Saitenstärke bei Eb-Tuning

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Anonymous

Guest
Hallo zusammen.

ich hätte mal eine Frage bzgl. eines Themas, was mich bisher eigentlich nie besonders interessiert hat.
Ich bekomme in letzter Zeit immer wieder öfter mit, dass Bands oder Einzelkünstler , die nahezu jedes WE unterwegs sind und dan auch schon mal ihre 2-3 Stunden spielen (müssen), die Gitarren und Bässe komplett auf Eb runerstimmen und generell ihr Konzerte so spielen. Neu ist mir diese Taktik natürlich nicht, mir war nur nicht klar, wie häufig dass gemacht wird.

Mein neues Bandprojekt ist eine Deutschpop -NDW Cover - Sache, bei der wir die Songs ziemlich durch die Mangel nehmen. Sprich: Wir spielen die Sachen recht druckvoll, gitarrenlastig und hier und da auch schon mal mit leicht "punkiger" Attitüde.
Die ganzen Keyboard und Synthielinien werden von der Gitarre (meistens von mir) gespielt und das Ganze geht so dann ganz gut nach "vorne".

Da die "Range" unseres Programms mittlerweile doch recht griß ist, würden wir die Gitarren und Bässe gerne komplett auf Eb runterstimmen. Einfach um unseren Sänger diesen kleinen Halbton mehr Luft zu verschaffen.
BON JOVI machen das ja schon jahrelang so... ;-)

Was würdet ihr mir für Saitenstärken empfehelen.
Normalerweise spiele ich 010-046. Ich habe eine recht gemäßigte Saitenlage. Für einen "schnellen" Rockgitarristen wohl etwas zu hoch und für den Hardcore Texas Blueser irgendwie ein bisschen zu niedrig.
Also irgendwie dazwischen. Mein Spiel ist schon recht kräftig vom Anschlag her, aber dennoch halbwegs "flüssig". Sweeping und ähnliche Dinge spiele ich nicht, mein Spiel ist eher "konservativ".
Verwende ich den normalen 010er Satz ist mir die Angelegenheitin Eb etwas zu "labberig". Da würde ich, im Grunde genommen schon dazu tendieren, stärkere Saiten nehmen zu wollen.
Allerdings sind meine beiden Gitarren die ich in der Band einsetze (Düsenberg Starplayer special, Fender USA Strat 97 mit Tremolosystem) auch gleichzeitig Gitarren, die ich auch sonst , also im Unterricht für Recording, Studio etc. im Normaltuning benutze. Ich muss also einen guten Kompromiss finden.
Kann eine Mischbestückung die Lösung sein? Beispielsweise 010 - 049 ?
Klar, es ist nur ein Halbton, ich finde aber dass man den Unterschied merkt, wie gesagt:
Mit dem normalen Saitensatz ist mir das Spielgefühl zu seicht.

Hat jemand eine Idee?

Danke!
 
Wir verfahren zugunsten unseres Sängers genauso. Wir machen auch viel mit Drop D, deshalb bin ich jetzt von .010 - .046 auf .010 - .052 umgestiegen. Klappt super und .010 - .052 ist in gängiger Satz, den man in der Regel überall bekommen kann.
 
DocBrown schrieb:
.....
Normalerweise spiele ich 010-046. Ich habe eine recht gemäßigte Saitenlage. Für einen "schnellen" Rockgitarristen wohl etwas zu hoch und für den Hardcore Texas Blueser irgendwie ein bisschen zu niedrig. ....

Das würde ich daran nicht festmachen.
Ich spiele sehr viel Rock und Metal und 010-046 verwende ich nur auf einigen Strats, auf den Paulas, SGs und manchen Strats eher 011-50 und für tiefere Stimmungen auch mal 012-56. 010-46 wäre mir auf einer Paula/SG zu labbrig.

Probiere es aus! Anders findest du nicht heraus, was *dir* am besten liegt. 011-49 oder 010,5-48 ist ein guter Startpunkt für Experimente.


Tschö
Stef

PS: manche Sachen machen ab Stimmung D-d (also Ganzton tiefer) richtig viel mehr Spaß bzw. klingen ganz anders.
 
cohnitz schrieb:
Ja, .010-.052 mach ich in dem Fall auch. Das labberige Gefühl ist ja hauptsächlich auf den tiefen Saiten.

Genau so würde ich da auch verfahren, evtl. sogar einen 11er Saitensatz in folgender Stärke: 011-013-020-030-042-052

So hast du ungefähr das gleiche Spielgefühl wie bei 10-46er Saiten wenn du auf DropD runterstimmst und die A und D Saite schlabbert nicht so rum.
Eine etwas höhere Saitenlage ist immer gut für den Ton, vor allem aber bei Tele und Strat!
 
Ich spiele zu Hause immer in Standardtuning und mit der Band einen Halbton tiefer, und verwende immere 10-46.

Ob man das "zu labberig" findet ist a) Geschmacks- und b) Gewöhnungssache.

Ich habe früher mehrere Jahre lang 11-58 gespielt, es klang anders, ok, aber wirklich besser? Es ist und bleibt Geschmacksache.
 
ferdi schrieb:
Ich spiele zu Hause immer in Standardtuning und mit der Band einen Halbton tiefer, und verwende immere 10-46.

Ob man das "zu labberig" findet ist a) Geschmacks- und b) Gewöhnungssache.

Ich habe früher mehrere Jahre lang 11-58 gespielt, es klang anders, ok, aber wirklich besser? Es ist und bleibt Geschmacksache.

Hi,

um festzustellen ob einem Saiten 1 Stufe hoeher als die gerade verwendeten zusagen oder nicht kann man seine Gitarre einfach mal 1 Halbton hoeher stimmen - das entspricht dann dem Spielgefuehl 010 statt 009 oder 011 statt 010...

Gruss
Der Nominator
 
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