Die Gitarre in den Rechner - aber ohne Abnahme von der Box

cook":1pp87ehr schrieb:
... will ich mehrere stark verzerrte Gitarrenspuren aufnehmen.
- sollen das Rhythm-Tracks werden ?

cook":1pp87ehr schrieb:
... Leider habe ich in meinem kleinen "Heimstudio" nicht die Möglichkeit, mein Marshall Half-Stack über Mikros abzunehmen.
Ich würde mein Recordingequipment zum Halfstack schaffen. Kostet warscheinlich gar nichts und hilft viel.

cook":1pp87ehr schrieb:
... Gerade kommt mir auch der Gedanke, ob man den
Sound aus meinem Marshall aus dem emulated line out durch eine Speaker-Simulation schicken könnte. Geht so etwas?
Das geht. Wird normalerweise höchstens mal zum doppeln einer Spur benutzt und anteilig zugemischt. Aber meistens werden diese Aufnahmen eher ignoriert :-D

W°°":1pp87ehr schrieb:
ich habe mit dem Line 6 Pro im Studio absolut hervorragende Ergebnisse hin bekommen. Besser, als ein mittelmäßig erfahrener Tonstudioses mit Mikrophonen vor der Box realisiert bekommt.
Na, pauschalisieren wir da nicht ein wenig ? Ich behaupte meine Großmutter realisiert nach 2 Stunden Einführung einen besseren Sound. :shock:
W°°":1pp87ehr schrieb:
Hier war es das 19Zoll teil und der Recti ohne viel geschraube.
... wer hat den denn weichgespült ?

Greeze, EZE
 
doc guitarworld":a3o7aekg schrieb:
Eine Isolation Box / Recording Box ist die Lösung ;-)

Was ist das denn geiles, haha. Super Idee ! Die Minikabine für 518 €ier.
Und wieviel Stunden in nem kleinen vernünftigen Studio bekommt man dafür ? Das muß ich unbedingt hören.

Greeze
 
EZE":2bs918b9 schrieb:
- sollen das Rhythm-Tracks werden ?

Ja, genau. Die Lead-Tracks machen weniger Schwierigkeiten-

Ich würde mein Recordingequipment zum Halfstack schaffen. Kostet warscheinlich gar nichts und hilft viel.

Das ist in der Tat, worauf es hinauslaufen wird. Leider muss ich für jede Fahrt zum Proberaum 45km mit dem Auto bzw. >1h mit dem (für mich kostenlosen) Bus und Zug einplanen. Ich wäre halt gerne etwas flexibler, zumal ich auch nicht der ausdauerndste Studio-Mensch bin. Aus eben jenem Grund finde ich die Lösung mit der isolierten Box nicht so dumm. Denn für die 500 Euronen kann ich mir freilich 2 Tage Studiozeit kaufen, aber spieltechnisch krieg ich mit Sicherheit ein besseres Ergebnis, wenn ich mir mehr Zeit lasse. Nach nem Nachmittag im Studio kann man mich üblicherweise abessen... Zudem weiß ich aus Erfahrung, dass die Gleichung Studio = guter Gitarrensound nicht immer stimmt.

Ob sich so eine Dämmung für eine Box auch selbst bauen lässt...?
 
cook":vn3p0xhm schrieb:
Ob sich so eine Dämmung für eine Box auch selbst bauen lässt...?

Prinzipiell läßt sich auch eine Box um eine Box bauen ... Nimm bspw. eine
1x12" Box und bastel eine stabile mit Steinwolle ausgekleidete Holzkiste
drum, grade so, daß vor dem 12" noch 30-40cm Platz ist für ein
bis zwei Mikros (besser zwei für unterscheidliche Positionen) min.
sind. Die Box im Inneren könntest Du auch zusätzlich zwecks Entkopplung
auf Sand betten.

Nachdem ich ja eigentlich unbedingt meine AEC Recordingbox verkloppen
wollte, aber keiner den angemessenen Preis für so ein Teil zu zahlen
bereit ist, behalte ich sie nun erst einmal. Habe da jetzt auch einen
Vintage 30 reingeschraubt, was sehr gut kommt. Ein SM57 oder
ein Sennheiser E609 sowie ein AKG C2000 sind integriert, um
zwei Punkte abzugreifen vor der Membran. Für Live-Anwendungen ist
die 50KG schwere AEC zu unhandlich. Ansonsten hätte ich mir das gut
vorstellen können, damit live zu spielen.
 
cook":1tmqpfmc schrieb:
EZE":1tmqpfmc schrieb:
- sollen das Rhythm-Tracks werden ?

Ja, genau. Die Lead-Tracks machen weniger Schwierigkeiten-

OK, mehrere stark verzerrte Tracks wirken undifferenziert und kraftlos.
Um einen druckvollen Rhthm-Track zu bekommen doppel mal mit nur leicht angecrunchten/clean Git und arbeite mit dem Mischungsverhältnis.
:cool: Da geht jedem Neo-Metaller die Hose auf.

Greeze
 
Mein Plan war eigentlich, zwei stark verzerrte Spuren nach links und rechts zu legen und dann noch eine etwas leisere crunchige in die Mitte, um ein bisschen mehr Anschlags-Attack zu bekommen.
 
cook":2ll95rnn schrieb:
Mein Plan war eigentlich, zwei stark verzerrte Spuren nach links und rechts zu legen und dann noch eine etwas leisere crunchige in die Mitte, um ein bisschen mehr Anschlags-Attack zu bekommen.

ins Center würd ich das auf keinen Fall legen. Eine zusammengemixte Rhthmusgit.. Dann nur über Efx Stereo verteilen. Aber is Geschmacksache.

Greeze
 
Damit ich das richtig verstehe: Ich nehme zwei oder drei Rhythmusspuren auf, mixe die zusammen, vervielfältige das Ergebnis und verteile die Klone dann im Raum...?
 
Hi Cook!
Wenn´s dich interessiert, dann gehst du mal auf meine HP, dann zu den Soundfiles, und hörst dir die an. Kein Mikro war beteiligt, und es sind normale Amps, die ich am Boxenausgang abgreife. Das einzige was benötigt wird ist ein Lastwiderstand für den Amp, eine DI-Box, und ein guter Mikrofonvorvertsärker. Dann geht´s ab in die digitalen Welten des Mac............................... Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins!!
Nice day, Grüsse: "ACY"
 
Wahnsinn! Das klingt wirklich atemberaubend! Und das funktioniert wirklich auch mit Hi-Gain Metal? Bisher war für mich die größte Schwierigkeit, abgestoppte 16tel auf hoher Geschwindigkeit knackig aufzunehmen. Da fängt meist der Matsch an...

EDIT: Kannst du mir das mit dem Lastwiderstand genauer erklären?
 
cook":18ilxfeb schrieb:
Wahnsinn! Das klingt wirklich atemberaubend! Und das funktioniert wirklich auch mit Hi-Gain Metal? Bisher war für mich die größte Schwierigkeit, abgestoppte 16tel auf hoher Geschwindigkeit knackig aufzunehmen. Da fängt meist der Matsch an...

EDIT: Kannst du mir das mit dem Lastwiderstand genauer erklären?

Moin Cook,

wenn Dir die Aufnahmen von ACY gefallen, versuch es mal hier mit

- Marshall SE 100 Power Attenuation/Speaker Simulator -

Das Teil kannst Du mit sämtlichen Ausgängen Deines AMPs füttern. Auch mit dem SpeakerOut. Du hast 3 verschiedene Abnahmewinkel + Box offen oder geschlossen. Das sollte reichen.

Von diesem Gerät - Groove Tubes SEII - hat Marshall 'abgekupfert' und mußte entsprechend Lizenzen an Groove Tubes zahlen. Darum stellt Marshall den SE 100 auch nicht mehr her.

Mehr Infos über Google. Es gibt unendlich viele dieser Gerätschaften.

Du mußt Dich einfach entscheiden was Du willst. Simulation oder MicAbnahme. Für Deine Situation bist Du warscheinlich mit dem o.g. oder einem ähnlichen Device gut bedient.

Greeze, EZE
 
Hi!
Amp, Boxenausgang, Lastwiderstand (muß sein, da Röhrenamp!!), parallel raus aus dem Lastwiderstand in eine DI Box (sollte -40db können), danach in einen Röhrenmikrofonvorverstärker (in diesem Fall ein DBX Mini Pre, geht aber auch anderes) um schön einpegeln zu können für die Soundkarte, dann in´s Logic (in meinem Fall), und in Logic eine Speakersimulation auswählen, die paßt. Ab diesem Punkt ist Arbeit angesagt, und feinfühliges anpassen. Ziel hierbei ist immer den Amp und Boxensound so authentisch wie möglich rüber zu bringen. Da gehen schon mal ein paar Stunden drauf. Vorteil dieser Methode: Immer eine feste Ausgangsbasis, die Dynamik - der Sound - das Zerrverhalten und der Charakter des Amps bleiben voll erhalten, kein laut nervender Amp, der auch voll aufgerissen werden kann, die Guitar kann schon im Endsound eingespielt werden, Korrekturen jederzeit möglich, etc....................! Im direkten Vergleich bei einem Spezi mit Studio, und unendlichen Mikrofonierungsvarianten sah ich keine Nachteile gegenüber den Mikros, und gab dieser Methode den Vorzug. Bin gerade dabei Soundfiles für die versch. Stratsets von Harry zu machen, dieses mal mit einem Fender Prosonic (clean), auch hier bin ich mit dieser Methode voll zufrieden.
Nice day, Grüsse: "ACY"
 
@ EZE: Danke für den Hinweis. Ich denke allerdings, dass ich in dieser Preisklasse eher zu einer Isolation Box tendieren würde. Gestern war ich auch mal bei meinem lokalen Musikhändler, der mir einen Celestion Speaker in ein passendes Gehäuse bauen würde. In diesem Fall müsste ich mich nur noch um die "Dämm-Box" kümmern. Steinwolle habe ich eh' gerade da - also wäre Basteln angesagt.

@ ACY: Du scheinst ja ohne so ein Gerät auszukommen. Allerdings erzählst du etwas von einer Logic-Speaker-Simulation. So etwas habe ich leider nicht. Deshalb wäre es nicht schlecht, wenn die Simulation schon auf der DI Box wäre. Mir ist in diesem Thread ja schon die Jürgen Rath-Simulation von der Behringer GI-100 DI Box empfohlen worden. Die schafft es allerdings nur bis -20 db. Was nimmt dieses Manko denn vom Klang weg? Kannst du mir eine DI Box empfehlen (ob mit oder ohne Speaker-Simulation)?
 
Da gibts doch anscheinend auch so eine "Red Box". Soll anscheinend auch ne gute Speaker-Simulation sein, weiß aber auch nichts näheres drüber geschweigedenn habe ich sie jemals ausprobiert ;-)... Aber such mal ein bisschen, ich glaub, über die wurde schon einiges geschrieben.

Grüße, Julian
 
Hi!
Diese analogen Speakersimulationen klingen mir alle zu "tot"! (aber wie immer alles Geschmacksache!!!!!) Von Behringer gibt es zb diese Ultra-G (das ist diese GI100) , mit -20 und -40db, mit LED Clipping Anzeige, und mit abschaltbarer Speakersim. Die ist für solche Zwecke nicht verkehrt.
Nice day, Grüsse: "ACY"
 
Schau zwei Einträge nach oben und du wirst sehen, dass ich dieses Behringer-Teil schon im Auge hatte. ;-) Das ist zwar ein bisschen wie den Teufel mit dem Belzebub austreiben (Ausgang dieses Threads war ja, dass mir der V-Amp Sound von Behringer nicht gefiel), aber ich glaub ich werde es probieren! Der Preis ist ja auch mal wieder unschlagbar. Ich wäre durchaus gewillt gewesen, ein bisschen mehr auszugeben. Danke für den Tipp.
 
hier wird auch grad ein Behringer-Simulations-Teil versteigert. Auch diese Kiste kenn ich nicht persönlich, aber der Typ, der sie verkauft, ist glaub ziemlich ehrlich ;-).

Gruß, Julian
 
Noch eine Frage zum Lastwiderstand: was muss ich mir konkret darunter vorstellen bzw. was kann ich dafür verwenden - mal abgesehen von einer Box.
 
Hi!
Da gibt es spezielle Hochlastwiderstände, die auch bis Temperaturen bis ca. 200°C gehen, die dann die ganze Energie des Amps in Hitze umwandeln. Diese sollten an die Leistung des Amps angepßt sein, und die Hitze gut abführen können. Die Impedanz muß auch stimmen, am besten so wie die Standard Box.
Nice day, Grüsse: "ACY"
 
Ich benutze häufig die Behringer Ultra-G mit 4 x 12 Simulation. Vorweg kommen meist Maxon OD-9 Overdrive und Maxon SD-9 Verzerrer zum Einsatz, weil die sehr dynamisch auf den Anschlag reagieren und den Charakter der Gitarre nicht plattmachen.

Da der Speaker-Sim ziemlich viele Höhen klaut, sollte auch noch ein EQ oder eine andere Klangregelung davor, um das per aktiver Höhenanhebung zu kompensieren.

Aus der DI geht es dann in ein Rockman Stereo Analog-Delay (Original-Signal und Delay auf L/R 100% getrennt in die Soundkarte gerouted). Man kann die Stereo-Breite natürlich nachträglich per Spurdoppelung erzeugen (gespielt oder durch Kopieren/Spurversatz) oder auch die aufgenomme Delayspur hinterher entfernen. Aber beim Stereo-Einspielen hat man auf den Monitoren schon mal eine inspirierende :-D Klangbreite. Sollte man nicht unterschätzen.

Hier mal einige Testbeispiele mit verschiedenen Einstellungen:







Kein Frage, dass sich mit Mikroabnahme (entsprechende gute Ausrüstung und Räumlichkeiten vorausgesetzt) die besseren Ergebnisse erzielen lassen.

Mit den emulated-Outs von Amps habe ich übrigens keine gute Erfahrung gemacht. Selbst bei Engl nicht. Ganz einfach deshalb weil, das emulierte Signal ganz andere Frequenzanteile hat, als man aus dem Speaker zu hören bekommt. Da bekommt man beim Einstellen folglich die Krätze.

UNd letztlich klingt es dann auch nur nach Röhre, wenn wegen der Endstufensättigung das Volume aufgedreht wird. D.H. der Amp muss dann in einen anderen Raum oder eine Isolierbox. Und im diesem Zustand erldeigt sich das Thema Directout wiederum. Denn da hat das Mikro immer die Nase vorn.
 
Noch einmal zum Lastwiderstand: warum kann ich eigentlich ohne durchgeschleifte Box über den Emulated Line Out aufnehmen, ohne dass meinem Verstärker etwas passiert? Ich kann mich nicht erinnern, dass mich das Handbuch bei dieser Vorgehensweise vor Schäden gewarnt hat.
 
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