TeaAge schrieb:
laru1977 schrieb:
PainofSalvation schrieb:
Leute! Ich weiß, Sonne macht albern, aber reisst euch mal etwas zusammen. Da hat jemand ein schönes neues Produkt und mich persönlich interessiert es auch andere Meinungen
dazu zu lesen ...
laru1977 schrieb:
Ich freue mich die baldige Veröffentlichung meines Neuen Amp Programs für Nebula vorstellen zu können. [...]
Also wie gesagt, das Klangbeispiel klingt für mich sehr gut und hat mich neugierig gemacht. Hat zufällig mal jemand das in der freien Wildbahn testen können?
Gruß,
Jacques
Besten Dank Jacques, wenigstens ein Musiker hier im Forum !
Wusste nicht, dass das ne Kinder-Spielwiese ist hier und habe eigentlich eher ernsthafte Kommentare wie auf gearslutz erwartet wo Profis sich austauschen.
Auch Nebula scheint hier noch nicht angekommen zu sein... spielt weiter Kinder, aber nicht Gitarre...
Tröste Dich, per Zufallsprinzip trifft es hier jeden einmal, vor allem, wenn Einige hier am sonnigen Nachmittag bekifft aufm Balkon , oder im Garten gesessen haben...
Ich habe von der professionellen Qualität der Nebula Produkte in der Vergangenheit gelesen. Mein erster Eindruck war, wohl etwas mehr für Tontechniker und -Ings. im Studio gedacht?
Nichts für ungut... ;-)
LG
TeaAge
Besten Dank für die Info !
Da doch 2-3 Leute in diesem Forum sind, die sich für diese Sache interessieren, versuche ich Nebula zu erklären.
Die einen oder andern kennen hier sicher schon "ampsimulationen" die mit IR (impulse responses) arbeiten. D.h. es wird ein sweep sinuston (von 20hz bis 20khz) durch einen Amp geschickt (geht auch mit Hall und sicher schon den meisten hier unter dem Namen Faltungshall - Altiverb basiert darauf z.b. - begegnet.) Ein spezielles Programm (deconvolver) vergleicht dann das gesamplete Signal mit dem original Signal und macht daraus eine IR wave Datei die man dann in Programme wie Kefir (freeware) laden kann und nen schönen Abdruck von dem Ampsound hat.
D.h. mach versucht so Amps, Eq's usw. zu klonen.
Nebula ist ein Produkt von der Firma Acoustica aus Italien (für die ich übrigens nicht arbeite) die das ganze noch weiter getrieben hat.
Das Problem bei den normalen IR's war, dass das sampleverfahren linear war und nicht dynamisch. D.h. genau so wichtige Sachen wie harmonische Verzerrungen usw. die dem Amp Leben einhauchen, gingen "flöten".
Nebula basiert auf einer neuen Technik, die der der Kemper profiling amps sehr nah ist, einfach auf reiner software/plugin Basis.
Durch das
"dynamische sampling" kann das dynamische Verhalten eines Geräts auch emuliert werden, was vor ein paar Jahren schon mal eine kleine Sensation war.
Ein amp klingt einfach viel realistischer und spielt sich auch beim fühlen ganz anders an, da er auf unsere dynamische Spielweise anders reagiert.
Ich habe übrigens auch zuerst die Nebula 3 Free Version ausprobiert.
http://www.acustica-audio.com/index.php?option=com_virtuemart&Itemid=309
(Achtungamit kann man keine 3. Anbieter Programme laden, sondern nur die Hauseigenen !!)
Nebula ist jedoch bekannt dafür, dass die Hauseigenen samplings denene von 3. Anbietern unterlegen sind.
Es gibt Programme wie AlexB:
http://www.alessandroboschi.eu/html/alexb/consoles.htm
die ganze SSl und Neve Mischpult Konsolen abgesamplet haben um den flachen digitalen InTheBox mixes die analoge Tiefenstaffelung zu geben.
Was TeaAge anspricht ist leider wahr. Vielen Leuten war Nebula zu fricklig und ressourcenhungrig, man muss sisch schon mal Zeit nehmen, wird dafür mit einem Realismus belohnt, der seinesgleichen sucht.
Die Homepage und das Advertising von Nebula lies zu wünsche übrig, das Produkt ist jedoch in Fachkreisen und auch Online Magazinen oft als soundmässig unterreicht bezeichnet worden, da es einfach die oft immer noch digital klingenden algorithmischen plugins in den Schatten stellt.
Die Leute von Nebula sind aber seit ein paar Monaten dran, das Ganze benutzerfreundlicher und verständlicher zu gestalten.
Ich würde damit auch gar nicht realtime mixen, sondern Nebula als Klangfärbendes Tool benutzen. Da auf die Vocals einen schönen 2000euro Avalon Preamp, dort auf die Gitarre einen schönen Neve Preamp, auf jeden Track einen Neve Konsolen Kanal und dann das ganze in die Tracks einrechnen bevor man zu mischen beginnt.
Ich war mir ob der Anonymität meines Beitrags nicht bewusst. Wenn ich aber auf die Meisten Forumsmitglieder hier "klicke", kommen mir aber auch weder Namen noch Wohnorte entgegen.
Wer sich die Mühe gemacht hätte 30 Sekunden meine Page zu besuchen hätte meinen Namen dort übrigens gefunden.
Wie erwähnt arbeite ich nicht für Nebula, entwickle aber seit einem Jahr Nebula Programme für die Nebulaschnittstelle.
Beruflich bin ich seit 20 Jahren Musiker und habe mich vor 2 Jahren wegen Krankheit mit anderen Dingen zu beschäftigen begonnen, wie unter anderem Sampling, habe mich an Nebula versucht, zuerst aufgegeben und vor einem Jahr das ganze nochmals angepackt.
Ein deutschsprachiger Artikel über Nebula gibt übrigens noch hier:
http://www.buenasideas.de/test/musikproduktion/plugins/effekte-und-tools/acustica-nebula-3-emuliert-alles-vom-badezimmerhall-bis-zu-high-end-studio-equipment/
Ich hoffe ich konnte damit ein bisschen Ruhe in diesen Thread bringen und wünsche allen einen schönen Tag !
Lars