Mal eine Überlegung zum Thema Billig-Gitarre

madler69":1hvnowq2 schrieb:
Tomcat":1hvnowq2 schrieb:
Was eine Explorer oder eine Flying V natürlich nicht ist... ;-)

Doch natürlich, aber ich sprach weiter oben von der VOS-Paula, die der
Klein-Metaller wohl eher als Frühstücksbrett identifizieren würde und sich
lieber mit der Billig-BC-Rich auf die Bühne im Jugendheim stellt.

EDIT:

Ein Beispiel. Was weckt beim kleinen Metal-Head wohl eher Emotionen?

Das ...

https://www.thomann.de/de/gibson_les_paul_1959_vos_ft.htm

... oder das?

https://www.thomann.de/de/bc_rich_warlock_metal_master.htm


Die Les Paul, aber sowas von eindeutig ;-)
 
uwich":25msmwx9 schrieb:
Nach einigen positiven wie negativen Erfahrungen möchte ich folgendes anmerken:

Ich glaube, die Definitionen über die Preisspannen von (E-) Gitarren sollten anders gesetzt werden, als die Vorredner dies tun (dank Globalisierung):

- 50-150 Euro: Billiggitarre mit meist schrottwert, Mechaniken und Tonabnehmer grauenhaft, Holz ist kein Tonholz

- 150 - 300 Euro: Anfängergitarre, von der man heutzutage schon erwarten kann, dass sie den Anfänger und fortgeschrittenen Über zufriedenstellt. Gitarren sollten solide Arbeit sein und halbwegs stimmstabilen Mechaniken. Hier ist die Streuung noch groß, Aussuchen wichtig

- 300 - 600 Euro: das Arbeitsgerät eines Hobbygitarristen (oder Ersatzgitarre eines Semiprofis) und schon durchaus bandtauglich. Hier kann man gute Verarbeitung und gute Hardware vorraussetzen

- 600 - 2000 Euro: das Arbeitsgerät eines Semiprofis oder Profis oder die gute Ersatzgitarre(n), hier darf sehr gute Qualität vorrausgesetzt werden

- 2000 Euro bis unendlich: Profiqualität. Hier muss wirklich das kleinste Detail stimmen. Für alle, die das Geld dafür haben.

Das halte ich für Unfug.
"Tonholz" oder "Profiqualität" sind Marketingschlagworte, die wenig mit der Wirklichkeit zu tun haben.
Holz ist Holz, und Profis spielen, was da ist, und funktioniert.

Viele Grüße,
woody

edit: Instrumente in "Profiqualität" spielen m.E.n. Zahnwälte auf Bluessessions
 
7-ender":2g4xjnr2 schrieb:
Und der für mich letzte Punkt: Wer ein wirklich hochwertiges Instrument sein Eigen nennt, (er-) kennt den Unterschied...

Das stimmt.
Aber zeitgleich bedeutet das keinesfalls, dass man nicht auch für extrem wenig Geld sehr hochwertige Gitarren bekommen kann.

Woody":2g4xjnr2 schrieb:
Das halte ich für Unfug.
"Tonholz" oder "Profiqualität" sind Marketingschlagworte, die wenig mit der Wirklichkeit zu tun haben.

Dem stimme ich vollkommen zu.

Meine im Moment zweitliebste Gitarre ist eine Pacifica Tele. Anschaffungspreis (neu): 200 €.
Ok, ich habe da jetzt bereits unfassbar viel Kohle reingesteckt, um sie genau meinem Geschmack anzupassen, aber im Prinzip war die einzige Schwachstelle die PU-Bestückung (naja, Potis und Schalter waren auch grauenvoll). Für 100 € gibt's 'n prima Ersatz-Set (wahlweise sogar noiseless).
Wenn man sich's nicht selber zutraut, dann bastelt einem jemand das Ding für 50 € zurecht.
Macht also unterm Strich zwischen 300-400 €. Für ein absolut professionell einsetzbares Instrument - nix mit Anfängerkram oder sowas.

Desweiteren habe ich noch 'ne Anderson. Sogar PU-seitig so optimiert, wie ich's haben wollte. Geile Gitarre, spielt sich tierisch, super-ausgewogenes Sustain auf allen Saiten, in allen Lagen, geilste Intonation, etc etc etc.
Und was ist? Die verstaubt gerade mächtig.

Klar ist, dass es bei richtig billigen Klampfen schon deutliche Streuungen in der Qualität gibt. Aber andererseits habe ich auch bspw. schon so richtig grottige PRS und so gespielt. Und noch viel schlechtere Fenders - da finde ich die Streuung selbst im "USA made" Bereich ganz erschreckend, gerade was so Basisqualitäten angeht - da lässt sich dann auch mit gutem Willen und viel Geschraube nix holen.

Ich finde, da ist so oder so viel Glück dabei, ob jetzt teuer oder nicht.
Die sicherste Wahl ist immer ausprobieren.
Und noch etwas sicherer ist vielleicht der Gang zum Gitarrenbauer - wobei man Gitarren, die man sich maßschneidern lässt, nicht ausprobieren kann, definitv ein großer Nachteil.

Gruß
Sascha
 
Moin,

zu welchem Preis eine Gitarre heute etwas taugt könnte man m.E. fast faktisch errechnen.

Man nehme z.B. eine ordentliche Fender Strat aus den 80ern (vor der Globalisierungswelle) aus einem damaligen Preissegment, wo die Serienstreuung relativ gering war.

Damaliger Preis in Deutschland ca. DM 1000.-.


Angenommen:

Im Rahmen der Globalisierung lässt man heute genau diese Gitarre in modernsten Werken in z.B. China aus qualitativ gleichwertigen Teilen herstellen (ich denke, wir sind uns einig, dass das menschliche Know How in guten chinesischen Werken inzwischen vergleichbar sein dürfte mit dem, westlicher Fabrikarbeiter).
Hinzu kommt die Leitung des Betriebes durch "echte Fachleute" sowie eine ordentliche Qualitätskontrolle.

Bei dem chinesischen Lohnniveau dürfte die Klampfe, trotz o.g. angenommener Vorgaben, erst mal zu einem sehr niedrigen Preis hergestellt werden.

Jetzt kommen noch Fracht, Vertriebswege usw. hinzu.

Vielleicht könnte mal einer der BWL Cracks ausrechnen, was solch eine Gitarre letztlich unter den genannten Vorraussetzungen im deutschen Handel kosten wird.

Ich schätze als Laie mal auf ca. € 200.- bis 300.-.

Bei Gitarren, die deutlich unter dem genannten Preisniveau liegen, kann m.E. die Einhaltung wichtiger Bestandteile der o.g. Vorgabenkette nicht vorliegen.
D.h.: man bekommt nur rein zufällig ein brauchbares Instrument mit minderwertigerer Hardware (letzteres wird sich spätestens nach ein paar Jahren bemerkbar machen)
 
Und noch etwas sicherer ist vielleicht der Gang zum Gitarrenbauer - wobei man Gitarren, die man sich maßschneidern lässt, nicht ausprobieren kann, definitv ein großer Nachteil.
Das kommt m.M.n. dann in Frage, wenn ich meine Vorstellungen konkretisieren und der Gitarrenbauer diese umsetzen kann.

Ich glaub, man darf hier nicht Handwerkskunst mit industrieller Fertigung vergleichen. Ein Gitarrenbauer wird in der Regel allein für das Lackieren eines Bodys mehr verlangen als ein ganzes, industriell gefertigtes Billig-Instrument im Laden kostet...
 
auge":2sdg255h schrieb:
Woody":2sdg255h schrieb:
edit: Instrumente in "Profiqualität" spielen m.E.n. Zahnwälte auf Bluessessions

Mal in der Kiste der Plattitüden gewühlt? ;-) ... eher flache Aussage ...

Mir ist gerade aufgefallen, daß man m.E.n. als meiner Erfahrung nach, oder als meiner Einschätzung nach lesen kann.
Ich stelle also richtig:

Einen einfachen Zusammenhang zwischen Preis der Gitarre und der Kompetenz des Benutzers kann ich aus meinem bisherigen Erleben nicht ableiten,
viel mehr scheint im Hochpreisbereich eher die Umkehrung zu gelten.



So besser?
;-)

Viele GRüße,
woody
 
Hallo!

Ich fühle mich aufgerufen, noch einmal zu ergänzen.

Profiqualität ist sicherlich ein schwammiger ungenauer Begriff, übersetzt meine ich, dass ein Profimusiker damit auf eine Tour gehen würde.

Die Qualität einer Gitarre besteht für mich in allen Komponenten, also auch der Einstellung werkseitig oder durch den Verkäufer, der Hardware sowie der Holzverarbeitung. Natürlich kann man eine Gitarre für 120 Euro erwerben, die gewollt oder durch Zufall tolles Holz hat mit toller Verleimung und schöner Lackierung. Bei dem Preis werden die Mechaniken aber wahrscheinlich nicht stimmfest sein und die PUs arbeiten mäßig. Wenn noch falsch oder nicht eingestellt wurde, kann doch ein Anfänger keinen Spaß an solch einem Instrument haben.

Bei Gitarren über einem bestimmten Betrag darf und muss man solche Sachen als selbstverständlich vorraussetzen. Sonst zurück an den Verkäufer.
Bei einem Auto oder Fahrrad will ich doch nicht auch erst rumschrauben, Teile austauschen und einstellen müssen, bevor ich damit geradeaus fahren kann.

Wer kennt sich denn aus mit Halsschrauben- und Bridgeverstellungen? Doch nur der Erfahrene und nicht der Anfänger.

Traurig wäre es, wenn jeder Anfänger nach einem Ersterwerb einer Gitarre diese erst einmal zum Techniker zum Einstellen bringen muss.

Natürlich hat die Qualität der Gitarre fast gar nichts mit der Qualität des Gitarristen zu tun sondern nur mit dem Budget des Gitarristen. Aber das ist ja hier nicht das Thema.
 
Woody":19u3sn3k schrieb:
edit: Instrumente in "Profiqualität" spielen m.E.n. Zahnwälte auf Bluessessions
Jop, kenne einige Profis die Gitarren im 300-800 Euro Bereich spielen.
Viele Profis können sich die Gitarren im 2000 Euro Bereich nicht einmal
ohne weiteres leisten. Das würde auf mancher Bühne oft Gitarren- und auch
Verstärkermäßig ganz anders aussehen, wenn es keine Endorsements gäbe.
 
Woody":31e0qot5 schrieb:
auge":31e0qot5 schrieb:
Woody":31e0qot5 schrieb:
edit: Instrumente in "Profiqualität" spielen m.E.n. Zahnwälte auf Bluessessions

Mal in der Kiste der Plattitüden gewühlt? ;-) ... eher flache Aussage ...

Mir ist gerade aufgefallen, daß man m.E.n. als meiner Erfahrung nach, oder als meiner Einschätzung nach lesen kann.
Ich stelle also richtig:

Einen einfachen Zusammenhang zwischen Preis der Gitarre und der Kompetenz des Benutzers kann ich aus meinem bisherigen Erleben nicht ableiten,
viel mehr scheint im Hochpreisbereich eher die Umkehrung zu gelten.



So besser?
;-)

Viele GRüße,
woody

DANKE GANZ LIEB!!! :shock: :shock: :shock:


http://derstandard.at/2604326/Danke-gan ... ikaGroup=2
 
Pfaelzer":3jidd11v schrieb:
Woody":3jidd11v schrieb:
Einen einfachen Zusammenhang zwischen Preis der Gitarre und der Kompetenz des Benutzers kann ich aus meinem bisherigen Erleben nicht ableiten,
viel mehr scheint im Hochpreisbereich eher die Umkehrung zu gelten
Wenn man das Hochpreisegment als Höchstpreissegment ansetzt, ist dieses Postulat schon fast als Gesetzmäßigeit zu verifizieren....

p


???

Zuviel Wein?

Von dir hätte ich das nicht erwartet!

lies dir doch mal die Equipmentlisten der diversen Gitarrenstars. Da is jede Menge teures Zeuchs drinnen? Alles wegen Inkompetenz?

Es gibt GAR keinen Zusammenhang. In keiner wie immer gearteten Richtung.
Manche hätten das gerne weil dann ihr Schubladendenken besser funktioniert. Is aber nich.....
 
Hi

Ich muss sagen ich habe da wie Auge eine ähnliche Mentalität.
Die kann zwar etwas prollig rüberkommen aber ist sie eigentlich nicht.
Ich komme aus einer Familie in der Geld bisher nie die große Rolle gespielt hat. Wir sind nicht reich müssen aber auch nicht jeden Euro zweimal überdenken. So Mittelstand eben.

Das fängt schon damit an , dass ich Gitarren grundsätzlich bei meinem Gitarrenhändler Kaufe.Bis zu 20€ überm Inetpreis + Anfahrtskosten nehme ich bspw für ein nettes Gespräch und Beratung gerne in Kauf. Das kann heutzutage finanziell sicherlich nicht jeder!

Bei Gitarren verhält es sich ähnlich. Ich will bei einer Gitarre bspw keine 100€ Sparen um anschließend Mechaniken und Pickups Tauschen. Ich bin Gitarrist kein Schreiner.
Beim Fußball kaufe ich mir auch GANZE Schuhe die von Anfang an passen, auch wenn ich dafür etwas länger sparen muss.

Diese sogenannten Billiggitarren können mMn immer mehr und man hört immer öfters von Leuten die einen riesen Glücksgriff machen.Aber eben hier steht es ja , Glück. Das hat nunmal nicht jeder und zumindest meine Erfahrung hat mir gezeigt das billig Gitarren zu Anfang meistens Eines tun, NERVEN.
Da verstimmt sich ständig alles, überall Feedback und die Kabelbuchse fliegt im Monatlichen Rythmus raus.

Von mir aus kann das nach außen hin sehr prollig oder auch faul wirken, aber ich habe soviel Arbeit mit meinem Gitarrenspiel an sich , dass ich weder Zeit noch lust habe Gitarren zu richten(für mich ist Saitenwechseln schon ein Grund für gesnkte laune). Die sollen mMn Funktionieren und eben dieses Funktionieren ist neben dem "klang" einer Gitarre der Hauptgrund warum ich nicht nocheinmal eine Billiggitarre kaufe.

Gruß
Matze ;-)
 
auge":t3vi6klx schrieb:
lies dir doch mal die Equipmentlisten der diversen Gitarrenstars. Da is jede Menge teures Zeuchs drinnen? Alles wegen Inkompetenz? [ ... ]

Es gibt GAR keinen Zusammenhang. In keiner wie immer gearteten Richtung.
Manche hätten das gerne weil dann ihr Schubladendenken besser funktioniert. Is aber nich.....

+1
 
auge":3em7saqw schrieb:

Was wär da jetzt die passende Antwort von der verlinkten Seite,
vielleicht "Gengan S’ scheißn"?

:lol: :lol:

Auge,
Du bist doch sonst kein Ernstnehmer.
Ich habe Verständnis dafür, auf pornöse Gitarren zu stehen, und sie zu kaufen.
Jeder Jeck ist anders.
Daß AAAAAAAAAAAAAA-Grade Decken und Abalone jedoch kein Garant für eine super klingende und bespielbare Gitarre sind, sollte aber jedem klar sein.


Viele Grüße,
woody
 
auge":hlqzaa67 schrieb:
lies dir doch mal die Equipmentlisten der diversen Gitarrenstars. Da is jede Menge teures Zeuchs drinnen? Alles wegen Inkompetenz?

Steve Vai's Hauptgitarren Flo und Evo sind z.B. stinknormale JEMs.
Beispiele gibt es in jede Richtung.
Und das Gitarrenstars keine so richtig repräsentative Stichprobe für den durchschnittlichen Profi sind, sollte eigentlich auch klar sein.
Aber für einen professionellen Eindruck brauch es bei mir mehr als eine Klampfe mit Tigerstripes und Abalone.
Entscheidung ist aufm Platz.

Viele Grüße,
woody
 
die Liste finde ich gut, das lässt sich prima meine eigene Erfahrung dran lang basteln:

uwich":3b7gejh7 schrieb:
- 50-150 Euro: Billiggitarre mit meist schrottwert, Mechaniken und Tonabnehmer grauenhaft, Holz ist kein Tonholz
Tonholz sehe ich für eine E-Gitarre keineswegs als Notwendigkeit. Ich habe sehr angenehme Klampfen, die Tonhölzer nicht mal vom Hörensagen kennen.
Meine wesentliche Erfahrung bei Gitten dieser Preisklasse: eigentlich gerade nichts für Anfänger, da die lowcosts durch die Bank Nacharbeiten erfordern (Bünde entgraten, Halseinstellen, Oktavreinheit einstellen, PU justieren, Sattel einschliefen ist offenbar das, was da neben Materialkosten durch die Bank eingespart wird), selbst wenn man sich mit an/aus-Poties und pfeifenden PUs arrangieren mag. Für einen Anfänger bedeutet das: zusätzliche Kosten, die sich dann wieder zu einem Endpreis in mindestens der nächsthöheren Klasse summieren ... für einen versierten Selbstmacher-Gitarrero sind da aber Schnäppchen möglich.

uwich":3b7gejh7 schrieb:
- 150 - 300 Euro: Anfängergitarre, von der man heutzutage schon erwarten kann, dass sie den Anfänger und fortgeschrittenen Über zufriedenstellt. Gitarren sollten solide Arbeit sein und halbwegs stimmstabilen Mechaniken. Hier ist die Streuung noch groß, Aussuchen wichtig
sehe ich exakt genauso. Gute Vorauswahl hilft da.

uwich":3b7gejh7 schrieb:
- 300 - 600 Euro: das Arbeitsgerät eines Hobbygitarristen (oder Ersatzgitarre eines Semiprofis) und schon durchaus bandtauglich. Hier kann man gute Verarbeitung und gute Hardware vorraussetzen
mh, da habe ich ja durchaus schon ganz andere Bands gesehen .... "bandtauglich" ist keine Preisklassenfrage in meinen Augen.

uwich":3b7gejh7 schrieb:
- 600 - 2000 Euro: das Arbeitsgerät eines Semiprofis oder Profis oder die gute Ersatzgitarre(n), hier darf sehr gute Qualität vorrausgesetzt werden
... was aber leider doch ziemlich selten ist, wenn ich mir die Produkte einiger namhafter Hersteller ansehe. Und eigentlich darf sich auch ein Anfänger so ein Instrument hinstellen, weil es, wenn es denn tatsächlich PREISWERT ist, eben Freude macht.

uwich":3b7gejh7 schrieb:
- 2000 Euro bis unendlich: Profiqualität. Hier muss wirklich das kleinste Detail stimmen. Für alle, die das Geld dafür haben.
ich denke, das hat dann mit Profi oder nicht rein gar nichts mehr zu tun, denn es lässt sich eigentlich im E-Gitarrenbereich nicht wirklich etwas bauen, das berechtigt und mit entsprechenden klanglichen Vorteilen versehen so viel kosten muss.
Ich würde es eher "Liebhaberqualität" nenne, denn ein Profi im Einsatz mag eher etwas, was gut verfügbar und in gewissem Maße austauschbar ist, wenn er nun nicht gerade ins Geld gefallen ist (gerade was "unendlich" betrifft ist das wohl eher was für den heimischen verliebten Blick in die Vitrine und den verzauberten privaten Griff)
 
Woody":2vzrkocs schrieb:
auge":2vzrkocs schrieb:
lies dir doch mal die Equipmentlisten der diversen Gitarrenstars. Da is jede Menge teures Zeuchs drinnen? Alles wegen Inkompetenz?

Steve Vai's Hauptgitarren Flo und Evo sind z.B. stinknormale JEMs.
Beispiele gibt es in jede Richtung.
Und das Gitarrenstars keine so richtig repräsentative Stichprobe für den durchschnittlichen Profi sind, sollte eigentlich auch klar sein.
Aber für einen professionellen Eindruck brauch es bei mir mehr als eine Klampfe mit Tigerstripes und Abalone.
Entscheidung ist aufm Platz.

Viele Grüße,
woody
Wobei mal zu überlegen wäre, was Steve Vai für Flo und Evo bezahlt hat?

Welcher "Profimusiker" bildet denn die Meßlatte und welche Konditionen haben die beim Hersteller / Vertrieb?

Was gibt es denn dafür, wenn das Autogramm die Kopfplatte ziert - prozentual vom Verkaufspreis betrachtet?

Aktuell gibts ja gerade in der nationalen E-Bucht ein gutes Beispiel: Der Verstärkerverkauf des Gitarristen einer nicht ganz unbekannten Band, der nach der Tour gleich drei Topteile versemmeln läßt....
 
Woody":38o3ztgd schrieb:
Steve Vai's Hauptgitarren Flo und Evo sind z.B. stinknormale JEMs.

JEMs sind jetzt schon Billiggitarren? Abgesehen davon hat Flo einen Sustainiac eingebaut. Ich kann mich irren, aber serienmäßig ist das nicht, glaube ich. ;-)
 
THB":2iu9rvw7 schrieb:
Woody":2iu9rvw7 schrieb:
auge":2iu9rvw7 schrieb:
lies dir doch mal die Equipmentlisten der diversen Gitarrenstars. Da is jede Menge teures Zeuchs drinnen? Alles wegen Inkompetenz?

Steve Vai's Hauptgitarren Flo und Evo sind z.B. stinknormale JEMs.
Beispiele gibt es in jede Richtung.
Und das Gitarrenstars keine so richtig repräsentative Stichprobe für den durchschnittlichen Profi sind, sollte eigentlich auch klar sein.
Aber für einen professionellen Eindruck brauch es bei mir mehr als eine Klampfe mit Tigerstripes und Abalone.
Entscheidung ist aufm Platz.

Viele Grüße,
woody
Wobei mal zu überlegen wäre, was Steve Vai für Flo und Evo bezahlt hat?

Welcher "Profimusiker" bildet denn die Meßlatte und welche Konditionen haben die beim Hersteller / Vertrieb?

Was gibt es denn dafür, wenn das Autogramm die Kopfplatte ziert - prozentual vom Verkaufspreis betrachtet?

Aktuell gibts ja gerade in der nationalen E-Bucht ein gutes Beispiel: Der Verstärkerverkauf des Gitarristen einer nicht ganz unbekannten Band, der nach der Tour gleich drei Topteile versemmeln läßt....


1. Steve VAi hat für die ANSCHAFFUNG nichts bezahlt, aber inzwischen einiges an Geld für Instandhaltung und Verbesserung bezahlt (keine genaue Summe)

2. Vielleicht sollte man Profiqualität nicht als Gitarren-Profi-Qualität sehen, sondern als Gitarren-Bauer-Profi-Qualität. Also als Qualität, die eines Gitarrenbauers würdig ist / wäre. Wäre das vielleicht eine akkuratere Definition?

3. Richard Z. Kruspe (der aus der Band mit dem Kreuz) richtig?
Die haben aber auch 2600€ gekostet (oder noch mehr)

Gruß Ibanezrg
 
Ich weiß jetzt nicht, ob das, was ich nun schreibe, als eine Art spätrömische Dekadenz aufgefasst werden könnte:
Ich werde mir zu meinem 40. Geburtstag selbst eine Gibson Les Paul kaufen
Und zwar die:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Gita ... 014093-000

Nicht etwa, weil ich das Instrument musikalisch ganz dringend brauchen würde. Nein, für mich ist diese Gitarre eine Skulptur. Synonym für Rockmusik schlechthin. Ein Denkmal, holzgewordener Ausdruck für musikalische Energie. Wohlgemerkt, nur meine Betrachtungsweise. Meine Frau hingegen findet das albern, unnötig und lediglich eine weitere in der ganzen Reihe von Gitarren, die sich hier so im Laufe der Zeit angesammelt haben.

Seit ich diese Instrument in der Hand hatte, hat es mich nicht mehr losgelassen. das ist eine Art Faszination. Und...ich werde das wahrscheinlich genau so handhaben, wie mit den Strats: Die werden auch immer (wenn es irgendwie geht) im Familienbesitz bleiben. Was meine Tochter mit all dem Kram später mal anfängt...keine Ahnung. Mir jedenfalls muss man die Gitarren später aus der toten, kalten Hand brechen, ich gebe sie sonst nicht mehr wieder her.

Und...nur um das direkt mal zu sagen: ich bin kein Gitarrensammler, ich bin Gitarrenspieler.

Schöne Grüße,
Ralf
 
Tomcat":20wurwfl schrieb:
JEMs sind jetzt schon Billiggitarren?
Das habe ich nie behauptet.
Allerdings nehmen sich die Jem 7VWH (Flo und Evo) mit ca. 2400€ beim Thomann jetzt für einen Gitarrenoberhelden seiner Kragenweite ziemlich bescheiden aus.
Wenn man die Logik zugrundelegt, daß je professioneller desto teurer.


Tomcat":20wurwfl schrieb:
Abgesehen davon hat Flo einen Sustainiac eingebaut. Ich kann mich irren, aber serienmäßig ist das nicht, glaube ich. ;-)

Nö.
Das hat aber hier auch niemand behauptet, daß Gitarrenstars Werkstonabnehmer spielen müssen.


Viele Grüße,
woody
 
Woody":12d1lmj7 schrieb:
Tomcat":12d1lmj7 schrieb:
JEMs sind jetzt schon Billiggitarren?
Das habe ich nie behauptet.
Allerdings nehmen sich die Jem 7VWH (Flo und Evo) mit ca. 2400€ beim Thomann jetzt für einen Gitarrenoberhelden seiner Kragenweite ziemlich bescheiden aus.
Wenn man die Logik zugrundelegt, daß je professioneller desto teurer.

Für 2400,- kann man schon eine Rechtsanwaltszahnarztsmanager-'57 Les Paul Reissue bekommen...


Woody":12d1lmj7 schrieb:
Tomcat":12d1lmj7 schrieb:
Abgesehen davon hat Flo einen Sustainiac eingebaut. Ich kann mich irren, aber serienmäßig ist das nicht, glaube ich. ;-)

Nö.
Das hat aber hier auch niemand behauptet, daß Gitarrenstars Werkstonabnehmer spielen müssen.


Viele Grüße,
woody

Woody":12d1lmj7 schrieb:
Steve Vai's Hauptgitarren Flo und Evo sind z.B. stinknormale JEMs.
 
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