OP-Erfahrungen mit Kalkschulter

muelrich

Power-User
24 Aug 2006
2.697
1
Echt ätzend !

Seit ca. 6 Wochen Schmerzen in der rechten Schulter.
Der Permanentschmerz nervt.
Die Schmerzspitzen (ist so ein wellenförmiger Verlauf) sind zum Wändehochlaufen....
...und am allerschlimmsten: Die Armhaltung beim Gitarrespiel, insbesondere bei einer dicken Akustikgitarre, geht max 20 Minuten.

Und dabei bekomme ich schon Spritzen, Schmerzmittel (hab ich abgesetzt) und Krankengymnastik.

FUCK !
 
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Lösung
A
Oha - das ist nicht lustig!
Ich hatte aus heiterem Himmel Anfang des Jahres einen zunehmenden Schmerz in der linken Schulter. Nach 3 Tagen konnte ich den Arm nicht mehr bewegen, kein Hemd mehr anziehen, keine Schuhe binden usw.
Ich hatte so mörderische Schmerzen, wie noch nie.
In der MRT-Röhre kam raus, dass sich - durch das Ablösen einer Kalkablagerung Sehnen- und Schleimbeutel heftigst entzündet hatten.
Dazu Diagnose: "Impingement Syndrom" (hat allerdings fast jeder)

Kalkschulter Schmerzen

Therapie bei Impingement Syndrom:​

Starke Entzündungshemmer, starke Schmerzmittel, ruhig stellen, Krankengymnastik.
Hat geholfen. Aber nochmal möchte ich sowas nicht erleben!
Lass mal auf "Inpingement"...
Hi, ich hatte von 2008 auf 2009 das ein ähnliches Problem. Diagnose: Verknöcherung am Schultereckgelenk. Dies musste operativ entfernt werden. Die Schmerzen waren damals so schlimm, dass ich mich nur noch von Schmerztabletten ernährt hatte. Spritzen brachten damals nicht den gewünschten Erfolg. Festgestellt hatte das Müller-Wohlfart. Alle anderen Orthopäden konnten nicht helfen.

VG Roman
 
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Oha - das ist nicht lustig!
Ich hatte aus heiterem Himmel Anfang des Jahres einen zunehmenden Schmerz in der linken Schulter. Nach 3 Tagen konnte ich den Arm nicht mehr bewegen, kein Hemd mehr anziehen, keine Schuhe binden usw.
Ich hatte so mörderische Schmerzen, wie noch nie.
In der MRT-Röhre kam raus, dass sich - durch das Ablösen einer Kalkablagerung Sehnen- und Schleimbeutel heftigst entzündet hatten.
Dazu Diagnose: "Impingement Syndrom" (hat allerdings fast jeder)

Kalkschulter Schmerzen

Therapie bei Impingement Syndrom:​

Starke Entzündungshemmer, starke Schmerzmittel, ruhig stellen, Krankengymnastik.
Hat geholfen. Aber nochmal möchte ich sowas nicht erleben!
Lass mal auf "Inpingement" überprüfen, kann man gut operieren (was "roha" beschrieb, war das gleiche)!
Gute Besserung!
 
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Wenn die konservative Therapie nicht anschlägt und der Leidensdruck zu groß ist, solltest Du eine MRT-Untersuchung bei einem gescheiten Radiologen machen lassen und dann zu einem gescheiten Orthopäden/Unfallchirurgen gehen, der nicht gleich jeden unter das Messer legt, der zur Tür herein kommt.
 
Ich halte ja nichts von Gesundheitsdiskussionen in Foren, Ratschläge von Laien können mehr Schaden als Nutzen bringen.

Aus meiner persönlichen Erfahrung als ausgebildeter Trainer kann ich sagen, dass konservative Therapien häufig Erfolg bringt, aber das wird dein Physio wohl am besten wissen (Übungen Innenrotation/Außenrotation)

Wenn das nicht hilft, haben meine Leute beste Erfahrungen gemacht mit einer Arthroskopie des Gelenks. Das ist ein risikoarmer, minimal invasiver Eingriff mit ein paar kleinen Schnitten. Im günstigsten Fall, wenn die Verkalkung von weicher, cremiger Natur ist, wird sie einfach abgesaugt.

Ein paar Wochen Schonung und die Sache ist vergessen.

Ach ja…..ein paar weniger Gedanken über Gitarrenpflege und ein wenig mehr Aufmerksamkeit und Training für den eigenen Körper lässt so etwas gar nicht erst zum Problem werden……nicht persönlich gemeint. ;-)

Aber das wollt ihr natürlich nicht hören, gell

Tom
 
Geh zu nem Spezialisten und lass ein MRT machen ... Ich hab jahrelang aktiv Tennis gespielt und mir u.a. die Schulter so ruiniert ... Aber - Spritzen ist (fast) immer nur Linderung und nie Heilung...

Gute Besserung!!!
 
muelrich schrieb:
Echt ätzend !

Seit ca. 6 Wochen Schmerzen in der rechten Schulter.
Der Permanentschmerz nervt.
Die Schmerzspitzen (ist so ein wellenförmiger Verlauf) sind zum Wändehochlaufen....
...und am allerschlimmsten: Die Armhaltung beim Gitarrespiel, insbesondere bei einer dicken Akustikgitarre, geht max 20 Minuten.

Und dabei bekomme ich schon Spritzen, Schmerzmittel (hab ich abgesetzt) und Krankengymnastik.

FUCK !

Willkommen im Club. Ich habe 1 Jahr ausgehalten. Am 13. August ist meine OP. Hol Dir mehrere Meinungen (Orthopäde, Chirurg) ein. Aber wenn es sein muss, lass es machen.

Gruß
Jörg
 
Moin,

meine Holde und ich hatten es beide.

Bei mir wurde nach erfolglosen konservativen Bemühungen, wie KG, Spritzen und Bestrahlungen ein minimal inversiver Eingriff vorgenommen. Hier wurden in einer Tagesklinik die "Kalkspitzen" und der Schleimbeutel entfernt. Ich habe nach 24 Stunden die Klinik nahezu schmerzfrei, mit einer Schulterschlinge verlassen. Ca. eine Woche später brauchte ich die Schlinge nicht mehr und konnte schon wieder problemlos Gitarre spielen. KG ist allerdings Pflicht. Alles in Allem eine völlig problemlose Sache. Ich hätte viel eher die OP zulassen sollen.
Meine Frau hat 2 Durchgänge Stosswellentherapie gebraucht. Eine etwas schmerzhafte Angelegenheit, die sich doch ziemlich in die Länge gezogen hat. Aber sie wollte halt keine OP.
Wir beide sind übrigens bis heute beschwerdefrei. Meine OP liegt ca. 6 Jahre zurück. Die Schulter ist ohne wenn und aber voll belastbar und schmerzfrei.

Lasse Dich professionell beraten und schieb' es nicht auf die lange Bank.

Bitte beachten, das sind meine persönlichen Erfahrungen.


P.S. @tom

Uli bat nicht um Ratschläge sondern um Erfahrungen. Das ist m.E. ok.
 
Hallöle,

das kenne ich zu gut! Ich habe gerade vor wenigen Wochen den Schmerzen ein Ende gesetzt! (Hoffentlich)

Fast 3 Jahre Spaß mit der rechten Schulter. Von einem Orthopäden zum nächsten. Immer wieder Schmerzpausen und Diclofenac im Abo.

Vor gut 2 Monaten gings gar nicht mehr. Röntgen->nix zu sehen...MRT->könnte das oder das sein...und dann zum Glück ein Spezialist für den Bereich, der 2!!Minuten brauchte für die Diagnose.
Athroskopischer Eingriff von 20 Minuten, ein wenig Knochen weg, Kalk raus, entzündetes Gewebe entfernt und vorbei wars.
Jetzt gehts von Tag zu Tag besser, Schmerz ist weg, 95% Beweglichkeit ist schon wieder da und alles heilt bisher sehr gut. Ein guter Physio ist Gold wert!

Bei mir kamen wohl mehrere Faktoren zusammen...und ich hoffe, dass es das war.
Und nicht vom ersten Orthopäden abspeissen lassen mit:"Da ist nix, weil ich nix sehe" Das hätte mir im Nachhinein neben 3 Jahren Schmerzen auch 2 Monate Krankenschein incl. Krankengeld erspart.

Wünsche Dir alles Gute und ein goldenes Händchen bei der Wahl des Arztes!

Groetjes, Olli
 
Bitte nicht vergessen, daß es die Begriffe 'Stufendiagnostik' und 'Stufentherapie' gibt.
Daraus leitet sich ab, daß Aussagen wie 'erstmal MRT machen' oder 'nur die OP/Arthroskopie nicht auf die lange Bank schieben' wenig sinnvoll sind.
Auch die Aussagen, möglichst viele Orthopäden aufzusuchen oder sich nicht abspeisen zu lassen, sind nicht zielführend.
Wichtig ist, daß ein Arzt mit im Boot ist, der bereit ist, Diagnostik und Therapie im Sinne des Stufengedankens zu koordinieren.
Dann wird auch was draus.
 
Doc Line6forum schrieb:
Wichtig ist, daß ein Arzt mit im Boot ist, der bereit ist, Diagnostik und Therapie im Sinne des Stufengedankens zu koordinieren.
Dann wird auch was draus.

Und das vermag ein Laie doch kaum zu beurteilen. Nach dem fast kompletten Abriss des Subscapularis (der laut Orthopäde aber schon Jahre zurück liegen soll). Impingement wurde auch diagnostiziert.
mir wurde direkt und ausschließlich zur OP (in der Klinik, in der der Orthopäde als Belegarzt arbeitet) geraten. Erfolgsaussicht läge bei 50%.

Zum Glück habe ich eine befreundete Allgemeinärztin, die mir riet, vor einer OP konventionell zu versuchen bzw. einen weiteren Orthopäden aufzusuchen.

Mit Physiotherapie habe ich alle Schmerzen beseitigen können, der gerissene Subscapularis ist kompensiert, das Impingement macht durch gezieltes Rücken- und Schultertraining keine Probleme mehr.

Ich bin froh, eine Ärztin im Bekanntenkreis zu haben. Anders wär' schlechter...

Gruß, Micha
 
Das unterstützt genau, was ich sage.
Idealerweise fungiert ein guter Hausarzt als Koordinator, das muß keiner aus dem Bekanntenkreis sein (als ob das etwas über die Qualität aussagen würde...). :)

Übrigens: Supraspinatus- und seltener Subscapularisläsionen im Sinne von Teilrupturen sieht man auf so manchen MRT - Aufnahmen. Als Zufallsbefund.
Das heißt, daß sie nicht unbedingt etwas klinisch bedeuten müssen.
Und auch du hattest davon ja offenbar nichts bemerkt. :cool:
 
Doc Line6forum schrieb:
... das muß keiner aus dem Bekanntenkreis sein (als ob das etwas über die Qualität aussagen würde...).

Sicher nicht, es sagt etwas über meinen Grad des Vetrauens aus.

Doc Line6forum schrieb:
Übrigens: Supraspinatus- und seltener Subscapularisläsionen im Sinne von Teilrupturen sieht man auf so manchen MRT - Aufnahmen. Als Zufallsbefund.
Das heißt, daß sie nicht unbedingt etwas klinisch bedeuten müssen.
Und auch du hattest davon ja offenbar nichts bemerkt.

Ich hatte nach einem Unfall über Monate höllische Schmerzen in der Schulter. Deshalb war ich ja beim Arzt und das MRT wurde gemacht.
Egal, darum geht's hier nicht.

Was ich nur mitteilen wollte: Ein Arzt hat auch Eigeninteressen und es ist oft schwer als Laie, das zu überschauen. Ich will keine Grundsatzdiskussion darüber lostreten und auch kein Arzt-bashing betreiben, es ging mir nur darum meine Erfahrung zum Thema beizutragen.

Gruß, Micha
 
Oha, hatte ich vor ca. 3 Jahren meine Erfahrungen. Kam über Nacht, dann innerhalb von 2-3 Wochen nur noch extrem eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit der/des Schulter/Arms, heftigste Schmerzen bei Überschreiten eines bestimmten Anstellwinkels.

Nach Aufsuchen mehrerer Ärzte die Diagnose: "Frozen Shoulder".

Aussage verschiedener Ärzte: Kann man operieren, muss man aber nicht. Dauert ohne OP ca. ein bis anderhalb Jahre, dauert mit OP ca. ein bis anderthalb Jahre. Hab es nicht operieren lassen, ging durch Physiotherapie wieder weg.

Rate dringend dazu, verschiedene (Fach-)Meinungen und Diagnosen einzuholen. Es gibt unterschiedliche Therapieansätze. Was bei dem Einen hift kann bei dir selbst völlig nutzlos sein.

Wünsch dir eine schnellstmögliche Genesung!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
muelrich schrieb:
Echt ätzend !

Seit ca. 6 Wochen Schmerzen in der rechten Schulter.
Der Permanentschmerz nervt.
Die Schmerzspitzen (ist so ein wellenförmiger Verlauf) sind zum Wändehochlaufen....
...und am allerschlimmsten: Die Armhaltung beim Gitarrespiel, insbesondere bei einer dicken Akustikgitarre, geht max 20 Minuten.

Und dabei bekomme ich schon Spritzen, Schmerzmittel (hab ich abgesetzt) und Krankengymnastik.

FUCK !
Echt ätzend, mein Mitgefühl hast du.
Aber was versprichst du dir davon die Schmerzmittel abzusetzen?
Fleisspunkte beim Indianerwettbewerb?
Verspannungen und Folgeschäden durch Fehlstellungen um Schmerzen zu vermeiden sind nicht ohne und haben mich über 2000.- gekostet.
 
Manchmal hilft ein simples Gift...
Nach der Bandscheiben-OP war Beweglichkeitstraining angesagt: drei bis vier mal die Woche Naggisch Working (pfälzisch für "Nordic Walking").
Ich habs wohl zu heftig getrieben, ich kann ums verrecken nicht auf die betuliche - die Folge:
erst linke, dann zunehmend rechte Schulter schmerzend steifer werdend. Ausprägung wie von den Vor-Schreibern hinreichend characterisiert - schweinische Schmerzen.

Röntgen, MRT, Orthoidioten, Facharzt-Halunken, beste Masseure/innen ...das volle Programm. nur Schmerzmedikamente waren tabu. Not my cup o' tea.

Als ich wie ein Krüppel mich von meiner Frau anziehen lassen musste, nicht mehr richtig schlafen noch arbeiten, geschweige denn Gitarren spielen konnte, war die Leidensgrenze erreicht.

Mein Hausarzt überredete mich zu Kortison. Ich gab auf und stimmte zu. Zwei Tage danach ging die (Schleimbeutel-) Entzündung (seine Diagnose) zurück, verschwand langsam. Ich gesundete.

Noch Fragen?
 
little-feat schrieb:
Blues-Verne schrieb:

Ne. Aber ne Empfehlung.

Ich weiß nicht, was du reinwirfst, aber ich rate dir:

Nimm weniger oder lass es ganz!!! :facepalm:

Tom

Ihr beide, du und der andere Automobilist, ihr seid ein lustiges Pärchen.
Was ich an dir besonders bewundere ist die unvergleichliche sprachliche Eloquenz, mit der du einhakst und glaubst, anderen Menschen auf die Füsse treten zu können. Toll. Wirklich.
 
Hatte nach einen Betriebsunfall auch ewig lange damit zu tun - die
Schmerzen waren unbeschreiblich :cry: - an Schlaf war nachts nicht
mehr zu denken. Kalkschulter war das hübsche Wörtchen ;o) was dann
noch dazu kam

Stosswellentherapie (ja ich weiß - die Krankenkassen zahlen i.d.R.
nix dazu) hat sehr geholfen!!
Und - jetzt lacht nicht: seit einiger Zeit gehe ich zur Thai-Massage, da ich
mir wegen der schmerzhaften Schulter eine Fehlhaltung angewöhnt hatte.
Seit 3/4 Jahr = mind. zu 80 % schmerzfrei!!

LG Alex
 

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