Ganz davon abgesehen, dass man sowieso nicht weiß, was da zu mindest bei Dave Grohl so passiert.
Eventuell regelt da ein Rodie mit nem Volumenpedal.
Zu mindest umschalten wird ihm das teilweise jemand. Denn er spielt ja schon sehr lange 2 Amps. Einen für die Clean bis Crunch-Geschichten und einen für die "Volle-Kelle"-Sounds. Da muss ja zwingend umgeschaltet werden. Habe die Foos schon oft Live gesehen und der läuft so viel herum (oder als er halt nicht laufen konnte), dass er nicht selbst schalten kann...
Ich glaube da hat er in der Konstellation aber auch einfach den Luxus dass er nicht viele Sounds braucht.
Für die Spezialfälle hat er ja noch zwei weitere (echte) Gitarristen
Ich finde ob man das so umsetzen kann mit rein dem Anschlag ist auch immer eine Sache der geforderten Sounds in der Band.
Das geht nicht immer gleich gut. Manches efordert halt feste, umgeschaltete Sounds.
Ich bin ebenfalls lange der Philosophie gefolgt, so gut es geht das Ganze möglichst variabel mit wenig Pedalen umzusetzen, viel mit Anschlag und Vol-Poti zu machen. Irgendwann ist dann doch eine Grenze erreicht.
Bei mir war das die, dass es einfach zu viele Pedale wurden, die für mich einfach nicht mehr in der Form praktikabel waren (Aufwand, Soundverlust, zu viele potenzielle Fehlerquellen...), sodass Modelling, gerade in so einem Semi-Professionellen-Umfeld total Sinn ergibt.
Und ich bekomme damit sogar den voll aufgedrehten AC30-Sound ziemlich gut hin, in jeder Lautstärke und der lässt sich wie andere beschreiben auch noch ganz gut mit Anschlag und Volume regeln. Sicher nicht so interaktiv wie den richtigen Röhrenamp, aber auf den meisten Bühnen auf denen ich so unterwegs bin, will das da auch keiner (Stichwort Lautstärke). Da habe ich lieber eine Lösung, die nicht ganz so gut ist - die ich aber wenigstens nutzen kann.
Beim echten AC30 ging das leider fast nie - denn abgewürgt klingt es dann eben gar nicht mehr. Und der Frust sitzt tief.