Kommerz & Authentizität___Come on, baby, oh yeah, you and I_

auge schrieb:
tommy schrieb:
groby schrieb:
Es gibt daher durchaus Musik, die ich gerne spiele aber nicht gerne hören mag.

Moin,

das ist für mich schwer nachvollziehbar. Kannst Du das näher erläutern?

Ich spiele in einer Austropopcoverband. Das macht mir richtigen ehrlichen Spass nicht nur weils dem Publikum gefällt sondern auch weil ich überraschend viele Freiheiten hab sowohl in der Bgeleitung als auch beim solieren, singen und sogar saxeln. Ich spiel das gerne!

Anhören würd ich es mir nie! Vorher nicht und jetzt nicht. Nur um die Songs zu lernen.

Hi,

mir geht's wie Dir - ich spiele u.a. in 2 Jazz Bigbands, es macht mir Spaß, ich habe viele Freiheiten beim Begleiten und Solieren und ich spiele das gerne.
Ich höre ab und zu mal in Titel rein wenn wir neue Arrangements bekommen, aber grundsätzlich höre ich zu hause keinen Bigband Jazz.

Jazz Bigband ist für mich ein Live Event, d.h. Bigband Konzerte besuche ich schon. Ich kann mir auch keine CD von der Brian Setzer Bigband zuhause anhören, das ist mir zu nervig, live im Konzert ist das etwas ganz Anderes...

Gruß
Der Nominator
 
Nominator schrieb:
auge schrieb:
tommy schrieb:
groby schrieb:
Es gibt daher durchaus Musik, die ich gerne spiele aber nicht gerne hören mag.

Moin,

das ist für mich schwer nachvollziehbar. Kannst Du das näher erläutern?

Ich spiele in einer Austropopcoverband. Das macht mir richtigen ehrlichen Spass nicht nur weils dem Publikum gefällt sondern auch weil ich überraschend viele Freiheiten hab sowohl in der Bgeleitung als auch beim solieren, singen und sogar saxeln. Ich spiel das gerne!

Anhören würd ich es mir nie! Vorher nicht und jetzt nicht. Nur um die Songs zu lernen.

Hi,

mir geht's wie Dir - ich spiele u.a. in 2 Jazz Bigbands, es macht mir Spaß, ich habe viele Freiheiten beim Begleiten und Solieren und ich spiele das gerne.
Ich höre ab und zu mal in Titel rein wenn wir neue Arrangements bekommen, aber grundsätzlich höre ich zu hause keinen Bigband Jazz.

Jazz Bigband ist für mich ein Live Event, d.h. Bigband Konzerte besuche ich schon. Ich kann mir auch keine CD von der Brian Setzer Bigband zuhause anhören, das ist mir zu nervig, live im Konzert ist das etwas ganz Anderes...

Gruß
Der Nominator

...ok, dann habe ich das vielleicht falsch verstanden. Es geht sozusagen um die positiven Begleitumstände, die einen veranlassen, trotz des Nichtmögens der Musik, diese mit Spass zu spielen.
Das kann ich nachvollziehen (z.B. 15 Minuten Version von Sweet Home Alabama bei einer launigen Session mit tighten Musikern).
Zuhause auf der Couch kann ich mir nicht vorstellen, etwas zu spielen, was ich nicht mag.
 
tommy schrieb:
...ok, dann habe ich das vielleicht falsch verstanden. Es geht sozusagen um die positiven Begleitumstände, die einen veranlassen, trotz des Nichtmögens der Musik, diese mit Spass zu spielen.
Das kann ich nachvollziehen (z.B. 15 Minuten Version von Sweet Home Alabama bei einer launigen Session mit tighten Musikern).
Zuhause auf der Couch kann ich mir nicht vorstellen, etwas zu spielen, was ich nicht mag.

Die soziale Komponente kann ich nachvollziehen aber wenn ich was nur alleine schon spiele, was sich super auflöst (sagen wir mal schlimmstenfalls ein 08/15 Bluesschema) dann fühlt sich das übertrieben gesagt so an:

[img:384x288]http://i.imgur.com/SqgAtK4.gif[/img]
[img:418x265]http://img.pandawhale.com/post-56360-oddly-satisfying-box-slide-in-YIqz.gif[/img]
[img:260x260]http://c2.thejournal.ie/media/2014/09/rxhntct.gif[/img]

Wenn ich das aber hören soll, also passiv bin (daher jetzt keine animierten Gifs, höhö), dann ist das für mich als soll ich solche Bilder 5 Minuten jeweils betrachten und das dann spannend und anregend finden:

[img:407x550]http://ih1.redbubble.net/image.9464181.9487/flat,550x550,075,f.jpg[/img]
[img:675x675]http://www.gardenornamentsdirect.com/images/D/garden-gnome-spade-01-675.jpg[/img]

Was sich beim Produzieren, also Spielen, so satt und kuschelig zu tun anfühlt, ist beim Rezipieren banal und billlig und schnell erschöpft.
 
simoncoil schrieb:
Ich sollte vielleicht noch ergänzen, dass ich selbst lange die positiven Aspekte dieses Arbeitens in der Band nicht gesehen habe, sondern mich eher mal mehr und mal weniger darüber geärgert habe, dass die Band "nicht klassisch genug" klang. Inzwischen denke ich aber, dass der beste Weg zur Entwicklung von eigenständiger Musik die gleichberechtigte Kooperation mit anderen Musikern ist.

So sehe ich das auch! Die Frage nach Authentizität ist mühselig und wird kaum zu klären sein. Sie ist , wenn wir über Kunst und Musik (die in meinen Augen eine sehr spezielle Kunstform ist) , im Grunde egal, weil es dazu kaum objektive Standpunkte gibt. Die Frage ist eher: Bieten sich einem Identifikationsmöglichkeiten? Das kann ja einfach nur sein "irgendwas" mit den Kollegen zu machen, weil man einfach gerne in einer Band spielt. Das kann darin liegen , dass man findet , dass sich gerade in dieser speziellen Art des Musimachens das Ganze durch seinen individuellen Beitrag bereichern lässt. Von mir aus auch der schnöde Mammon.

Jedenfalls bereichert es einen in irgendeiner Form. Ich finde, dass ist eher ein Bauchgefühl als das ich da irgendwie komplett intellektuell versuche eine Bewertungsgrundlage zu finde, ob das jetzt "ok" ist, was ich oder andere gerade verzapfen. Ich nehme mich und andere da nicht mehr so ernst und das bietet einfach weniger Reibungswiderstand. Es ist unheimlich angenehm , so Musik machen zu können. Und ob dann irgendetwas nicht mehr "ok" ist, oder von vornherein nicht "ok" ist, ist dann auch relativ leicht zu entscheiden. Das Große Problem , was ich sehe , ist sich von eigenen und fremden Ansprüchen frei machen zu können. Da muss ich auch ständig dran arbeiten, aber bisher empfinde ich das alles als positive Entwicklung. Jedenfalls, denke ich, hat sich mein Umgang mit anderen beim Musikmachen gebessert. Und das führt für mich automatisch viel mehr zu dem Ergebnis , welches ich gerne habe.
 
Hallo!

groby schrieb:
Ein Nebenproblem tritt bei mir manchmal auf, wenn es als Ratschlag heißt, man solle jene Musik machen, die man selber gerne hören würde.

Nun bin ich aber beim Spielen und beim Hören in verschiedenen Rollen unterwegs und mit unterschiedlichen sensorischen Erlebnissen konfrontiert. Es gibt daher durchaus Musik, die ich gerne spiele aber nicht gerne hören mag.

Ich scheine allein mit diesem Problem. Jedenfalls, immer wenn ich anderen Musikern davon erzähle, verstummen Gespräche und die Raumtemperatur sinkt.

Du bist da nicht allein, das geht mir genauso.

Es gibt auch Musik, die ich gerne höre aber nicht spielen möchte.

Dabei ist mir wichtig, dass ich mag, was ich auf der Bühne spiele. Ich spiele wenn irgendwie möglich nichts, was ich nicht mag. Wenn ich als Gitarrist von der Band gebeten werde, einen anderen Gitarrenpart zu spielen, weil ihnen das Dargebotene nicht gefällt, biete ich eben was anderes an - was ich auch mag. So lange, bis wir auf einen Nenner kommen. Was richtig Blödes biete ich gar nicht erst an.

Oder um auf das Koch-Beispiel zurück zu kommen: Auf meiner Speisekarte ist alles Mögliche von Currywurst bis etwas delikaterer Kost. Haute Cuisine ist nicht drauf, beherrsche ich nicht. Kolrabi ist auch nicht drauf, könnte ich zwar, mag ich aber nicht.

Gruß

erniecaster
 
Nashorn schrieb:
Die Gratwanderung zwischen vertrautem und unbekanntem habe ich für mich dadurch gelöst, dass ich von der Gitarre auf den Stick und die E-Geige umgestiegen bin. Dadurch bin ich das eine Problem losgeworden: Auf so einem eher ungewöhnlichen Instrument fallen einem die Blues/Rock-Klischees nicht so leicht unter die Finger wie auf der Gitarre.
Andererseits habe ich mir andere Schwierigkeiten eingehandelt. Wie setze ich eine E-Geige im Rockband-Kontext ein? Oder was fange ich mit dem Stick an? Gar nicht so leicht, und ich bin da immer noch auf der Suche.
Interessante Lösung.
Hast Du noch eine Gitarre im Haushalt oder bist Du komplett umgestiegen?
War es bei Dir durch das Ziel "andere" Musik zu machen getrieben oder anders zu Spielen / andere Ideen zu bekommen / andere Sounds zu kreieren? (Kann natürlich beides zusammen sein :) )
 
Was irgendwie fehlt in dieser Diskussion ist die Interaktion mit dem Publikum und der Einfluss des Feedbacks. Dies beeinflusst nämlich, ob ich will oder nicht, zumindest bei mir auch die Wahrnehmung und Bewertung dessen, was ich gerade tue.

Beispiel: vor längerer Zeit habe ich, um etwas Geld zu verdienen auf Messen und Zeltfesten mit einem Trio Volkstümliche Musik, Schlager, seichten Pop, Oldies etc. gespielt.
Musik, vor der ich als Hörer Reißaus nehmen würde.
Aber, wenn die ganze Halle mitgeht, mitsingt und tanzt, dann war das in diesem Moment irgendwie trotzdem ein so tolles Gefühl, das ich die schlichten Nummern zumindest momentan trotzdem gerne gespielt habe. Das ist irgendwie so ein Effekt wie im Stadion, wo man in der Masse, auch wenn man in diesem Moment auf der Bühne steht, Dinge tut und Sprechchöre mitbrüllt, für die man sich außerhalb u.U. genieren würde.

Ich glaube auch, wenn dieses positive Feedback länger anhält und man dann auch noch kommerziellen Erfolg hat, irgendwann beginnt man das was man tut wirklich zu mögen und dahinter zu stehen. Ob man das dann authentisch nennen kann weiß ich auch nicht...
 
Dieses Wort Authentizität habe ich für mich schon lange als Unwort des Jahrhunderts erklärt. Es sagt nichts aus darüber, welche Musik man selbst macht/schreibt. Vielmehr ist es das "wie". Eigentlich geht es darum, wie man eine Komposition verpackt, was man daraus macht.
Wenn man in diesem Forum eine Vorgabe geben sollte, ein einfaches Stück zu schreiben,mit drei Akkorden, dann wäre jedes einzelne Stück damit authentisch, jedes Stück wäre damit auch etwas neues. Dabei geht es auch nicht um gut oder schlecht umgesetzt.
Authentisch ist ein Musiker aber immer, wenn er einen Titel auf Konzerten spielt, er/sie wird es nie genauso spielen, wie zuvor.
 
univalve schrieb:
Nashorn schrieb:
Die Gratwanderung zwischen vertrautem und unbekanntem habe ich für mich dadurch gelöst, dass ich von der Gitarre auf den Stick und die E-Geige umgestiegen bin. Dadurch bin ich das eine Problem losgeworden: Auf so einem eher ungewöhnlichen Instrument fallen einem die Blues/Rock-Klischees nicht so leicht unter die Finger wie auf der Gitarre.
Andererseits habe ich mir andere Schwierigkeiten eingehandelt. Wie setze ich eine E-Geige im Rockband-Kontext ein? Oder was fange ich mit dem Stick an? Gar nicht so leicht, und ich bin da immer noch auf der Suche.
Interessante Lösung.

Aber nicht die billigste ;-)

univalve schrieb:
Hast Du noch eine Gitarre im Haushalt oder bist Du komplett umgestiegen?

Ich habe meine Gitarre noch. Ich habe irgendwann einen Eyb-Sitar-Steg eingebaut, damit sie einen neuen Zweck erfüllt und nicht nur in der Ecke liegt.

univalve schrieb:
War es bei Dir durch das Ziel "andere" Musik zu machen getrieben oder anders zu Spielen / andere Ideen zu bekommen / andere Sounds zu kreieren? (Kann natürlich beides zusammen sein :) )

Gute Frage. "Andere Musik" mochte ich ja schon vorher.

Geige spiele ich schon seit Ewigkeiten, da lag es nahe, sie irgendwann zu elektrifizieren, um sie auch in der Band nutzen zu können.

Beim Stick war es wohl eine Mischung: Faszination für das Instrument, sein minimalistisches Design und seinen Klang; neue Möglichkeiten (z.B. der größere Tonumfang, mit dem ich z.B. auch die Bassistenrolle einnehmen kann); und nicht zuletzt die Musik, die ich von dem Instrument gehört hatte (vor allem Tony Levin und Trey Gunn solo und bei King Crimson).
 
Michael (Jacuzzi) schrieb:
Je geringer die Bedeutung potentieller Adressaten eingeschätzt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit von Authentizität.

M. (J.)

Funktioniert diese Gleichung bei einem "klassischen" Blueskonzert/Publikum auch?
 
Mich stört ja dieser Begriff "authentisch" erheblich, weswegen ich ihn meistens in dieser Diskussion in Klammern gesetzt habe.

Erstens ist es anmaßend zu denken, man wisse was "echt" ist und was nicht. Was weiß ich denn, was echt und was Kalkül ist? Ist - z.B. - Billy Gibbons als Mensch so oder spielt er die Schrulligkeit bewusst aus um sich und seine Musik medial interessant zu machen? Hat sich Frank Zappa gedacht "Hey, ich mache wieder mehr Sperriges, meine Fans, diese berechenbaren Möchte-Gern-Intellektuellen, schlabbern ihn ja begierig auf, diesen verkopften Fraß?" Klingt schon ketzerisch, das zu schreiben. Glaube ich auch nicht, aber wissen kann ich es nicht, ob das authentisch war.

Zweitens steckt hinter dem Wunsch nach "Authentizität" so eine leicht absurde Neigung zu Purisms und Traditionen. Die üblichen Klischees, ihr wißt schon: Telecasters sind ehrliche Gitarren, der Blues ist eine ehrliche Musikform, blabla....je "roots"-hafter, desto ehrlicher. Find ich Käse. Das ist so eine Art oberflächliche, brackige Alte-Männer-Romantisierung der Welt.

Und drittens stellt es statt der Musik, um die es geht, den Musiker in den Vordergrund, mit seinen (unterstellten) Absichten. Das ist für mich sozusagen eine Reifestufe zu gering, diese Faszination mit und Auslagung über den Künstler statt dem Werk. So wie auch billige Zeitschriften über Filme, Bücher oder Musik nicht referieren können/wollen sondern sie brauchen Prominente, Stars und Human Interest Stories. Für mich findet aber das spannende statt beim Aufeinandertreffen von mir und dem Kunstwerk (sei es Literatur oder ein Pop-Song). Dahinter immer dauernd auf den Uhrheber zu schielen ist für mich so ein bißchen naiv.





Als ganz anderen Punkt - nämlich zum Problem des kreativen Flusses ud der Inspiration - finde ich die Idee von radikalen Instrumentenwechseln super.

Es passiert mir aber dabei, dass ich etwas auf einem Keyboard (ich verstehe nichts von Tastaturen und Noten darauf) herausstümpere, das dann stolz toll finde, es auf die Gitarre übertrage und dann herausfinde, dass es - sagen wir mal überspitzt im schlimmsten Fall - auch wieder G, C, D ist.
Das findet mein Gitarristengehirn dann wieder etwas banal und es findet eine leichte Entzauberung statt obwohl sich strukturell nichts geändert hat. Ein Beispiel wie man etwas "bauchig" Schönes mit dem Kopf selber intellektuell kaputt machen kann und sich dann selber im Weg steht.
 
Michael (Jacuzzi) schrieb:
Krawitz spielt ja demnächst die Super-Bowl-Pause mit Katy Perry. (Wird bestimmt cool.)

Hab's leider vapasst; daher nur'n Bild vom o.a. Pausenspiel:

superbowl5.jpg
 
Gitarada schrieb:
Michael (Jacuzzi) schrieb:
Krawitz spielt ja demnächst die Super-Bowl-Pause mit Katy Perry. (Wird bestimmt cool.)

Hab's leider vapasst; daher nur'n Bild vom o.a. Pausenspiel:


Ist mir ja ein völliges Rätsel, wieso sich der Kravitz da zum Sideshow-Äffchen hat machen lassen. Zumal es nur mäßig provokant ist, wenn er dann "I kissed a girl and i liked it..." singt.
 
Thorgeir schrieb:
Gitarada schrieb:
Michael (Jacuzzi) schrieb:
Krawitz spielt ja demnächst die Super-Bowl-Pause mit Katy Perry. (Wird bestimmt cool.)

Hab's leider vapasst; daher nur'n Bild vom o.a. Pausenspiel:


Ist mir ja ein völliges Rätsel, wieso sich der Kravitz da zum Sideshow-Äffchen hat machen lassen. Zumal es nur mäßig provokant ist, wenn er dann "I kissed a girl and i liked it..." singt.

Geld?
 
Jetzt mal im Ernst, Lenny hat sich zum Superstar hochgearbeitet, inszeniert sich bewusst als Stil-Ikone und Fashionista und posiert für Life-Style Magazine, verkauft Millionen Tonträger und ist auf allen Medienkanälen präsent. Dass er sich immer noch ein bißchen als Rebel und Outsider stylisiert, ist ja absurderweise das, was ihm sein massen-attraktives Image gibt.

Warum soll er da nicht mitmachen, wo er ein Publikum von mehreren hundert Millionen Zuschauern hat? Das ist doch da, wo er schon ist: Im Herzen von Amerikas Mainstream.

Er neben Katy Perry finde ich völlig logisch.
 
Kravitz ist doch seit JahrenJahrenJahren der Poser, der im Grunde unmusikalischen, nicht-musikaffinen Leuten das Gefühl gibt, sie seien mittendrin.

Rocker für Leute, die auch mal dabei sein wollen, wo es wild und gefährlich ist. Die aber bei einem Konzert von Bryan Adams schon Angst haben, es könne zu Tumulten und Hörstürzen kommen. Kravitz ist zahmer als Helene Fischer. Was kein Problem wäre, wenn er nicht gleichzeitig so enorm posen würde.

Seine Musik? Gut und originell. Nur wo er gut ist, ist er nicht originell und wo er originell ist, ist er nicht gut.

Zudem klanglich weit weit hinter dem, was Stevie Wonder und Led Zeppelin als Originale schon vor 40 Jahren gemacht haben.
 
Schnabelrock schrieb:
Kravitz ist doch seit JahrenJahrenJahren der Poser, der im Grunde unmusikalischen, nicht-musikaffinen Leuten das Gefühl gibt, sie seien mittendrin.

Rocker für Leute, die auch mal dabei sein wollen, wo es wild und gefährlich ist. Die aber bei einem Konzert von Bryan Adams schon Angst haben, es könne zu Tumulten und Hörstürzen kommen. Kravitz ist zahmer als Helene Fischer. Was kein Problem wäre, wenn er nicht gleichzeitig so enorm posen würde.

Seine Musik? Gut und originell. Nur wo er gut ist, ist er nicht originell und wo er originell ist, ist er nicht gut.

Zudem klanglich weit weit hinter dem, was Stevie Wonder und Led Zeppelin als Originale schon vor 40 Jahren gemacht haben.

Wo bitte war die Rockmusik in den letzten 20 Jahren wild und gefährlich? Die Rockmusik lebt doch überwiegend in der Vergangenheit. Die "wilde" Jugend der letzten 20 Jahre hört(e) doch eher Techno, Rap, Dub .....
Rock und für diese doch gleichbedeutend mit "ClassicRock" und steht für die Musik der Eltern oder Großeltern.

Das Klischee von Sex&Drugs&Rock'Roll ist seit 30 Jahren ein Klischee, lebt aber offensichtlich immer noch
 
Kravitz ist seit Jahren erfolgreich UND spielt den Super Bowl - irgendwas scheint er also wohl richtig gemacht zu haben... :shrug:
 

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