Pickup umdrehen = out of phase?

hi Armin,
nee, das hat mit der Lage des Pickups nix zu tun. Sonst müsste sich ja auch der Sound ändern, wenn ich wie so oft während des Solos einen Überschlag mache. :cool

"out of phase" bedeutet daß der heiße und der kalte Draht von einem der beiden Humbucker vertauscht werden. Deswegen hört man den Unterschied auch nur im Zusammenklang zweier Pickups. Werden beide umgekehrt verdrahtet, klingt's wieder wie wenn keiner umgekehrt verdrahtet ist.
Lies mal hier!
 
Ja, klar. Das ist mir schon bewusst. Meine Frage zielte dahin: Wenn ich zwei PUs habe und drehe einen davon um, passiert da was - klanglich - und wenn ja was?

Gruß Armin
 
äääh um welche Achse willste den denn drehen ? Unterseite nach oben ? Oder wie ? Also dass würde was ändernweil du ja das Magnetfeld änderst ... Wenn du den PU in der horizontalen (gedacht zur Gitarre) brauchst du erstmal n längeres Kabel und bei nem SC tut sich nix und bei nem Humbuger ändert sich das Magnetfeld ein bischen.

Grusssss

r

Edith: @ Real, wenn du den Überschlag mit über Warp1 machst, dann täte sich was ändern, weil dann das Magnetfeld nimma hinterherkommt. Würde aber keiner mitbekommen, weil du ja quasi schon wieder da bist bevor du gesprungen bist ...
 
Armint":1yj7eid8 schrieb:
Ja, klar. Das ist mir schon bewusst. Meine Frage zielte dahin: Wenn ich zwei PUs habe und drehe einen davon um, passiert da was - klanglich - und wenn ja was?

Gruß Armin

Die Wicklungsrichtung ändert sich nicht, die Anschlüße ändern sich nicht, die Magnetrichtung ändert sich nicht und die Saite schwingt auch genauso wie vorher und wird von einem wie vom anderen Pickup in derselben Schwingungsphase erwischt wie vorher auch.

Es ändert sich nichts.

Es sei denn übrigens, man heißt James Hetfield. Dann glaubt man, umdrehen mache auch bei einem komplett symmetrisch aufgebauten Pickup den Sound fetter. Wenn man James Hetfield heißt, dann also ja. Großer Unterschied. Jaja. Sonst nein.
 
Hi Armint,
aus der Frage geht nicht hervor, ob Du single-Coil oder Humbucker meinst. Beim single-Coil dürfte sich nicht viel ändern. Weder beim single-Coil noch beim Humbucker änderst Du die Wickelrichtung des Drahtes.Beim Humbucker zeigen jedoch bei einer Spule die Südpole und bei der Nachbarspule die Nordpole zu den Saiten. Der Klang, wenn Du einen von beiden Humbuckern drehst ändert sich beim Zusammenspiel der beiden Pu's mehr oder weniger. Wenn Dir der Klang beider HB's zusammen nicht gefällt, drehe einfach einen von beiden um und teste ob das besser harmoniert. Auch wenn Du eine Single Coil-Stellung hast, und die vordere Spule zum Hals spielst, ist es umgedreht dann die hintere, wenn Du an der Verdrahtung nichts veränderst. Von der Logik her würde ich vom Hals beginnend Nord/Süd und zum Steg Süd/Nord nehmen oder mit Süd/Nord beginnend den Steg Nord/Süd schalten. Am wichtigsten ist jedoch, daß der Sound stimmt und das kann auch umgekehrt besser klingen.
Wenn die Kombistellung wegen des Sounds gemieden wird, würde ich das Drehen als sinnvoller erachten, als gleich die Pu's zu wechseln.

soweit meine einfache Erklärung dazu (ohne wissenschaftliches Hintergrundwissen)
 
Richtig,
es kann anders klingen, ist aber kein Out of Phase
Wegen Out of Phase gibt es für mich nur eine Methode.
Den Magneten selber drehen.
Jaja nur das Anschlusskabel vertauscht anlöten gibt den gleichen Sound aber:

1. Bei den metallummantelten Kabeln liegen dann, wenn man es so erklären will Plus und Minus im Kabelkanal.
Berühren sich Steg und Hals PU Kabel ist Sendepause.

2. Sind die Kabel Kunstoffummantelte, dann besteht das Risiko nicht, aber die Kappe der PUs ist nun Plus und die Saiten sind Minus.
Spielt man mit weit rausgedrehten PUs und beim Spiel berührt eine Saite die Kappe - Sendepause.

Das kann man dann vernachlässigen wenn der Pickup tief im Rahmen steckt

So oder so ist der PG Mod eben der geflippte Magnet und wegen des nochmals etwas anderen Sounds der gedrehte Hals PU

Ich hab zu dem Sound eine Hassliebe, mal mag ich ihn, mal find ich ihn grauslig.
Im Moment tendiere ich wieder zu grauslig :-)

grüße
MIKE
 
Hi,

also ich habe zwei DeArmond Gitarren, bei denen der Steg-PU (?) je gedreht wurde. Wenn ich in der Zwischenposition einen Push-Pull-Poti betätige, dann krieg ich diesen näseligen TBone Walker Sound, also theoretisch :-)
Habe die Dinger allerdings so gekauft, zu technischen Details kann ich Dir weniger erzählen. Der Göldo-Rockinger Link sagt dazu aber alles.
 
7enderman":2cc1we0m schrieb:
Richtig,
es kann anders klingen, ist aber kein Out of Phase
Wegen Out of Phase gibt es für mich nur eine Methode.
Den Magneten selber drehen.
Jaja nur das Anschlusskabel vertauscht anlöten gibt den gleichen Sound aber:

1. Bei den metallummantelten Kabeln liegen dann, wenn man es so erklären will Plus und Minus im Kabelkanal.
Berühren sich Steg und Hals PU Kabel ist Sendepause.

2. Sind die Kabel Kunstoffummantelte, dann besteht das Risiko nicht, aber die Kappe der PUs ist nun Plus und die Saiten sind Minus.
Spielt man mit weit rausgedrehten PUs und beim Spiel berührt eine Saite die Kappe - Sendepause.

Genau so isses ;-)

Ich nutze O.o.P. bei allen Gitarren mit HB und P90. Bei Gitarren mit 2 Volumen Pots, wie z.B. einer LP dreht man leicht an einem der Volumen Pots und der O.o.P. Effekt ist draußen. Ein Grund, warum ich meist ein Vol Pot stilllege, da ich den Effekt auch runtergeregelt nutzen möchte. Das überflüssige Pot kann man dann z.B. nutzen um den Effekt ein/aus zu schalten.

Den T.Bone Sound erreicht man u.a. durch fette Saiten und hartem Plek, unmittelbar am Steg angeschlagen. Der hatte ne ganz eigene Spieltechnik entwickelt.

Ich liebe diesen nasalen Sound, vor allem aber bei cleanen Tönen a la Peter Green, oder Gary Moore :cool:

Hier zwei Les Pauls mit Peter Green Mod:


 
Ok, ich werde die ganze Geschichte (Single Coil - übrigens, so schwer wie ein Stück Butter) noch mal ausbauen und schauen was ich da machen kann.

Ich will übrigens aus dem OoP-Sound raus, der ist da irgendwie ab Werk drin - da des aber en Bass ist, stört's e bissi.

Derzeit habe ich die Anschlüsse auf der Potiseite vertauscht, damit ist aber nun die Abschirmung "haywire".

LG
Armin
 
Hi,
noch mal kurz zusammenfassend, es geht um zwei Dinge:
1. Pu drehen
Bei Single-Coil egal, bei HB als Reparaturpos. zu gebrauchen - wenn z.B. einzelner Ton auf dem Griffbrett daneben klingt in der Kombistellung-
dann PU drehen und kontrollieren, ob Tonleiter harmonischer klingt.
2. Out of Phase
Wird durch vertauschen des (+) und (-) PU-Anschlusses geschaltet. Ist nur in der Kombistellung hörbar. Zum Anlöten eines O. o. P.- Schalters muß ich etwas über die Anschlußleitungen wissen. Single-Coil ist einfacher. Nachprüfen, ob das Minuskabel an Abschirmgeflecht oder Metallgrundplatte gelötet ist. Wenn ja, muß es von Masse getrennt werden, und wie der (+) Anschluß in einem isolierten Kabel herausgeführt werden. Bei HB schon komplizierter, je nach dem, ob 2, 3 oder vier isolierte Kabel (Anschlüsse) vorhanden sind. Bei 3 Anschlüssen könnte es sein, daß (-) am Metallgeflecht angelötet ist, da dieser Pu wahrscheinlich um Spitten ausgelegt ist. (-) wird vom Metallgeflecht abgelötet, und an ein zusätzliches isoliertes Kabel angelötet, evtl mit extra Abschirmung. Falls Split-Schalter, kommt dieser noch vor dem O.o.P.-Schalter. Wie Magman es beschreibt, den O.o.P. - Sound über ein Pot. zu steuern, habe ich auch auf Schaltplan, mittels Balance-Regler, bloß bisher noch nicht ausprobiert, wie und ob es befriedigend funktioniert.
 
Ne, was Martin meint:
wenn Du bei einer Paula mit 2 Volumen-Potis in der Zwischenposition einen der beiden Volumen Potis nur einen Hauch wegdrehst ist der Sound wieder fett
Da braucht es aber keine gesonderte Schaltunng für
 
7enderman schrieb:
Ne, was Martin meint:
wenn Du bei einer Paula mit 2 Volumen-Potis in der Zwischenposition einen der beiden Volumen Potis nur einen Hauch wegdrehst ist der Sound wieder fett
Da braucht es aber keine gesonderte Schaltunng für

Ja ich weiß, aber mein Balance-Regler macht auch nicht viel anderes: Auf der einen Hälfte regelt er die Lautstärke runter bis auf null. Wenn man über null dreht wird er wieder laut, halt nur phasenverdreht geschaltet.
D.h., in der Praxis wird man ihn entweder auf der einen oder der anderen
Seite so nutzen, daß man ihn nur einen Hauch wegdreht, um den Sound zum anderen PU zu mischen. Es wird an der Stelle auch der L-Regler eingespart, und der O.o.p.-Schalter ebenfalls. - Also s.z.s. zwei in
einem -, womit letztendlich (hörbar) nicht mehr gewonnen wird, als wie mit O.o.p. ein Hauch am L-Rehgler zu drehen.... Viele Schalter bringen nicht das, was man sich erhofft, aber "eine kleine Spielwiese pro Gitarre" braucht das Kind, besonders das im Manne, das versteht ihr doch?!?
 
Hi,
ich habe in meiner Paula 2 P90s verbaut, mit "50s Wireing".

Damit sollte ich durch plus/minus vertauschen an einem P90 auch einen OoP-Sound bekommen, oder?
Tritt das Phänomen beim runterregeln der Volume-Potis beim der Schaltung auch auf?

MfG -Basti-
 
Basti schrieb:
ich habe in meiner Paula 2 P90s verbaut, mit "50s Wireing".

Damit sollte ich durch plus/minus vertauschen an einem P90 auch einen OoP-Sound bekommen, oder?
Tritt das Phänomen beim runterregeln der Volume-Potis beim der Schaltung auch auf?

Ja, ist letztendlich alles Geschmackssache wie es klingt. Der O.o.P. ist
bassärmer. Je nachdem, wie du deine Schaltung dimensioniert hast,
Potiwerte (Kh) usw., musst du ausprobieren, was bei dir klingt.
 
Ich wollte mich kurz zurückmelden.

Kurz zur Auflösung: Es handelte sich nicht um eine Gitarre, sondern um einen Bass, genauer gesagt um eine Rickenbacker-Kopie von Career - müsste dem 4000er-Fireglo entsprechen, hat demnach 2 Single-Coil-PUs.

Die Recherche ergab: einer der Pickups war verkehrt herum angeschlossen und bildete bei gleicher Vol-Pot-Stellung mit seinem Parter ein O.o.P.-Pärchen.
Der Einfachheit halber erklärte ich den Steg-PU zum "Bösen". Ein Schnelltest mit umgedrehtem PU-Kabel am Poti (Schirm an Schleifer und Inner an Poti-Masse) brachte einen Soundgewinn, aber leider auch mehr Brumm (logo).

Eure Bemerkungen beherzigend habe ich mir den Steg-PU genauer angesehen und festgestellt, dass der sehr einfach umzulöten ist: Die Spulendrahtenden werden auf Lötaugen geführt. Somit drehte ich die Beschaltung auf der PU-Seite einfach um, und stellte im E-Fach wieder den Normalzustand her: Alles im Lot!
Das Brummen ist bauartbedingt immer etwas vorhanden, steigert sich aber nicht mehr bei Umschaltung auf den Steg-PU.

Bei Gelegenheit besorge ich mir 5qm selbstklebende Kupferfolie und kleide sämtliche Fräsungen des Basses damit aus. Dann sollte er etwas störunanfälliger werden.

Gruß
Armin
 
Kurz mal mich einklinke, will kein neues Thema eröffnen....

Habe HSH Bestückung, und nach dem umlöten klingt es in den zwischenpositionen HS und SH toatl dünn, als würde was fehlen. Ich tippe mal Out-Of-Phase.

Reicht es da dei Anschlüsse des Single-Coil zu drehen? Oder muss ich beide HB drehen? Also die Anschlüsse nicht die PU's..
 
Chris_1981":w7agl8eg schrieb:
Reicht es da dei Anschlüsse des Single-Coil zu drehen? Oder muss ich beide HB drehen? Also die Anschlüsse nicht die PU's..

Dreh mal die Anschlüsse des SC dann sollte es okay sein ;-)
 
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