeinten Ratschläge kamen und bin sehr dankbar, daß dieses Thema hier ganz nüchtern und ohne moralische Zeigefinger behandelt wird!

Moin,

wir hatten diese Sicherheitsaspekte hier im Forum auch kontrovers diskutiert.

Richtig ist, dass die USA nun mal die DIN-Norm nicht kennen. Die mag überdimensioniert sein. Aber dafür ist sie sicher.
Das ist auch sicher: Die Amis kennen für's eigene Land nicht mal den FI-Schalter.
 
7enderman":2mlft0q5 schrieb:
@SLB: Die Red Knobs gehen auf eine Zeit zurück in der mit Paul Rivera als Designer Fender um jeden Preis "modern" werden wollte.
Daher scheiden sich an den Rivera Designs immer die Geister.
Für die Vintage Fender Jünger zu modern, für die Rocker zu inkonsequent und immer noch zu vintage.... ist halt eben nicht everybodies darling.
Die Red Knobs klingen nicht wie ein 65er Blackface Twin, aber für sich ganz alleine betrachtet sind das überaus gut klingende, sau schwere Amps, die eben eine ganz eigene Note haben.
Poppa Chubby spielt diese Dinger zuweilen und man kann ihm jetzt nicht grad einen schlechten Ton nachsagen.
Blind kaufen würde ich an Deiner Stelle keinen - man sollte eben genau diesen Klang schon einmal gehört haben und feststellen ob einem das zusagt.

grüße
MIKE

Ich hab den Redknob jetzt ein paar Jahre lang gespielt und hab ihn nur zugunsten des Prosonic an meinen Gitarrenkollegen verkauft. Dieser spielte bis dahin den Silverface Twin Reverb II - mit Freuden!
Sauschwer stimmt, aber weniger als der SVTR II, sehr viel dynamischer als das 135W Monster ist er auch! Ich selbst fand den Zerrkanal bis Gain 4 sehr gut, darüber hinaus ist er grausam!
2 der 4 Inputbuchsen dienen dazu, clean und Drivechannel parallel zu nutzen - was imho bei Vorschaltzerren sehr gut klang. Ich fand den Amp nie langweilig, die Möglichkeiten sin enorm: beinahe jedes Poti ist mit einer Push/Pull-Fkt. ausgestattet, um Frequenzbereiche zu boosten oder abzusenken, Für den Biasabgleich sind an der Rückseite schon die Messpunkte abgreifbar - das spart Technikerkosten. Der Amp war technisch ultramodern, so etwas wie der Porsche 928 unter den Fenders. Aber natürlich kein Marshall 6100 und kein Rectifier. Und für die Vintage-Freunde zu wenig vintage.
Der User Raulin:http://www.guitarworld.de/gwpages/gear,a,show,g,505-the-twin-red-knob.html speilt noch einen - da gibbet auch ein paar YouTube-Videos von...

Für mich ein guter Amp, den neuen Twin Amp hab ich noch nicht getestet, aber den Redknob kriegst du für mit Glück für Schmales Geld, ca. 20€/kg
 

Similar threads

Zurück
Oben Unten