die Bandkasse und der Sozialismus...

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erniecaster

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Hallo!

In meinem Bekanntenkreis gibt es Stress. Folgende wahre Geschichte:

Fünf Musiker, A, B, C, D und E gründen eine Band. A ist Mieter des Proberaums, B stellt die P.A. Im Laufe der Zeit spielt die Band ein paar Gigs, die Kohle kommt in eine Bandkasse. Die Verkabelung der P.A. wird irgendwann ersetzt, ein paar Mikroständer werden angeschafft, alles aus der Bandkasse gezahlt.

C und D verlassen die Band auch. Sie werden durch F und G ersetzt, es gibt Gigs, Bandkasse Anschaffungen und F und G verlassen die Band auch wieder, werden ersetzt, Gigs, Bandkasse, Anschaffungen usw.

Jetzt sind da fünf Musiker. A, B, C, X und Y. Der Proberaum ist gut ausgestattet - aus den langen Jahren der Bandkasse. Muss ich erwähnen, dass keiner Buch geführt hat?

Y hat keine Lust mehr und erinnert sich daran, bei einer Reihe von Gigs mitgespielt zu haben, für die es Gage gab. Da der Ausstieg nicht ganz harmonisch verläuft, erhebt er Ansprüche auf Auszahlung aus der Bandkasse.

In der Bandkasse ist nur noch Kleingeld. Aber die Ausstattung im Proberaum ist fantastisch.

Und jetzt?

Abgesehen vom Streit der Kollegen, bei dessen Schlichtung ich gern helfen würde, könnte es sein, dass ich auch in eine ähnliche Band einsteige. Wie macht Ihr das?


Gruß

e.
 
erniecaster":nrcnc0ub schrieb:
Hallo!

In meinem Bekanntenkreis gibt es Stress. Folgende wahre Geschichte:

Fünf Musiker, A, B, C, D und E gründen eine Band. A ist Mieter des Proberaums, B stellt die P.A. Im Laufe der Zeit spielt die Band ein paar Gigs, die Kohle kommt in eine Bandkasse. Die Verkabelung der P.A. wird irgendwann ersetzt, ein paar Mikroständer werden angeschafft, alles aus der Bandkasse gezahlt.

C und D verlassen die Band auch. Sie werden durch F und G ersetzt, es gibt Gigs, Bandkasse Anschaffungen und F und G verlassen die Band auch wieder, werden ersetzt, Gigs, Bandkasse, Anschaffungen usw.

Jetzt sind da fünf Musiker. A, B, C, X und Y. Der Proberaum ist gut ausgestattet - aus den langen Jahren der Bandkasse. Muss ich erwähnen, dass keiner Buch geführt hat?

Y hat keine Lust mehr und erinnert sich daran, bei einer Reihe von Gigs mitgespielt zu haben, für die es Gage gab. Da der Ausstieg nicht ganz harmonisch verläuft, erhebt er Ansprüche auf Auszahlung aus der Bandkasse.

In der Bandkasse ist nur noch Kleingeld. Aber die Ausstattung im Proberaum ist fantastisch.

Und jetzt?

Abgesehen vom Streit der Kollegen, bei dessen Schlichtung ich gern helfen würde, könnte es sein, dass ich auch in eine ähnliche Band einsteige. Wie macht Ihr das?


Gruß

e.

Der Zug ist jetzt wahrscheinlich schon abgefahren.
Wie kann man das künftig Regeln:
1.)
nur Leute aufnehmen, die auch willentlich (z.B. schriftlich) bekunden, dass sie mit einer solchen Regelung die da heißt "alles in die Bandkasse für..." einverstanden sind.
Oder 2.)
künftig anders regeln: Gage auszahlen und an Neuanschaffungen werden alle zu gleichen Teilen beteiligt,
oder 3.)
einen prozentualen Anteil der Gage in die Bandkasse. und dann siehe 1.)

Wie läuft es bei mir:
Alles im Proberaum (PA, Licht etc.) gehört mir bis auf die Instrumente, Amps, Effekte dafür ist jeder selbst verantwortlich. Ebenso hat jeder sein eigenes Mikro (Hygenefrage). Ständer, Kabel blabla gehören zur PA.
Der Mietvertrag läuft selbstredend auch auf meinem Namen, auch habe ich einen von zwei Schlüsselsätzen (Schließanlage) permanent bei mir.
Aber das ist nun auch nicht die Regel und nicht für jedermann realisierbar.
 
:prof: Tja, also.

-> BGB Gesellschaft, falls es zu Gericht geht ... dort wird denn der nette Mensch in der Robe fragen was denn abgemacht gewesebn wäre und ob er das mal lesen dürfte. :shrug: Im nachhinein nicht einfach.

Für die Zukunft gibts irgendwie nur 2 Modelle meine ich.
1. Jeder hat seinen Kram. Meine Gitarre, sein Bass, ihr Saxophon. Probenraummiete wird 1:1:1: ... geteilt und eingespieltes Geld auch. Und die Probenraumanlage/PA? Is meine, seine, ihre und man kann ne Art Abschreibung reinrechnen. Wenns kracht gehen alle mit ihrem Kram nach hause und gut.

Ich handhabe das igentlich immer so.

Oder: WIR spielen WIR kriegen Geld WIR zahlen Miete WIR kaufen ne PA von dem Geld welches wir verdient haben ... Tja, dann hat jemand mit 5 Gigs einen gedanklichen Anteil an einer PA erspielt und verlässt die BGB Gesellschaft und sein Nachfolger löst ihm seinen Anteil ab - wie ne Küche in ner Mietwohnung ... Dazu müsste man aber wissen wie das Gesellschaftsvermögen aussieht etc ... sprich da muss es eine (schriftliche) Abmachung zu geben und ne nachvollziehbare Buchführung ... Sonst -> Ärger

Drum steh ich auf 1.

Grüsse

r

echt keine Lust zum Arbeiten heute
 
erniecaster":a81fh5yy schrieb:

Hallo,

das würde ich auch gerne wissen. Hat man/er dann Anspruch auf Vergütung?
Was sind da gute Tipps?

Hintergrund:
Meine letzte große Band konnte durch ein paar Investitionen und Auftritte
etwas an Equipment zusammensammeln. Einige Zeit nach der Auflösung
erinnerte man sich dann, dass da ja noch etwas an Equipment war. Das
mittlerweile in den Bestand eines "Nachfolgeprojektes" eines ehemaligen
Mitglieds eingeflossen ist.
 
Naja, da würde ich mal sagen dumm gelaufen und aus dem Fehler lernt ihr hoffentlich? Das nachzuhalten dürfte ja unmöglich sein. Ich hoffe ihr könnt euch so noch irgendwie einigen, ohne das einer demnächst mit dem Rechtsanwalt kommt?

Also wir sind als Band eine offizielle GbR mit entsprechendem Gesellschafter-Vertrag. Auch wenn wir alle viele Jahre befreundet sind und die Band eigentlich nur durch diese Freundschaften entstanden ist, haben wir uns von Anfang an überlegt sowas in alle Richtungen abzusichern. In dem Vertrag sind also nicht nur steuerliche Dinge geregelt, sondern eben auch alles was intern abläuft: Bandkasse, Band-Vermögen/Technik, Ein- und Auszahlungen, Gagen-Verteilung, Regelungen für Ein- und Ausstieg eines Mitglieds.

Bei uns ist es so, dass von Gagen 30% in der Band-Kasse verbleiben, der Rest, abzüglich der notwendigen Ausgaben (Miet-Transporter, Sprit-Geld etc.), wird an alle gleichermaßen verteilt. Bei Anschaffungen wird der entsprechende Zeitraum protokolliert und die Mehrheit der Band muss dafür stimmen. Sofern jemand aussteigt, bekommt er den Bar-Anteil aus der Bandkasse, sowie den Anteil am Gebraucht-Wert des Equipments (PA, Cases, Licht, etc.) seit seinem Einstieg in die Band. So ist es fair geregelt dass jeder nur das bekommt woran er auch beteiligt war bzw. mit-investiert hat. Es kann also niemand einsteigen, eine Woche später wieder raus und dann Anteile an Investitionen und Bandkasse fordern die vor seiner Zeit waren.

Bisher lief das bei uns immer alles freundschaftlich ab und wir hatten nie die Notwendigkeit es so exakt rauszurechnen. Aber für den Fall der Fälle ist es so eindeutig geregelt und rechtlich wasserfest, weil jeder der einsteigt den Gesellschafter-Vertrag zu unterzeichnen hat.
 
Edit nach dem Speichern:

Raptor und seine Band machen es genau richtig. Er hat es sehr gut beschrieben.

Das war sehr klug von Euch Rap. Ich habt nämlich vorab bedacht, dass das Zusammenkommen immer sehr leicht ist, das Auseinandergehen dagegen oft schwer. Dem "Trennungsärger" seid Ihr gut aus dem Weg gegangen. Das gilt auch für den Fall, dass ein Bandmitglied "gegangen werden muss".
 
Wir machen das folgendermaßen:

1. jeder hat sein eigenes Equipment
2. die Gesangsanlage ist Schrott und nix mehr wert
3. seit 25 Jahren die gleichen Leute in der Band.
4. man verlässt die Band eigentlich nur in der Zinkwanne
5. wer trotzdem rausfliegt hat schwer Scheiße gebaut und somit auch keine Rechte mehr
6. Gage wird nach den Auftritten aufgeteilt
7. dringend benötigtes Equipment bezahlt die Plattenfirma, wenn finanzielle möglich
8. ansonsten wird zusammen geschmissen
9. Proberaummiete bezahlen wir keine, wir vermieten Proberäume

Wir sind da eher für pragmatische Lösungen ;-)
 
madler69":2fyaau9x schrieb:
4. man verlässt die Band eigentlich nur in der Zinkwanne
5. wer trotzdem rausfliegt hat schwer Scheiße gebaut und somit auch keine Rechte mehr
Wir sind da eher für pragmatische Lösungen ;-)

eigentlich könnte man ja von 5. gleich zu 4. übergehen ...

:lol:

r
 
Riddimkilla":1exsucmr schrieb:
madler69":1exsucmr schrieb:
4. man verlässt die Band eigentlich nur in der Zinkwanne
5. wer trotzdem rausfliegt hat schwer Scheiße gebaut und somit auch keine Rechte mehr
Wir sind da eher für pragmatische Lösungen ;-)

eigentlich könnte man ja von 5. gleich zu 4. übergehen ...

:lol:

r


5. wer trotzdem rausfliegt hat schwer Scheiße gebaut und verlässt
die Band eigentlich nur in der Zinkwanne
Wir sind da eher für pragmatische Lösungen ;-)

:cool: :lol:
 
Da ich in letzter Zeit ein ähnliches Problem hatte und deswegen beim Anwalt war, helfe ich gern.

Ein Zusammenschluss mehrerer Musiker ist automatisch eine GbR (BGB §705-740), wenn nicht ein anderer Vertrag gemacht wurde. Ein GbR-Vertrag muss nicht sein, ist aber immer zu empfehlen, damit solche Sachen nicht passieren.

Mal angenommen, ihr habt keinen Vertrag:
Kündigt ein Musiker, ist die GbR automatisch aufgelöst. Will der Rest trotzdem weitermachen, hat der Kündiger Anspruch auf ne Abfindung. Diese Abfindung wäre so viel, wie er bekommen würde, wenn sich die Band auflöst. (Bandkasse und Equipment wird aufgeteilt, ...)

Also am besten immer mit GbR-Vertrag!
 
Gitarrenschlumpf":ncohkhhn schrieb:
Ein Zusammenschluss mehrerer Musiker ist automatisch eine GbR (BGB §705-740), wenn nicht ein anderer Vertrag gemacht wurde ...

Kündigt ein Musiker, ist die GbR automatisch aufgelöst ...

(Bandkasse und Equipment wird aufgeteilt, ...)

Wie jetzt? Die Bandkasse ist einleuchtend und klar, aber das Equipment gehört in unserem Fall mir und nicht der Band! Ich stelle es zur Verfügung und komme auch für die Kosten für Verschleiß/Reparaturen auf (es sei denn, jemand aus der Band hat das Zeug versehentlich oder absichtlich beschädigt). Warum sollte das dann aufgeteilt werden?
 
finetone":1r4hrmn8 schrieb:
Gitarrenschlumpf":1r4hrmn8 schrieb:
Ein Zusammenschluss mehrerer Musiker ist automatisch eine GbR (BGB §705-740), wenn nicht ein anderer Vertrag gemacht wurde ...

Kündigt ein Musiker, ist die GbR automatisch aufgelöst ...

(Bandkasse und Equipment wird aufgeteilt, ...)

Wie jetzt? Die Bandkasse ist einleuchtend und klar, aber das Equipment gehört in unserem Fall mir und nicht der Band! Ich stelle es zur Verfügung und komme auch für die Kosten für Verschleiß/Reparaturen auf (es sei denn, jemand aus der Band hat das Zeug versehentlich oder absichtlich beschädigt). Warum sollte das dann aufgeteilt werden?

Ich hab mich etwas unschön ausgedrückt. Natürlich behält jeder sein Equipment. ZUSAMMEN ANGESCHAFFTES Equipment wird aufgeteilt. Im schlimmsten Fall (Streit) kommt ein Gutachter, der den Wert feststellt.
 
Gitarrenschlumpf":2v5rqb89 schrieb:
Mal angenommen, ihr habt keinen Vertrag:
Kündigt ein Musiker, ist die GbR automatisch aufgelöst. Will der Rest trotzdem weitermachen, hat der Kündiger Anspruch auf ne Abfindung. Diese Abfindung wäre so viel, wie er bekommen würde, wenn sich die Band auflöst. (Bandkasse und Equipment wird aufgeteilt, ...)

Also am besten immer mit GbR-Vertrag!
Ich weiß nicht ob du dich hier nich richtig ausgedrückt hast oder ob deine Rechtsberatung nix war, aaaaber im Prinzip ist das ja ein Widerspruch an sich:
Du hast Recht dass eine Band automatisch eine GbR ist auch ohne Vertrag. Nur, sofern diese GbR und ihre Mitglieder nicht eindeutig in einem Vertrag definiert sind, löst sich diese auch nicht auf wenn ein Musiker austeigen würde. Denn dann sind automatisch ja die verbliebenen Mitglieder auch wieder eine GbR. Auch mit der Abfindung ist das nicht so einfach, denn eine einfache Aufteilung von Equipment und Geld geht ja nur dann wenn alle Mitglieder zum selben Zeitpunkt beigetreten sind und immer exakt das selbe beigesteuert oder bekommen haben. Wechselt nur ein Mitglied im Laufe der Zeit, oder gibt einer mal 5 Euro mehr aus ist diese Regelung ja vollkommen hinfällig und rechtlich nicht mehr vertretbar, da die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gegeben ist (siehe dazu auch die von mir beschriebene Regelung bei uns, und mein Beispiel mit einem Musiker der nur eine Woche dabei ist).
 
Natürlich muss jeder nachweisen, wann er wieviel investiert hat. Ist das nicht nachvollziehbar oder zu beweisen und es gibt keinen GbR-Vertrag, der sowas eigentlich regelt, ist es so, wie ich geschrieben habe. Selbst ein Bandname kann von einen ausscheidenden Mitglied mitgenommen und geschützt werden, wenn er das nicht vorher wurde.
 
Moin,
in Tanzkapellen ist es nicht unüblich, dass man sich mit einer anteiligen Summe in die Anlage einkauft. Anlage und Nachkäufe werden abgeschrieben und sind damit bezifferbar. Da sich der Nachfolger wieder einkaufen muss, wird der Betrag von ihm eingezahlt, den der scheidende Musiker erhält.

Ich denke, die einfachste Methode unter Amateuren ist die, dass jedes Ding immer nur einer Person gehören kann. So kann einem Musiker ein Pult, oder eine Box, oder ein Ständer, oder .... gehören. Weil nichts geteilt werden muss, kann er seine Brocken mitnehmen, oder sich mit Mitgliedern der Band auf eine Übernahme einigen. Das funktioniert sehr einfach.

Die dritte Variante ist eine Prozentregelung: 20% der Einnahmen gehen in die Bandkasse, der Rest wird verteilt. Aus der Bandkasse wird nur für die Band gekauft, es wird nichts rückgezahlt. Ausnahme: Die Band löst sich auf.
 
Hallo, da die Vorredner sich alle auf die Zukunft beziehen und keine Lösung des aktuellen Problems benennen, versuche ich es mal: Schlichtung!

Die Band soll sich mit dem streitenden Ex-Mitglied auf eine Person einigen, die unparteiisch ist, und die einen privaten Vergleich aufstellt. Wenn ich das wäre, würde ich die Einnahmen und Ausgaben der gemeinsamen Zeit aufschreiben und die anteilige Summe errechnen. Diese wird dann ausgezahlt oder das Ex-Mitgleid nimmt sich einen Gegenwert aus der gemeinsamen Anlage im Proberaum mit. Schlimmstenfalls muss einiges aus dem Proberaum dafür verkauft werden, damit er ausgezahlt werden kann. Dann das Ganze schriftlich festhalten, damit in Zukunft keine zusätzlichen Forderungen kommen.

Wenn das erledigt ist, kann man über einen GbR-Vertrag der verbliebenen Bandmitglieder reden.

Wie immer stelle ich fest, das eine Band wie eine Ehe ist - kommt es zur Scheidung gibt es sehr ähnliche Probleme.
 
Hallo,

ich kann zwar dem Kind im Brunnen nicht mehr helfen, aber wir haben bzw hatten es in der Band so gelöst:

Wir waren 5 Mann, die Anlage gehörte einem. Es wurde darüber geprobt, und bei einem Gig wurde die Anlage wie ein 6. Mann bezahlt.

Risiko des Anlageneigentümers waren die Reparaturen sowie evtl. Durstsrecken ohne Gigs.

Dafür hat er aber bei gut bezahlten Gigs wiederum Kasse gemacht.

Bei Bandauflösung gabs keinen Stress, jeder hat sein Zeugs mitgenommen (Amp, Mikro, ständer) und gut war.

Proberaum lief vertragsmässig auf einen, die anderen waren Untermieter und bezahlten jeder den 5. Teil.

Gruss

Juergen2
 
Hallo!

Ich fasse mal zusammen. Entweder hat jeder seinen Kram, Gage wird geteilt und es gibt keine Bandkasse - ausgenommen vielleicht für Getränke oder Leihkosten P.A. Oder man macht es ordentlich mit Buchführung. Soviel für die Zukunft.

Bei der anderen Band ist die Lage etwas verzwickt. Dort wird der Gitarrist faktisch rausgeworfen, man ist in heftigem Streit. Ich habe den anderen in der Band geraten, den ausscheidenden Musiker einfach zu fragen, wieviel er haben will, um erst einmal eine Gesprächsgrundlage zu haben. Die Antwort war ernüchternd, nämlich ein "der kriegt gar nichts". So ist Verhandeln natürlich nicht möglich.

Ich habe mich daher aus der Sache dezent zurück gezogen, sollen die unter sich streiten - das sehe ich mir ganz entspannt an.

Gruß

e.
 
Bei Hoamspü ist es einfach:

Dem Bandleader gehört PA und Proberaum selber.
Gleichzeitig checkt er die Gigs.
Ich hab eine Fixgage vereinbart. Die anderen weiss ich nicht.
Ich hab mein Zeugs!
Er schaut, dass von den Gagen abzüglich der musiker soviel überbleibt, dass er die Reaparturen und den Wertverlust der PA begleichen kann.
Somit kann jeder Musiker gehen/kommen ohne finanzielles zu betrachten.
Ich spiele nur noch für Fixgagen. Mich interessiert die Geschäftsgebahrung der Bandleader nicht.
Natürlich gibts auch eine Menge kostenlos oder "Fast nix" Gigs, aber nicht mit Hoamspü!

Ich weiss, dass es in Coverbands durchaus üblich ist, dass man sich in die Band einkaufen muss um dann auch anteilig das Zeugs zu besitzen. Im Falle des Ausscheidens bekommt man dann den jeweiligen Anteil zurück und der nächste kauft sich ein. Ich würde das nicht machen.

Aber grundsätzlich gilt für mich:
Strenge Rechnung, gute Freunde!
 
Das ist ja interessant, bei uns in der Band läuft das alles ganz anders.
Die PA gehört dem Sänger, ansonsten hat jeder sein eigenes Equipment. Gagen werden zu 100% in die Bandkassa gegeben, davon werdeb Bandbus, CD- und Videoproduktionen, Verschleißteile der Instrumente, Merchandise, Putzfrau des Proberaums, etc. bezahlt. Wir hatten schon einige Besetzungsänderungen, es hat eigentlich nie Probleme von wegen "ich will jetzt Kohle sehen" gegeben.... :)
 
felipe de la muerte":u4338w29 schrieb:
Das ist ja interessant, bei uns in der Band läuft das alles ganz anders.
Die PA gehört dem Sänger, ansonsten hat jeder sein eigenes Equipment. Gagen werden zu 100% in die Bandkassa gegeben, davon werdeb Bandbus, CD- und Videoproduktionen, Verschleißteile der Instrumente, Merchandise, Putzfrau des Proberaums, etc. bezahlt. Wir hatten schon einige Besetzungsänderungen, es hat eigentlich nie Probleme von wegen "ich will jetzt Kohle sehen" gegeben.... :)

Is halt blöd wenn man seinen Lebensunterhalt zum Teil mit der Musik bestreiten muss.
Gut man könnte den Proberaum putzen.... ;-)
 
auge":1ht076mw schrieb:
Is halt blöd wenn man seinen Lebensunterhalt zum Teil mit der Musik bestreiten muss.
Gut man könnte den Proberaum putzen.... ;-)

Bestreiten MUSS oder KANN ;)

Ist schon klar, dass wenn man davon Leben will, es so nicht geht - aber das ist halt auch irgendwie das schöne, wenn man es als Hobby betreibt!
 
felipe de la muerte":11obi6mo schrieb:
Das ist ja interessant, bei uns in der Band läuft das alles ganz anders.
Die PA gehört dem Sänger ...

Es geschehen wirklich noch Wunder auf dieser Welt ..........

:lol: :lol: :lol:

Sorry für off Topic, aber ich konnte nicht anders :oops:

jens
 
Luke2105":15xauenr schrieb:
felipe de la muerte":15xauenr schrieb:
Die PA gehört dem Sänger ...

Es geschehen wirklich noch Wunder auf dieser Welt ..........


Sänger

- kommen als letzte*
- helfen nicht beim Aufbau
- haben kein Equipment
- sind die Diven, die uns SOLO (!)-Gitarristen den Platzhirsch streitig machen
- und die allermeisten sind auch noch grottenshice

Das ist wahrscheinlich der Grund dafür, dass ich zu ca. 80% Instrumentalmusik höre.....

btw: jetzt habe ich doch tatsächlich absolutistischen Postulat abgesondert....neee neee müllerich....tz tz tz... ;-) *fettesgrins*

[Ironiemodus=OFF]

edit: * wahrscheinlich DER Grund, warum die immer die Schnecken abgreifen muhaha
 

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