Rome schrieb:
erniecaster schrieb:
Die CD-Käufer werden halt weniger (...)
Da bleibt deutlich weniger beim Künstler übrig.
Genau genommen bleibt beim Download sogar wesentlich mehr für den Künstler übrig. Üblicherweise 70% vom Netto-preis. Im Vergleich zu dem, was bei einer CD übrig ist wenn Presswerk, Logistik und Handel die Hand aufgehalten haben, ist das vom Betrag her wesentlich mehr.
Na, ich glaube das hält sich einigermaßen die Waage.
Grundlage für die Künstlerbeteiligung ist bei Tonträgern der HAP (Händlerabgabepreis). Der liegt bei Neuveröffentlichungen bei etwa 10€ ... mal mehr, mal weniger. Ob der Künstler an Digitalveröffentlichungen höher beteiligt ist, ist Verhandlungssache, aber in der Tat nicht Problem des Kunden.
Viel Interessanter ist der Verkaufspreis, da der in die Ermittlung der Charts mit einfließt. Deswegen werden bei großen Acts auch gerne, neben der normalen CD, höherpreisige Bundles mit DVD, Bluray oder so angeboten.
Was die Resteverwertung anbelangt ... wir reden hier von einer Band, deren Alben sich teils jahrzehntelang in diversen Charts gehalten haben. Da wird der Ruhestandsgroschen wahrscheinlich die allerletzte Motivation sein müssen.
Für die Plattenfirma sieht das natürlich anders aus. Die Verdienen nicht nur an dem neuen Album ganz zünftig sondern auch an dem gesamten Backkatalog, der jetzt auch ganz anständig mitverkauft wird. Da kann man sich das weltweite Marketing für die Platte auch schon mal ein paar zig Millionen kosten lassen...
Die Musik habe ich tatsächlich noch nicht richtig gehört. Werde ich irgendwann in ner ruhigen Stunde mal tun. Aber die Motivation ist gering, da mir schon von der Hochphase der Band nicht alles gleich gut gefällt.
Ich musste nur im Auto neulich schmunzeln, als "louder than words" im Radio premiert und zur Ankündigung der Pressetext der Plattenfirma verlesen wurde. "Der Song knüpft nahtlos an die großen Hymnen der Band an... "
Durchaus ein guter Song ... aber für meinen Geschmack etwas zu vollmundig angepriesen.