Saut_Jusa
Mitglied
- 10 Okt 2023
-
- 14
- 10
Guten Morgen,
als ich 1998 das erste mal Fleetwood Mac "The Dance" sah, war ich hin und weg von der Optik und vom Sound von Lindsey Buckinghams Gitarre. Sie klang so gut. Biestig, kräftig, aber auch warm, akustisch, violinenartig....und war kein Massenprodukt. Das ließ mich nie los. Schließlich war dieses Konzert auch der Grund, dass ich selbst anfing Gitarre zu lernen - Jahre später. Dann kam mir die Idee des Nachbaus dieser sündhaft teuren Gitarre, seiner Rick Turner Model 1.
2012 habe ich dieses Projekt begonnen, mit einer großen Recherche nach technischen Daten und brauchbaren Bildern. Das war sehr schwierig.
2013 kam dann der wuchtige Klotz aus Mahagoni an und die Arbeit begann.
Viele Jahre, Arbeitsstunden, Pausen, frustrane und auch schöne Momente, sowie vielen fleissigen und helfenden Köpfen und Händen und damit 12 Jahre später ist sie nun fertig.
2024 kam dann der erste Ton aus dem Gerät. Zugegeben...sehr brummig...also quasi nix richtiges. Jan von Ruhrpottguitars war dann der Fehleraustreiber in dieser komplizierten Schaltung und übergab mir vor ein paar Wochen die Gitarre für Restarbeiten, die ich am 21.06.2024 beendet habe.
Wer die Gitarre nicht kennt, hier ein die technische Daten:
- 18 Volt Betriebsspannung
- 1x Piezotonabnehmer
- 1x aktiver Tonabnehmer, der auf einer dreh- und arretierbaren Scheibe montiert ist um den Pickup zu drehen damit der Winkel zu den Saiten beeinflussbar ist
- 1x Blendpoti zum Mischen der beiden Tonabnehmer, bzw. für den Single-use eines der Tonabnehmer
- 1x Push-Pull-Poti um aus dem aktiven Humbucker-PU einen Singlecoil zu machen
- 1x SVF-Filter, bei dem mit dem einen Poti eine zu betonende Frequenz eingedreht und mit dem anderen Poti dann ein Cut oder Boost von bis zu 12dB auf dieses Tonsignal gelegt wird
- 1x Tonecontrol
- 1x Volumecontrol
- 1x Powerswitch für die SVF-Funktion
Ob ich stolz bin? Wie Bolle!
Ob ich mich freue? Wie ein Schneekönig!
Ob sie klingt? Ist 'n Biest!
Es macht sehr viel Spaß sie zu spielen, aber die Einstellmöglichkeiten überfordern mich noch. Blendpoti, Frequenzwahlpoti, Boostpoti, Volumepoti, Passive-Tone-Controlpoti, Split-Ploti und nicht zu vergessen der drehbare PU. Laaange nicht am Ende der Sweetspoteinstellung. An den Lautsprechern klingt es richtig amtlich, recorded zunächst eher näselnd. Mit dem Biest muss ich mich also erstmal richtig vertraut machen. Lange keine Blutblase mehr an der Greifhand gehabt. Aber es fühlt sich so unglaublich richtig an, das Teil endlich fertig zu haben. Kann sie kaum beiseite legen. Paar Gedanken so zum Schluss:
Erster Eindruck
Klar mag ich sie trotz aller Kanten und Ecke die ich fälschlicherweise reingefräst, gebohrt und geschliffen habe. Bin eben kein Gitarrenbauer. Das rote Holz ist ein Augenfang, auch wenn man bei starker Ausleuchtung Unregelmässigkeiten sieht. An der Wand hängend neben meinen anderen Gitarren wirkt sie irgendwie zierlich und erinnert mich an eine zu groß geratene Ukulele. Die nachfolgenden Bilder zeigen die Gitarre noch ohne Wachsschicht. Diese sorgte für noch einen dunkleren Ton und hat tatsächlich auch leichte Kratzer retuschiert. Habe bisher nur noch nicht wieder fotografiert.
Gewicht und Gewichtsverteilung
Hab sie nicht gewogen. Gewicht liegt gefühlsmässig ein bisschen unter meiner Fender Strat. Die Gewichtsverteilung ist sehr angenehm. Bin ein Gurtspieler, ohne kann ich nicht so. Drückt nicht, kippt nicht. Perfekt. Auch nach Stunden.
Korpusfeeling
Das Holz fühlt sich nur gebeizt toll an. Sehr weich auf der Oberfläche, aber dennoch ein kleines bisschen fühlbare Struktur und bretthart. Sustain also vom Feinsten. Da ich das nicht handwerklich bewerkstelligen konnte, habe ich auf ein Furnier und auf ein Binding verzichtet und hatte Bedenken ob ich mit den entstehenden Kanten glücklich würde oder schnell blaue Flecken oder Schrammen hätte. Nope. Ist super so.
Hals
Hals hat HansG aus einem Forum gefertigt. Ganz großes Kino. Ist nicht lackiert, aber dermassen flink, Bünde top. Da gibt es nix zu meckern. Wurde in den Korpus gleimt und trotz ein wenig Muffe ob denn durch meine manchmal nicht 100% Arbeit alles passt - no brainer. Mensur geht voll auf, Saitenlage passt, Intonation nahezu beim ersten Saiten aufziehen, nur wenig Nachstellen an der Piezobrücke. Da bin ich echt stolz. Den Halsstab lasse ich (erstmal) frei zugänglich, hab aber auch eine kleine Abdeckung dafür.
Bespielbarkeit
Ich sach ma so: So nämlich. Respekt. Ich fand mich direkt zurecht, hatte nicht den Eindruck mich groß umzugewöhnen, fühlt sich vertraut an. Ab Bund 17 wird bissl schwierig zu greifen, aber so weit hoch spiele ich selten.
Tonabnehmer und Elektronik
Es fällt bestrimmt direkt auf, dass die Abdeckung für die 2x 9 Voltbatterien ein Halbmond wurde und kein Tail wie im Original. Nicht die ästhetischste Lösung, aber durch den großen Freihandfräsunfall und das damit zuu ausladende Batteriefach in diesem Bereich ging es nicht anders. Vielleicht modifizier ich das noch, aber ich denke erstmal bleibt das so.
Die Potis sind allle gut erreichbar, ebenfalls der Schalter, der den SVF-schaltet. Leider hat der Frequenzwahlpoti keine Mittelstellung (kam so vom Hersteller der Platine). Im Praxistest wäre eine Mittelraste ganz gut für die Erstorientierung. Mittlerweile habe ich kleine und niedrigere Knöpfe der Firma GOTOH montiert. Die laufen runder und wirken nochmal ein bisschen schöner. Der aktive PU (Tesla AH-2) ist sextrem kräftig und im Gegensatz zum Piezo übermächtig. Piezo bräuchte demnach einen kleinen Vorverstärker, aber NO. Ich finds erstmal gut so und ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht mehr wo ich den hinbasteln sollte. Durch die Elektronik erreicht man wirklich eine große Flexibilität, wie eingangs beschrieben bin ich noch nicht 100pro firm im Umgang damit. Was ich jedoch sagen kann ist, dass bei volle Pulle bereits im Clean so gerotzt wird, das es ab Bund 12 richtig fetzt. Brettert dann aber auch ordentlich in den Bässen. Denke da muss ich mich feinfühlig rantasten und evtl. auch noch mal den PU etwas drehen. Ist erstmal Frei-Schnauze eingestellt. Die Splitfunktion hat bei diesem PU kaum Auswirkungen. Das ist etwas schade.
Klingt sie nach Model 1?
Ansatzweise. Sie singt nett und hat eine Reinheit und Helligkeit, die ich so noch nicht gehört habe. Mir fällt auch nichts ein um das zu vergleichen. Wenn man mit dem SVF spielt wird es gemächlicher, klingt ausgewogen und smoother. Der Anschlag und die Dynamik sind grob, mit Plektrum verdoppelt sich das gefühlt und ist mir zu unkontrollierbar. Buckingham spielt mit den Fingern und ja, dafür wurde das Original gefertigt. Ich komme mit den Fingern auch besser klar. An meinem Modeler habe ich nach Vorlagen und berichten aus dem Internet das Buckinghamsche Setting nachgestellt. Tatsächlich ist die Ähnlichkeit dann hörbar. Aber eine exakte Kopie ist es soundmässig sicher nicht.
Schlusswort
Was als Idee begann, mit viel Mühe in der Recherche, zahlreichen äusserst frustranen Erlebnissen, viel Flucherei, schönen Momenten und auch mal das Gefühl Brennholz fabriziert zu haben seinen Lauf nahm, ist nun beendet. Bin ich froh? Ja! Würde ich das nochmal machen? Auf gar keinen Fall.
Zuletzt möchte ich mich bei allen Aktiven bedanken. Für die konstruktive Kritik, die Tipps, die ermutigenden Worte und naürlich für die Geduld. Danke an Helmuth Lemme, der mir einen verloren gegangen Schaltplan für meine Model-1 super schnell und unentgeltlich neu gezeichnet hat. Ein besonderer Dank geht an HansG, der mir so viel Mut gemacht und so viel Hilfsbereitschaft entgegengebracht hat. Danke auch an Freunde und die Familie, die ebenfalls oft den Kopf mit mir rauchend über dieses und jenes Problem beim Bau gehalten haben.
Zuum Schluss kommen Soundbeispiele im LB Style. Ich habe mich bemüht immer das Gleiche zu spielen, damit ein Vergleich möglich ist. Dabei sollten die Töne länger stehen um das Sustain zu zeigen. Habe mich für das Intro zu Gold Dust woman von Fleetwood Mac entschieden. Bei der wirklich sehr einfachen Sequenz war die Gefahr auch nicht so groß sich zu verspielen, denn Wiederholungen machen bekanntlich irgendwann blöd und blamieren will ich mich hier nicht.
Effektkette: Compressor--> Meesa Rectifier +CAB --> Delay
1. Sequenz: aktiver PU 50% Volume , SVF 0/0
2. Sequenz: aktiver PU 50% Volume, SVF 50/50 der Regeleinstellung
3. Sequenz. aktiver PU 50% Volume, SVF 100/100 der Regeleinstellung
4. -6 Sequenz: Sequenz 1-3, jedoch mit aktivem PU 100%
7. Sequenz: Piezo 50% Volume bei 50% passive Tonecontrol
8. Sequenz: Piezo 100% Volume bei 50% passive Tonecontrol
EDIT: Leider kann ich die Soundbeispiele hier nicht hochladen, die Datei ist wohl zu groß. Schade.
Saut_Jusa Ende. Hatta fertich.
als ich 1998 das erste mal Fleetwood Mac "The Dance" sah, war ich hin und weg von der Optik und vom Sound von Lindsey Buckinghams Gitarre. Sie klang so gut. Biestig, kräftig, aber auch warm, akustisch, violinenartig....und war kein Massenprodukt. Das ließ mich nie los. Schließlich war dieses Konzert auch der Grund, dass ich selbst anfing Gitarre zu lernen - Jahre später. Dann kam mir die Idee des Nachbaus dieser sündhaft teuren Gitarre, seiner Rick Turner Model 1.
2012 habe ich dieses Projekt begonnen, mit einer großen Recherche nach technischen Daten und brauchbaren Bildern. Das war sehr schwierig.
2013 kam dann der wuchtige Klotz aus Mahagoni an und die Arbeit begann.
Viele Jahre, Arbeitsstunden, Pausen, frustrane und auch schöne Momente, sowie vielen fleissigen und helfenden Köpfen und Händen und damit 12 Jahre später ist sie nun fertig.
2024 kam dann der erste Ton aus dem Gerät. Zugegeben...sehr brummig...also quasi nix richtiges. Jan von Ruhrpottguitars war dann der Fehleraustreiber in dieser komplizierten Schaltung und übergab mir vor ein paar Wochen die Gitarre für Restarbeiten, die ich am 21.06.2024 beendet habe.
Wer die Gitarre nicht kennt, hier ein die technische Daten:
- 18 Volt Betriebsspannung
- 1x Piezotonabnehmer
- 1x aktiver Tonabnehmer, der auf einer dreh- und arretierbaren Scheibe montiert ist um den Pickup zu drehen damit der Winkel zu den Saiten beeinflussbar ist
- 1x Blendpoti zum Mischen der beiden Tonabnehmer, bzw. für den Single-use eines der Tonabnehmer
- 1x Push-Pull-Poti um aus dem aktiven Humbucker-PU einen Singlecoil zu machen
- 1x SVF-Filter, bei dem mit dem einen Poti eine zu betonende Frequenz eingedreht und mit dem anderen Poti dann ein Cut oder Boost von bis zu 12dB auf dieses Tonsignal gelegt wird
- 1x Tonecontrol
- 1x Volumecontrol
- 1x Powerswitch für die SVF-Funktion
Ob ich stolz bin? Wie Bolle!
Ob ich mich freue? Wie ein Schneekönig!
Ob sie klingt? Ist 'n Biest!
Es macht sehr viel Spaß sie zu spielen, aber die Einstellmöglichkeiten überfordern mich noch. Blendpoti, Frequenzwahlpoti, Boostpoti, Volumepoti, Passive-Tone-Controlpoti, Split-Ploti und nicht zu vergessen der drehbare PU. Laaange nicht am Ende der Sweetspoteinstellung. An den Lautsprechern klingt es richtig amtlich, recorded zunächst eher näselnd. Mit dem Biest muss ich mich also erstmal richtig vertraut machen. Lange keine Blutblase mehr an der Greifhand gehabt. Aber es fühlt sich so unglaublich richtig an, das Teil endlich fertig zu haben. Kann sie kaum beiseite legen. Paar Gedanken so zum Schluss:
Erster Eindruck
Klar mag ich sie trotz aller Kanten und Ecke die ich fälschlicherweise reingefräst, gebohrt und geschliffen habe. Bin eben kein Gitarrenbauer. Das rote Holz ist ein Augenfang, auch wenn man bei starker Ausleuchtung Unregelmässigkeiten sieht. An der Wand hängend neben meinen anderen Gitarren wirkt sie irgendwie zierlich und erinnert mich an eine zu groß geratene Ukulele. Die nachfolgenden Bilder zeigen die Gitarre noch ohne Wachsschicht. Diese sorgte für noch einen dunkleren Ton und hat tatsächlich auch leichte Kratzer retuschiert. Habe bisher nur noch nicht wieder fotografiert.
Gewicht und Gewichtsverteilung
Hab sie nicht gewogen. Gewicht liegt gefühlsmässig ein bisschen unter meiner Fender Strat. Die Gewichtsverteilung ist sehr angenehm. Bin ein Gurtspieler, ohne kann ich nicht so. Drückt nicht, kippt nicht. Perfekt. Auch nach Stunden.
Korpusfeeling
Das Holz fühlt sich nur gebeizt toll an. Sehr weich auf der Oberfläche, aber dennoch ein kleines bisschen fühlbare Struktur und bretthart. Sustain also vom Feinsten. Da ich das nicht handwerklich bewerkstelligen konnte, habe ich auf ein Furnier und auf ein Binding verzichtet und hatte Bedenken ob ich mit den entstehenden Kanten glücklich würde oder schnell blaue Flecken oder Schrammen hätte. Nope. Ist super so.
Hals
Hals hat HansG aus einem Forum gefertigt. Ganz großes Kino. Ist nicht lackiert, aber dermassen flink, Bünde top. Da gibt es nix zu meckern. Wurde in den Korpus gleimt und trotz ein wenig Muffe ob denn durch meine manchmal nicht 100% Arbeit alles passt - no brainer. Mensur geht voll auf, Saitenlage passt, Intonation nahezu beim ersten Saiten aufziehen, nur wenig Nachstellen an der Piezobrücke. Da bin ich echt stolz. Den Halsstab lasse ich (erstmal) frei zugänglich, hab aber auch eine kleine Abdeckung dafür.
Bespielbarkeit
Ich sach ma so: So nämlich. Respekt. Ich fand mich direkt zurecht, hatte nicht den Eindruck mich groß umzugewöhnen, fühlt sich vertraut an. Ab Bund 17 wird bissl schwierig zu greifen, aber so weit hoch spiele ich selten.
Tonabnehmer und Elektronik
Es fällt bestrimmt direkt auf, dass die Abdeckung für die 2x 9 Voltbatterien ein Halbmond wurde und kein Tail wie im Original. Nicht die ästhetischste Lösung, aber durch den großen Freihandfräsunfall und das damit zuu ausladende Batteriefach in diesem Bereich ging es nicht anders. Vielleicht modifizier ich das noch, aber ich denke erstmal bleibt das so.
Die Potis sind allle gut erreichbar, ebenfalls der Schalter, der den SVF-schaltet. Leider hat der Frequenzwahlpoti keine Mittelstellung (kam so vom Hersteller der Platine). Im Praxistest wäre eine Mittelraste ganz gut für die Erstorientierung. Mittlerweile habe ich kleine und niedrigere Knöpfe der Firma GOTOH montiert. Die laufen runder und wirken nochmal ein bisschen schöner. Der aktive PU (Tesla AH-2) ist sextrem kräftig und im Gegensatz zum Piezo übermächtig. Piezo bräuchte demnach einen kleinen Vorverstärker, aber NO. Ich finds erstmal gut so und ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht mehr wo ich den hinbasteln sollte. Durch die Elektronik erreicht man wirklich eine große Flexibilität, wie eingangs beschrieben bin ich noch nicht 100pro firm im Umgang damit. Was ich jedoch sagen kann ist, dass bei volle Pulle bereits im Clean so gerotzt wird, das es ab Bund 12 richtig fetzt. Brettert dann aber auch ordentlich in den Bässen. Denke da muss ich mich feinfühlig rantasten und evtl. auch noch mal den PU etwas drehen. Ist erstmal Frei-Schnauze eingestellt. Die Splitfunktion hat bei diesem PU kaum Auswirkungen. Das ist etwas schade.
Klingt sie nach Model 1?
Ansatzweise. Sie singt nett und hat eine Reinheit und Helligkeit, die ich so noch nicht gehört habe. Mir fällt auch nichts ein um das zu vergleichen. Wenn man mit dem SVF spielt wird es gemächlicher, klingt ausgewogen und smoother. Der Anschlag und die Dynamik sind grob, mit Plektrum verdoppelt sich das gefühlt und ist mir zu unkontrollierbar. Buckingham spielt mit den Fingern und ja, dafür wurde das Original gefertigt. Ich komme mit den Fingern auch besser klar. An meinem Modeler habe ich nach Vorlagen und berichten aus dem Internet das Buckinghamsche Setting nachgestellt. Tatsächlich ist die Ähnlichkeit dann hörbar. Aber eine exakte Kopie ist es soundmässig sicher nicht.
Schlusswort
Was als Idee begann, mit viel Mühe in der Recherche, zahlreichen äusserst frustranen Erlebnissen, viel Flucherei, schönen Momenten und auch mal das Gefühl Brennholz fabriziert zu haben seinen Lauf nahm, ist nun beendet. Bin ich froh? Ja! Würde ich das nochmal machen? Auf gar keinen Fall.
Zuletzt möchte ich mich bei allen Aktiven bedanken. Für die konstruktive Kritik, die Tipps, die ermutigenden Worte und naürlich für die Geduld. Danke an Helmuth Lemme, der mir einen verloren gegangen Schaltplan für meine Model-1 super schnell und unentgeltlich neu gezeichnet hat. Ein besonderer Dank geht an HansG, der mir so viel Mut gemacht und so viel Hilfsbereitschaft entgegengebracht hat. Danke auch an Freunde und die Familie, die ebenfalls oft den Kopf mit mir rauchend über dieses und jenes Problem beim Bau gehalten haben.
Zuum Schluss kommen Soundbeispiele im LB Style. Ich habe mich bemüht immer das Gleiche zu spielen, damit ein Vergleich möglich ist. Dabei sollten die Töne länger stehen um das Sustain zu zeigen. Habe mich für das Intro zu Gold Dust woman von Fleetwood Mac entschieden. Bei der wirklich sehr einfachen Sequenz war die Gefahr auch nicht so groß sich zu verspielen, denn Wiederholungen machen bekanntlich irgendwann blöd und blamieren will ich mich hier nicht.
Effektkette: Compressor--> Meesa Rectifier +CAB --> Delay
1. Sequenz: aktiver PU 50% Volume , SVF 0/0
2. Sequenz: aktiver PU 50% Volume, SVF 50/50 der Regeleinstellung
3. Sequenz. aktiver PU 50% Volume, SVF 100/100 der Regeleinstellung
4. -6 Sequenz: Sequenz 1-3, jedoch mit aktivem PU 100%
7. Sequenz: Piezo 50% Volume bei 50% passive Tonecontrol
8. Sequenz: Piezo 100% Volume bei 50% passive Tonecontrol
EDIT: Leider kann ich die Soundbeispiele hier nicht hochladen, die Datei ist wohl zu groß. Schade.
Saut_Jusa Ende. Hatta fertich.