Hilfe: hoher störender Ton. Bin ratlos.

Nochmal: Amp an Steckdose und Gitarre über Klinkenkabel am Amp. Sonst nichts irgendwo angeschlossen. Poti an der Gitarre zugedreht. Das Pfeifen ist da? Ist die Lautstärke abhängig vom Mastervolume des Amps?
 
Gitarrenschlumpf schrieb:
Nochmal: Amp an Steckdose und Gitarre über Klinkenkabel am Amp. Sonst nichts irgendwo angeschlossen. Poti an der Gitarre zugedreht. Das Pfeifen ist da? Ist die Lautstärke abhängig vom Mastervolume des Amps?

Amp an Steckdose und Gitarre über Klinkenkabel, ja. Alles andere ist ausgesteckt. Wenn ich den Poti komplett zudrehe ist der Ton nicht zu hören. Die Lautstärke des Tons nimmt mit erhöhen des Mastervolumes des Amps gleichmäßig zu. Auch bei geringster Lautstärke ist der Ton leise zu hören.
 
Okay. Hast ein Kaltgerätenetzkabel mit Ferrit? Wenn ja, probier das Ding mal am Amp und poste, ob der Fehler noch da ist.

Nochwas: Lässt sich das Pfeifen per Tone-Poti an der Gitarre beeinflussen?
 
Ich weiß leider nicht was das ist. Ich kann nur sagen, dass ich den Amp schon vom Fachmann habe untersuchen lassen und als er seine Gitarre angeschlossen hat, war der Ton nicht zu hören. Er hat mein Stromkabel verwendet.

Wenn ich den Tonpoti komplett auf 0 drehe ist der Ton verschwunden.
 
Ein Netzkabel mit Ferrit hat immer so ne dicke Stelle kurz vorm Kaltgerätestecker. Es drosselt damit die hochfrequenten Einstreuungen, die über das Stromnetz kommen können. Stichwort: Mantelstrom

http://www.google.de/imgres?imgurl=http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6d/Ferrite_clamp-on.jpg&imgrefurl=http://de.wikipedia.org/wiki/Ferritkern&h=2304&w=3072&tbnid=H-3FhTmQRWCnmM:&zoom=1&tbnh=127&tbnw=169&usg=__1XAjB7wC2dhUrdjkrVK63gWEnnA=&docid=owoDdiuv5C5u_M&sa=X&ei=DfcGVcO8FYHtUtrJg_AK&ved=0CEUQ9QEwAQ
 
Aber wenn es vom Strom kommt, wie erklärt sich dann der hohe Ton, wenn ich meine Gitarre mit Kabel am Audiointerface und dann am MacBook anschließe und das MacBook lediglich über Akku betreibe? Das müsste ja dann von den Steckdosen etc. ausstrahlen. Das hatte ich noch nie. Vor einem halben Jahr war alles in Ordnung. Ich habe auch ein Großmembran Mikro hier und wenn ich das am Mac anschließe ist nichts zu hören, falls das von Bedeutung ist.

Ist das denn normal, dass bei Strom so etwas passieren kann, oder bedeutet das, dass in unserem Haus etwas mit dem Strom nicht richtig ist und überprüft werden muss?
 
Die Massen haben untereinander unterschiedliche Potenziale. Und das kann sich dann so wie bei dir bemerkbar machen. Miss das mal nach, wenn du kannst.

EDIT: Okay, wenn du nichts am Stromnetz hast und der Ton ist weiterhin da, kommt es so nicht vom Strom. Wer hat den Amp geprüft?

Gitarren an einem anderen Amp - Fehler noch da?
 
stelldirmalvor schrieb:
Ist das denn normal, dass bei Strom so etwas passieren kann, oder bedeutet das, dass in unserem Haus etwas mit dem Strom nicht richtig ist und überprüft werden muss?

Könnte auch ein Indiz auf Geister sein...


Spaß beiseite. Wenn dein Stromnetz von einer Fachfirma installiert wurde, sollte alles okay sein. Wichtig ist die echte Erdung mit nem Erdspieß.
 
Gitarrenschlumpf schrieb:
Wenn du dein Mac-Book per Netzteil betreibst ist der Ton wieder da, richtig? Die Massen haben untereinander unterschiedliche Potenziale. Und das kann sich dann so wie bei dir bemerkbar machen. Miss das mal nach, wenn du kannst.

Nein, der Ton ist auch dann da, wenn mein MacBook über Akku, also ohne Netzteil läuft.
 
Du kommst jetzt nur mit dem Ausschlussverfahren weiter:

1. Amp woanders mit deinen Gitarren testen
2. Gitarren an einem anderen Amp bei dir zuhause testen
 
Gitarrenschlumpf schrieb:
Die Massen haben untereinander unterschiedliche Potenziale. Und das kann sich dann so wie bei dir bemerkbar machen. Miss das mal nach, wenn du kannst.

EDIT: Okay, wenn du nichts am Stromnetz hast und der Ton ist weiterhin da, kommt es so nicht vom Strom. Wer hat den Amp geprüft?

Gitarren an einem anderen Amp - Fehler noch da?

Geprüft wurde der Amp von einem Fachmann im Thomann. Hab noch zwei weitere Amps hier, da ist der Ton auch zu hören. Ich fasse es kurz mal zusammen, was ich alles probiert habe:

3 Amps, 2 Gitarren, 5 Kabel – in jeder Kombination ist der Ton zu hören. Tonpoti auf 0 eliminiert den Ton. Störquellen sind ausgeschlossen, habe sogar alle Sicherungen im Haus raus, bis auf die eine im Raum eben. Der Ton ist auch zu hören, wenn die Gitarren über ein Interface am MacBook (Akkubetrieb) angeschlossen sind.
 
Hier scheint der Punkt gekommen, an dem man das Stromnetz vermuten muss.

Da wäre vielleicht mal eine Mail an einen Experten fällig. Warum nicht z.B. Udo Pipper, der auch schon Tonstudios betrieben hat und auch schon mal von Netzstromproblemen dort berichtet hat?

Der könnte einem dann sagen, was man als Gitarrist von einem Netzfilter oder einer Juice Goose oder Power Conditioner z.B. an Verbesserung erwarten kann.
 
stelldirmalvor schrieb:
Störquellen sind ausgeschlossen, habe sogar alle Sicherungen im Haus raus, bis auf die eine im Raum eben. Der Ton ist auch zu hören, wenn die Gitarren über ein Interface am MacBook (Akkubetrieb) angeschlossen sind.

Ok, wenn das MacBook über Akku läuft, dann kannst Du doch auch die letzte Sicherung ausmachen. Ist der Ton dann auch noch da?
 
Hi,

bin u.a oft in einem Proberaum der direkt neben einer Umspannstation der DB liegt....das ist heftig was da für zirpende Nebengräusche mit ner Telecaster erzeugt werden....also...ist bei Dir sowas in der Nähe ?

Gruß
Der Nominator
 
Hast du ne Leuchtstofflampe im Raum?
Halte die Tonabnehmer mal in die Nähe und höre, ob der Ton zusammen mit der Brummeinstreuung sich ändert, in Frequenz oder Amplitude.

Überlagerungen und Störeinstreuung sind Fehler, an denen schon mancher Techniker verzweifelt ist. Letztlich wird am Ende nur eine messtechnische Untersuchung das präzise Ergebnis bringen, womit der Störenfried dann ausgeschaltet werden kann.

Ein Versuch der nicht viel kostet: besorge dir leihweise einen 500 Watt Trenntrafo oder zumindest einen, der die doppelte Leistung übertragen kann wie das angeschlossene Gerödel. Dann - wenn der Störton immer noch auftritt, nochmal den Leuchtstofflampen-Test.

Ich bin zwar kein Apfler, aber m.W. ist im macBook die Wlan-Software immer auf Sendung. Auch da wäre eine Überlagerung mit einer im Haus herumgeisternden Störquelle denkbar. Am macBook die Wlan-Software mal deaktivieren.
 
Durch die Berührung wird die Masse der Gitarre über den Körper geerdet. Ich würde mal vermuten, dass die Erdung der Steckdose nicht korrekt ist.

EDIT: Ist das Geräusch weg, wenn der Laptop nur über Akku läuft und keine Steckdose benutzt wird? Das würde meiner Theorie dann widersprechen.
 
Gitarrenschlumpf schrieb:
EDIT: Ist das Geräusch weg, wenn der Laptop nur über Akku läuft und keine Steckdose benutzt wird? Das würde meiner Theorie dann widersprechen.

Das hat er schon erwähnt, auch hier ist das Geräusch vorhanden, wenn ich das richtig verstanden habe.
 
Nee, hat er so nicht. Ich meinte, ob das Geräusch weg ist, wenn er ohne Steckdosenbetrieb an den Steg der Paula fasst.
 
stelldirmalvor schrieb:
3 Amps, 2 Gitarren, 5 Kabel – in jeder Kombination ist der Ton zu hören. Tonpoti auf 0 eliminiert den Ton. Störquellen sind ausgeschlossen, habe sogar alle Sicherungen im Haus raus, bis auf die eine im Raum eben. Der Ton ist auch zu hören, wenn die Gitarren über ein Interface am MacBook (Akkubetrieb) angeschlossen sind.

An Deiner Stelle würde ich jetzt höflich beim nächstliegenden Nachbarn vorsprechen und fragen, ob Du mal ein paar Minuten in seinem Haus testen kannst. Dann käme man der Antwort auf die Frage näher, ob es an der elektrischen Installation in Deinem Haus liegt oder an irgendeiner Immission (Kraftwerk, Überlandleitungen, Funk etc.).

Oder ist möglicherweise Dein Herzschrittmacher nicht funkentstört?
 
...ein weiterer Tipp zur Eingrenzung:

Gitarre in ein batteriebetriebenes Effektgerät mit Kopfhörer Abhöre stecken und rumgehen (Haus, Straße usw.).
Sollte es im Kopfhörer überhaupt nicht pfeifen, kann man m.E. zumindest Einstreuungen über die Gitarren PUs ausschließen.

Pfeift es hingegen, kann das Stromnetz nicht ursächlich sein.

Durch Herumgehen kann man die Einstreuung so gaigerzähler-/ wünschelrutenmäßig vielleicht ausfindig machen.


P.S. Ich habe Pfeifen in der Gitarrenanlage bis jetzt eigentlich immer mit digitaler Technik bzw. PCs oder Laptopps in Verbindung bringen können.
 
Es gibt Neuigkeiten:
Ich habe meinen Verstärker mit Kabel und Gitarre zu meinem Nachbarn und zu einer Verwandten gebracht und bei beiden ist alles in Ordnung. Es liegt also an unserem Haus im weitesten Sinne. Ich habe sämtliche Steckdosen vom Keller über den ersten Stock bis in den zweiten durchprobiert und der Ton ist überall vorhanden.

Wir hatten letztes Jahr mal Wasser im Sicherungskasten und ein Blitz ist vor kurzem eingeschlagen. Aber das mit dem Wasser im Sicherungskasten wurde vom Fachmann behoben und beim Blitzeinschlag ist nichts kaputt gegangen. Dennoch bin ich mir sicher, dass es mit dem Strom im Haus zu tun hat. Hat jemand vom Fach eine Theorie dafür?
 
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