Review: Das Axe-FX II als reines Multieffektgerät

Sehr schönes Review, tatsächlich etwas aussagelräftiger als "gute Effekte".
Danke dafür.
 
Jörg, dich mal unter den Axe-Jüngern anzutreffen ist ja eine interessante Entwicklung. ;-)

Ist dir aber schon klar, dass da jetzt einige Sympathiepunkte auf der Strecke bleiben.

Dürfte ein Leichtes für dich sein, den JMP im Axe nachzubilden und das Ding dann zu verhökern.
Spätestens dann droht aber definitiv die virtuelle Steinigung. Also mach da mal keinen Scheiß...

P.S.: Bin gerade komplett modellerfrei (bis auf die Scuffham VST), da mein Kemper abgekackt ist.
 
Mhhh, Jörg - das hast Du schön geschrieben.

Aber ich brauch's immer noch nicht. Mein VOX Tonelab ST reicht vollkommen aus, ach Quatsch - es überfordert mich fast. Meist lass ich es weg!

Ein schnöder Hall, ein bissken Delay alle Jubeljahre, ab und an ein Wah....das reicht doch...eigentlich reicht der ganze Mist, den wir uns seit den 70/80er Jahren vor die Schuhe stellen doch vollkommen aus.

Oder, ist hier irgend jemand durch so'n Digital-Dingens zu 'nem besseren Musiker geworden, der deshalb schönere Melodien schreibt?

Sorgt so ein Ding echt für nachhaltige Inspiration oder ist es - wie fast immer - nur ein Trend, ein Hype wie wir ihn schon oft erlebt haben? Egal ob es Baldringer Zerrer, Damage Control, Dumble Clone, Relic Klampfen oder Kitty Hawk Amps waren....

Was soll ich da mit nem Axe-Fx - egal welche Generation?

Bevor ich auch nur einen Cent in die 24 Bit Auflösung von irgendwelchen Bliblablub-IOs stecke, arbeite ich lieber an der Auflösung meiner musikalischen Beschränktheit!
Das ist nach vielen Jahren der Equipmentschlachten meine derzeitige Erkenntnis. Na ja, aber wem es gefällt. Ich bin wohl einfach altmodisch!
 
Pfaelzer schrieb:
]Liebster Rolli,

es ist schwierig, sich des Eindrucks zu erwehren, dass du nicht ganz die Zielgruppe für dieses Gerät bist ;-) :lol:

Arrrggghhh, nun habe ich nicht gerade eine neue E-Gitarre gekauft, weil ich dachte es schon meine Rücken? Und bin ich nicht gerade dabei eine alte E-Gitarre zu erwerben, damit es mein Kapital schmälert?
Ich spiel doch auch ab und an Top40 und so Roggenroll....aber wie gesagt, wir schiessen doch mit Kanonen auf Spatzen, mit diesem ganzen Krempel.
Im Live Gefecht - also damit meine ich Bühnenlärm, bekommt doch keine Sau und auch kein Mucker ( und der Zuhörer eh nicht) mit, wieviel Flaschen Bit da bei der Produktion des Effektgeräts beteiligt waren oder ob's in 96khz Auflösung rauscht oder nicht. Ja, ein Argument scheint Bedienbarkeit und Geschleppe zu sein und wenige Kabel, aber ehrlich, irgendeine Nase steckt dann doch nen echen TS808 vor das AXE und ruiniert damit alle Hoffnungen.... Egal gute N8!
 
Pfaelzer schrieb:
Fazit:
Nein, nur der Satz "die Effekte sind sehr gut" wird dem Axe-FX II nicht ganz gerecht... ;-)

Danke für das tolle, hilfreiche Review!

Noch eine Frage zum Gerät: Wie gut funktioniert das Spillover für Delay und Reverb?

Danke und Gruß,
 
Pfaelzer schrieb:
swompty schrieb:
Ist dir aber schon klar, dass da jetzt einige Sympathiepunkte auf der Strecke bleiben.

Das ist seine "humorige" Art,...

Ach komm Jörg, du weißt genau, dass das weder stänkernd oder sonstwie negativ gemeint war. :roll:

Hab mich echt darüber gefreut, von dir einen positiven Bericht über das Axe zu lesen. Ich bin und bleibe Axe-Fan, auch wenn ich aktuell keins habe.

Du machst dir hier aber halt keine Feunde, wenn etwas Positives über Modeller jenseits der 900 Euro Grenze (aktueller Gebrauchtpreis für ein Axe-Standard) schreibst.
Fürchte, dass das auch gilt, wenn du die Ampsims ausklammerst...
 
Danke an Jörg zu diesem aufwändig aufgeführten Review. Das ist Sachlichkeit pur!

Freunde, wir befinden uns hier unter den Reviews, ich bitte euch hier sachlich zu bleiben und auch nur solches hier einfließen zu lassen. Für all diejenigen die dieses Gerätchen nicht brauchen, oder es einfach ablehnen wäre es ratsam hier an dieser Stelle einfach nichts zu schreiben.

Ich danke euch und wünsche ein schönes Wochenende :cool:
 
Moin,

kann ich die Ampsims eigentlich global ausklammern oder muß das jeweils im preset geschehen? Oder geht sogar beides? Geht das analog dazu ebenfalls mit der kpl. Effektsektion?

Ich frage deshalb, weil das bei meinen bisherigen Modelern unterschiedlich gelöst war.

Ciao
Monkey
 
Freut mich zu lesen, Dein Review, vielen Dank für die Ausführlichkeit. Ich glaub ich fahr gleich mal nach Hause, ein bisschen spielen ;-)

In der Vergangenheit hatte ich immer Probleme, einen mir gefallenden Kompressorsound am Axe-Fx (I und II) einzustellen. Ich kam vom GT-8, und da habe ich leichter eine Einstellung gefunden, die mir gefiel. Allerdings war mein Ohr nicht so geübt, mittlerweile bin ich vielleicht kritischer geworden.

Hast Du den Kompressor nur mit Gitarrensignalen gefüttert, oder empfindest Du ihn als reif genug für einen Mix oder ein Summensignal?
 
Pfaelzer schrieb:
c. Verzerrer:
Ein absolutes Highlight des Axe-FX II: Es werden über 20 Zerrermodelle angeboten, die nach Lust und Laune modifiziert werden können. Eine TS-Zerre mit RAT-Tonestack wie im Dirty Devil -> Kein Problem.
Bekanntlicherweise benutzt der Unterzeichnende bevorzugt Zerrer-Distortion und ist somit sehr wählerisch...bisher gab es keine digitale Verzerrernachbildung (auch nicht im VST-Bereich), die mich wirklich befriedigt hätte...bis jetzt.
Was da aus dem Axe kommt, lässt einen die ganzen Vorurteile gegen Modeling vergessen, das ist einfach geil: Die Füzze sind richtig lecker und nicht (wie z.B. bei Line6) Krachmachinen, sondern wirklich im Bandkontext einsetzbar. Die Ratte klingt und reagiert wie eine Ratte, der BB klingt und reagiert wirklich wie der BB von Xotic usw.
Dazu noch die Möglichkeit, genau den Sound hinzumodden, wie man will: Herrlich.

[snip]

Jetzt habe ich den JMP als Preamp im Loop vom Axe und fertig. Vor mir liegt das MFC-101 mit 2 Pedalen, und zum Rack geht nur ein einziges Datenkabel, das freundlicherweise auch noch alles mit Strom versorgt und dafür sorgt, dass ich das Display meiner Midifußleiste zum Stimmen benutzen kann. Die Funke ist im Rack, und alles ist gut.

Ich habe alle vorherigen Soundmöglichkeiten plus ungefähr noch mal hundert Kilo dazu. Ich kann meinen geliebten JMP für meine "persönlichen" Sounds einsetzen, habe aber immer die Möglichkeit, mit dem Axe Sounds zu erzeugen, die der JMP halt nicht kann...best of both worlds sozusagen.

Puh.
Ich tu mich schwer damit, das Konzept auch nur halbwegs nachvollziehbar zu finden.
Was ich von der Echse bisher gehört und Selbsttest gefühlt habe, macht mich sicher, dass ein gescheiter Gitarrist, der nicht nur zwei linken Ohren hat,da einen sehr brauchbaren Bühnensound mit zustandebringt.
Und ich bin hier einer der Ersten gewesen, der schrieb, die Echse sei für die FX allein das Geld wert, iirc.

Einen Röhrenpreamp benutzen zu wollen, kann ich andererseits auch nachvollziehen.
Mir fällt es mit "klassischerem" Equipment weitaus leichter, gute Sounds zu erhalten, als im Rechner, in welcher Form der auch immer erscheint.
Aber ausgerechnet die Zerre ausgerechnet in Pedalform zu emulieren,
da kommt mein beschränkter Gitarristenverstand nicht mehr mit.
:shrug:

Aber jeder Jeck ist anders...


Viele Grüße,
woody
 
Pfaelzer schrieb:
PS:
Man kann btw. die Axe-Edit-Software einfach kostenfrei runterladen und auf PC bzw. Mac installieren. Dann kann man auch ohne angeschlossenes Axe ein wenig damit rumspielen, was man alles wie einstellen kann...hören tut man natürlich nix, aber man merkt sehr schnell, dass die Bedienung des Axe durch den Editor auch für den "Gitarre-rein-supi-sein"-Gitarristen locker zu schaffen ist.

Bin ja beherzter User.
Allerdings glaube ich, dass auch trotz der Editsoftware typische Programmiergeräteverweigerer nicht zurecht kommen werden.
Das setzt nämlich dann trotzdem voraus halbwegs wissen zu müssen was man will und wie und wo man das Gerät einsetzt.
Durch die globalen EQs ist ja auch ein Anpassen an den Auftrittsort kein Problem.
Trotzdem setzt es voraus, dass man sich mit dem Sound im Bandgefüge auseinandergesetzt hat. Das machen leider die wenigsten.
Lg vom Auge der gestern wieder einen super Gig mit dem AFX hatte.
 

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