Neue Gitarre, Probleme beim Bending

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Anonymous

Guest
Hallo zusammen,

seit kurzem besitze diese Gitarre:
http://www.lagguitars.de/elektrisch/jet/jetnewvintage/jet500newvintage0/jet500newvintage-honey-shadow.html

das Benden der beiden hohen Saiten ist eine echte Qual. Ganztonbending geht nur unter enormem Kraftaufwand, ich hab das Gefühl mir zerreissen die Fingerkuppen.
Hat jemand eine Idee, woran das liegt?
 
Was für Saitenstärke verwendest du denn auf der Lag ?
Evtl. bist du die lange Mensur der Lag nicht gewohnt, obwohl bei langer Mensur ist doch der Saitenzug geringer oder :shrug:
Oder der Radius des Griffbretts ist zu groß (flacher), da geht das Bending etwas schwerer.
Saitenlage zu hoch kann auch die Ursache sein.
 
Noisezone schrieb:
Was für Saitenstärke verwendest du denn auf der Lag ?
Evtl. bist du die lange Mensur der Lag nicht gewohnt, obwohl bei langer Mensur ist doch der Saitenzug geringer oder :shrug:
Oder der Radius des Griffbretts ist zu groß (flacher), da geht das Bending etwas schwerer.

Nee umgekehrt - längere Mensur = höhere Saitenspannung ;)

Und ja der Radius könnte auch ne Rolle spielen...........
 
Es sind noch die Originalsaiten drauf, die Saitenlage würde ich als sehr flach bezeichnen.

Ich hab ja nun fast jede gängige Bauform hier rumstehen oder-hängen, 21-24 Bünde, aber bei keiner ist das Benden auch nur annähernd so schwer.
O.k., auf der Jazzmama macht's auch nicht wirklich Spass
:roll:
 
Die Frage nach der Saitenstärke ist eine gute. Ich nehme an, auf der Lag sind .010er und weiters, dass du .009er oder .010er auf einer Gibson-Mensur gewöhnt bist.

Da gibt es 2 Möglichkeiten: a) dünnere Saiten aufziehen und b) herunterstimmen auf Eb oder D. Zumindest so lange, bis du das Gefühl hast, das Saitenziehen geht sehr leicht und dann noch einmal dickere Saiten oder Normalstimmung probieren.

Das Vibrato könnte auch eine Rolle spielen. Gibt es sehr viel nach? Um das auszugleichen, musst die Saite viel weiter aus ihrer Normallage gegen die anderen Saiten ziehen. Je mehr Saiten du mitbewegen musst, umso schwerer wird es. Drück einmal beim Saitenziehen mit dem Handballen auf das Vibrato, nur so viel dass es nicht vom Korpus weggezogen wird. Ist da ein Unterschied?

Griffbrettradius wäre mir als Erschwernis nicht aufgefallen. Mir fällt es von 7.5 bis 12 Zoll gleich leicht, bzw. gleich schwer. Wenn die Saitenlage zu niedrig ist, habe ich am ehesten Schwierigkeiten, weil dann die Saite unter den Kuppen wegrutscht und man daher viel fester anpressen muss.
 
Ich habe mich vielleicht auch nicht richtig ausgedrückt, es ist nicht nur so, dass ich viel Kraft aufwenden muss, sondern ich habe auch das Gefühl, dass ich die Saiten höher als normal ziehen muss, um den richtigen Ton zu treffen.
 
heavyloddar schrieb:
Ich habe mich vielleicht auch nicht richtig ausgedrückt, es ist nicht nur so, dass ich viel Kraft aufwenden muss, sondern ich habe auch das Gefühl, dass ich die Saiten höher als normal ziehen muss, um den richtigen Ton zu treffen.

Das könnte dann tatsächlich auf das Tremolo hindeuten, wie Bitches Brew schon schrob. Damit wird der Weg einfach zu lang, den du wegen der Tremolobewegung ausgleichen mußt.
Was könnte helfen...? Einstellen als aufliegendes Tremolo vielleicht?
Viel Erfolg!
 
Also bevor ich mir und anderen den Kopf zermartere würde ich erstmal einen neuen mir bekannten und gewohnten Saitensatz aufziehen statt der "Originalsaiten". Und erst dann nach anderen Ursachen suchen.
 
Monkeyinme schrieb:
heavyloddar schrieb:
Ich habe mich vielleicht auch nicht richtig ausgedrückt, es ist nicht nur so, dass ich viel Kraft aufwenden muss, sondern ich habe auch das Gefühl, dass ich die Saiten höher als normal ziehen muss, um den richtigen Ton zu treffen.

Das könnte dann tatsächlich auf das Tremolo hindeuten, wie Bitches Brew schon schrob. Damit wird der Weg einfach zu lang, den du wegen der Tremolobewegung ausgleichen mußt.
Was könnte helfen...? Einstellen als aufliegendes Tremolo vielleicht?
Viel Erfolg!

Das ist auch mein Tipp; bin mir ganz sicher. ;-)
 
Batz Benzer schrieb:
Monkeyinme schrieb:
heavyloddar schrieb:
Ich habe mich vielleicht auch nicht richtig ausgedrückt, es ist nicht nur so, dass ich viel Kraft aufwenden muss, sondern ich habe auch das Gefühl, dass ich die Saiten höher als normal ziehen muss, um den richtigen Ton zu treffen.

Das könnte dann tatsächlich auf das Tremolo hindeuten, wie Bitches Brew schon schrob. Damit wird der Weg einfach zu lang, den du wegen der Tremolobewegung ausgleichen mußt.
Was könnte helfen...? Einstellen als aufliegendes Tremolo vielleicht?
Viel Erfolg!

Das ist auch mein Tipp; bin mir ganz sicher. ;-)

Und schließe mich hier auch an und bin mir ziemlich sicher ;-)

Saiten runter und gewohnten Satz drauf hilft auch schon mal den Wohlfühlfaktor nach vorn zu treiben.
 
Moin,

Zum Tremolo (Vibrato):

Das "Nachgeben" des Tremolos könnte man mit einer zusätzlichen Feder bei voller (freischwebender) Funktion etwas reduzieren.

Aufliegen lassen ist natürlich auch eine Maßnahme, dann bitte aber so, dass es sich beim Benden nicht mehr bewegt (hohe Federvorspannung).
 
Noisezone schrieb:
Oder der Radius des Griffbretts ist zu groß (flacher), da geht das Bending etwas schwerer.

Und ich dachte immer, je flacher, desto günstiger fürs bending, deshalb ja auch die Erfindung der Compoundradien :shock:
 
Magman schrieb:
Das könnte dann tatsächlich auf das Tremolo hindeuten, wie Bitches Brew schon schrob. Damit wird der Weg einfach zu lang, den du wegen der Tremolobewegung ausgleichen mußt.
Was könnte helfen...? Einstellen als aufliegendes Tremolo vielleicht?
Viel Erfolg!

[/quote]


...oder mehr/härtere Federn! Die meisten Gitarren von der Stange sind oftmals Scheiße eingestellt. Ich würde damit zum Fachmann gehen. Die holen in Punkto Bespielbarkeit ´ne Menge raus...schlecht zu spielende Instrumente sind der größte Frustfaktor überhaupt und tatsächlich geht es oft nur um Millimeter. 10er Saiten auf ´ne Fendermensur sollten jemanden, der kein Anfänger ist, bei Bendings nicht überfordern. Schon garnicht, wenn da auch Jumbobünde drauf sind....
 
Hmm, Heavy,
zur Mensur habe ich auf der von Dir verlinkten Seite nichts gefunden.
Aber: Die schreiben, dass ab Werk 10er Elixir aufgezogen sind.
Das sind Saiten, die ich seit Jahren spiele, weil ich ihren Klang mag und den auch wirklich lange halten.

Ich finde, ab einer gewissen Mensur fühlen sie sich deutlich straffer an, als andere Saiten. Und das kann auch - neben anderen Ursachen - das Bending erschweren.
Nach meiner Erfahrung ergibt sich das Bendingproblem aber nicht über's ganze Griffbrett.

Wie auch immer, Abhilfe kann - muss aber nicht zwagnsläufig - ein anderer Saitenhersteller liefern.

Bevor Du die Elixir ersetzt, probiere doch das Bending durch zweiten Fingern zu unterstützen.
 
muelrich schrieb:
Noisezone schrieb:
Oder der Radius des Griffbretts ist zu groß (flacher), da geht das Bending etwas schwerer.

Und ich dachte immer, je flacher, desto günstiger fürs bending, deshalb ja auch die Erfindung der Compoundradien :shock:


Soweit ich weiß, vermeidet man durch flache bzw. Compoundradien, dass die Saiten beim Benden den nächsthöheren Bund berühren und der Ton unsauber wird oder abstirbt. Der Kraftaufwand müsste bei sonst gleichen Bedingungen (Mensur, Saitenstärke, Vibrato-Vorspannung) der gleiche sein.
 
Alles sehr schön hier erklärt:

http://www.stewmac.com/freeinfo/Neck_relief,_building_and_repair/a-compoundradius.html
 

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