Ein paar Fragen zum Thema Strom/Kabel und Voodoo Zauber?!

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Anonymous

Guest
Hi,

bin aktuell dabei das aktuelle Setup etwas aufzufrischen, und da kamen mir die Kleinigkeiten in den Sinn auf die ich niemals so wirklich geachtet hatte, wie z.B. Gitarrenkabel, Netzkabel für den Amp, Netzteile für Effekte und Speaker, letzteren habe ich ausgiebig Diskutiert und bestellt, das Gitarrenkabel wurde jetzt durch ein Sommer XXL ersetzt.

So nun stellt sich die Frage nach dem Netzteil für die Effekte, ich hatte mal ein ziemlich billiges Mehrfachnetzteil mit dem man mehrere Effekte Stromtechnisch versorgen könnte, aber irgendwie kam es mir so vor als wenn das Teil ein extremes Brummen in meinen Sound bringen würde, jetzt stellt sich für mich die Frage: Weiterhin mit den 15€ Standardnetzteilen arbeiten?Oder eins wie z.B von Voodoo Lab kaufen für 200 okken...

... das brachte mich dann auf die Frage, WENN ich die Standardnetzteile weiterhin verwenden sollte, muß dann die Netzleiste eine Hochwertige sein??? Da gibt´s ja HiFi Freaks die schwören auf ihre 500 euro 6 Fach Netzleiste, ich will hierzu aber keine Diskussion das liegt über meinem Budget. Aber es gibt ja welche für z.B. 60 euro mit nem "besonderen" Überspannungsschutz und nem Filter.

Last BUT not least, das Netzkabel für den Amp...komische Sache das aktuelle ist etwas angenagt von meinen Chinchillas :shock: ...keine Sorge nur die Isolation aussen, das wollte ich sowieso erneuern. Lohnt sich der Mehrpreis auf ein z.B. 30 euro Kabel mit dickem Durchmesser???Oder sollte das Geld lieber in das Mehrfachnetzteil wandern??? ... so schließt sich der Kreis... ;-)

Gruß und Dank
Dave
 
Naja also grundlegend erst einmal: Wenn der Strom der aus der Steckdoese kommt scheisse ist, dann bringen dir die ganzen teuren Geräte leider auch nciht mehr viel (bzw. viel mehr wenn das Stromnetz der jeweiligen Location scheisse ist). Ansonsten solltest du bei den Netzteilen unbedingt darauf achten das es stabilisierte Netzteile sind, dann klappts auch mit dem brummen und Rauschen (ist aber auch zum großteil von den Effekten abhängig die du benutzt, die wollen alle auch nicht gleich gut mit ein und dem selben Netzteil). Es sollten trotzdem etwas hochwertigere und qualitative Netzteile sein, die rauchen nicht so schnell ab, dass schont dann auch deine Tretminen. Naja und zu dem Amp Netzstecker.....ich bezweifle das du da den Unterschied "hören" wirst, sieh bloß zu das du nicht mit nem angenagten spielst, auch wenns nur die Isolierung ist.

Alles in allem würde ich generell nicht so viel Knete in das ganze stecken wenn du nicht Großartig live unterwegs bist (ich glaube das wird so langsam zu meinem lieblingsstatement...). Besorg dir n gutes Netzteil, und dann passt das auch. Diese ganzen "HiFi Freaks" übertreibens da wirklich maßlos, die hören die Unterschiede zu 99% gar nicht mehr, das beruht alles zum Teil auf Einbildung (meiner Meinung nach....okay, wenn die Effekte brummen bis der Arzt kommt ist das denke ich keine Einbildung...aber du weisst worauf ich hinaus will hoffe ich)

Hoffe es hat ein bisschen weitergeholfen

Greetings, Christoph
 
szczur":3j5djujw schrieb:
...Lohnt sich der Mehrpreis auf ein z.B. 30 euro Kabel mit dickem Durchmesser???
Dave

Ähem.. ohne jetzt 'ne leidige Diskussion über "Kabel im Besonderen" starten zu wollen :motz: probiers einfach aus, HÖRE und entscheide selbst...
Wenn Du einen Unterschied hörst - hat sich's gelohnt. Hörst Du keinen, hast Du wenigstens ordentliches Kabel ;-)

Gottfried
 
Also ich denke auch dass das Netzteil wie z.B.

http://images.thomann.de/pics/prod/205988.jpg

http://www.musik-produktiv.de/img-10002 ... lassic.jpg

wichtig ist, das letzte war so´n No Name Teil und hat wirklich ein extremes Brummen hinzugezaubert.

Was ich mich noch Frage ist, irgendjemand hat mal behauptet das man NIEMALS Analoge und Digitale Effektgeräte am gleichen Netzteil betreiben sollte, sogar an der gleichen Netzleiste (wenn man einzelne Netzteile hat).

*ich muß es Fett machen sonst weiß keiner mehr was los ist vor lauter NETZxxx* :roll:
 
Kann ich elektronisch nicht nachvollziehen. Wichtig sind neben geforderter Gleich- oder Wechselspannung lediglich 2 Punkte:

1. Die Netzteile sollten in der Stromstärke nicht unterdimensioniert sein.
2. Bei Netzteilen mit Gleichspannungsausgabe sollte die Brummspannung so gering wie möglich oder sogar nicht vorhanden sein.

Das beherzige ich seit fast 20 Jahren und hatte noch nie irgendwelche Probleme mit Netzteilen.
 
Hallo,

Stromversorgung sollte ausreichend dimensioniert und mechanisch robust sein.
Noch dickere Kabel, was soll das bringen?

Läuft das Auto schneller wenn du eine grössere Benzinleitung vom Tank zum Motor legst?

Gerüchte besagen ja auch dass Schumi erst Weltmeister wurde als er dickere Batteriekabel aus tiefgekühlten Supraleitern in seine Karre eingebaut hat...die Zeitaufwand zum Testen dieser neuen Techniken war viel effektiver als wenn er stattdessen Fahrübungen gemacht hätte :roll: :cool:

Ernsthaft, wenn Deine Billig-Netzteile die geforderte Leistung konstant und schwankungsfrei abgeben und dazu noch robust sind, dann wars das.

Meine Billigst-Netzteile von Monacor von 1987 tun ihren Dienst an meinem alten Stressbrett nach wie vor klaglos.
Ohne Brumm und Tadel. Road tested.

Gruss

Juergen2
 
Ich hab ungefähr vier Effekte aktuell:

- Vox BigBen
- Line6 EchoPark
- George Dennis Wah
- Boss TU-2

hinzu kommt noch ein Analog Chorus, Fuzz oder OD

naja und 6 einzelne Netzteile sind halt nicht wenig...
 
Also ich habe das auch neulich mal alles auf meinem Board neu verkabelt.

Mir waren diese Strippen zu den Effekten einfach zu dünn und genau dort hatte ich auch tlw. Probleme obwohl meine Board auch sehr sauber aufgebaut waren.

Ich würde das Thema Strom und Zuleitung zu Effekte und auch die Kabel zwischen den Effekte nicht unterschätzen.

Bei vielen Effekten (die meisten ohne True Bypass) ist nämlich dein Sound gerade live komplett weg wenn das Ding keinen Strom mehr bekommt.

Habe da live einige unschöne Erlebnisse hinter mir. Ist dann halt doch anderen Belastungen ausgesetzt als normal und man kann sich sicher sein das man immer ne Problem bekommt das man noch nie hatte.

Habe das soweit getrieben, dass du mein Board komplett vom Strom trennnen kannst und trotzdem noch zumindest Gitarre und Amp hörst.

Für die Zuleitungen habe ich Kabel mit 2x0,75 mm Durchmesser genommen. Stabiler, steifer, machen aber auch mehr Ärger weil man die nicht einfach so zusammenlegen darf (Antenneneffekt).

Mein ultimativer Test fürs Board....

Amp ordentlich laut mit Gain, Gitarre Volume auf 0, Board zwischen Git und Amp und dann das Kabel am Ampinput rein und raus und hören.

Wenn man da absolut nichts hört was durch das Board dazu kommt. Sprich nur das Ampbrummen/rauschen bleibt wenn Input gesteckt wird, hat man nen ordentlichen Signalweg...

Soweit meine Meinung...
 
szczur":31h37t1g schrieb:
... so´n No Name Teil und hat wirklich ein extremes Brummen hinzugezaubert.

Was ich mich noch Frage ist, irgendjemand hat mal behauptet das man NIEMALS Analoge und Digitale Effektgeräte am gleichen Netzteil betreiben sollte, sogar an der gleichen Netzleiste (wenn man einzelne Netzteile hat).

Moin,
das Brummen kommt von nicht stabilisierten Netzteilen, sind viele Effekte empfindlich drauf. Was auch immer "stabilisiert" heißt.

Netzleiste und Digital und Analog: Letztendlich kommt dein gesamter Strom aus einem Netz, also ist es sehr unwahrscheinlich das eine getrennte Verteilung irgendwelche Vorteile bringt. Digitale Effekte haben meist einen sehr hohen Stromverbauch und erschöpfen deswegen gerne mal ein Netzteil. Deswegen macht eine Trennung Sinn. Ich hatte auch schon mal Knacken im Signal von einem Stimmgerät... :roll:
Also macht hier Versuch kluch, und wer spart ist selbst schuld. ;-)
Ciao
Monkey

Edit: Das hier: " ...keine Sorge nur die Isolation aussen" :shock: ist genau dass, was dich davor schützt, selbst ein Brummen zu spüren. Womöglich dein letztes! Wie groß die Beschädigung ist, ist dabei zweitrangig, oder kannst du das als Spezialist beurteilen? Wie riet der Seminarleiter mit den netten Unfallbildern :prof:: "Wenn ein Stromkabel eine sichtbare Beschädigung zeigt, müßen Sie es austauschen. Alles andere ist fahrlässige Tötung." ... :prof:
 
Hi.

Ein anständiges Netzteil ist eine ordentliche Investition, für die man doch
gern mal ein paar Euro mehr hinblättern darf, obwohl richtig gute Netzteile
garnichtmal so teuer sind. Die Produkte von Ollmann Electronic sind dafür,
dass sie handgebaut sind echt mehr als Preiswert. Ordentliche Glättung,
ordentliche Spannungsstabilisierung bekommst du da zum kleinen Preis.
Und mehr braucht ein gutes Netzteil auch gar nicht können. Ich hab mein
Ollmann Netzteil selbst am Oszilloskop ausgemessen: Null, nada, nix...
absolut kein Brumm, das ist absolute Gleichspannung, wie aus der Batterie.
Und zum Thema Netzkabel für den Amp:
Voodooo... das hörst du höchstens unter dem Einfluss des Fungius Pipperus
oder anderen audiophilen Halluzinogenen. Ich arbeite bei einem Netzbetreiber...
was glaubst du, wenn Netzkabel überhaupt den Sound verändern würden,
was diese 1,5m auf die Gesamtstrecke bis zur nächsten Trafostation
ausmachen würden? Allein schon im prozentualen Anteil bis zum
Hausanschlusskasten? Nein, tut mir leid, aber diese Voodoo Dinger taugen
echt nur zum Geldverbrennen.

Gruß,
Nick
 
Ich kann mich mal erinnern als wir HiFi Lautsprecher für meinen Bruder gekauft hatten, hat mir der Verkäufer (das war ein HiFi Händler und kein MediaMonsterKapitalismusMarkt) erzählt das er für seinen Marshall Amp auch so ne Netzleiste + Hochwertiges Netzkabel gekauft hat wo die Fließrichtung ausgemessen wurde, naja auf jeden Fall meinte er der Strom sei viel "sauberer" weil diese Netzleiste schon irgendwelche Filter hat + das Netzkabel auch noch.

Also ich stell mir das jetzt mal für nen Laien so vor: Aus der Steckdose kommt versifftes Wasser das durch spezielle Filter so rein gemacht wird das man es am Ende trinken kann...da haben die 1000 km Leitung vorher doch keine Aktien drin oder?
 
szczur":imgaqjz9 schrieb:
So nun stellt sich die Frage nach dem Netzteil für die Effekte,

Leider gilt bei Gitarristenzubehör ganz allgemein, dass es zwischen Qualität und Preis keinen nachvollziehbaren Zusammenhang gibt. Gerade bei Netzteilen kann ein Billigteil genau so brauchbar sein wie das angesagte Voodoo-Teil zum zehnfachen Preis. Da hilft letztlich nur ausprobieren. Allerdings sollte es schon stabilisiert und natürlich ausreichend dimensioniert sein. Im Zweifelsfalle sollte man lieber ein Netzteil mehr einsetzen. Brummen wird übrigens in den meisten Fällen durch Brummschleifen verursacht, also nicht durch evtl. minderwertige Netzgeräte.

szczur":imgaqjz9 schrieb:
Überspannungsschutz und nem Filter.

Kann nicht schaden. Aber auch hier sollte man die Kirche im Dorf lassen und eine Steckerleiste nehmen, an die man auch seinen Fernseher anschließen würde, also nix mit Goldkontakten und Platindrähten.

szczur":imgaqjz9 schrieb:
Lohnt sich der Mehrpreis auf ein z.B. 30 euro Kabel mit dickem Durchmesser???

Der übliche Unfug. Angenommen, Dein Netzteil liefert 1 A bei 18 V, macht 18 W. Weiterhin angenommen, der Wirkungsgrad sei 25% (schauder!), dann würde das Netzteil also satte 72 Watt aus dem Stromnetz ziehen, macht bei 230 V Netzspannung also gut 300 mA. Eine normale Steckdose ist bekanntlich mit 15 A abgesichert, und dafür ist auch die Zuleitung Deines Netzteil ausgelegt. Du hast also einen Faktor 50 als Reserve, und auch ein unterarmdickes Kabel ändert daran nicht das Geringste.

Gruß,
Klaus
 
Monkeyinme":duwyxi19 schrieb:
szczur":duwyxi19 schrieb:

Moin,
das Brummen kommt von nicht stabilisierten Netzteilen, sind viele Effekte empfindlich drauf. Was auch immer "stabilisiert" heißt.

Nicht stabilisiert sind die Netzteile, die nur den Trafo, den Gleichrichter und einen Siebelko in sich haben. Die geforderte Spannung liefern die nur, wenn der angegebene Strom in etwa auch entnommen wird. Sonst ist die Spannung höher. Wird der Strom überschritten, bricht auch die Spannung zusammen.Bricht die Spannung auf den Wert der Spannung zusammen, die hinter dem Gleichrichter OHNE den Elko anliegen würde, brummt es.
Gerne haben solche Netzteile vorne einen Schiebeschalter um unterschiedliche Spannungen einzustellen. Bei 9 Volt eingestellt liegen dann gerne 13 Volt Leerlaufspannung am Ausgang ... DAS nennt man unstabilisiert!
Stabilisierte Netzteile erzeugen intern eine höhere Spannung, die dann mittels geeigneter Elektronic ( z.B.ICs ) im Netzteil auf die gewünschte Ausgangsspannung runtergeregelt wird. DAS ist dann ein stabilisiertes Netzteil.
Brummspannung ist eigentlich schon lange kein Thema mehr - das stammt aus der Zeit, als Elkos noch groß und teuer waren. Heute bekommt man ausreichend kleine und günstige Elkos, die dennoch genügend Kapazität zum Sieben besitzen. ( wenn die Spannung am Elko soooo in die Knie geht, daß sie = der Spannung am Gleichrichter wird, reicht die Siebung nicht mehr aus, die Brummspannung steigt und die Kiste brummt. ) Früher gab es mal die Faustformel, daß bei Spannungen um 9 - 24 Volt eine Kapazität von 2000 uF/ 1 Ampere ausreichen. Beim Normwert 2200 uF reichte das dann immer dicke für 1,0 A Strom.
Netzteile mit unterdimensionierter Siebung habe ich eigentlich die letzten 25 Jahre nicht mehr gesehen.

Nachedittung: Es gibt auch stabilisierte Netzteile, die vorne einen Schiebeschalter zur Spannungswahl haben !
 
szczur":3o18uaq2 schrieb:
Ich kann mich mal erinnern als wir HiFi Lautsprecher für meinen Bruder gekauft hatten, hat mir der Verkäufer (das war ein HiFi Händler und kein MediaMonsterKapitalismusMarkt) erzählt das er für seinen Marshall Amp auch so ne Netzleiste + Hochwertiges Netzkabel gekauft hat wo die Fließrichtung ausgemessen wurde, naja auf jeden Fall meinte er der Strom sei viel "sauberer" weil diese Netzleiste schon irgendwelche Filter hat + das Netzkabel auch noch.

Fließrichtung? Bei Wechselstrom? Da kann höchstens jemand das Potenzial zwischen Gerätegehäuse und Schutzleiter bei unterschiedlich gedrehten Schukostecker gemessen haben. Und das ist schon knapp vor Voodoo!
Die Filter sind bestimmt HF-Filter und Ferritkerne, weil ne andere Frequenz als 50 Hz im Stromnetz nix zu suchen hat und sich gern mal hochfrequente Störungen drauflagern.
 
Das mit der Fliessrichtung der Kabel ist doch der letzte Schrei der Marketingfritzen.
Andre Kostolany hat mal gesagt:Der Kurs macht die Nachrichten!
Wenn ich für ein simples Stück Kupferdraht einen vollkommen überzogenen Preis verlange,muss ich eben die passende Geschichte dazu liefern.

Andy Warhol:Gutes Business ist die beste Kunst!
 

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