univalve
Power-User
- 27 Mai 2014
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- 2.098
- 0
Hi zusammen,
Als ich auf der Musikmesse war hab ich dieses Instrument hängen sehen und als alter Tele-Aficionado hab ich das Ding dann auch direkt mal kurz ausprobiert. Ich war von der Ansprache, dem Sound und (natürlich selbstverständlich - ist ja ne Tele) der Handlichkeit angetan. Naja, dann mal bei Thomann und Konsorten nachgefragt: kein definitiver Liefertermin. Vielleicht drei Wochen später entdecke ich dann beim Stöbern, dass dieses Instrument doch lieferbar ist. Kurz mit dem Zeigefinger gezuckt und schon war die Klampfe bestellt.
Allgemeines:
Es handelt sich um eine Tele in einer Akustikversion die einen Fishman Piezo- und einen klassischen magnetischen Tele-Tonabnehmer am Hals hat. Die PU's lassen sich mischen (Schieberegler) und mit einem Y-Kabel beide PU's auf unterschiedliche Geräte ausgeben. Der 9V Block ist in dem Fischmanpream eingeklemmt und kann durch "Herausclippen" des Ganzen entnommen werden. Ein Tuner ist hier auch integriert. Der Hals ist mit vier Schrauben ohne Konterplatte mit dem Korpus verschraubt. Der Korpus ist ca. um die Hälfte der Dicke eines normalen Telekorpus dicker. Ich habe die Version in Candy Apple Red mit weißem Binding. Das Binding ist schick gemacht und die Lackierung weist keinerlei Fehler auf. Der Korpus ist aus Ahorn in der Art einer Akustikgitarre hergestellt und innen matt-schwarz auslackiert. Hier klebt auch ein Fertigungsschild das auf das Fertigungsland China hinweist. Der Hals ist exakt der gleiche wie bei einer normalen Telecaster: Sattes D als Halsshaping und ein aufgeleimtes Palisandergriffbrett in dem die Griffbrettmarkierungen sauber eingelegt sind. An zwei Stellen sind hier lediglich ein paar Klebereste im Gegenlicht sichtbar. Kopfplatte ist auch klassische Tele mit einem Saitenniederhalter für b/e. Die Mechaniken sind Kluson-Kopien die einwandfrei funktionieren.
Lieferumfang:
Neben der Gitarre kommt noch ein ganz ordentliches Gigbag mit vielen Taschen in schwarz mit ein bisschen braun und gesticktem Spaghetti Fender Logo mit. Zwei unterschiedliche aufklebbare Schlagbretter waren bei mir dabei: vintage white und tortoise. Mir gefällt es ohne besser. Dann ist ebenfalls das oben erwähnte Y-Kabel mit dabei.
Bespielbarkeit:
Wie bereits erwähnt kann ich ganz gut mit der Teleform und so war dies der erste Aspekt der mich total überzeugt hat. Der etwas tiefere Korpus fällt fast nicht auf und durch die "scharfen Kanten" liegt die Gitarre teletypisch auf dem Knie. Das Gewicht ist erstaunlich leicht (sorry, keine Küchenwaage zur Hand) und kann bei manch einem zu leichter Kopflastigkeit der Gitarre führen. Der Hals hat eben die typische Masse. Ich persönlich halte die Gitarre aber nicht für kopflastig. Im Stehen am Gurt ergibt sich für mich das gleiche positive Bild und ich fühle mich zuhause.
Sound:
Hmm, ich werde bestimmt gehauen, aber das Ding klingt unverstärkt wie ne akustische Tele (im Vergleich zu ner eingestöpselten elektrischen wie der Halstonabnehmer): warm, schrammelig mit seinem eigenen Schwof. Für mich ein ansprechender inspirirender Sound. Auf keinen Fall ein Akustikgitarrensound den jeder als DEN Sound im Kopf hat. Das ist deutlich mehr Lo-Fi. Lautstärke ist etwas leiser wie eine normale Westerngitarre. Singlenotes machen akustisch unheimlich Spass und die Gitarre gibt sauber Feinheiten des Spiels wieder. Auch mit Capo alles bestens hier.
Eingestöpselt in eine PA bekommt man mit dem Piezo einen ordentlichen durchsetzungsfähigen Akustikgitarrensound der sehr rückkopplungsUNempfindlich ist. Mit dem magnetischen Tonabnehmer in einem Gitarren-Amp bekommt einen relativ ähnlichen Sound wie bei einer Thinline Tele mit dem Halstonabnehmer. Nur ist dieser Sound etwas dumpfer. In der Band (zumindest bei mir über meinen Amp) für Solo und Melodie nicht wirklich durchsetzungsfähig. Aber man kann beide Sounds auch mischen und eben nach belieben die Präsenz des Piezo oder die Tiefmitten des Magnettonabnehmers einblenden. Damit kann man interessante Sounds zusammenstellen - egal ob über PA oder Gitarrenamp.
Nun mein kleines Fazit:
Mich hat meine Martin Backpacker im letzten einwöchigen Urlaub total genervt. Da hatte ich beschlossen es muss was Anständiges mit. Entweder meine Alhambra oder eben was Neues (neu ist geil! ;-) ).
Inzwischen hatte ich das Baby mit am Gardasee und in den Alpen und habe bereits schon öfters auf verschiedenen Balkonen mit Aussicht geklampft. Für diesen, meinen, Einsatzzweck traumhaft. Ich komme super mit der Gitarre klar und habe einen ähnlichen Sound wie ich ihn bei meinen elektrischen mag (ob so ein Anspruch noch bei anderen Leuten vorkommt weiß ich nicht).
Inzwischen spiele ich auch häufig so auf der Gitarre - aber fast ausschließlich akustisch.
Der eingebaute Tuner ist für mich sehr praktisch - nix anderes mehr mitschleppen
Soundbeispiel:
Mein Kumpel Nico hatte die Gitarre zwei Tage ausgeliehen und hat den Song "Northern Town" damit eingespielt. Abnahme waren zwei U47 Klone - keiner der PU's. Ziemlich exakt so klingt die Gitarre akustisch im Raum.
http://www.myspace.com/nicolayketterer
greetz
univalve
Als ich auf der Musikmesse war hab ich dieses Instrument hängen sehen und als alter Tele-Aficionado hab ich das Ding dann auch direkt mal kurz ausprobiert. Ich war von der Ansprache, dem Sound und (natürlich selbstverständlich - ist ja ne Tele) der Handlichkeit angetan. Naja, dann mal bei Thomann und Konsorten nachgefragt: kein definitiver Liefertermin. Vielleicht drei Wochen später entdecke ich dann beim Stöbern, dass dieses Instrument doch lieferbar ist. Kurz mit dem Zeigefinger gezuckt und schon war die Klampfe bestellt.
Allgemeines:
Es handelt sich um eine Tele in einer Akustikversion die einen Fishman Piezo- und einen klassischen magnetischen Tele-Tonabnehmer am Hals hat. Die PU's lassen sich mischen (Schieberegler) und mit einem Y-Kabel beide PU's auf unterschiedliche Geräte ausgeben. Der 9V Block ist in dem Fischmanpream eingeklemmt und kann durch "Herausclippen" des Ganzen entnommen werden. Ein Tuner ist hier auch integriert. Der Hals ist mit vier Schrauben ohne Konterplatte mit dem Korpus verschraubt. Der Korpus ist ca. um die Hälfte der Dicke eines normalen Telekorpus dicker. Ich habe die Version in Candy Apple Red mit weißem Binding. Das Binding ist schick gemacht und die Lackierung weist keinerlei Fehler auf. Der Korpus ist aus Ahorn in der Art einer Akustikgitarre hergestellt und innen matt-schwarz auslackiert. Hier klebt auch ein Fertigungsschild das auf das Fertigungsland China hinweist. Der Hals ist exakt der gleiche wie bei einer normalen Telecaster: Sattes D als Halsshaping und ein aufgeleimtes Palisandergriffbrett in dem die Griffbrettmarkierungen sauber eingelegt sind. An zwei Stellen sind hier lediglich ein paar Klebereste im Gegenlicht sichtbar. Kopfplatte ist auch klassische Tele mit einem Saitenniederhalter für b/e. Die Mechaniken sind Kluson-Kopien die einwandfrei funktionieren.
Lieferumfang:
Neben der Gitarre kommt noch ein ganz ordentliches Gigbag mit vielen Taschen in schwarz mit ein bisschen braun und gesticktem Spaghetti Fender Logo mit. Zwei unterschiedliche aufklebbare Schlagbretter waren bei mir dabei: vintage white und tortoise. Mir gefällt es ohne besser. Dann ist ebenfalls das oben erwähnte Y-Kabel mit dabei.
Bespielbarkeit:
Wie bereits erwähnt kann ich ganz gut mit der Teleform und so war dies der erste Aspekt der mich total überzeugt hat. Der etwas tiefere Korpus fällt fast nicht auf und durch die "scharfen Kanten" liegt die Gitarre teletypisch auf dem Knie. Das Gewicht ist erstaunlich leicht (sorry, keine Küchenwaage zur Hand) und kann bei manch einem zu leichter Kopflastigkeit der Gitarre führen. Der Hals hat eben die typische Masse. Ich persönlich halte die Gitarre aber nicht für kopflastig. Im Stehen am Gurt ergibt sich für mich das gleiche positive Bild und ich fühle mich zuhause.
Sound:
Hmm, ich werde bestimmt gehauen, aber das Ding klingt unverstärkt wie ne akustische Tele (im Vergleich zu ner eingestöpselten elektrischen wie der Halstonabnehmer): warm, schrammelig mit seinem eigenen Schwof. Für mich ein ansprechender inspirirender Sound. Auf keinen Fall ein Akustikgitarrensound den jeder als DEN Sound im Kopf hat. Das ist deutlich mehr Lo-Fi. Lautstärke ist etwas leiser wie eine normale Westerngitarre. Singlenotes machen akustisch unheimlich Spass und die Gitarre gibt sauber Feinheiten des Spiels wieder. Auch mit Capo alles bestens hier.
Eingestöpselt in eine PA bekommt man mit dem Piezo einen ordentlichen durchsetzungsfähigen Akustikgitarrensound der sehr rückkopplungsUNempfindlich ist. Mit dem magnetischen Tonabnehmer in einem Gitarren-Amp bekommt einen relativ ähnlichen Sound wie bei einer Thinline Tele mit dem Halstonabnehmer. Nur ist dieser Sound etwas dumpfer. In der Band (zumindest bei mir über meinen Amp) für Solo und Melodie nicht wirklich durchsetzungsfähig. Aber man kann beide Sounds auch mischen und eben nach belieben die Präsenz des Piezo oder die Tiefmitten des Magnettonabnehmers einblenden. Damit kann man interessante Sounds zusammenstellen - egal ob über PA oder Gitarrenamp.
Nun mein kleines Fazit:
Mich hat meine Martin Backpacker im letzten einwöchigen Urlaub total genervt. Da hatte ich beschlossen es muss was Anständiges mit. Entweder meine Alhambra oder eben was Neues (neu ist geil! ;-) ).
Inzwischen hatte ich das Baby mit am Gardasee und in den Alpen und habe bereits schon öfters auf verschiedenen Balkonen mit Aussicht geklampft. Für diesen, meinen, Einsatzzweck traumhaft. Ich komme super mit der Gitarre klar und habe einen ähnlichen Sound wie ich ihn bei meinen elektrischen mag (ob so ein Anspruch noch bei anderen Leuten vorkommt weiß ich nicht).
Inzwischen spiele ich auch häufig so auf der Gitarre - aber fast ausschließlich akustisch.
Der eingebaute Tuner ist für mich sehr praktisch - nix anderes mehr mitschleppen
Soundbeispiel:
Mein Kumpel Nico hatte die Gitarre zwei Tage ausgeliehen und hat den Song "Northern Town" damit eingespielt. Abnahme waren zwei U47 Klone - keiner der PU's. Ziemlich exakt so klingt die Gitarre akustisch im Raum.
http://www.myspace.com/nicolayketterer
greetz
univalve