Ich muss auch mal meinen Senf dazu geben
. Hab mir für kleine Bühnen ein Stressbrett mit dem CM Plexitone und einem Zoom G3 (für bisserl Hall und Wohlfühldelay) gezimmert. Ich hab hier vier Röhren und eine Transe, die ich ja nach Gig einsetze. Meine (subjektiven) Beobachtungen:
1.Marshall 2266 "vintage modern" - das passt, wenn man den Body-Regler (quasi Gain für den Tiefmittenbereich) etwas aufreisst und den Contour (dito für die Hochmitten) etwas zurücknimmt. Dynamic Range low beim Marshall. Dann geht von Plexi bis Brown-Sound alles.
2. Marshall 2203 - hier muss man mit der Klangregelung etwas nachhelfen, sonst sind die Hochmitten schon arg aufdringlich und der Bass etwas unterbelichtet, genau wie vorher von jemanden angemerkt. Allein gespielt klingt das, im Band-Kontext dünnt es -für meinen Geschmack- etwas zu sehr aus.
3.Die einzige Transe im Test - Vintage Amp (Rath) Twister. Gleiches Phänomen wie beim 2203 und auch sehr ähnliches Soundverhalten.
Box war in allen drei Fällen eine gerade 1960 aus den 80ern mit x-pattern, G12 50 und v30.
4.Fender Super Sixty, Röhren-Combo aus den späten 80ern aus der End-Rivera-Ära. Hier: Alles im grünen Bereich, ausgewogen und sehr homogen klingend.
5. Modifizierter Fame/Yerasov GT-A40: Wie beim Fender, alles bestens. Die Mods beim GT-A sind Bright-Switch und Bass-Poti. Rest ist Serie.
Mir drängt sich der Verdacht auf, dass der Carl Martin mit Fender-artigen Amps besser zurecht kommt als mit Marshalligem. Vielleicht ist es da zuviel des Guten, so in der Summe...?
Die Fender-artigen Amps (als solchen sehe ich den Yerasov ja auch) haben genau das richtige Frequenzspektrum. Der 2266 arbeitet mit KT66, die scheinen sich mit dem Frequenzverlauf des CM auch besser zu vertragen als EL34.
Die Boost-Funktion kann in der Tat eine ganz schöne Fummelei sein, ansonsten stehen die Potis ziemlich genauso wie beim guten Rolf
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