Höhen-/Bassverlust bei Stratocaster ausgleichen

Hallo!

Ich fürchte, die meinen das ernst und glauben, was sie erzählen.

Gruß

erniecaster
 
gitarrenruebe":26lm36tx schrieb:
Ich bin ja der Meinung, das eine Gitarre in verschiedenen Situationen gleichermaßen funktionieren muss :roll: ...

Tut sie Rolf tut sie - ich selbst hatte da noch nie irgendwelche Unterschiede gehört beim Runterregeln und nutze diese Treble Bleed's seit ewigen Zeiten in meinen Strats - immer die gleichen Werte - eben die, die mir gefallen. Ich denke, man muss oben geschriebenes nicht als Norm pinnen - da geht es wie beschrieben nur um die optimale Funktion und Nuancen.
Es gibt genügend Leute, die eine solche Funktion gar nicht mögen und es lieben, wenn die Strat Höhen verliert beim Runterregeln.

Okay, mag sein, das es speziell was für Puristen ist, die nen Amp nur mit Volume Pot regeln. Ich selbst mag es und nutze mein Volume Pot ständig beim Spiel.

Ich lass mich nun mal überraschen, obs denn wirklich so viel ausmacht ;-)
 
erniecaster":3gaqw96f schrieb:
Hallo!

Ich fürchte, die meinen das ernst und glauben, was sie erzählen.

Gruß

erniecaster

Hi Ernie,
test's doch einfach mal selbst - hörste keinen Unterschied ist's doch okay für dich ;-)

...ich kanns ja auch erst behaupten, wenn ich's mal eingebaut habe.
 
Hi Magman,

Rockinger beschreibt auf seiner Seite sehr schön und nachvollziehbar, was bei dem Höhenverlust beim Runterregeln passiert und was man dagegen tun kann. Problem und Lösungsansätze sind bekannt. Das Problem ist ohnehin ein relativ kleines und die Lösung besteht aus ein paar Kondensatoren und Widerständen im Preisbereich unter fünf Euro.

Und jetzt kommen diese Jungs und machen daraus eine Wissenschaft, bei der das Poti auf die komplette Signalkette inclusive Kabellängen und -marken abgestimmt wird.

Meine Phantasie ist sehr begrenzt. Entweder die Jungs sind totale Freaks und gehen in dem, was sie da tun wirklich auf - glauben das und modifizieren Gitarren, Kabel, Anlagen etc. bis ins Letzte. Dann hoffe ich, dass ihnen hin und wieder jemand etwas zu Essen bringt. Wäre ja eine harmlose Spinnerei.

Oder die Jungs sind gewiefte Geschäftsleute, die diese Pfennigartikel schön in schwarze Pampe eingießen, jedem dasselbe in die Gitarre löten und sich damit dumm und dusselig verdienen. So etwas gibt es ja im Bereich der verschiedenen Hobbys genug. Das würde ich ihnen auch gönnen, diese Art von Abzocke hätte ja noch Stil.

Ernst nehmen mag ich das jedenfalls nicht. Nach meiner Erfahrung - die vermutlich einen deutlich geringeren Umfang hat als deine - ist das nicht wichtig.

Wie läuft denn so ein Gig wirklich?

Luftfeuchtigkeit schlägt sich auf Instrument, Speaker, Raum etc. nieder. Jeder Raum klingt anders. Die süße Blonde lächelt dich an, du spielst wie ein Gott, sie lächelt noch einmal und du stellst fest, dass die blöde Kuh den Drummer meint und du fragst dich, warum zur Hölle du dir das eigentlich antust... In der Zwischenzeit entlädt sich deine Batterie im Zerrer, die Saiten rosten, dein Plektrum ist angerauht, der Typ am Mischer lernt anhand deines Mikros am Amp gerade, wie die Parametrik des Pultes funktioniert, während eben das Mikro sich am Kabel des Bassisten verfängt und zwei Zentimeter nach links gezogen wird; eine Endstufen- und eine Vorstufenröhre beschließen den gemeinsamen Freitod, der Keyboarder bekommt wieder mal seinen Heuschnupfenanfall und nimmt gerade beide Hände von den Tasten.

Und wenn ich in dem Szenario den Volumenregler runterdrehe, muss natürlich ALLES stimmen.

Gruß

erniecaster
 
Die Ernsthaftigkeit meiner Antwort hat mit der Uhrzeit des Postings natürlich was zu tun. Alaaf!
 
erniecaster":1r0eeo03 schrieb:
Meine Phantasie ist sehr begrenzt. Entweder die Jungs sind totale Freaks und gehen in dem, was sie da tun wirklich auf - glauben das und modifizieren Gitarren, Kabel, Anlagen etc. bis ins Letzte. Dann hoffe ich, dass ihnen hin und wieder jemand etwas zu Essen bringt. Wäre ja eine harmlose Spinnerei.

Moin Ernie,
prinzipiell haste ja recht, man muss das ja nicht machen und glauben - der Spaß am Spielen steht auch bei mir an allererster Stelle. Allerdings ist es doch interessant - für mich und Matze zumindest -, welche Gedanken sich Leute machen, wenns ums Optimum des Tons geht. Ich denke auch nicht, dass man einen großen Unterschied zu meinen eigenen Treble Bleed Kreationen hört - wenn doch ziehe ich den Blueshut und freue mich darüber ;-)

Das Premium Treble Bleed Netzwerk kostet übrigens 6,10 Euro - ist ja nicht die Welt ums mal zu testen, oder?

wünsch dir noch ebbes ;-)
 
Hi!
Ganz kurz dazu:
Ich hab das treble Bleed erhalten, eingebaut und es ist genau das, was ICH wollte. Perfekt! Ich hab das bekommen, nach dem ich gesucht habe...also bin ich nun glücklich und zufrieden!
Die "vielen" Pedale beim Live-Auftritt sind natürlich nicht immer an...außer der Super Hard On, um meinen Grundsound noch etwas punchiger und brillianter machen...was dieser erste Sahne macht!
Das telenordia bzw. das Fuzz ist nur eine Option für mich, wenn ich mal wirklich nen richtig abgefahrenen und fetten Sound haben will...ebenso das Deja Vibe...z.b für Hendrix-Sachen! Möchte eben beim Live Auftritt felxibel sein!
Und trotz der vielen Pedale benutze ich das VolumePot bei jedem Song...und das nicht zu wenig!!

ICH bin glücklich! :)
Danke euch für das rege Interesse... ;-)
 
Matze84":p9v2zgm9 schrieb:
Ich hab das treble Bleed erhalten, eingebaut und es ist genau das, was ICH wollte. Perfekt! Ich hab das bekommen, nach dem ich gesucht habe...also bin ich nun glücklich und zufrieden!

Hi Matze,
fein, das freut mich ;-) ...viel Spaß dann noch beim 'Voluminieren' :lol:
 
erniecaster":36gehq93 schrieb:
Nu mach hier den W°°d°° nicht kaputt!
Doch, will ich wissen!

Übrigens wird die Analyse des ZVEX ein paar interessante Dinge erbringen. Aber daran arbeite ich noch! ;-)

Bis zum Endergebnis muß ich dann auch dort nach ein paar Bauelementedaten abfragen. Also nicht gleich zuschrauben... ;-)

Ulf
 
Hi Onkel!
Hab bei singlecoil anch den werten gefragt!
Singlecoil schrieb dazu folgendes:

"Bei der Premium Variante wird ein Glimmer Kondensator (silver mica) aus 60Žer Jahren Militärbeständen verwendet, plus einem Metallfilmwiderstand mit 0.1% Toleranz. Es müssen viele Faktoren mit in
die Rechnung einfliessen: Potis, Pickups, Länge des Kabels, Eingangsimpedanz des Verstärkers, Effektkette etc. Zusätzlich müssen
Faktoren der menschlichen Physiologie wie z.B. die sog. "Fletcher Munson Kurve" des Gehörs mit einfliessen .... also selbst wenn ich
Dir die Werte mitteilen wollte (was ich aber ganz bestimmt nicht tun werde !), fehlen mir für die exakte Berechnung noch Angaben von
Dir, die ich noch gar nicht habe. Unsere Treble Bleed Netwerke sind im übrigen komplett vergossen, von daher kann man da auch hinterher nichts nachmessen oder so ...
derartige Anfragen bekommen wir zigmal am Tag, und sind von daher daran gewöhnt.

Gegenfrage: wenn Du im Lokal einen Caipirinha bestellst, fragst Du dann den Barkeeper auch nach der genauen Zusammensetzung, der
Marke der einzelnen Alkoholika und dem Mahlgrad des chrushed ice und erwartest darauf ernsthaft eine Antwort ?"
 
Hallo Leute,

ich bin ganz neu hier im Forum welches mir richtig gut gefällt.
Schon ein etwas älteres Semester (Jahrgang 52-sozusagen vintage) und schon viele Jahre Bass- und Gitarell- aktiv.
Dann will ich gleich mal meinen pragmatischen Senf dazugeben:
Ich verwende für die Strat einen 470pF Kondensator parallel mit einem 330k Widerling vom Schleifer des Lautstärkepotis zum heißen Ende.
Das funktioniert prima auch mit verschiedenen Kabeln und sonstigem Gedöns. (Ist aber vielleicht zu einfach?)

Viele Grüße
Eckhard
 
Hi!

Hatte ich mir ja schon gedacht, dass das vergossen wird. Ganz besonders klasse finde ich ja: "Bei der Premium Variante wird ein Glimmer Kondensator (silver mica) aus 60Žer Jahren Militärbeständen verwendet, plus einem Metallfilmwiderstand mit 0.1% Toleranz."

Großartig. Natürlich "New old stock", natürlich begrenzte Vorräte an diesen Wunderkondensatoren, natürlich Militärqualität. Ich bin ein wenig enttäuscht, dass weder amerikanisches noch russisches Militär explizit genannt werden. Kann doch nicht schnöde Bundeswehr sein, oder? Bundeswehr hat keinen Glimmer, äh Glamour.

Ich will das auch. Was kostet das? Und was kosten ein Kondensator und ein Widerstand nochmal? Ich meine, wenn man sie nicht eingießt?

Gruß

erniecaster
 
Basstler":29dhtixq schrieb:
Hallo Leute,

ich bin ganz neu hier im Forum welches mir richtig gut gefällt.
Schon ein etwas älteres Semester (Jahrgang 52-sozusagen vintage) und schon viele Jahre Bass- und Gitarell- aktiv.
Dann will ich gleich mal meinen pragmatischen Senf dazugeben:
Ich verwende für die Strat einen 470pF Kondensator parallel mit einem 330k Widerling vom Schleifer des Lautstärkepotis zum heißen Ende.
Das funktioniert prima auch mit verschiedenen Kabeln und sonstigem Gedöns. (Ist aber vielleicht zu einfach?)

Viele Grüße
Eckhard

Hi Eckhard,
erst mal willkommen hier im Forum ;-)

Mit den gelichen Werten hatte ich auch schon getestet - das passte. Hier wollen wir mal sehn, ob es vergleichbar besser klingt mit der Premium Kiste. Letztendlich ging es anfangs in diesem Fred aber nur darum, was man denn für ne Strat kaufen sollte, oer welche Werte man nutzen sollte. Da Ton immer Geschmacksache ist muss man halt selbst ein wenig testen. Wer nicht will, oder kann, der bestellt halt z.B. bei singelkeule ein fertiges Set - thats it!

PS: Soll ich mal einen dieser eingegossenen TBN opfern und nachschaun was drin ist? Ich habe aber Angst vor russischen Kleinminen :roll: :hihi:
 
erniecaster":2kj1svam schrieb:
Hi!

Hatte ich mir ja schon gedacht, dass das vergossen wird. Ganz besonders klasse finde ich ja: "Bei der Premium Variante wird ein Glimmer Kondensator (silver mica) aus 60Žer Jahren Militärbeständen verwendet, plus einem Metallfilmwiderstand mit 0.1% Toleranz."

Großartig. Natürlich "New old stock", natürlich begrenzte Vorräte an diesen Wunderkondensatoren, natürlich Militärqualität. Ich bin ein wenig enttäuscht, dass weder amerikanisches noch russisches Militär explizit genannt werden. Kann doch nicht schnöde Bundeswehr sein, oder? Bundeswehr hat keinen Glimmer, äh Glamour.

Ich will das auch. Was kostet das? Und was kosten ein Kondensator und ein Widerstand nochmal? Ich meine, wenn man sie nicht eingießt?

Gruß

erniecaster

Hallo
mal völlig wertfrei:
die Glimmer Cs nahm man immer da, wo hohe Ströme in Hochfrequenzanwendungen verarbeitet werden mußten. Das waren die einzigen, die nicht warm wurden, oder wenn doch, ihre Kapazität dann aber nicht gravierend veränderten. Darum haben die auch recht dicke Anschlußdrähte. Über die Anwendungen bei Frequenzen, Temperaturen und "Strömen", die in Klampfen vorkommen, mag jeder selber urteilen.
Sicher, "exotisch" klingt der Name schon :cool:
 
Magman":rn3vjz4y schrieb:
Soll ich mal einen dieser eingegossenen TBN opfern und nachschaun was drin ist? Ich habe aber Angst vor russischen Kleinminen
Bevor Du das machst, miß aber mal den Widerstand. Wenn er nicht Unendlich ist, dann liegt die klassische Parallelschaltung vor.

Ulf
 
Basstler":20pf4p9n schrieb:
Ich verwende für die Strat einen 470pF Kondensator parallel mit einem 330k Widerling vom Schleifer des Lautstärkepotis zum heißen Ende.

Hi,
ich habe gestern noch etwas experimentiert an meiner Morgaine Strat. Hab versch. SC's getestet und auch etwas am Treble Bleed gebastelt und verglichen. Nun, die oben stehende Normal-Variante 470pF mit 330K dirkt verglichen mit der Premium Variante von singlecoil.com. Hmmmm, also ich kann nur soviel dazu sagen, dass sich mit dem Pro Teil die Strat ohne jegliche Verluste über den kompletten Potiweg regeln lässt, was bei der Normalvariante nicht ganz so perfekt funktioniert. Will heißen, es gibt ganz kleine Sprünge beim Runterregeln. Hab auch mehre Kabel und Amps angetestet damit.

Ich kann die Premium Variante von singlecoil.com nur jedem empfehlen ;-)
 

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