Saitenwechsel: Was sind eure Tricks

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ulilala

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Hallo!
Ich bin überrascht, wie oft man auf einer E-Gitarre so seine Saiten wechselt. Persönlich bin ich da recht faul und zögere das Wechseln heraus, bis es wirklich nicht mehr klingt. :roll:

In den Foren liest man, dass man "mal eben vor dem Gig" die Saiten wechselt etc. Also bei mir ist das nicht "mal eben" und meist hinterlassen die dünnen Saiten so ihre Spuren an meinen Fingern....

Was habt ihr denn so für Tricks, um das Saitenwechseln zu vereinfachen / beschleunigen?
Ich wüsste auch mal gerne, wie viele die Abdeckung vom Tremolo hinten dran lassen.
 
Moin,
kommt ein bißchen darauf an welche Gitarre, und zu welchem Anlass.
Weniger Zeit=eine Saite nach der anderen, das geht fix in <10Min. (einzelne Saite bei Konzert auch schon mal in 30 sek...)
Mehr Zeit=alle Saiten runter, Griffbrett und Gitarre saubermachen, lose Schrauben usw suchen und finden, Steg/Sattel checken, Griffbrett ölen, neue Saiten drauf, und dann stimmen stimmen stimmen, das dauert ca. <20Min.

Dann kommt da noch dazu, das ich mit Vibrato entsprechend mehr Aufwand beim Stimmen habe, gerade wenn die Saiten neu sind. Hier ein Tipp: Saiten manuell mit den Fingern längen oder leicht mit dem Wirbel überdehnen. Dann einfach mal eine halbe Minute alle Saiten anschlagen, also strumming (such dir eine einsame Ecke) und nachstimmen. bei meinen Saiten 2x, dann steht die STimmung.

Bei YT gab es mal ein schönes Video über Saitenwechsel, der etwas schräge Roadie hatte ein schönes Rezept die Saiten per Finger schon korrekt auf die Länge einzufädeln und abzuknicken. Das hilft ebenfalls Stimmung halten.

Kurbel und STimmgerät, Grundaustattung!

Ciao
Monkey
 
1. Saiten vorm Einfädeln am Wirbel schon so abmessen, dass du nicht mehr viel Kurbeln musst. Das geht recht einfach, wenn du sie so lang nimmst, dass sie bis zum übernächsten Wirbel reichen. Dann abknipsen.
2. Das Saitenende einfädeln und umknicken. Dann 1-2 Schlaufen um den Wirbel legen.
3. Den Rest aufkurbeln. Saite unter Spannung halten.
4. Schrammeln und Dehnen wie oben beschrieben.
 
Ich mache es so wie in diesem Video. Ich kappe die Saite aber erst nach dem Aufziehen. Die Zange ist insofern überflüssig. Mit einer Kurbel geht das super fix. Da bei dieser Methode sich die Saite selbst einklemmt, kommt man mit sehr wenig Draht auf der Mechanik aus, was der Stimmung zugute kommt.

http://www.youtube.com/watch?v=Y9DD4XcW3Vw
 
Hallo,
schließe mich Monkey und McCracken an. Knicke das Saitenende aber bereits kurz nach der nächsten Wirbelachse ab, sonst sind es der Wicklungen zu viele. Die erste Wicklung läuft über das Saitenende, der Rest darunter. Bei Locking Tuners ziehe ich die Saiten (ggf. mittels Zange) stramm, bevor ich die Klemme andrehe (braucht etwas Erfahrung, wenn man noch Drop-D nutzen will, Faustregel: von E6 nach e1 immer strammer werden). Das Saitenende kappe ich erst zum Schluß, an den kurzen Enden sticht man sich leicht (@Tom: Klappe!). Am liebsten sind mir da die autotrimm-Teile, die das Saitenende automatisch abschneiden.
Die Tremolo-Abdeckung bleibt dran, is ja 'n Loch drin.
Ach ja, vor dem Aufziehen wird die Saite erstmal komplett entwirrt und Verdrillen beim Aufziehen versuche ich zu vermeiden - eigentlich klar, oder?
Bei Nylonsaiten mache ich am Steg die üblichen 6 identischen Knoten. An der Kopfplatte (Wirbelachse im Holz) wickle ich die Saiten so, daß am Ende ein möglichst gerader Winkel zum Sattel entsteht, d.h. iA. die beiden E-Saiten nach außen, die anderen nach innen, und immer über das Ende drüber. Das locker umwickelte Ende (falls vorhanden) versuche ich nicht mit einzubeziehen.
Je nach Material des Sattels kommt noch etwas Graphit in die Sattelkerben.
Ich benutze eine Saitenkurbel.

Gruß,
Thomas
 
Bleibt nur noch ein Problem zu klären:
Kommen die alten Saiten jetzt in den gelben Sack oder in den Hausmüll?!
Und gehören die Saiten-Hüllen in den Papiermüll oder auch in den gelben Sack?

Manchmal wache ich nachts deswegen schweissgebadet auf - denn ich werfe alles völlig gedankenlos in den Hausmüll :-)
 
McCracken":1c54youd schrieb:
Bleibt nur noch ein Problem zu klären:
Kommen die alten Saiten jetzt in den gelben Sack oder in den Hausmüll?!
Und gehören die Saiten-Hüllen in den Papiermüll oder auch in den gelben Sack?

Manchmal wache ich nachts deswegen schweissgebadet auf - denn ich werfe alles völlig gedankenlos in den Hausmüll :-)

Saiten in die Gelbe Tonne, Verpackung hängt von der Marke ab...
 
Als Gretsch/Bigsby-Fan ist Saitenwechseln für mich eine Zeremonie. Mal eben neue Strippen vorm Gig aufziehen ist nicht. Darüber muss man sich im Klaren sein, entscheidet man sich für ein klassisches Bigsby-System.
Ich brauche aber dank jahrelanger Übung für einen Komplettwechsel nur noch etwa 15-20 Minuten inklusive Hals reinigen und Feststellen der Bridge.
Wichtig und ein guter Tip für Bigsby-Neulinge: die Ballends sollte man vor den Einhängen in die Stifte der Halterolle einmal sanft über die Daumenkuppe biegen.

Was die Saitenlänge betrifft, so ziehe ich eine neue Saite durch den Wirbel voll durch, sodass sie halbwegs straff anliegt. Dann fasse ich mit dein Finger die Saite direkt hinter dem Sattel und ziehe sie bis zum ersten Bundstäbchen zurück und kurbel dann auf. So habe ich je Saite 3-4 Wicklungen auf dem Wirbel.
 
Hi!

Ich mache alles so wie bei Rockinger.de beschrieben, (mit kräftigem Ziehen siehe Foto dort) dennoch ziehe ich vor dem Gig nicht gerne neue Saiten auf - möglichst zwei Tage vorher.

Gruß

erniecaster
 
Hi,

ich lass den Tremolodeckel total weg...

alle saiten auf einmal kappen (saitenschneider)
dann saiten von tief nach hoch mit dem tricky knoten
stück für stück aufziehen...saitenkurbel macht es auch schneller...

dann einmal richtig stimmen, dann bischen, aber nicht zu fest dehnen, dann nochmal stimmen...und spätestens 2 tage später sollten sie in tune sein, und bleiben.
 
Magman":rtirupca schrieb:
Der Knoten ist wichtig, vor allem bei Gitarren mit Tremolo!

Knoten :shock: ... wie umständlich!

Ich wickele die E,H,G-Saiten erst zwei Umdrehungen Rückwärts drauf (Mechanik entgegengesetzt drehn), dann die Saite durch den Schlitz umlegen und in die richtige Richtung drehen. Geht aber nur bei geschlitzten Mechaniken.

Kann es nicht besser erkären, aber gerne bei Gelegenheit zeigen. Laß ich mir noch mal patentieren.

Da verstimmt sich nix mehr :cool:

Gruß
Franz
 
Magman":yxsqyjtj schrieb:
Den Sattel immer schön geschmiert halten - ich nehme dazu gerne Nähmaschinenöl.

Ich nehme ein wenig Silikonspray, den ich in ein Gefäß sprühe und mittels Zahnstocher in die Sattelkerben träufle.

Ist eine saubere, haltbare Methode und verharzt auch nicht wie die meisten Schmieröle.

Greift auch den Lack nicht an.

LG
Erich
 
Magman":2rgf402d schrieb:
Nix umständlich, das geht seit über 30 Jahren schon blind - verstimmte Gitarren, wie geht'n das??? :lol:

Nach über 30 Jahren Gitarre schraddeln, bin ich fast blind u. kann keine Knoten in 0.10er Saitem mehr machen :lol:

Gruß
Franz
 
ulilala":zynb9wxv schrieb:
... Also bei mir ist das nicht "mal eben" und meist hinterlassen die dünnen Saiten so ihre Spuren an meinen Fingern....
...

Moin,
was ist denn bei dir "nicht mal eben"? 10 Minuten oder 1 Stunde? Und warum hinterlassen die dünnen Saiten Spuren? Fasst du die nicht nur am Schaft an?
Mein Tremolodeckel kommt übrigens nur ab wenn ich an den Federn machen will. Ansonsten bleibt der drauf, schützt meine Federn und meine Hose... ;-)
Ciao
Monkey
 
Hey!
Danke für die Antworten. Bin mal gespannt, ob ich meine Saitenwechselzeit reduzieren kann.

20 Minuten und unblutige Finger wäre schon mal nicht schlecht.

Ich habe letztes Mal Addagio aufgezogen, die scheinen ja echt länger zu halten. Auch eine Art, den Saitenwechsel zu reduzieren.....
 
Monkeyinme":1ejip9jh schrieb:
Unsere gelbe Tonne sammelt Wertstoffe aus Verpackungen, und eure?

Ja, schon, aber nur von den Firmen, die auch beim Grünen Punkt bezahlt haben.

Ich habe vor längerer zeit mal statt dem leckeren Grafschafter Goldsaft (auch Rübenkraut genannt) irgend so ein Belgisches Birnenschmaus gekauft....und siehe da: kein grüner Punkt drauf, obwohl es die gleiche Verpackung ist......

Seit dem wandert bei mir alles in den gelben Sack, was sich irgendwie wiederverwerten lässt und keine Nahrungsreste darstellt.....
 
nähmaschinenöl..? häh....

ich nehm graphit, ist das zeug von der bleistiftspitze...bischen mit dem messer abschaben und rein in die kerben...

Olivenöl ~ kaltgepresst ;-)
 
muelrich":1049cidl schrieb:
Seit dem wandert bei mir alles in den gelben Sack, was sich irgendwie wiederverwerten lässt und keine Nahrungsreste darstellt.....

Ist eh Wurscht, landet alles im großen Purgatorium für Verpackungen..
 
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