Hi!
Hach ,jetzt doch nochmal: Also covern, covern find’ ich gut. Warum? Wie schon hier erwähnt fördert es das Feeling für Songs und das Zusammenspiel ungemein. Als ich vor 4 Jahren als Sänger in eine Coverband einstieg ,hatte ich bandmäßig kaum Erfahrung und auch die Livepraxis fehlte mir. Tja, nach 4 Jahren kann ich sagen, hat mich covern in dieser Hinsicht verdammt weit gebracht, und diese Erfahrungen kann ich immer dann einbringen, wenn ich mit anderen Leuten zusammenspiele, bspw. in einer Band, die nicht covert. Auch das eigene Songwriting gewinnt dazu, weil man eben den "klassischen" Aufbau 1000x beim Covern gespielt hat.
Auf der Negativseite habe ich Folgendes erlebt: es gibt wirklich ein sehr starkes Konkurrenzdenken zwischen Coverbands, d.h., man macht sich gegenseitig schlecht bei Veranstaltern etc., was ziemlich traurig ist. Auch haben professionelle Coverbands oftmals eine dermaßen ausgeprägte Attitüde, dass man glauben könnte, sie seien die Musiker, deren Lieder sie covern. Das ist traurig, denn wer ausschließlich covert, egal wie gut oder schlecht (und da ist eine enorme Streuung)muß eben immer im Hinterkopf haben, dass es eben nicht die eigenen Songs sind, nur das geht bei manchen Bands leider unter.
Ein anderer Punkt ist der, dass eben nicht die Bands bekannt sind und die große Kohle machen, welche wirklich intelligent und musikalisch auf hohem Niveau covern, sondern die, die die meisten Verwandten haben mobilisieren können und sich so eine Fangemeinde erspielt haben, aber dass ist ja nicht nur bei Coverbands der Fall,-))
By the way: ein alter Rocker wird nicht viel darauf geben, wie gut eine Girlband Metallica covert, sondern eher darauf, wie die Girls aussehen und Spaß dabei haben,-)) Wenn allerdings jemand Kashmir verwurstet, ist das Majestätsbeleidigubg,-))
Ich denke, es werden höchstens die Hardcore Fans der gecoverten Band mockieren, aber das ist klar, man ist ja Fan.
Macht’s gut!