Michael Angelo Batio

LOL! Der spielt ja so schnell, so schnell daß er zwischendurch die Gitarre mehrfach wechseln kann :lol:
Mit seiner Frisur klappt das aber nicht...
Und wie heisst der 2. Gitarrist? Der ist doch mit Sicherheit Italiener, das seh ich und höre es auch raus.
 
Hallo,

also was mich an diesen Schnellspielern imponiert ist die Tatsache, dass es für sie - von der spielerischen und technischen Seite betrachtet - keine Hürden geben dürfte. Was man aus solchen Fähigkeiten macht, steht auf einem anderen Blatt; bei den Videos stand sicherlich die Demonstration im Vordergrund. Jedenfalls würde ich für dieses Know-How dem Teufel meine Seele verkaufen... :evil: :-D

Ein Gitarren-Dozent sagte mal bei einem Wochenendseminar folgendes zu mir (sinngemäß): "Wer schnell spielen kann, kann auch langsam spielen!". Ich denke an dieser Aussage ist was dran! Zwar müssen die "Shredder", wie auch jeder Slow-Blueser, ihr Können effektiv ein- und umsetzen, jedoch haben sie sicherlich ein breiteres Repertoire an technischen Möglichkeiten. So, bzw. so ähnlich, verhält es sich sicherlich auch bei den "Klassik-Musikern": Sie haben die Technik und Know-How dann parat, wenn es gefordert ist. Ich hoffe hiermit nicht zu irren!

Gruß
 
rockz":24uahhhv schrieb:
Hallo,

also was mich an diesen Schnellspielern imponiert ist die Tatsache, dass es für sie - von der spielerischen und technischen Seite betrachtet - keine Hürden geben dürfte.

ne, das stimmt nicht ganz, das sind nur automatisierte bewegungsablaeufe, die dort gespielt werden, wenn ein weiterer bewegungsablauf hinzu kommt, der nicht im repetoire enthalten ist, dann muessen sie den neu lernen, wie jeder andere auch (allerdings geht das mit der zeit immer schneller),
das ist wie mit den akkorden (was anderes sind sweeps ja auch nicht), zuerst lernt man z.b. C dann G und dann D und spielt seine lieder damit, wenn allerdings dann ein lied mit nem am kommt, musste erstmal diese akkord neu lernen und kannst ihn nicht sofort einfach so spielen

rockz":24uahhhv schrieb:
Ein Gitarren-Dozent sagte mal bei einem Wochenendseminar folgendes zu mir (sinngemäß): "Wer schnell spielen kann, kann auch langsam spielen!".

dem kann ich auch nicht zustimmen, ich bin auch sehr der technik verfallen und noch viel viel verfallener gewesen, ich habe frueher teils bis zu 8 stunden nur skalen nudeln geuebt (das geht vor dem fernseher ganz gut), und ich merke stark, wie ich immer wieder unkreativitaet (im speziellen in improvisationen) mit technik zu kaschieren versuche, den ton und sein vibrato zu ueben, genauso wie motive, themen und melodien zu entwickeln wird meist bei shredgitarristen vergessen und hoer dir mal die toene an, wenn fareri keine sweepings spielt, klingt als haette er das erste mal die gitarre in der hand, das oben geschriebene muss jetzt nicht auf alle gitarristen dieser art zutreffen (siehe vai, satriani usw.) aber auf die meisten, eben auf diese, die msuik als sport und nicht als kunst verstehen und andere uebertreffen muessen

ich denke shred entstand aus reinen egoproblemen heraus, man wollte mit aller macht besser sein als andere, das geht aber in der musik/kunst nicht, weil diese rein subjektiv ist, um doch zu zeigen, dass man besser ist, eigenete man sich also an schnell zu spielen, denn 'schnell', das versteht jeder, 'schnell' ist immer schwer, egal ob man nun schnell rennt, guerckchen schneidet oder gitarre spielt, dabei war/ist es egal, ob nun kunst dahinter steht oder nicht,
das soll jetzt nich heissen, dass alle schnellspieler nur gitarre des minderen egos wegen spielen, oder sich wegen diesem diese techniken angeeignet haben, aber es trifft teils schon zu (auch bei mir),
nur eine kurze theorie und die sicht der dinge von mir,
gruss,
lw.
 
littlewing":yrlulpdr schrieb:
entwickeln wird meist bei shredgitarristen vergessen und hoer dir mal die toene an, wenn fareri keine sweepings spielt, klingt als haette er das erste mal die gitarre in der hand

Moin,
und hört mal BB King: 3 Töne die sitzen, Vibrato, Feeling u. einen Mords Sound :-D.

Gruß
Little Wing
 
Moin,
und hört mal BB King: 3 Töne die sitzen, Vibrato, Feeling u. einen Mords Sound .

ich will jetzt definitiv nicht BB King abwerten:
aber: gebt mal dem Steve Vai einen BB King Song zu spielen und dem BB King einen Steve Vai Song...

vielleicht wird der Steve Vai das ganze nicht so extrem gefühlvoll rüberbringen wie es jetzt BB King gekonnt hätte, aber der Punkt ist:
Steve wird den Song von BB spielen können und umgekehrt nicht...

damit will ich jetzt nicht sagen, dass BB der schlechtere Gitarrist ist, ich will nur zeigen dass es einfach nicht funktioniert, technisch virtuose Spieler dadurch abzuwerten "dass die ja kein gefühl haben"...

ich finde die diskussion auch irgendwie interessant....
weil sich das ganze nämlich eigentlich nur auf die e-gitarre beschränkt...

man braucht nur ins lager der klassischen gitarristen schauen... da kommt keiner auf die idee einen technisch schlechteren spieler über einen technisch excellenten zu stellen, weil der schlechtere hat ja "soviel gefühl"...
siehe auch andere instrumente: ich hab noch nie jemand sagen hören: "das was der paganini macht ist ja nur dummes gefuddel, das interessiert mich nicht... das ist nur dumm und auswendig gelernt und gefühllos..."

lg, johannes
 
kirchi":35kxt8bl schrieb:
vielleicht wird der Steve Vai das ganze nicht so extrem gefühlvoll rüberbringen wie es jetzt BB King gekonnt hätte, aber der Punkt ist:
Steve wird den Song von BB spielen können und umgekehrt nicht...

Das ist ein Widerspruch. Ein nicht gefühlvoll gespielter Blues ist kein Blues.
Bei Deiner Argumentation scheinst Du zu vergessen, dass sich die Technik bzw. "Exzellenz" eines Gitarristen nicht nur über die Geschwindigkeit definiert, sondern auch und insbesondere über Timing, Intonation und Tonentwicklung (zusammenfassend als "Feeling" bezeichnet, oder einfach als "Ton"). Betrachte in diesem Zusammenhang nochmal Deinen Absatz über klassische Gitarristen und stelle fest, dass da Mumpitz steht.

Und da gibt es zwischen E-Gitarre und klassischem Geiger keinen Unterschied: bewundert wird der, der den Ton hat.
 
kirchi":uc1i269k schrieb:
Moin,
und hört mal BB King: 3 Töne die sitzen, Vibrato, Feeling u. einen Mords Sound .

ich will jetzt definitiv nicht BB King abwerten:
aber: gebt mal dem Steve Vai einen BB King Song zu spielen und dem BB King einen Steve Vai Song...

Hallo,
irgendwie fast wie im Kindergarten (oder im wahren Leben): mein Haus, mein Auto, mein Boot :?. Oder wer kann schneller, mehr Noten spielen? Fakt ist, das 90% aller Shredder garkeinen bis grottenschlechten Sound (Ton) haben. Und hört doch auf, immer nur die Übertalente zu zitieren. Geht mal zum nächsten Provinzkonzert u. zieht Euch den durchnitts Provinz möchtegern Vai rein. Malzeit :lol:. Tonnenweise Effekte, Kabelsalat, Racks u. Boxen, aber weder Ton noch Stil. Meist oberpeinliches, fantasieloses, lebloses Gedudel :shock: :lol:.

P.S: und Grooven tut da sowieso nix :-D.

Bis denne
Little Wing
 
Geht mal zum nächsten Provinzkonzert u. zieht Euch den durchnitts Provinz möchtegern Vai rein. Malzeit .

ok, geh mal zum nächsten Provinzkonzert und zieh dir den durchschnitts Provinz möchtegern BB King rein...

der hat auch weder den Ton noch das Feeling des Originals und was noch dazu kommt: Geschwindigkeit hat er auch keine... und er hat auch nicht vor welche zu bekommen... weil das würde ihm ja den ton nehmen...
ist doch bequem, oder....

lg, johannes
 
Timing, Intonation und Tonentwicklung (zusammenfassend als "Feeling" bezeichnet, oder einfach als "Ton"). Betrachte in diesem Zusammenhang nochmal Deinen Absatz über klassische Gitarristen und stelle fest, dass da Mumpitz steht.

geb ich dir recht... spieltechnik nur rein auf geschwindigkeit zu reduzieren ist natürlich falsch...
aber aus nicht vorhandener geschwindigkeit zu schließen, dass alles andere dafür im übermaß vorhanden sein muss und deswegen geschwindigkeit nichts mehr zählt ist mir persönlich auch zu bequem...
und das zählt genauso für klassische gitarre...
der besondere unterschied dort ist nämlich der, dass jemand der sich die oben genannten qualitäten, nämlich in spieltechnischer hinsicht, nicht durch üben erworben hat, als klassischer gitarrist nicht sehr weit kommen wird...
und sorry, aber ich persönlich habe noch nie einen klassischen gitarristen sagen gehört: "geschwindigkeit übe ich nicht, ich spiele drei noten und die sitzen..."

lg, johannes
 
kirchi":3h7yyl9b schrieb:
Geht mal zum nächsten Provinzkonzert u. zieht Euch den durchnitts Provinz möchtegern Vai rein. Malzeit .

ok, geh mal zum nächsten Provinzkonzert und zieh dir den durchschnitts Provinz möchtegern BB King rein...

der hat auch weder den Ton noch das Feeling des Originals und was noch dazu kommt: Geschwindigkeit hat er auch keine... und er hat auch nicht vor welche zu bekommen... weil das würde ihm ja den ton nehmen...
ist doch bequem, oder....

lg, johannes

Hi,
den restlichen Teil meines Postings hast Du wohl absichtlich überlesen ;-).
Jedenfalls hört sich nix oberpeinlicher an, als möchtegern Geshredde :lol: :lol:.

Cu
Little Wing
 
irgendwie fast wie im Kindergarten (oder im wahren Leben): mein Haus, mein Auto, mein Boot . Oder wer kann schneller, mehr Noten spielen? Fakt ist, das 90% aller Shredder garkeinen bis grottenschlechten Sound (Ton) haben.

ich hab den rest deines postings nicht überlesen...
und ja, ich bin auch gegen die kinedergarten "mein lieblingsgitarrist ist aber besser als deiner" postings...

aber: du schreibst: sound (ton)...
ich schätze mal, dass du weißt, dass sound nicht gleich ton ist???
ton (=spieltechnik) kann man nicht kaufen... sound schon....

tja, lg, johannes
 
kirchi":2kd0zyqv schrieb:
aber: du schreibst: sound (ton)...
ich schätze mal, dass du weißt, dass sound nicht gleich ton ist???
ton (=spieltechnik) kann man nicht kaufen... sound schon....

tja, lg, johannes

Ich galube so einfach kann man das nicht auseinander dividieren. Ein guter Ton kommt sowohl aus den Fingern, als auch vom Equipment. Und dann sind wir wieder beim Sound ;-). Mir sind 2 gut gespielte Töne immer noch lieber, als 32 oder 64 pro Takt, die maschinell runtergenudelt werden. Ich steh auch nicht auf protz Karren und dicke Silikon- Titten :lol:. OK das driftet jetzt etwas ab ;-).

Gruß
Little Wing
 
Ich steh auch nicht auf protz Karren und dicke Silikon- Titten . OK das driftet jetzt etwas ab .

ich schon....

vielleicht erklärt das jetzt einiges... :)

nein, nur spass...

tja, ich steh schon auch auf schöne melodiebögen aber wenn dann noch ein paar schnelle läufe ins solo einfließen wirds halt erst richtig geil find ich zumindest...

lg, johannes
 
kirchi":211kdlop schrieb:
tja, ich steh schon auch auf schöne melodiebögen aber wenn dann noch ein paar schnelle läufe ins solo einfließen wirds halt erst richtig geil find ich zumindest...

lg, johannes

Darauf kann man sich einigen, egal welcher Stil ;-).

Gruß
Little Wing
 
Ich sag mal so, mir gefällt beides... :)

Ab einer gewissen Geschwindigkeit würde es im Publikum sowieso keiner mehr merken wenn der Shredder etwas ungenau spielen würde.

Aber ich denke das ist auch irgendwo altersbedingt. Ich (19) kann mit zB B.B. King und seinen Kopien auch nichts anfangen. Ist halt einfach nicht mein Ding...


Gruß Mo
 
Rat Tomago":15v6v7eu schrieb:
Ich sag mal so, mir gefällt beides... :)

Aber ich denke das ist auch irgendwo altersbedingt. Ich (19) kann mit zB B.B. King und seinen Kopien auch nichts anfangen. Ist halt einfach nicht mein Ding...


Gruß Mo

Tach,
was hat Blues mit Alter zu tun? BB ist wohl ein Extrembeispiel, zugegeben. Gut das es noch Gitarristen gibt, die zeigen, es geht auch mit dem Kabel direkt in den Amp, ohne tonnenweise Zerre u. gequirle. So wie es auch Jungs in deinem Alter gibt, die ganz hervorragend Blues spielen. Und ohne die alten Säcke wäre die E-Gitarre wohl nicht, was sie heute ist. Dann sind da ja auch noch Gitarristen wie Michael Landau, Popa Chubby etc. die wenn sie wollen, so richtig Gasgeben können, ohne dabei steril zu klingen ;-). Es kommt wohl auch auf die Dosierung an.

Gruß
Little Wing
 
Ich muss meinem Vorredner recht geben.
Muss aber auch zugeben, das Inge auch nicht langsam, bzw. mit Gefühl spielen kann - es klingt einfach langweilig.
Da lobe ich mir doch eher Brian May, der hat seinen Ton, spielt mit Gefühl und kann schonmal einn bisschen Gas geben. Leider wird er oft übersehen :-(
Selbst ich bewundere Spieler, die einfach Feeling haben - für mich ists da zu spät :-((((((((((


Und was den Sound vom Italiener angeht, der sagt mir auch nicht so zu...
Mag nicht den Sound von High-Output Hals-Pickups.
;-)




@ Banger:
Puh, da bin ich ja beruhigt, Blues ist nicht so mein Dingens und ich kann mir dann dieses "Waaaaas? Du kannst keinen Blues spielen" ja ersparen - wenns andere auch nicht können.

Metallische Grüsse,
Yngwer.
So, und jetzt mal ruhe im Karton! Ihr seid doch nicht mehr im Kindergarten.
 
Also ich denke das es hier einfach die Mischung macht. B.B. King find ich langweilig, die ganzen nur shredder auch.... Aber wenns einer mischt, schönes geühlvolles Soli mit ein paar schicken frickeleinlagen, dann ist das perfekt.
Aber da steh ich auch auf dem Standpunkt, die Technik muss man haben. Ich habe zum Beispiel immer sooo schöne soli im Kopf, aber glaubste meine Finger würden gehorchen? Nix is.... und das ist eben schlecht.
 
Hi,

DunkelElf":2zjx5kyy schrieb:
B.B. King find ich langweilig

stimmt schon, nicht alles von ihm ist superspannend. Kein Wunder, bei so viel Material. Ich bin mir aber fast sicher, daß Du die spannenden Sachen gar nicht kennst ;-). Und man erkennt ihn nach spätestens einem Takt wieder; das ist bei vielen "Nur-Technikern" nicht der Fall. Ach ja; die meisten Leute, die über die "Shredder" aburteilen, kennen auch nur eine punktbegrenzte Menge ihres Repertoires.

Bei kaum einem Instrument wie der E-Gitarre werden gegenüber den Protagonisten der "Prominenz" so viele Vorurteile gehegt und gepflegt. Die Vertreter eine "Seite" hacken ständig auf die andere ein. Das finde ich höchst langweilig. Ich steh auf Technik UND Ton, an beidem hab ich noch viel zu feilen (das ist die einzige Aussage mit für mich verwertbarem Erkenntniswert); was der Rest über "meine" Heroes denkt, ist mir sowas von schnupp...

Wegen der ENGL-Geschichte werd ich mich noch bei Dir melden, im Moment ist hier einfach viel zu viel los. Gib mir was Zeit, bitte ;-).

Gruß
burke
 
Hallo zusammen,

ich denke, die perfekte Situation ist, dass man technisch in der Lage sein sollte, seine Ideen auch umzusetzen.

Wenn der Blueser nun als Mittel zum Zweck nicht die Lichtgeschwindigkeit sondern wenige ausdrucksstarke Töne wählt, und er diese Töne so spielen kann, wie ihm das auch vorschwebt, dann isses perfekt.

Und wenn der Speedfreak seine Komposition erst mit dem olympischen Gedanken hörenswert findet, dann ist das seine Ansatz und genauso ok.

Im wesentlichen tendiere ich auch eher zur Sorte "weniger, an der richtigen Stelle mit dem richtigen Ausdruck, ist eindeutig mehr", bin aber manchmal leider nicht in der Lage, einem Solo noch den letzten Kick mit einem sauber gespielten schnellen Lauf das i-Tüpfelchen aufzusetzen. Mmm, da kommt die Faulheit dann zu Tage. Aber, alles in allem kann ich meine Vorstellungen ganz gut auf dem Instrument umsetzen, und das macht dann auch richtig Spass. Und wenn mal was nicht gleich klappt, ist wieder ein Ziel vor Augen (im Moment heisst das Ziel: Slide erlernen, so dass die Melodie sauber erkennbar ist und die Rappelgeräusche möglichst vermieden werden, es ist ein Kreuz :cry: , aber kleine Fortschritte :!: ermutigen mich ...)

Viele Grüsse an alle Guitarmaniacs, Rolf
 
Das könnte daran liegen, dass der Thread ein Jahr alt ist. Tolle Idee, den wieder auszugraben... :roll:
 

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