groby
Power-User
- 21 Nov. 2005
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- 2.242
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Frage in Kurzform:
Wie geschieht das Schreiben eines Stücks Musik bei euch?
Frage in Langform und Erläuterungen:
Wieder eine Frage die sich eher an Selber-Schreibende richtet. Und zwar weil - kreativ, anspruchsvoll oder nicht - es beim Covern/Interpretieren/Neu-Arrangieren schon eine wie auch immer geartete und sehr konkrete Vorlage gibt.
Mich interessiert aber das Fertigen eines Musikstücks "aus den Nichts", also ohne konkrete (oder zumindest ohne bewusste) Vorlage. Also das Umsetzen einer eigenen Idee oder wie auch immer gearteten Inspiration mit dem Wunsch, das jetzt irgendwie zu Musik zu formen.
Texte würde ich auch erstmal ausklammern, weil Sprache nach anderen Regeln funktioniert und das daher ein anderer Vorgang ist.
Wo kommt die Ursprungsidee her und wie kriegt ihr sie in Musik übersetzt?
Gibt es eine Idee oder bereits fertige Melodie im Kopf? Wenn ja, wie konkret oder bereits ausformuliert ist sie da schon? Und sie wird dann aufs Instrument übertragen?
Oder fängt ihr "leer" an und alles entsteht am Instrument? Ist das dann Zufall oder Versuch und Irrtum?
Stehen die Finger dabei im Weg weil sie z.B. zu motorisch bereits gewohnten Mustern neigen anstatt sich an der Ausgangsidee anzulehnen?
Oder steckt nie eine konkrete Komponier-Absicht dahinter und beim Dudeln passiert irgendwie unbewusst sowas neues?
Oder könnt ihr ein Stück ohne Vor-Idee "erzwingen": So ich setze mich jetzt hin und schreibe so'n Ding - quasi wie Auftragsarbeit an einen selbst?
Oder fangt ihr immer bewusst mit was Bekanntem an und modelliert das dann um bis es als eigenständig genug durchgeht?
Wie kriegt man es hin, dass ein Stück, was vermutlich mehrere erkennbare Phasen/Elemente/Abschnitte hat, dennoch einen einheitlichen thematischen (oder konzeptuellen oder atmosphärischen) roten Faden besitzt?
Habt ihr diese Phasen auch schon im Kopf vorher oder gibt es nur die Grundidee und der Rest muss kalt erarbeitet werden?
Wenn ein Stück beim Verfassen langsam anfängt, mich an ein anderes, meinetwegen bekanntes Lied zu erinnern, lasse ich diese Richtung zu weil sie stimmig klingt oder versuche ich mich davon zu entfernen um ihr etwas eigenes zu geben?
Wenn bereits eine Vorstellung von der Musik im Kopf vorher existiert, wie verhindert ihr dass sie durch das ganze Umsetzungs-Probieren am Instrument langsam verblasst oder sich verändert? Wenn das passiert, ist das egal, weil: Hauptsache neues Lied! Oder ist da etwas verloren?
Das sind alles Dinge zu denen ich viele konkrete Erfahrungen und Ansichten habe (je nach Komponier-Anlass übrigens drastisch verschiedene Erfahrungen und Ansichten, ich bin da sehr paradox) aber andererseits sind da auch Fragen, denen ich mich jedes Mal neu stellen muss.
Ich gehe aber davon aus, dass solche Prozesse sehr individuell sind. Sowohl je nach Person als auch nach Musikart oder "Verwendungszweck".
Also würde mich die Erfahrung anderer interessieren.
Wie geschieht das Schreiben eines Stücks Musik bei euch?
Frage in Langform und Erläuterungen:
Wieder eine Frage die sich eher an Selber-Schreibende richtet. Und zwar weil - kreativ, anspruchsvoll oder nicht - es beim Covern/Interpretieren/Neu-Arrangieren schon eine wie auch immer geartete und sehr konkrete Vorlage gibt.
Mich interessiert aber das Fertigen eines Musikstücks "aus den Nichts", also ohne konkrete (oder zumindest ohne bewusste) Vorlage. Also das Umsetzen einer eigenen Idee oder wie auch immer gearteten Inspiration mit dem Wunsch, das jetzt irgendwie zu Musik zu formen.
Texte würde ich auch erstmal ausklammern, weil Sprache nach anderen Regeln funktioniert und das daher ein anderer Vorgang ist.
Wo kommt die Ursprungsidee her und wie kriegt ihr sie in Musik übersetzt?
Gibt es eine Idee oder bereits fertige Melodie im Kopf? Wenn ja, wie konkret oder bereits ausformuliert ist sie da schon? Und sie wird dann aufs Instrument übertragen?
Oder fängt ihr "leer" an und alles entsteht am Instrument? Ist das dann Zufall oder Versuch und Irrtum?
Stehen die Finger dabei im Weg weil sie z.B. zu motorisch bereits gewohnten Mustern neigen anstatt sich an der Ausgangsidee anzulehnen?
Oder steckt nie eine konkrete Komponier-Absicht dahinter und beim Dudeln passiert irgendwie unbewusst sowas neues?
Oder könnt ihr ein Stück ohne Vor-Idee "erzwingen": So ich setze mich jetzt hin und schreibe so'n Ding - quasi wie Auftragsarbeit an einen selbst?
Oder fangt ihr immer bewusst mit was Bekanntem an und modelliert das dann um bis es als eigenständig genug durchgeht?
Wie kriegt man es hin, dass ein Stück, was vermutlich mehrere erkennbare Phasen/Elemente/Abschnitte hat, dennoch einen einheitlichen thematischen (oder konzeptuellen oder atmosphärischen) roten Faden besitzt?
Habt ihr diese Phasen auch schon im Kopf vorher oder gibt es nur die Grundidee und der Rest muss kalt erarbeitet werden?
Wenn ein Stück beim Verfassen langsam anfängt, mich an ein anderes, meinetwegen bekanntes Lied zu erinnern, lasse ich diese Richtung zu weil sie stimmig klingt oder versuche ich mich davon zu entfernen um ihr etwas eigenes zu geben?
Wenn bereits eine Vorstellung von der Musik im Kopf vorher existiert, wie verhindert ihr dass sie durch das ganze Umsetzungs-Probieren am Instrument langsam verblasst oder sich verändert? Wenn das passiert, ist das egal, weil: Hauptsache neues Lied! Oder ist da etwas verloren?
Das sind alles Dinge zu denen ich viele konkrete Erfahrungen und Ansichten habe (je nach Komponier-Anlass übrigens drastisch verschiedene Erfahrungen und Ansichten, ich bin da sehr paradox) aber andererseits sind da auch Fragen, denen ich mich jedes Mal neu stellen muss.
Ich gehe aber davon aus, dass solche Prozesse sehr individuell sind. Sowohl je nach Person als auch nach Musikart oder "Verwendungszweck".
Also würde mich die Erfahrung anderer interessieren.