erniecaster schrieb:Wenn man wenige Mikros nimmt, muss das Set besser sein, es klingt vintage, raumabhängig und koppelt schnell. Wenn man viele Mikros (mit Klemme) nimmt, hat man weniger Feedbackprobleme aber mehr klangliche Abstimmungsprobleme. Also Pest oder Cholera.
Es ist so ein bisschen so wie der Unterschied zwischen einem Valve Junior und einem Mark V.
Auf der einen Seite hast Du einen Knopf, auf der anderen Seite hast du tausend Knöpfe, die sich gegenseitig auch noch beeinflussen.
Beides hat seine Anwendung, aber der Mesa braucht halt mehr Erfahrung, um da was brauchbares herauszuholen.
Und dann gibt es noch die Behringer-Kopie des Mark V, auch mit tausend Knöpfen, klingt aber immer scheiße.
Das sind die 150€ Drumkit-Mic-Sets.
Sobald man anfängt mit mehreren Mikrofonen an einem Instrument rumzumachen, beeinflussen die Mikrofone sich gegenseitig, durch Phasendifferenzen wegen der Laufzeitunterschiede der unterschiedlichen Signale. Je mehr Mikros man dazu nimmt, desto mehr Beeinflussung findet in der Summe statt, damit muss man umgehen können, um da nicht große Scheiße zu bauen.
Dazu kommt die Faustregel: Wenn ein Mikrofon (Magnet und Spule und Korb und Griff) weniger kostet als ein guter Pickup (Magnet und Spule) dann ist es wahrscheinlich Mist.
Viele Grüße,
woody