Elektronik-Probleme bei ES-335

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Karsten

Karsten

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Hallo Leute,
ich hab heute nach längerer "Koffer-Pause" meine ES-335 wieder ausgemottet und stehe nun vor einem kleinen (?) Elektronik-Problem. Genauer: Wenn ich den Volume-Poti des Bridge-Humbuckers komplett aufdrehe, höre ich rein gar nix. Erst wenn ich wieder etwas zurück drehe, tut sich wieder was.

Ausserdem spinnt der Toggle-Switch. Genauer: Neck geht, Mitte geht (wenn ich besagten Volume-Poti zurück drehe) und Bridge funzt gar nicht. :?

Habt ihr eine Idee, wo der Fehler liegen könnte? Als ich die Klampfe in den Koffer gepackt hab, gabs keine Probleme. :roll:

Viele Grüße und danke,
Karsten
 
Hi,
bei deiner Noel Gallagher - Signature?
Ich würde mal ein bisschen Kontaktspray reinsprühen, aber bei der wirds natürlich schwer, an die Elektrik zu kommen. :?



MFG -Basti-
 
Hi Basti,
jo genau bei der Klampfe. ;-)

Basti":16zjpuk7 schrieb:
Ich würde mal ein bisschen Kontaktspray reinsprühen, aber bei der wirds natürlich schwer, an die Elektrik zu kommen. :?

Da liegt der Hund begraben. Wobei das Problem mit dem Schalter doch eigentlich nicht daran liegen kann oder?

Viele Grüße,
Karsten
 
Also zunächst mal:

KEIN Kontaktspray! Das Zeug härtet mit der Zeit aus und dann hast du ein echtes Problem. Kontaktspray ist fürs Auto, nicht für Gitarren.

Besorg dir Ballistol Waffenöl, es ist das Beste zum gangbar machen der Schleifer im Poti und des Toggle.

Allgemein: Potis und Schalter sind Verschleißteile. Wenn sie nicht mehr einwandfrei funktionieren, dann tauscht man sie aus. Die ganze Sprüherei ist ein Notbehelf, mehr nicht.

Noch ein Tipp:

Schnelles Hin und Herdrehen des Potis hilft, so 20 x hintereinander, von Anschlag zu Anschlag.

Tom
 
Hallo Tom!
Super! Werde ich gleich mal ausprobieren! :)

Viele Grüße und danke,
Kasten
 
little-feat":3h77blio schrieb:
Also zunächst mal:

KEIN Kontaktspray! Das Zeug härtet mit der Zeit aus und dann hast du ein echtes Problem. ...

Das ist meiner Erfahrung nach unrichtig.

Trotzdem schadet es nicht, das Kontaktspray, nachdem es gewirkt hat, mit Isopropylspray abzuspülen.

Tschö
Stef
 
Also, mal der große Rundumschlag: Die Elektrik (von Elektronik kann man da wohl nicht reden...) der Epiphones ist schlicht und ergreifend großer Mist! Auf Dauer wirst Du nur glücklich, wenn Du den ganzen Müll austauschst - ist ne Heidenarbeit, aber lohnt sich (ich hab das ganze mit meiner Epi 335 hinter mir).
Den ganzen Mist raus (bis auf das Erdungskabel zur TOM-bridge), ne Schablone aus harter Pappe oder Sperrholz gebaut, in die Du die neuen (CTS-) Potis, toggle und Buchse (Switchcraft) einbaust und verdrahtest und verlötest.
Damit Du die Buchse wieder an ihren Platz kriegst, mußt Du Dir ein spezielles "Werkzeug" bauen: den hinteren Teil (da, wo die Lötösen dran sind) eines Klinkensteckers (ohne Hülse!!) soweit abschleifen, das er plan mit dem Rest des Steckers ist. Dann hinten einen festen Draht (ich habe 2 Adern einer 220V NIMM-Leitung verdrillt dazu genommen) dranlöten. Damit kannst Du dann die Buchse durch das F-hole von innen an ihren Platz bugsieren!).

Die Löcher für die Potis mußt Du für die CTS-Potis etwas aufbohren, deren Schaft ist dicker als der der Fernost Mini-Potis.

Du solltest auch die Kabelverbindungen zwischen den einzelnen Komponenten lang genug lassen, damit Du Platz zum rangieren hast - soll heißen, daß Du noch genug "Strippe" zum Rangieren hast, wenn die hinteren Komponenten schon da sind, wo sie hingehören.

Wenn die Schablone komplett verdrahtet ist, zuerst den Massekontakt herstellen / verlöten (Massekabel vom Toggle oder von wo auch immer an den Draht, der zur bridge geht).
Dann die Buchse reinfummeln, und dann die einzelnen Potis von hinten (bridge) nach vorn (neck) reinfriemeln.
JA, es geht tatsächlich alles über das untere F-hole rein. Es ist ein unsägliches Geduldsspiel, aber es geht - und lohnt sich !!!

Vielleicht, falls Du so was willst, solltest Du gleich noch an eine 'treble-bleed'-Schaltung für die Volume-Potis denken, wenn Du den Kram schon mal draußen hast... :)
 
Grundsätzlich ist der Austausch der Elektronik bei einer Semi eine Heidenarbeit, die selbst Fachleute nicht unbedingt wirklich gerne machen.

Und wenn dann nur unter Zuhilfenahme von Dentistenwerkzeug, Mundhöhlenspiegel usw.

Mein gut gemeinter Rat:

Laß es machen und quäle dich nicht selbst damit.

Tom
 
Hallo Leute!
Erst mal danke für eure bisherigen Antworten.
@ Gino, wie Tom schon angemerkt hat, werde ich mit dem Problem wohl doch zu einem Gitarrenfachmann gehen. Nicht, dass ich da irgendwas verbocke. Da liegt übrigens schon das nächste Problem, ich muss erst mal einen Fachmann in meiner Nähe (Coburg -> Kaff) finden. Bin auch mal gespannt, was mich der Spass dann kostet... :roll:

Ich halte euch auf jedem Fall auf dem Laufenden. :)

Viele Grüße,
Karsten
 
Karsten":15h3qh5y schrieb:
Erst wenn ich wieder etwas zurück drehe, tut sich wieder was.

... auch wenn's nicht hilft: das liegt wahrscheinlich daran, dass die Endpunktsperre/ der Anschlag verbogen oder gebrochen ist. die Leiterbahn ist ja eine Kreisbahn mit einer Unterbrechung am Anfangs- und Endpunkt. Dazwischen ist nichts (naja, jedenfalls keine leitenden Teile)
Trifft der Schleifer auf diesen Punkt, weil der Anschlag defekt ist, kommt nix mehr.
 
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