Mechaniken mit Loch ölen?

  • Ersteller Ersteller Anonymous
  • Erstellt am Erstellt am
A

Anonymous

Guest
Hallo an Alle!

Meine Gitarre hat so Oldstyle Mechaniken wo die Deckel ein kleines Loch haben. Meine Frage ist nun muß man die ölen? Falls ja - wie oft und womit am besten?

Liebe Grüße,
Noisemaker
 
Noisemaker schrieb:
Hallo an Alle!

Meine Gitarre hat so Oldstyle Mechaniken wo die Deckel ein kleines Loch haben. Meine Frage ist nun muß man die ölen? Falls ja - wie oft und womit am besten?

Liebe Grüße,
Noisemaker

Hallo,

also an deinen 'Vintage Kluson Mechaniken' (so nennt man die) musst du nichts machen, außer sie zum stimmen zu gebrauchen :cool:

Das Loch dort nennt sich aber trotzdem "Schmiernippel-Loch".
 
Tja, ich hab da bei meiner alten Höfner auch mal Öl reingekippt. Lief halt wieder unten raus. Aber rein gefühlsmäßig laufen die Tuner jetzt wieder 1a!
Also, es bringt schon was. Aber nur, wenn da Jahrzehnte lang keiner was gepflegt hat.

Nachtrag: ach ja, du fragtest, welches Öl. Nimm dieses Öl aus den kleinen Plastikflaschen, was es im Baumarkt gibt. Schmiert nicht nur Türen, sondern auch Klampfen.
 
McCracken schrieb:
Tja, ich hab da bei meiner alten Höfner auch mal Öl reingekippt....

Also Öl ist da nicht so gut, gerade weil es schnell wieder entweicht. Wenn nimmt man am besten säurefreies Fett (z.B. Galli Lagerfett aus dem Fahrradhandel) welches man mittels einer Injektionsspritze dort einbringt. Weniger ist mehr ;-)
 
Magman schrieb:
... säurefreies Fett (z.B. aus dem Fahrradhandel) welches man mittels einer Injektionsspritze dort einbringt ...

Ich wollt's gerade schreiben! Einmal im Jahr sollte durchaus ausreichend sein.
Und wenig sollte es sein ...
 
Ich erinnere mich, dass sich in Dan Erlewines Buch Guitar Player Repair Guide ein eigenes kleines Unterkapitel "Damage caused by over-oiled tuners" findet. Ich weiß nicht mehr auswendig, was drinsteht (gucke aber gern nochmal nach), aber es ist immerhin schon mal ein Anhaltspunkt, dass das Problem oftmals eher zuviel als zu wenig Öl ist.
 
steve_d schrieb:
Ich erinnere mich, dass sich in Dan Erlewines Buch Guitar Player Repair Guide ein eigenes kleines Unterkapitel "Damage caused by over-oiled tuners" findet. Ich weiß nicht mehr auswendig, was drinsteht (gucke aber gern nochmal nach), aber es ist immerhin schon mal ein Anhaltspunkt, dass das Problem oftmals eher zuviel als zu wenig Öl ist.

So isses....und nein kein Öl, sondern Fett ;-)

Kluson Mechnaiken haben genügend Fett für lange Jahre. Eigentlich muss man da wirklich nichts tun.
 
Fett, ok. Nur, wie kriege ich da Fett rein? Das Loch ist schon ziemlich klein.
Es gibt übrigens bei Booten sowas ähnliches, dabei wird über eine Presse kontinuierlich Fett auf die Motorwelle gepresst. Hat jetzt aber rein gar nix mit Gitarren zu tun.

Edit: wer liest ist klüger, also per Spritze.
 
Ihr seid ja inzwischen sowieso beim Fett angekommen, deshalb das Folgende nur noch als total irrelevante Zusatzinfo:

Hab gerade mal kurz das Kapitelchen über die "over-oiled tuners" quergelesen. Demzufolge besteht das Hauptproblem wohl darin, dass das Holz unter den Tunern durch reinsuppendes Öl auf verschiedene Weise versaut werden kann. Typische Probleme sind laut Herrn Erlewine:

- durch überschüssiges Öl vermatschte Bohrlöcher der Mechaniken, so dass die Schrauben nicht mehr greifen

- unterhalb der Tuner beschädigtes (z.B. aufgeplatztes) Finish

- im Bereich der Tuner Risse im Holz

Wobei ich mich schon frage, welche Mengen man reinkippen muss, damit diese Probleme auftreten. Aber gut...
 
Zurück
Oben Unten